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Sonntag, 28. September 2014

Diesmal für immer

So meine Lieben,

nach nur zwei Tagen hatte ich das Buch durch. Das spricht definitiv für sich

Fakten:
  • Autorin: Paige Toon
  • Roman
  • 429 Seiten
  • Krüger Verlag
  • Broschiert
Als erstes, ich finde es furchtbar, vor allem für die Optik in meinem Regal, dass die Bücher nicht einheitlich verlegt werden. Unschön, wirklich.

Diese Geschichte ist die Fortsetzung von "Du bist mein Stern" und hier endet definitiv auch die Geschichte von Meg und Johnny.

Der Vorgänger endete als Meg schwanger war und wusste, dass es nicht das Kind ihres Freundes Christian ist, sondern das dessen besten Freundes Johnny, dem Rockstar, für den sie einst die persönliche Assisstentin war. Doch das ist die Geschichte des anderen Buches.

Jetzt ist Meg stolze Mutter des kleinen Barney. Mit Christian ist sie immernoch zusammen, doch weil er die Biografie für eine Band schreibt, ist er mit diesen viel auf Tour und hat somit wenig Zeit für Meg. Sie ist mit Barney in einem Ferienhaus in Frankreich und nicht so richtig zufrieden. Außerdem wird ihr Geheimnis, dass Christian nicht Barneys leiblicher Vater ist, ihr immer schwerer. Von Johnny hat sie ewig nichts gehört und sie will auch nicht. Ihre beste Freundin Bess bringt sie jedoch dazu und Meg muss sehen, dass sich Johnny nicht geändert hat und seine neue Freundin Dana seine Lage nur noch verschlimmert.
Sie versucht nicht weiter darüber nachzudenken. Dann erlebt Christians Familie einen schweren Schicksalsschlag. Meg hilft wo sie kann. Doch dann taucht Johnny plötzlich auf. Als bester Freund Christians ist das natürlich völlig klar und eigentlich findet Meg es wirklich gut, doch was, wenn Johnny so herausfindet, dass Barney ihm ähnlicher sieht als Christian?

Mehr möchte ich euch gar nicht verraten.

Wie auch in den anderen Büchern, mochte ich diese Geschichte ab der ersten Zeile. Klar, im Leben eines Rockstars eine Rolle zu spielen ist jetzt nicht gerade alltäglich, aber der Autorin gelingt es so so sooo gut, es auf ein völlig reales Level zu holen und das ist, was ich an ihren Geschichten so liebe. Sie sind keinesfalls alltäglich und doch findet man sich so schnell wieder.

Meg war schon immer eher ein unsicherer Charakter, doch auch sie hat sich verändert. Sie ist entschlossener und steht ganz für das Wohl ihres Babys ein.
Christian finde ich ein bisschen überzogen, aber es stört nicht wirklich.
Johnny ist wie immer, der Wolf im Schafspelz, die harte Schale mit dem weichen Kern, eben ein Arschloch.

Ich hab mich ebenso in die Orte verliebt in die Paige Toon den Leser führt. Ebenso treffen wir auch wieder auf Charaktäre aus ihren anderen Büchern, wie es für ihre Geschichten typisch ist.

Das finale Ende ist fast schon zu kitschig, aber was solls, genau das ist schließlich das Ziel dieser Romane, Happy Ends zu schaffen, die jedem ein Stück Glück geben,

eure Blue Diamond.


Freitag, 26. September 2014

[Ankündigung] Eine echt verrückte Story

Hallo ihr Lieben,

ich habe mich diesmal an ein Buch gewagt, von dem ich nicht richtig wusste, was ich erwarten soll. Gekauft habe ich es, weil es sich mit Depressionen beschäftigt, aber sehr lebensbejahend und lustig sein soll. Außerdem hat sich der Autor des Buches, Ned Vizzini, vor kurzer Zeit selbst getötet. Er kannte sich also wirklich mit dem aus, über das er geschrieben hat, und am Ende hat es ihn doch besiegt. 

Klappentext:
"Craig Gilner ist überzeugt davon, dass die Zulassung für die exklusive High School sein Erste-Klasse-Ticket in eine goldene Zukunft ist. Um den Aufnahmetest zu bestehen, paukt er deshalb Tag und Nacht und schafft die Prüfung mit links. Doch von da an geht's bergab. Im Vergleich zu seinen neuen Mitschülern ist Craig bestenfalls Durchschnitt, die so perfekt vorausgeplante Zukunft - Besuch der richtigen High School + der besten Uni = ein Spitzenjob - rückt in immer weitere Ferne. Der Stress macht ihn krank, er ist appetitlos und kann nicht mehr schlafen. Bald steht seine Entscheidung fest: Er will von der Brooklyn Bridge springen. Erst im letzten Moment entscheidet er sich um und checkt in eine Psychiatrie ein. Dort trifft er auf die seltsamsten Menschen, etwa Muqtada, einen ägyptischen Lehrer, der sich weigert, aus seinem Bett aufzustehen, einen sexsüchtigen Transsexuellen, ein Mädchen mit zerschnittenem Gesicht und den selbsternannten Präsidenten Armelio. In dieser isolierten Situation fernab von allen Tentakeln wie der Schule oder falschen Freunden, findet Craig endlich heraus, wie es so weit mit ihm kommen konnte."

Der längste Klappentext der Welt und eigentlich erzählt er ja auch schon alles. :D Bald erfahrt ihr mehr dazu!

Bis bald,

Eure Kitty Retro

Dienstag, 23. September 2014

Plötzlich Shakespeare

So meine Lieben,
was war denn nun mit Shakespeare? Ja, das ist vielleicht eine verrückte Geschichte.

Fakten:
  • Autor: David Safier
  • Roman
  • 315 Seiten
  • Kindler Verlag
Diese Geschichte muss ein Shakespeare - Kenner und auch Fan geschrieben haben. Wir beginnen mit Rosas Leben, ihrem irgendwie verkorksten Leben. Sie weint immernoch ihrer verflossenen Liebe nach, doch der Mann hat sie nur verlassen, weil sie ihn betrogen hat. Also definitiv etwas kompliziert. 
Dann befinden wir uns plötzlich in einem völlig anderen Jahrhundert und im Leben des jungen, unerfolgreichen Shakespeare, der sich als echter Kasanova entpuppt.

Zurück bei Rosa sieht diese in einer Zirkusaufführung eine angebliche Rückführung und ist fasziniert davon. Sie will auch zurück, vielleicht war da alles besser. Der Artist erfüllt ihr diesen Wunsch und sagt ihr, dass sie erst wieder zurückkommt, wenn sie weiß, was wahre Liebe ist.

Rosa findet sich in Shakespeares Körper wieder. Eine Frau im Körper eines Mannes, herrlich oder. Shakespeares Geist ist ebenfalls in diesem Körper und zusammen durchleben sie so einige merkwürdige, abenteuerliche und lustige Momente. Irgendwann hat Rosa genug und will zurück. Sie finden einen Magier der sie tatsächlich zurück in ihre Zeit bringt, aber weiß Rosa denn jetzt was die wahre Liebe ist und was wird aus Shakespeare?

Ehrlich, ich hatte keine großen Erwartungen an dieses Buch und bin mehr als begeistert. Die beiden Charaktäre sind umwerfend. Sie haben Charme und Witz und sind durch und durch liebenswert. Besonders interessant fand ich den Moment, wo beide nicht so recht wissen, ob sie einander lieben oder einfach nur Verbundenheit fühlen.

Ohne zu sehr spoilern zu wollen, muss ich einfach sagen, ich fand besonders faszinierend, wie klar und konsequent der Autor in seiner Defintion vom Menschsein ist. Laut ihm wandert unsere Seele durch die Zeiten und wird immer und immer wieder auf diesselben treffen, da diese füreinander gemacht sind. Wir werden also in jedem Leben auf die eine Seele warten müssen, die im vorherigen schon unsere Liebe war oder auch unser Freund und Feind.
Ich mag diese Idee sehr. Die andere Erkenntnis, die über die wahre Liebe und was diese ist, möchte ich nicht ausplaudern, aber sie präsentiert exakt meine eigene Sicht.

Empfehlen kann ich dieses Buch rund um jedem. Es lässt einen den Boden der Tatsachen erreichen und doch in Träumen schweben, das nichts hoffnungslos ist,

eure Blue Diamond.


Sonntag, 21. September 2014

[Ankündigung] Diesmal für immer

Hallo alle zusammen,
ich hatte ja wirklich nicht damit gerechnet, dass Paige Toon sobald noch ein Buch herausbringen würde und dann sah ich durch Zufall ein neues Buch von ihr und war hell auf begeistert. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, liebe ich ihre Geschichten und so musste ich natürlich auch das neue so schnell wie möglich haben.

Klappentext:
"Ich habe ein Geheimnis: Mein Freund ist nicht der Vater meines Sohnes. Das Kind ist vom berühmtesten Rockstar der Welt. Nur: Keiner weiß davon.
Aber Meg hat Angst: Wie lange kann sie diese unglaubliche Lüge noch leben und die Wahrheit vor allen verschweigen? Wann wird die ganze Welt herausfinden, dass der Vater ihres Sohnes niemand anderes ist als Johnny Jefferson, der Megastar - immer in den Schlagzeilen und immer in Megs Herzen?"

Ja ich weiß meine Lieben, irgendwie ein schrecklicher Klappentext, aber was solls, der Inhalt muss überzeugen,

eure Blue Diamond.

Freitag, 19. September 2014

[Ankündigung] Plötzlich Shakespeare

Hallo zusammen,

heute habe ich ein Buch für euch, was ich nur wegen dem Titel lesen wollte. Ich habe es gebraucht bestellt und war dann positiv überrascht, dass es als Hardcover kam.

Klappentext:
"Zwei sind einer zu viel! Wenn Mann und Frau sich das Leben teilen, ist das ja schon schwierig. Aber wenn Mann und Frau sich auch noch ein und denselben Körper teilen müssen, dann ist das Chaos perfekt! Die liebeskranke Rosa wird per Hypnose in ein früheres Leben versetzt. In den Körper eines Mannes, der sich gerade duelliert: William Shakespeare. Wir schreiben das Jahr 1594, und Rosa darf erst wieder zurück in die Gegenwart, wenn sie herausgefunden hat, was die wahre Liebe ist. Keine einfache Aufgabe: Sie muss sich als Mann im London des 16. Jahrhunderts nicht nur mit liebestollen Verehrerinnen rumschlagen, sondern auch mit Shakespeare selber, der nicht begeistert ist, dass eine Frau seinen Körper kontrolliert. Und während sich die beiden in ihrem gemeinsamen Körper kabbeln, entwickelt sich zwischen ihnen die merkwürdigste Lovestory der Weltgeschichte."

Na mal sehen was das nun so richtig ist,

eure Blue Diamond.

Mittwoch, 17. September 2014

Die kleine Souvenirverkäuferin

Hallo meine Lieblingsleser,

heute widmen wir uns der kleinen Souvenirverkäuferin, einem Roman über die Liebe in Vietnam. Dieses Buch ist für mich eher ungewöhnlich, weil ich ja kein so großer Kitschliebhaber bin. Allerdings ist es auch garantiert kein Kitsch, und ich kann euch hoffentlich dieses Buch jetzt ein bisschen näher bringen und ans Herz legen.

Die Fakten:
  • Autor: François Lelord
  • Titel: Die kleine Souvenirverkäuferin (Original: La Petite Marchande de Souvenirs)
  • Übersetzung: Ralf Pannowitsch
  • Verlag: Piper Verlag
  • Erschienen: 2013
  • Seiten: 319
  • Preis: 9,99 Euro

Zur Handlung: Julien ist ein junger Arzt in Vietnam. Er hatte gerade seinen Job verloren, weil er sich weigerte, seine Forschungsergebnisse an die Interessen der Pharmaindustrie anzupassen. Deswegen hat er sich in dieses fremde Land aufgemacht, um dort als Botschaftsarzt zu arbeiten. Bald jedoch wird er mit einem neuen und gefährlichen Virus aus den Bergen konfrontiert. Gemeinsam mit seiner Kollegin Clea, einer britischen Ärztin, macht er sich eher halblegal auf, um den Ursprung zu finden.

Clea ist jedoch nicht nur seine Kollegin, die beiden waren auch eine Weile zusammen. Während Clea noch immer Gefühle für Julien hat, kann er jedoch nur an die vietnamesische Souvenirverkäuferin denken, die so anders ist als all die anderen. Und er weiß doch, dass er mit ihr nie zusammen sein könnte...

Dieses Buch präsentiert uns also zwei größere Handlungsstränge, die an vielen Stellen miteinander verbunden sind. Einerseits geht es um das Virus, dass sehr gefährlich und tödlich ist, andererseits um die Liebe, die Julien irgendwie so schwer fällt. Die Verbindungen beider Themen sind wunderschön miteinander verarbeitet, sodass eine abgerundete Geschichte entsteht. Es ist auch nicht so, dass ein Teil den anderen zu sehr überlagert, sie ergänzen sich einfach perfekt.

Lelords Schreibstil überzeugt auch in diesem Buch. Er ist zwar gänzlich anders als in Hectors Reise, aber der französische Charme bleibt irgendwie auch hier in der deutschen Übersetzung weitesgehend erhalten. Es ist einfach eine pure Freude, dieses Buch zu lesen. Und obwohl es thematisch sehr anders ist als meine anderen Bücher, hat es mich doch gleich gefesselt und in seinen Bann gezogen. Allgemein lassen sich die Bücher von Lelord scheinbar sehr schnell und fließend lesen. Die Spannung bleibt meiner Meinung nach durchweg erhalten.

Bei diesem Buch war ich auch wieder sehr angetan davon, wie sich die Geschichte entwickelt. Vieles habe ich so nicht kommen sehen, gelegentlich waren kleine Sprünge eingebaut. Die Sichtweise wechselt hier gelegentlich auch zu anderen Figuren, aber Julien steht immer im Vordergrund. Das fand ich sehr angenehm. Man erfährt von allen Figuren in etwa, was mit ihnen geschieht, aber man hat einen Fokus auf dem Hauptcharakter.

Das Ende war für mich sehr unvorhersehbar und ich weiß noch nicht, was ich darüber genau denke. Ich habe mir die letzten 100 Seiten viele Gedanken gemacht, was ein befriedigenes Ende sei, aber natürlich habe ich es dabei nicht erraten. Es ist definitiv schwierig, diese Geschichte "gut" abzuschließen, aber ich denke, es ist Lelord gelungen, ein überraschendes aber glaubwürdiges Ende zu finden.

Alles in allem hat mich auch dieses Buch überzeugt. Wer sich für fremde und ferne Kulturen oder Arztgeschichte oder Liebesgeschichten begeistern kann, der sollte sich das Buch mal genauer anschauen. Ich kann es nur empfehlen. Außerdem kann man ein paar Dinge über Vietnam und seine Vergangeheit lernen.

Bis bald,

Eure Kitty Retro



Meine Bewertung:

- Dieses Buch ist Teil meiner ABC-Challenge und meiner SUB-Abbau-Challenge. -

Sonntag, 14. September 2014

[Kindle] Susa. Erzählungen

Hallo ihr Lieben,

mein derzeitiger Alltag fordert mich heraus mehr Bücher unterwegs zu lesen. Da ich aber niemand bin, der daran denkt, eines einzupacken, weil das für mich nicht so normal ist, bin ich auf meine Kindle-App angewiesen. Und so laß ich auch dieses Buch, welches ihr auch als Taschenbuch erwerben könnt.

Fakten:
  • Autorin: Mara Schindler
  • Erzählung
  • 134 Seiten
  • worthandel
  • Kindle - 2,99€ TB - 12€
Der Vollständigkeit halber hier auch der Klappentext.
"Der Mensch wird herangeführt an die Liebe. Schon im Mutterleib empfängt er Impulse. Manches Kind gar badet darin. Davon kosten dürfen die meisten. Und wenn dann das Alter naht, wo die Liebe mit aller Macht nach Entfaltung drängt, taumelt er, wird trunken, benommen, verirrt sich, manchmal für Jahre, und taucht doch wieder auf, gebrochen, vielleicht, geläutert. Wer aber (wie Susa) zeitlebens von der Liebe nicht mehr wusste als eine Ahnung ihm in stillen Stunden zugeflüstert hat... Wer alle Zärtlichkeit, die ihm zuteil wurde, einem Hunde verdankt... Für den wird die Liebe, hat er sie erst einmal erfahren, zur lebenslangen Sucht. Zur Sucht, sich zu sehnen. Zur Sucht, zu berühren, berührt zu werden, sich aufzulösen über die eigenen Grenzen hinweg und wiederzufinden in der Seele des andern. Ganz und gar. Ausschließlich. Und wer (wie Susa) eine Großmutter hat, die an der gleichen Krankheit litt, dem steht wohl kein glückliches Ende bevor. Und was für ein Leben? Wir werden sehen."


Dieses Buch erschien vor ungefähr einem Jahr, es ist also noch ziemlich neu, ich hatte allerdings noch nie davon gehört.
Nach wie vor bin ich ziemlich hin und her gerissen, wie ich es fand, doch nun erstmal zur Handlung.

Der rote Faden zieht sich durch das Leben von Susa bis sie Mitte 20 ist. Dabei trifft sie verschiedene Menschen, die teilweise eigene Kapitel erhalten und darin näher beschrieben werden und Susa zeitweise auch abseits ist.
Susa hatte eine ungewöhnliche und sicher auch schwere Kindheit. Sie hat nie wirklich erfahren, was es bedeutet wahrhaft geliebt zu werden und dies vor allem auch gesagt zu bekommen und zu spüren. Schließlich erfährt sie, dass Tiere genauso Liebe schenken können.
Doch sie kommt nie so wirklich aus diesem tiefen Loch heraus, in das sie mehr und mehr hineingerutscht ist, während sie verzweifelt darauf gewartet hat, dass ein Erwachsener kommt, sie an der Hand nimmt und ihr zeigt, wie man leben muss oder sollte und wie die Realität funktioniert.
Daher scheint es auch nicht verwunderlich, dass sie sich an ältere Männer haftet, sobald sie auch körperliche Liebe entdeckt hat. Bei diesen Männern fühlt sie sich geborgen, doch auch hier muss sie schnell erfahren, dass auch auf diese Liebe kein Verlass ist und Liebe generell für alle außer sie nur ein Nebenprodukt des Lebens darstellt.

Ich bin ganz ehrlich, mich hat der Schreibstil der Autorin definitiv fasziniert. Es ist eben eine wahre Erzählung mit überwiegend kurzen, geschmackvollen Sätzen. Leider kann ich nicht sagen, ob mich nun der Stil oder die Geschichte gefesselt hat. 

Es zieht sich sehr, obwohl es nun schon nur 134 Seiten sind. Allerdings gibt es einige Schauplätze und Ereignisse die einfach völlig überflüssig sind und ich nicht weiß, warum es sie gibt. Das kann natürlich auch meinem Unvermögen geschuldet sein.

Trotz des Anspruches Susas in ihrem Leben zu 10000% für die Liebe zu leben, ist der Grundtenor eher negativ, depressiv und drückend. Es ist definitiv eine Geschichte die sich mit den Schattenseiten des Lebens befasst.

Ich finde es bemerkenswert, dass sich die Autorin traut ein Buch so völlig niederschmetternd wie ein schlimmes Erlebnis im eigenen Leben zu schreiben und null auf Klischees zu setzen. Auch vor der Konsequenz in dieser Geschichte ziehe ich meinen Hut. 

Dennoch bin ich jemand, der ein Happy End und Kitsch lieber hat.

Empfehlen möchte ich es all denen, die gern etwas melancholisch sind. Dann denen die sich auch gern mal in die tiefen düsteren Felder des Lebens begeben, anstatt sie zu meiden.

Wahrscheinlich ist es aber kein Buch, welches ich erneut lesen würde,

eure Blue Diamond.


Freitag, 12. September 2014

[Ankündigung] Die kleine Souvenirverkäuferin

Hallo ihr Romantiker,

nach meinem ersten Buch von Lelord musste ich gleich das zweite lesen, dass sich noch in meinem Besitz befand. Der Schreibstil hatte es mir so angetan und ich musste mich sehr zurückhalten, dass ich nicht gleich alle seine anderen Bücher im Internet bestelle. Früher oder später wird das aber wohl dennoch geschehen. Nun aber zu diesem: Ich hatte irgendwie, ich glaube bei Little Book Owl auf Youtube, von diesem Buch hier gehört und wollte es eigentlich noch für die Um-die-Welt-Challenge lesen. Das hat sich dann aber zeitlich nicht mehr ergeben. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich schon ein Buch vom selben Autor hatte, bis der Trailer zu Hectors Reise erschienen ist.

Klappentext:
"Kann man sich verlieben, wenn einen Welten trennen? Und warum kann man sich manchmal nicht lieben, wenn doch alles zu passen scheint? Könnte es Julien doch nur gelingen, Cleas Gefühle zu erwidern. Gemeinsam arbeiten die beiden Ärzte daran, den Ausbruch einer Epidemie in Hanoi zu verhindern. Aber obwohl sie das perfekte Paar wären, muss Julien immerzu an eine junge Vietnamesin denken, der er manchmal am See des zurückgegebenen Schwertes begegnet..."

Dieses Buch ist also eher eine Liebesgeschichte, nicht wie Hectors Reise. Dennoch war ich wirklich gespannt darauf und konnte es gar nicht erwarten, die ersten Seiten zu lesen. Habt ihr noch andere Bücher von Lelord gelesen?

Bis bald,

Eure Kitty Retro

Mittwoch, 10. September 2014

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück - Kittys Meinung

Hallo meine Glückssucher,

heute möchte ich euch von meinen Erfahrungen mit Hectors Reise berichten. Der Film läuft ja schon in den Kinos, ich habe das Buch aber noch vorher gelesen. Wie mir der Film so gefallen hat, wird bald hier auf dem Blog verkündet. Erstmal reden wir heute allein über das Buch. Und das ist eigentlich ja auch schon genug Vorrede.

Die Fakten:
  • Autor: François Lelord
  • Titel: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück (Original: Le voyage d'Hector ou la recherche du bonheur)
  • Übersetzung: Ralf Pannowitsch
  • Erschienen: 2006
  • Verlag: Piper Verlag
  • Seiten: 186
  • Preis: 8,99 Euro

Zur Handlung: Hector ist ein Psychiater, der sich in seiner eigenen Praxis niedergelassen hat. Da er seinen Patienten das Gefühl vermittelt, immer zuzuhören und sich wirklich mit ihnen zu beschäftigen, hat er schnell viele Kunden. Allerdings merkt er, dass die meisten davon gar nicht wirklich krank sind. Und er beginnt sich zu fragen, woran es liegt, dass so viele Leute unglücklich sind, obwohl sie doch gar nicht arm, krank oder anderweitig in Notlagen sind. 

Schließlich bricht Hector zu seiner eigenen kleinen Weltreise auf, um dem Glück auf die Spur zu kommen. Es besucht dabei verschiedene Schulfreunde, die sich in anderen Ländern niedergelassen haben, und erlebt dabei allerhand. Dabei kommt er auch dem Geheimnis um das Glück immer näher. Und vielleicht wird er am Ende tatsächlich selbst glücklicher dadurch.

Zu so einem kurzen Buch möchte ich gar nicht zu viele Worte verlieren. Lelord erzählt liebevoll und mit viel französischem Charme die Geschichte des erfolgreichen aber etwas naiven Psychiaters Hector. Dabei geht es eigentlich weniger um die Charaktere im Buch als viel mehr um die Message, die dahinter steht: Wir alle können glücklicher sein. 

Der Erzählstil erinnert eher an ein Kinderbuch, es ist sehr einfach geschrieben, mit vielen Erklärungen, sodass wirklich jeder verstehen kann, worum es geht. Dabei wird darauf geachtet, negative Themen ebenfalls so auszudrücken, dass man als Leser nachdenklich schmunzeln kann. Deswegen gelingt es dem Buch auch, eine durchweg positive und anregende Stimmung zu erzeugen. Ich habe es wirklich sehr genossen, denn es macht das Buch trotz des Themas sehr leicht und beschwingt. Ein perfektes Sommerbuch also (am besten in der Sonne zu genießen). Andererseits kann ich mir vorstellen, dass der Schreibstil einige nerven wird.

Die Lektionen, die Hector auf seiner Reise so aufstellt, sind dabei alle sehr gut in jedes persönliche Leben integrierbar. Es geht um Erfahrungen, die wir alle schon gemacht haben: dass wir zum Beispiel weniger glücklich sind, wenn wir uns auf die konzentrieren, die mehr haben als wird. Es geht also nicht um hochtrabende Theorien über das Glück, oder vielleicht schon, aber eben so heruntergebrochen, dass jeder sie verstehen kann.

Alles in allem fand ich das Buch ganz wunderbar. Es lässt einen tatsächlich ein bisschen glücklicher sein, zumindest kann man sein Glück für den Moment besser sehen und wertschätzen. Ich bin schon wirklich gespannt auf den Film. Leider kann der ja die Erzählweise eher schlecht umsetzen, aber wir werden sehen. Ich empfehle dieses Buch wirklich jedem! Zum Schluss kann ich nur noch hinzufügen:

Lektion 24: Dieses Buch lesen, das macht glücklich.

Bis bald,

Eure Kitty Retro


Meine Bewertung:

- Dieses Buch ist Teil meiner Buchverfilmungschallenge, meiner ABC-Challenge und meiner SUB-Abbau-Challenge. -

Sonntag, 7. September 2014

[Ankündigung] Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück

Hallo meine Lieblingsleser,

ihr kennt das sicher alle: jahrelang hat man ein Buch im Schrank stehen und plötzlich kommt der Film dazu raus. Und dann hat man Stress. Ihr werdet diese Review wesentlich später lesen, sodass der Film dann sicher schon in den Kinos läuft. Allerdings habe ich es geschafft, das Buch noch vorher zu lesen. Aber ich bin schon wieder viel zu schnell, heute geht es um den Klappentext:

"Sind Sie glücklich?

Es war einmal ein ziemlich guter Psychiater, sein Name war Hector, und er verstand es, den Menschen nachdenklich und mit echtem Interesse zuzuhören. Trotzdem war er mit sich nicht zufrieden, weil es ihm nicht gelang, die Leute glücklich zu machen. Also begibt sich Hector auf eine Reise durch die Welt, um dem Geheimnis des Glücks auf die Spur zu kommen."

Ich habe dieses Buch von meiner Mama geschenkt bekommen, als ich selbst noch Psychologie studieren wollte. Da das dann nicht geklappt hat, hab ich das Buch irgendwie auf dem Regal vergessen. Wenn euch interessiert, wie mir das Buch gefallen hat, dann müsst ihr euch noch ein paar Tage gedulden. Den Film will ich euch auch dazu vorstellen. Also bleibt dran. ;)

Bis dahin,

Eure Kitty Retro

Freitag, 5. September 2014

Ein ganzes halbes Jahr

So meine Lieben,

ich habe lange nicht mehr ein Buch so verschlungen, aber so ist das vermutlich, wenn man etwas leiht. Nichtsdestotrotz hätte ich es vermutlich auch so in rasender Geschwindigkeit gelesen.

Fakten
  • Autorin: Jojo Moyes
  • Roman
  • 512 Seiten
  • rororo Verlag
In dieser Geschichte geht es um Louisa. Sie ist Mitte zwanzig, und hat direkt nach ihrer Schule in einem kleinen Cafe angefangen zu arbeiten. Sie lebt in einer winzigen Stadt, in der das Highlight eine Burg ist. Sie erwartet nicht viel von ihrem Leben. Mit ihrem Freund ist sie nun 7 Jahre zusammen, wohnt aber noch bei ihren Eltern in einem Minizimmer.
Dann schließt das Cafe in dem sie arbeitet und damit verliert sie ihren Job und irgendwie auch den Sinn ihres derzeitigen Lebens. Auf dem Arbeitsamt bekommt sie die verrücktesten Angebote und ist alles andere als glücklich. Dann bekommt sie ein Bewerbungsgespräch bei Familie Traynor. Sie suchen eine Pflegehilfe und Louisa sieht sich überhaupt nicht in diesem Job, denn sie hat nicht nur keinerlei Erfahrung, sondern auch Angst vor dem, was sie da machen muss.
Doch sie wird auserwählt diesen Job anzutreten und da er über alle Maßen gut bezahlt ist, sagt sie natürlich ja. So lernt sie nun den 35 jährigen Will kennen. Er hatte einen Unfall und ist seitdem ab einem bestimmten Wirbel gelehmt, was ihn gänzlich einschränkt.
Durch sein Schicksal ist er sehr grantig und ganz und gar nicht zugänglich, geschweigedenn kommunikativ. Doch Louisa gibt sich die größte Mühe und will nichts falsch machen.

Nach einer Weile wissen beide, wie sie miteinander umgehen können und kommen immer besser zurecht. Doch dann erfährt Louisa etwas über Will, was sie unfassbar schockiert. Sie muss es auch noch für sich behalten, weil dies auszusprechen wäre fatal für alle zwischenmenschlichen Beziehungen.

Ich muss an dieser Stelle erwähnen, ich wusste nicht, dass diese Geschichte sich rund um einen solchen Schicksalsschlag aufbaut und ich bin hin und her gerissen, ob ich das Ende gut finde oder nicht.
Klar ist, ich liebe wie dieses Buch geschrieben ist. Es ist mit so viel Liebe aufgebaut und die Charaktäre sind alle so stabil in sich, dass sie wie aus dem echten Leben gegriffen sind.
Der Humor in dieser Geschichte ist vielleicht nicht ganz so leicht und der ein oder andere könnte peinlich berührt sein, wenn es um Witze auf Kosten einer Behinderung geht.

Man findet definitiv Lebenssituationen wieder, mit denen sich die wenigsten jemals auseinandersetzen werden oder würden. Dennoch fühlt man sich nicht unwohl, zumindest soweit ich das beurteilen kann.

Empfehlen kann ich das Buch allen die Schnulzen und echte Dramen mögen. Allerdings abraten möchte ich allen, die Angst vor Unfällen mit schweren Folgen haben und generell mit der Hilfebedürftigkeit anderer Schwierigkeiten haben,

eure Blue Diamond.


Mittwoch, 3. September 2014

Die Orks

Hallo ihr Fantasy-Fussel,

heute soll es um den Bind-up Die Orks gehen. Wie bereits gesagt habe ich dieses Buch als Teenager sehr geliebt. Allerdings wusste ich nicht mehr zu viel von der Geschichte und das Ende war komplett abhanden gekommen in meinem Gedächtnis. Umso glücklicher macht es mich, dass ich es endlich noch einmal gelesen habe und euch nun en detail davon erzählen kann.

Die Fakten:
  • Autor: Stan Nicholls
  • Titel: Die Orks
  • Bücher: 1) Leibwächter des Blitzes, 2) Legion des Donners, 3) Krieger des Sturms
  • Üersetzung: Christian Jentzsch
  • Erschienen: 2002
  • Verlag: Wilhelm Heyne Verlag
  • Seiten: 800
  • Preis: 12,99 Euro
Zur Handlung: Stryke ist Anführer des Trupps der Vielfraße. Auf Befehl der grausamen Herrscherin Jennesta greifen sie eine Siedlung der Menschen an und stehlen ein uraltes Relikt. Doch wie gewonnen, so zerronnen, denn das Relikt wird ihnen von Kobolden abgenommen. Während sie es zurückerkämpfen, treffen sie den alten Mobbs, der ihnen von der besonderen Macht des Reliktes erzählt, und seinen Brüdern. Da die Vielfraße eh als Abtrünnige gelten und nicht auf die Gnade der kaltblütigen Königin hoffen können, entschließen sie sich, die "Sterne", wie sie die Relikte nennen, zu jagen.

Auf ihrem abenteuerlichen Weg gewinnen die Vielfraße eine Menge Feinde, aber auch ein paar Freunde, und sie werden vom Schicksal immer enger zusammengeschweißt. Obwohl sie nicht einmal wissen, wofür die "Sterne" gut sind, gelingt es ihnen doch, ihnen auf die Spur zu kommen. Wird sich das Geheimnis der "Sterne" am Ende offenbaren?

Der Begriff der Orks legt natürlich sofort den Rückgriff auf Herr der Ringe nahe. Dennoch sind Orks inzwischen zu ganz gewöhnlichen Fantasywesen mutiert, würde ich schätzen. Die Orks in diesem Buch sind noch am besten zu vergleichen mit den Uruk-Hai. Sie sind ausreichend intelligent und gute Soldaten. Mit den Höhlenbewohnern von Moria haben sie eher nichts zu tun. Das aber nur am Rande. Ich finde es angenehm, wie diese Orks dargestellt werden. Sie haben recht menschliche Züge, aber sie sind eben kriegerischer. Auch macht es ihnen nichts aus, eine Frau in ihren Reihen zu haben, da sie eben auch einfach ein Kamerad ist. Es werden also Unterschiede zu Menschen sichtbar. Betont wird vor allem ihre Stärke, auch die der Frauen. Außerdem erlebt man in Begegnungen mit Menschen immer wieder, wie diese als unangenehm beschrieben werden, was ich immer sehr toll fand.

Die Charaktere der Orks, die im Mittelpunkt stehen, finde ich wirklich spannend. Stryke als Anführer ist eher bescheiden, schafft es aber, seine Truppe durch die größten Gefahren zu schleußen. Er ist für einen Ork recht intelligent und trifft meist die richtigen Entscheidungen. Zur Seiten steht im Coilla, die als Frau eine sehr gute Kämpferin ist. Sie ist eher nachdenklich und eine gute Zuhörerin für Stryke. Außerdem versteht sie einiges von Taktik, im Gegensatz zu Haskeer, der nur mit seiner Wut und Aggression denken kann. Er hat besonders oft Streit mit Jup, dem einzigen Zwerg unter den Orks. Als letztes ist da Alfray, der als Ältester und Heiler des Trupps eine eher beruhigende Ausstrahlung hat und mit seinen Erfahrungen helfen kann. Die Charaktere sind unterschiedlich genug, um für interessante Dialoge zu sorgen, die oft auch zum Schmunzeln zwingen.

Es gibt im Buch auch ein paar andere Charaktere, beispielsweise Königin Jennesta, die aber relativ platt bleiben und sich wenig mitentwickeln. Ich finde das nur an wenigen Stellen schlimm. Gelegentlich sind die Abschnitte zu  Jennesta dadurch ein bisschen langweilig. Alles in allem gibt es im Buch aber definitiv genug Action. Ein paar Schlachtszenen sind vielleicht ein bisschen lang geraten. Ich denke, es ist nicht nötig, darauf zu verweisen, dass Menschen, die nix an Schlachten finden, dieses Buch nicht genießen werden. Es enthält auch so ein paar erwachsenere Szenen, also manchmal wunder ich mich, was ich als Teenager so gelesen habe. :D

Die Welt von Maras-Dantien finde ich sehr interessant. Die vielen verschiedenen Rassen kann man dann aber wirklich schnell durcheinander werfen. Bei Gnomen, Goblins und Kobolden seh ich dann nicht mehr durch. Das tut der Geschichte nur wenig, aber es kann mitunter nerven. Ansonsten gibt es die eine oder andere rätselhafte Figur, was ich immer toll finde. Am Ende wird dann jedoch alles aufgeklärt. Was ich mir nun nicht richtig vorstellen kann, ist wo die Fortsetzungen hinwollen. Ich wusste bis vor Kurzem noch nicht einmal, dass es die gibt. Vielleicht lese ich sie eines Tages mal noch. Das Buch findet so aber einen schönen Abschluss, der auch ein bisschen zum Schmunzeln anregt.

Alles in allem ist dieses Buch gut für Leute, die Schlachten, Blut, das Böse und Fantasy mögen. Die Geschichte ist vielleicht ein wenig tiefergehend, aber vorrangig geht es um Action. Einige Dinge werden recht detailliert beschrieben, aber auch nicht zu eklig. Mir hat das Buch auch nach 10 Jahren noch gefallen. Es ist sicher kein Must-Read, aber für Genrefans sicher auch nicht verkehrt.

Wie steht ihr zu diesen (ich weiß gar nicht, wie ich sie nennen soll) Ausläufern der Herr-der-Ringe-Welt? Ich finde ja, wenn man sie nicht gerade danach misst, sind sie gar nicht so verkehrt.

Und nun suche ich mir ein sommerlicheres Buch.

Bis bald,

Eure Kitty Retro


Meine Bewertung:

- Dieses Buch ist Teil meiner ABC-Challenge und meiner SUB-Abbau-Challenge. -