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Freitag, 23. Juli 2021

Unendlich funkenhell: Du und ich durch alle Zeiten

Hallo zusammen,

in letzter Zeit hatte ich eine echte Leseflaute und sie ist auch noch nicht durch, aber so langsam komme ich wieder in Schwung.

Fakten:
  • Autorin: Michelle Schrenk
  • Roman
  • 2020 erschienen
  • 416 Seiten
  • Ueberreuter Verlag
  • Preis: 18,95€ (gebundene Ausgabe)
Klappentext:
"Auf der Londoner Tower Bridge stößt die 17-jährige Amy mit einem schwarzhaarigen Jungen zusammen. Er kommt ihr vage bekannt vor und übt eine seltsame Anziehungskraft auf sie aus, scheint sie aber nicht zu kennen. Doch Amy sieht plötzlich Bilder von einem Liebespaar vor sich, das von Verfolgern gejagt von der Brücke springt. Ihre Neugierde ist geweckt. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf die Legende von der Blume des Lebens und ist augenblicklich fasziniert. Als Amy ihrem sympathischen Mitschüler Nathan davon erzählt, warnt er sie jedoch eindringlich vor dem schwarzhaarigen Jungen. Bringt Amy sich in Gefahr, wenn sie in der Vergangenheit herumstochert?"

Dieser Klappentext ist ein bisschen in die Irre führend wie ich finde. Klar Amy ist unsere Protagonistin und wir erleben die komplette Geschichte aus ihrer Sicht. Dennoch liegt ihr Fokus doch woanders und Nathan ist eher ein kleiner Störenfried.

Amy ist eigentlich ein normales Mädchen. Weder schüchtern noch besonders aufgeweckt. Sie ist auch nicht ausgegrenzt oder beliebt. Ja sie ist beinahe langweilig als Charakter wäre da nicht ihre Fähigkeit Funken zu sehen. Das beschreibt nicht so richtig was diese Funken alles ausmachen doch das möchte ich auch gar nicht, denn das würde viel zu viel spoilern.

Dann haben wir Louis, der meiner Meinung nach eher im Klappentext beschrieben werden hätte können als Nathan. Louis hat dieses Bad Boy Image und schafft es auch immer zum richtigen und wichtigen Moment am passenden Ort zu sein. 

Nathan ist einfach ein Arsch. Mehr Worte muss man da nicht verlieren. Aber er ist vermutlich auch der Typ dem die Mädchen zu Füßen liegen.

Es gibt noch ein paar weitere Figuren. Speziell die beste Freundin von Amy mochte ich sehr da sie schrecklich direkt ist. Generell hat das Buch viel Ehrlichkeit und Direktheit an sich. Es scheint niemand irgendwem was vorzuspielen. Sowas mag ich ja sehr. Vor allem kommt man schnell zum Punkt.

Ich bin ehrlich die Geschichte selbst hat mich etwas unzufrieden zurück. Es scheint zunächst eine Zeitreisegeschichte umgesetzt zu werden was aber irgendwie nicht so richtig stimmt. Es geht mehr um Visionen und Erinnerungen aufgrund von Seelenverwandtschaft. Ja das ist tatsächlich eines der Hauptthemen. Auch irgendwie nicht unbedingt meins und daher habe ich dem in diesem Buch eher weniger Begeisterung entgegen gebracht. 

Ganz ehrlich es ist so ein lala-Buch. Aus meiner Sicht hätte man viel mehr aus der Geschichte machen können denn dieses ist mal was anderes und ich persönlich habe in dem Bereich bisher wenig gelesen. Nützt ja aber nichts wenn es dann echt langweilig ist wie das ganze umgesetzt wurde.

Da ich nur sehr wenig begeistert war kann ich es auch niemanden empfehlen. Wahrscheinlich ist es am ehesten für Jugendliche geeignet. Aber was wir auf gar keinen Fall vergessen dürfen ist dieses fabelhafte Cover. So etwas hübsches sieht man selten. 

Vielleicht sollte ich auch einfach nicht mehr zu Büchern greifen aus deren Zielgruppe ich falle. Achtet ihr auf sowas?

Eure Blue Diamond.

Montag, 19. Juli 2021

The Southern Book Club's Guide to Slaying Vampires


Hallo meine Horrorhasen,

passend zum Erscheinen seines neues Romans The Final Girl Support Group habe ich in den letzten Wochen Grady Hendrix' Buch aus 2020 gelesen. Auch wenn wir noch nicht im Oktober sind, hatte ich ein bisschen Lust auf Horror, und da kam mir dieses Buch gerade recht. Außerdem scheinen Vampire ja gerade wieder cool zu werden in der literarischen Welt...

Die Fakten:

  • Autor: Grady Hendrix
  • Titel: The Southern Book Club's Guide to Slaying Vampires
  • Sprecher: Bahni Turpin
  • Erschienen: 2020
  • Verlag: Blackstone Publishing
  • Dauer: 13 Std. 49 min (ungekürzt)
  • Preis: 9,95 Euro (im Abo)
  • Klappentext:

    "Patricia Campbell's life has never felt smaller. Her ambitious husband is too busy to give her a goodbye kiss in the morning, her kids have their own lives, her senile mother-in-law needs constant care, and she's always a step behind on thank-you notes and her endless list of chores. The one thing she has to look forward to is her book club, a close-knit group of Charleston women united by their love of true crime and paperback fiction. At these meetings they're as likely to talk about the Manson family as they are marriage, motherhood, and neighborhood gossip. This predictable pattern is upended when Patricia meets James Harris, a handsome stranger who moves into the neighborhood to take care of his elderly aunt and ends up joining the book club. James is sensitive and well-read, and he makes Patricia feel things she hasn't felt in 20 years. But there's something off about him. He doesn't have a bank account, he doesn't like going out during the day, and Patricia's mother-in-law insists that she knew him when she was a girl, an impossibility. When local children go missing, Patricia and the book club members start to suspect James is more of a Bundy than a Beatnik, but no one outside of the book club believes them. Have they read too many true crime books, or have they invited a real monster into their homes?"

Zur Handlung: Patricia Campbell lebt ihr bestes Hausfrauenleben. Mit einer Tochter in den frühen Teenagerjahren und einem jüngeren Sohn, einem Mann, der Psychiater ist und auf eine frühzeitige Beförderung hofft, ist immer genug zu tun. Und dann ist da noch Patricias neuer Buchclub. In diesem hat sie mit vier Freundinnen beschlossen, Bücher zu lesen, in denen wirklich etwas Interessantes passiert: True Crime Bücher.

Doch bald schon wird Patricia auf die Probe gestellt. Als der gutaussehende Nachbar James Harris ihre Hilfe braucht, ist Patricia ganz die gute Nachbarin. Doch nach und nach muss sie sich die Frage stellen, ob sie damit nicht ein großes Übel in ihre Nachbarschaft und ihre Familie gebracht hat. Ein Übel, dass sie nun nicht wieder los wird, ohne sich die Hände schmutzig zu machen...

Das Buch beginnt mit einer Notiz des Autors, in der er darauf verweist, dass er in diesem Roman Dracula gegen seine Mutter antreten lassen wollte - um zu zeigen, dass dies kein fairer Kampf wäre. Ich glaube, das ist es auch, was Grady Hendrix Bücher so erfolgreich macht - es gelingt ihm immer, den Horror in sehr alltägliche Szenerien zu integrieren. Vorher hatte ich von ihm ja schon Horrorstör gelesen, wo die schaurige Kulisse eben nicht ein Schloss oder eine verlassene Villa irgendwo ist, sondern ein Ikea-ähnlicher Laden. So ist es eben hier auch die Vorstadtidylle, die sich plötzlich mit einem Monster konfrontiert sieht, und nicht eine reiche Familie im 19. Jahrhundert.

Patricia als Hauptcharakter hat mir insofern gut gefallen, als dass sie eben in dieses Klischee der 90er-Jahre-Hausfrau passt. Sie ist nicht perfekt, bemüht sich aber sehr. Vor ihrer Hochzeit war sie Krankenschwester und auch sehr gut darin. Das hat sie aber für ihren Ehemann aufgegeben. Ihr Mann ist generell freundlich zu allen, allerdings auch sehr manipulativ, sodass er Patricias Glück immer in der Hand hält. Ihre Freundinnen könnten dann unterschiedlicher nicht sein: Grace, die die Perfektion perfekt vorspielen kann, Kitty, die generell eher verpeilt ist, Lilly Ellen (keine Ahnung wie man das schreibt), die erst vor Kurzem in die Nachbarschaft gezogen ist und einen Cop als Ehemann hat, und Slick (auch keine Ahnung wie es geschrieben wird), die sehr sehr gläubig ist. Außerdem ist Mrs Greene noch eine sehr wichtige Figur, sie wird zunächst von Patricia angestellt, um auf ihre Schwiegermutter aufzupassen und für sie zu sorgen, und wird dann zur wichtigsten Verbündeten von Patricia.

Ein interessantes Thema in diesem Buch ist Sexismus. So sehen wir, wie die Hausfrauen von ihren Männern behandelt werden. Während Patricias Mann vor allem manipulativ ist und psychisch Druck auf sie ausübt, gibt es auch physische Gewalt, von der wir erfahren. In der Mitte des Buchs gibt es daher auch einige echt unschöne Momente, in denen Patricia als klein und dumm dargestellt wird von ihrem Mann, was sicherlich die meisten Frauen schon einmal erlebt haben. Für mich ist das immer ein großer Trigger, darum war es für mich schwer, an diesen Stellen weiterzuhören, aber es hielt sich dann so in Grenzen, dass ich es geschafft habe. Auf jeden Fall fand ich diese Dominanz der Männer über ihre Frauen gut dargestellt, wie sie denken, sie seien etwas Besseres und wüsste allein, wie sich die Welt dreht. Währenddessen wäre keiner von ihnen ohne die Frau überlebensfähig auf Dauer. Das war für mich einfach sehr realistisch wiedergegeben und kulmuliert sich dann nochmal am Ende des Buches in James Harris' kleiner Ansprache dazu, wie speziell und besonders er sei und sie ihm doch deswegen nie was tun könnten.

Ein anderes Thema in diesem Buch ist Rassismus. In der Figur der Mrs Greene haben wir die Verbindung in einen Nachbarort von der Vorstadtidylle, in der Patricia und ihre Freundinnen leben. In diesem Nachbarort leben die Schwarzen Familien, die einerseits in den Haushalten arbeiten wie Mrs Greene, aber auch andere Jobs in der Stadt haben. Zunächst sehen wir, wie Patricia und ihre Freundinnen gar nicht wirklich etwas über diesen Ort wissen, bis sie Mrs Greene besuchen fahren (müssen). Doch dann erfahren wir auch, dass der Vampir gezielt diese Community (und gerade deren Kinder) angreift, da es viel einfacher ist, damit durchzukommen. Wir sehen, wie auch Patricias Familien nicht daran glauben, dass es unwahrscheinlich ist, dass sich Schwarze Kinder mit 8 Jahren selbst töten. Patricia dagegen glaubt Mrs Greene sofort und verspricht ihre Hilfe, die sie dann aber nicht einhalten kann. Ich habe hier auch sehr negative Kritiken über das Buch gelesen, aber prinzipiell fand ich, dass es hier schon sehr wichtige Themen anspricht, auch wenn es einem nicht komplett auf die Nase gebunden wird. So ist unser Vampir kein Rassist, sondern Opportunist: er nutzt den strukturellen Rassismus der Südstaaten aus, um unbehelligt weiterzuleben. Damit wird nicht der Vampir (per se) zum Problem für diese Communities, er kommt nur auf alles andere noch oben drauf. Und auch die Idee des "White Saviour" wird hier völlig in Frage gestellt, denn Patricia gelingt es eben nicht, irgendwen zu retten. Im Gegenteil, ohne Mrs Greene wäre das ganze Unternehmen gescheitert. Und daran erinnert sie mit ihrem letzten Satz auch noch einmal.

Abgesehen von den Themen, die das Buch aufgreift und portraytiert, hat mir aber auch einfach die Stimmung gut gefallen. Es wird sehr eklig und blutig, was ich von einem Grady Hendix einfach erwarte. Ich finde es immer ein wenig lustig, wenn Leute Horrorbüchern schlechte Bewertungen geben, weil es eklig und blutig wird. Ich sage mal, das Buch ist nichts für Zimperliche, es ist ein Horror und Vampire haben traditionell die Fähigkeiten, bestimmte Tierchen zu kontrollieren. Geglitzert wird hier nicht... 

Schließlich muss ich natürlich noch erwähnen, dass Bahni Turpin eine der besten Synchronsprecherinnen ist, und als ich überlegte, ob ich dieses Buch oder ein anderes Hendrix höre, war sie als Sprecherin das ausschlaggebende Argument für mich. Als einzige Kritik daran habe ich, dass die Männer, vor allem Patricias Ehemann und James Harris, viel zu sympathisch klangen mit ihrer tollen Stimme. :D

Alles in allem hat mir das Hörbuch gut gefallen. Es war gute Unterhaltung, definitiv Horror mit einigen ekligen und einfach grusligen Szenen. Der Vampir war definitiv eine Bedrohung. Dabei fand ich die Art und Weise, wie der Sexismus und (strukturelle) Rassismus von Ort und Zeit in die Handlung eingebaut wurden, für einen Horrorroman überraschend, aber auch gut gemacht. Ich mochte die Charaktere insofern, als dass sie alle interessant waren und man ihre Handlungszwänge nachempfinden konnte. Und ich glaube, Grady Hendrix hat völlig recht, es war nie ein fairer Kampf.

Mich würde interessieren, wie ihr das Buch seht, denn es scheint da ein weites Spektrum zu geben.

Bis bald,

Eure Kitty Retro




Meine Bewertung:



Freitag, 16. Juli 2021

[Filmkritik] Fear Street 1994, 1978 & 1666


Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

ich bin schon immer ein großer Fearstreet-Fan und war so glücklich, als ich erfahren habe, dass Netflix eine Film-Trilogie inspiriert von diesen Jugendbüchern plant. Sicherlich sind viele Fans der Reihe inzwischen junge Erwachsene und damit das beste Publikum für diese Horror-Filme. Heute möchte ich euch berichten, wie ich die Filme so fand.

Zur Handlung: Shadyside ist die Mordhauptstadt von Amerika. Regelmäßig drehen Menschen in dieser Stadt durch und töten mehrere Menschen und meist sich selbst innerhalb einer kurzen Zeit. Auch so ist das Leben in dieser Stadt verflucht, Familien brechen auseinander, die Schule ist abgeranzt und die Leute haben kaum Erfolg.

Anders sieht es dagegen im Nachbarort Sunnyvale aus. Dort sind die Häuser groß und sauber, die Familien glücklich und jeder hat Erfolg. Die Sunnyvaler wundert es meist wenig, wenn in Shadyside mal wieder jemand ausrastet, und auch Sheriff Goode ist schon nicht mehr überrascht. So ist er auch zur Stelle, als in einer Mall 1994 ein Angestellter Amok läuft. Doch dieses Mal ist das Übel nicht so schnell abgewendet wie gedacht...


Die Filme bauen an sich aufeinander auf, der erste und zweite Teil können aber auch als Einzelfilme geschaut werden. Deswegen werde ich kurz etwas zu jedem Film einzeln schreiben und dann ein Gesamtfazit ziehen.

Fear Street 1994: Der erste Film spielt in den frühen 90ern und als 90s Kid fand ich das natürlich ziemlich cool. Nach der Eröffnung in der Mall verfolgen wir die Geschichte rund um Deena. Diese lebt zusammen mit ihrem Bruder Josh, der Computer und das Internet liebt, und hat ihre Beziehung zu Sam, die mit ihrer Mutter nach Sunnyvale gezogen ist, gerade beendet. Doch nach einem Sportevent, in dem Sunnyvale gegen die Shadysider angetreten ist, kommt es zu einem Zwischenfall. Fortan müssen Deena, Josh, Sam und Deenas beste Freunde Kate und Simon ums Überleben kämpfen.


Ich mochte den Teil sehr. Er erinnert sehr an andere Filme wie Scream aus dieser Zeit. Wir haben die Gruppe von Teenagern, die sich durch die Stadt schlagen und gegen Böses kämpfen. Dabei ist der Teil definitiv ein Slasher, also Blut und Fetzen fliegen. Der Film ist dabei unterhaltsam und hat wenige Jump Scares. Ich mochte aber, dass sich trotzdem schon andeutet, dass es in den Folgeteilen tiefer gehen wird. So haben wir mit der Hexe schon eine Andeutung, was hinter allem stecken könnte. Und auch den Brief, den der Sheriff in einen Briefkasten wirft, von dem wir sonst nichts wissen, deutet an, wie es weitergeht. 


Besonders mochte ich auch, dass die Charaktere alle sehr unterschiedlich sind, und dadurch eine gute Mischung entsteht. Dabei ist es auch nicht zu klischeehaft, denn Josh beispielsweise ist zwar der Nerd, aber nicht nur das. Das hübsche Mädchen dealt nebenher Drogen und ist sehr schlau. Und dann ist da natürlich der Fakt, dass Sam, wie man schnell feststellt, auch ein Mädchen ist. Wir folgen also einer queeren Hauptfigur. Insgesamt hatte ich mit diesem ersten Film einfach viel Spaß und Lust auf mehr.



Fear Street 1978: Nach dem ersten Teil reisen wir in den Erinnerungen eines Charakters in die Vergangenheit zu einem Massaker in einem Ferienlager. Auch das spielt natürlich stark auf andere Horrorfilme wie Freitag der 13. an, die ungefähr zu der Zeit cool waren. Dadurch wissen wir hier jetzt auch schon, wie es ausgeht, was ein bisschen anders ist als beim ersten Teil, wo potentiell ja noch jeder überleben konnte.

In dieser Geschichte haben wir dieses Campgefühl und folgen einer Figur, die eigentlich schon etwas zu alt ist für solche Ferienvergnügen. Auch hier tritt der Unterschied zwischen Sunnyvale und Shadyside richtig stark zu Tage und eskaliert in der Farbschlacht am Ende (weiß nicht wie man das gut übersetzt, aber ihr wisst was ich meine). In diesem Teil gehen wir allerdings der Hexe nun stärker auf die Spur und folgen damit auch mehr Perspektiven als nur einer wie im ersten Teil.


Während also einige Kinder im Camp um ihr Überleben kämpfen, spüren andere die Geheimnisse hinter den Geschehnissne auf. Hier gibt es auch ein bisschen mehr Unterschied im Alter der Protagonisten, da wir einerseits die aufpassenden "Teenager" haben und andererseits die Ferienkinder. Positiv ist mir aufgefallen, dass man keine Kinder direkt sterben sieht, auch wenn es ein Slasher ist, und ich denke das will auch niemand sehen. Generell fand ich diesen Teil einfach packender, es war weniger nur gute Unterhaltung, sondern man steigt richtig in den Mystery-Teil ein und das Ende war auch echt traurig.

Fear Street 1666: Der letzte Film spielt dann zunächst wieder als eine Art Erinnerung von einem Charakter. Wir gehen den ganzen Weg zurück zu den Siedlern und zur Hexenjagd. Die erste Stunde verbringen wir in diesem Teil der Geschichte. Ich mochte, wie hier nun wieder alle wichtigen Schauspieler auftauchen. Zunächst fand ich das ein bisschen komisch, aber wenn man versteht, wie diese Erinnerung funktioniert macht es total Sinn, da die Hauptfigur in die Erinnerung Personen projiziert, die sie mit der Beziehung verbindet... naja, ihr versteht es, wenn ihr es seht.


In diesem Teil fand ich toll, dass wir hier quasi keine "Monster" mehr haben, sondern total klar ist, dass die Menschen hier die Monster sind. Und ich hab am Ende echt geheult. Außerdem ist ja immer noch die Frage, wer nun das alles gestartet hat. Ich mochte die Atmosphäre total und fand es sehr spannend gemacht. Aber am Ende hatte ich auch Recht mit meiner Vorhersage, was nun wirklich hinter allem steht. Auch wenn es relativ leicht zu durchschauen ist, mag ich die Aussage, die dahintersteht, will es aber nicht spoilern. Und auch eine Sache, die in Teil 2 für mich keinen Sinn gemacht hatte, macht nun plötzlich Sinn.


In der zweiten Hälfte dieses Teil springen wir dann nach 1994 zurück und es kommt zum großen Finale. Hier werden die verschiedenen Aspekte dann auch zusammengeführt. Damit bekommt dieser zweite Teil des Films dann auch ein sehr ähnliches Feeling wie der erste Film. Trotzdem fand ich es sehr spannend, wie nun alles enden wird. Insgesamt fand ich das Ende sehr befriedigend, und naja... das Ende durfte natürlich bei einer R. L. Stine-Verfilmung nicht anders sein, als wir es bekommen haben. Bleibt auf jeden Fall beim Abspann noch ein bisschen dran. ;)

Fazit: Alles in allem hat mir diese Filmtrilogie richtig viel Spaß gemacht. Ich fand es auch so schlau, diese Filme jetzt innerhalb von 3 Wochen zu veröffentlichen, denn zu lange Wartezeiten hätten dem Format nicht gut getan. Ich fand es gut, wie die Filme aufeinander aufbauen, auch wenn sie alle ein bisschen ein anderes Feeling haben.


Besonders gut haben mir die beiden Hauptdarstellerinnen gefallen: einer folgen wir in Teil 1 und 3 und der anderen in Teil 2. Beide fand ich gut geeignet um die Story zu tragen. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, auch wenn man sich von manchen dann ja schnell wieder trennen musste. Auch die Effekte sahen immer ok aus - ich schaue jetzt nicht regelmäßig härtere Slasher, daher hat mir das voll gereicht. Und auch die "Monster" fand ich alle gut gemacht, weil sie die diversen Formate, die in klassischen Horrorfilmen vorkommen, gut zusammenfassen. 

Am Ende fand ich es einfach so schön, wie hier moderne Themen wie Queerness und die Trennung von reichen und armen Communities mit diesen ganz klassischen Horrorelementen verbunden wurden. Ich mochte auch, wie gegen die Gier von bestimmten Personen die Liebe von anderen gestellt wurde. Wenn ich Hexe höre, sind es solche Geschichten, an die ich denke. Es ist schön, dass nun auch in Popkultur so zu sehen. Ich bin also sehr glücklich mit diesen Filmen und werde sie mir sicherlich noch öfter anschauen, wenn ich für ein bisschen Blut in Stimmung bin!

Habt ihr die Filme schon geschaut? Wie findet ihr sie?

Bis bald,

Eure Kitty Retro

Donnerstag, 15. Juli 2021

Where the Crawdads Sing


Hallo meine Lieblingsleser,

ich versuche gerade meinen Bibliotheksstapel ein wenig abzuarbeiten und habe da zunächst dieses Buch gelesen, weil es zu dem ollen verregneten Wetter zu passen schien. Ich hatte vorher gehört, dass es im Buch viel um Einsamkeit geht und es mitunter auch sehr traurig machen kann. Da dachte ich, bei schlechtem Wetter liest sich das vielleicht besser.

Die Fakten:

  • Autor: Delia Owens
  • Titel: Where the Crawdads Sing
  • Erschienen: 2018
  • Verlag: Corsair
  • Seiten: 368
  • Preis: 8,96 Euro
  • Klappentext: "For years, rumours of the Marsh Girl have haunted Barkley Cove, a quiet town on the North Carolina coast. So in late 1969, when handsome Chase Andrews is found dead, the locals immediately suspect Kya Clark, the so-called Marsh Girl. But Kya is not what they say. Sensitive and intelligent, she has survived for years alone in the marsh that she calls home, finding friends in the gulls and lessons in the sand. Then the time comes when she yearns to be loved. When two young men from town become intrigued by her wild beauty, Kya opens herself to a new life - until the unthinkable happens."

Zur Handlung: Kya erinnert sich noch genau an den Tag, an dem ihre Mutter mit einem Koffer in ihren Fake-Schlangenleder-Pumps das Haus verlassen hat. Sie drehte sich nicht noch einmal zu ihren zahlreichen Kindern um und kam nie zurück. Einer nach dem anderen verließen dann auch die älteren Geschwister das Haus, in dem der gewalttätige Vater keine Widerworte duldet, bis Kya allein zurückbleibt. 

Doch Kya ist nicht wie andere Mädchen in ihrem Alter: sie kennt ihre Umgebung wie ihre Westentasche und weiß genau, wie sie hier überleben kann. So beginnt sie schon im Grundschulalter auf sich allein aufzupassen. Mit einem Schwarzen Mann, der einen Laden und eine Art Tankstelle für Boot hat, macht sie einen Deal, und dieser wird mit seiner Frau künftig über Kya wachen. Doch irgendwann wird jeder erwachsen, und so wird auch Kyas Leben auf den Kopf gestellt, als sie zu einer jungen Frau heranwächst.

Dieses Buch hatte in den vergangenen Jahren sehr viel Hype erfahren und ich hatte es immer als eine Art Mystery-Geschichte wahrgenommen. Schließlich beginnt auch der Klappentext mit dem Tod von Chase Andrews. Daher werde ich über diesen Aspekt zuerst sprechen. Für den Mordfall sollte man dieses Buch auf keinen Fall lesen. Es geht nie wirklich darum, den Mörder von Chase zu finden. Zwar wird immer wieder ein bisschen was darüber erzählt, aber es ist nicht der Fokus der Geschichte. Am Ende bekommen wir auch eine Auflösung des Ganzen, aber sie macht für mich absolut keinen Sinn. Ich kann nicht viel mehr darüber sagen, weil es sonst alles spoilert, aber meiner Meinung nach ist es absolut unrealistisch, dass die Tat so vonstatten gegangen ist, wie am Ende beschrieben wird. Es passt überhaupt nicht zu der Person, die es gewesen ist, und übersteigt meiner Meinung nach auch die Fähigkeiten dieser Person. Das war absolut der schwächste Teil mit ganz vielen Fragezeichen und Lücken im Hergang.

Stattdessen ist dies viel mehr eine Literary Fiction-Geschichte über eine sehr kaputte Familie, die jüngste Tochter aus dieser Familie, ein bisschen Liebe kommt dann auch in Spiel, viel Verrat, und am Ende wandelt es sich kurz noch zu einem Gerichtsdrama. Am stärksten fand ich dabei den Schreibstil und die Naturbeschreibungen, die wirklich herausragend waren. Kya ist sehr verbunden mit ihrer Umwelt und das ist wundervoll in das Buch hineingebaut. Wer das Buch also dafür lesen möchte, ist an der richtigen Adresse.

Wir lernen Kya als kleines Kind kennen, ich glaube sie ist um die sieben Jahre alt. Ihre Mutter verlässt das gemeinsame Zuhause und kehrt nie mehr zurück. Kya wächst in einer großen Einsamkeit auf. Sie ist das jüngste der Kinder, sie hat eigentlich nur eine Beziehung zu ihrem jüngsten Bruder. Aber ihre Geschwister verlassen das Haus auch alle so schnell sie können. Kyas Vater ist Alkoholiker und obwohl er sich für eine kurze Weile um sie kümmert, verschwindet er auch am Ende. Da ist Kya dann etwas älter, aber maximal zehn, so genau weiß ich es nicht mehr. Die Familie ist damit die Quelle von viel Schmerz und Einsamkeit, wobei wir auch einen Einblick in den Schmerz der Familienmitglieder bekommen, vor allem Vater, Mutter und der jüngste Bruder. An sich fand ich diesen Teil interessant, und am liebsten mochte ich die Momente, in denen Kya in Interaktion mit Familienmitgliedern ist. Hier zeigt die Geschichte auch wunderbar, wie gefährlich es in patriarchalen Gesellschaften für Frauen ist, sich auf Männer einzulassen. Auch wie das mit dem Paarungsverhalten von verschiedenen Tieren verbunden wurde, fand ich interessant.

Kya baut dann eine Beziehung zu einem Schwarzen Paar auf, die ihr helfen, am Leben zu bleiben. Deswegen finde ich es im Klappentext auch sehr blöd, dass geschrieben wird, sie würde da ganz allein leben. Sie lebt eben nicht mit den weißen Nachbarn zusammen. Im Buch wird dabei auch Bezug zu dem Rassismus der Zeit genommen, so wird für Schwarze das Wort "Colored" verwendet, sie leben in einer eigenen Gemeinschaft abseits der Stadt, und auch im Gerichtssaal gibt es eigentlich getrennte Bereiche für sie. In mindestens einer Szene sehen wir auch, wie weiße einen Schwarzen Charakter drangsalieren und beleidigen. Dabei spielt sich das aber alles am Rande der Geschichte ab, und dadurch, dass Kya so getrennt von den anderen Weißen aufwächst, hat sie diese rassistischen Einstellungen nicht und versteht sie auch nicht wirklich. Ich würde aber nicht sagen, dass sie dadurch ein anti-rassistischer Charakter ist, und so wird das Thema gefühlt eher aufgrund der "historisch akkuraten Repräsentation" eingebaut, und nicht um da tatsächlich einen inhaltlichen Punkt zu machen.

Eine große Rolle im Verlauf der Geschichte spielen dann die romantischen Gefühle. Ich bin ja generell niemand, der gern über romantische Beziehungen liest, deswegen hat mich das Buch da vermutlich enttäuscht. Ein bisschen komisch fand ich auch, wie Kya als "wilde Schönheit" dargestellt wird. Es roch dann doch alles sehr nach "sie ist nicht wie andere Mädchen" - weil alle anderen Mädchen im Ort schöne Kleider tragen und auf eine gute Partie hoffen. Dass das aufgrund der gesellschaftlichen Erwartungen so ist, wird nicht aufgearbeitet. Kyas erste Beziehung fand ich auch gut dargestellt, wenn es auch alles relativ schnell erzählt wird. Man kann auf jeden Fall mit ihr mitfühlen. Ich fand es auch logisch, wie ihre Gefühle sich so entwickelt haben und wie dann alles endet. Die zweite Beziehung fand ich auch nachvollziehbar, da ist dann nicht viel Überraschendes dabei. Vielleicht das Motel, aber das könnt ihr dann selbst lesen... Alles in allem fand ich diesen Teil aber einfach nicht sehr interessant, weil es nichts ist, was ich gern lese.

Wie gesagt, am Ende kommen wir dann doch zum Mord zurück und es gibt ein Gerichtsverfahren. Ich mochte da, wie Kyas Einsamkeit noch einmal thematisiert wird, dass sie merkt, dass sie nie wirklich einsam war, solang sie in ihrer natürlichen Umgebung war. Und natürlich die Katze... Das Verfahren war dann auch der einzige Teil am Buch, der wirklich so richtig spannend für mich war. 

Das Ende hat mich dann allerdings nicht überzeugt. Wir bekommen die Auflösung des Mordfalls und auch sozusagen einen Schnelldurchlauf durch Kyas restliches Leben. Aber irgendwie fand ich das dann gar nicht mehr interessant, und die Auflösung hat für mich wie gesagt keinen Sinn gemacht. Damit habe ich das Buch dann auch mit so einem Meh-Gefühl verlassen.

Insgesamt fand ich also den Schreibstil und die Naturbeschreibungen sehr toll, Kya ist ein interessanter Charakter, auch wenn es schnell in die "nicht wie andere Mädchen"-Kategorie abdriftet. Ihre Wildheit wird außerdem fetischisiert. Wie ich es fand, wie mit dem Thema Rassismus in dem Buch umgegangen wurde, weiß ich nicht so genau - ich denke, da wäre mehr drin gewesen. Der Mystery-Teil zum Mord in diesem Buch ist wirklich total schwach. Und die romantischen Aspekte der Geschichte sind einfach nicht mein Geschmack. Außerdem noch eine Triggerwarnung für psychische und physische Gewalt in Familien, Alkoholismus, Einsamkeit und versuchte Vergewaltigung.

Habt ihr das Buch gelesen? War es für euch so gut, wie der Hype versprochen hat?

Bis bald,

Eure Kitty Retro




Meine Bewertung:



Freitag, 9. Juli 2021

[TV-Serien] Chernobyl

Hallo zusammen,

ich habe vor einer kleinen Weile auf joyn.de diese Miniserie gesehen. Ehrlicherweise habe ich mich nie großartig mit dieser Geschichte und dem Ereignis beschäftigt, daher hatte ich auch wenig Vorstellung von den Inhalten.

Diese Serie wurde in den USA und in GB produziert und erschien wohl 2019 erst auf Sky. Wow ganz schön lang her, aber ja, ist jetzt erst bei mir angekommen. Die Staffel besteht aus 5 Folgen die mindestens jeweils eine Stunde lang sind, manchmal bis zu 70 Minuten. Es handelt sich ja um eine Serie die ein reales Ereignis in den Fokus setzt, eben die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. 

Dies fand am 26. April 1986 statt. In den Medien habe ich vor kurzem Gelesen, dass eine neue Hülle angebracht wurde, die nun wieder 100 Jahre halten soll. Irgendwie total gruselig, vor allem wenn man sich überlegt wie nah dran diese Stadt ist. Total krank finde ich ja wie Menschen da zu touristischen Zwecken hingehen. Warum? Könnt ihr mir das sagen? Ich wurde ja schon nuklear untersucht und wenn ich mir überlege wie hoch da die Sicherheitsvorschriften sind, ist das einfach nur unglaublich, dass jemand auch nur in die Nähe dieses Reaktors geht. Und dennoch habe ich eine ganz andere Meinung beim Thema Stromerzeugung - ich glaube schon, dass das ein guter Weg wäre, wenn die Sicherheitsmaßnahmen wesentlich verbessert werden würden.

Doch ich möchte noch etwas über die Serie sagen. Ehrlich - ich war total festgesetzt, jetzt nicht unbedingt schockiert oder fasziniert, eher in so einem unwirklichen Tunnel, denn wenn die Dinge auch nur annähernd so abgelaufen sind, wie in der Serie dargestellt, ist das der absolute Wahnsinn. 

Leider kann ich euch nicht so richtig sagen, wer nun was gespielt hat, denn ich hab mir die Namen der Figuren nicht gemerkt, denn ich war völlig mit deren Rolle beschäftigt. Da gab es einen politischen Umsetzer oder was auch immer, der mit einem Nuklearexperten versucht hat, alles zu tun, dass die Katastrophe eingedämmt wird. Großartige schauspielerische Leistung der beiden. Die Arbeiter in Tschernobyl, alle fürchterlich jung für so viel Verantwortung und so gering bis eigentlich gar nicht geschützt. Und dann das ganze Geschehen absolut geleitet durch politische Entscheidungen und Image im internationalen Kontext. Wie ich es hasse, dieses - oh wir dürfen das Gesicht nicht verlieren, wir sind mächtig und müssen es bleiben - meine Fresse. 

Wie die Menschen erkranken und sterben ist ganz grausam und niemand sollte so sterben müssen, doch ehrlich, das Erschießungskommando zu den Tieren hat mich viel viel mehr erschüttert. Ich hab einfach nur leise vor mich hin geweint. Keine Ahnung was das über mich aussagt, aber so war es nun mal. Die Darstellung war völlig unspektakulär, aber es hat mich so umgehauen.

Es wird auch gezeigt, wie politische Absprachen wohl liefen und wie das Ganze vor Gericht ausgefochten wurde. Da ist es super schwer die Wahrheit zu ermitteln. Wirklich wissen will die vielleicht auch niemand. Dennoch ist es sehr gut dargestellt. Super angenehm fand ich ja die Geschichte der Bergbauer und egal wie ruppig diese Menschen sind - wenn das so war, war es einfach nur unglaublich phänomenal und so so ehrenwert.

Diese Serie ist definitiv nichts für schwache Nerven. Die Atmosphäre wird richtig gut vermittelt. Allein die Farbsättigung und die Sprache sind so gering dosiert, dass viel im eigenen Kopf vorgeht und man einfach durchdreht.

Empfehlen möchte ich die Serie aber definitiv jedem, es gehört vor allem zur europäischen Geschichte und dazu einen klaren Kopf für Katastrophenabwehr zu entwickeln, kann bei Corona auf gar keinen Fall schaden,

eure Blue Diamond.

Donnerstag, 8. Juli 2021

A Curse of Roses


Hallo meine Historienhasen,

heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, dass zwischen historischem Roman und Fantasy angesiedelt ist. Wir folgen einer tatsächlich Figur aus der Geschichte Portugals, allerdings wird ihr Leben fiktiv und mit magischen Elementen wiedergegeben. Ich fand, das war eine sehr interessante Mischung.

Die Fakten:

  • Autor: Diana Pinguicha
  • Titel: A Curse of Roses
  • Sprecher: Rebecca Mozo
  • Dauer: 10 Std. 23min (ungekürzt)
  • Erschienen: 2020
  • Verlag: Blackstone Publishing
  • Preis: 9,95 Euro (im Abo)
  • Klappentext: "There’s a famine plaguing the land, and Princess Yzabel is wasting food simply by trying to eat. Before she can even swallow, her magic - her curse - has turned her meal into a bouquet. She’s on the verge of starving, which only reminds her that the people of Portugal have been enduring the same pain for years. If only it were possible to reverse her magic. Then she could turn flowers into food. Fatyan, a beautiful Enchanted Moura, is the only one who can help. But she is trapped by magical binds. She can teach Yzabel how to control her curse - if Yzabel sets her free with a kiss. As the King of Portugal’s betrothed, Yzabel would be committing treason, but what good is a king if his country has starved to death? With just one kiss, Fatyan is set free. And with just one kiss, Yzabel is yearning for more. She’d sought out Fatyan to help her save the people. Now, loving her could mean Yzabel’s destruction."
  • Trigger Warnung: Essstörungen, religiöse Selbstverletzung, (internalisierte) Homophobie

Zur Handlung: Yzabel ist verflucht. Wann immer sie Essen berührt, verwandelt es sich in Blumen. Um die Situation ihres Volkes nicht noch aussichtsloser zu machen, indem sie Nahrungsmittel verschwendet, isst sie daher so gut wie gar nichts. Nur Suppen, die ihre Dienerin zubereitet, kann sie schnell genug schlucken, bevor ihr Fluch wirkt. Diese Dienerin ist es auch, die Yzabel losschickt, um die Hilfe einer verzauberten Moura zu suchen.

Als Yzabel daraufhin auf Fatyan trifft, die vor Jahrzehnten durch einen Zauber in einen Stein eingesperrt wurde, hat sie das erste Mal Hoffnung auf eine Lösung. Allerdings sagt Fatyan ihr nicht - wie sie dachte - dass der Fluch gebrochen werden muss, sondern dass es sich um Yzabels eigene Magie handelt, die sie bisher zu stark unterdrückt hat. Um ihrem "Fluch" also ein Ende zu machen, muss Yzabel sich selbst akzeptieren lernen und vergessen, was sie in ihrer katholischen Erziehung über Magie gelernt hat.

Dieses Buch spielt im Mittelalter in Portugal, das stark durch die Kirche geprägt ist. Yzabel ist die Verlobte des jungen Königs, der jedoch sehr fortschrittlich denkt und seine Regierung lieber politisch als religiös ausrichten will. Yzabel selbst gilt als besonders stark gläubig, da sie permanent am Fasten ist - der einzige Weg ihrem Fluch zu entkommen, wie sie denkt - und sich auch selbst geißelt, um Erlösung durch Gott zu erfahren. Ihr Verlobter allerdings ist gegen diese Maßnahmen, da sie den Fluch vor ihm geheimhält.

Yzabel als Hauptcharakter fand ich sehr interessant, wenn ich auch nicht immer mit ihr mitfühlen konnte. Sie ist sehr religiös erzogen und möchte den Menschen um sie herum wirklich helfen. Sie versucht immer wieder Nahrung und Medizin zu spenden, und hasst ihren Fluch vor allem, weil er sie zwingt Nahrung zu verschwenden. Außerdem fühlt sie sich zu ihrem Verlobten nicht hingezogen, was sie sehr belastet, denn sie möchte unbedingt Königin werden um Gutes tun zu können und den Frieden zu sichern. Im Laufe des Buches muss sie sich den Vorurteilen stellen, mit denen sie aufgewachsen ist, und lernen sich selbst so zu akzeptieren, wie sie ist. Das schließt einerseits ihre Magie ein, andererseits aber auch ihre Sexualität.

Damit kommen wir zu Fatyan, die von Yzabel befreit wird durch einen Kuss. Die beiden arbeiten eng zusammen, um Yzabel beizubringen ihre Magie zu kontrollieren. Dabei entwickeln sich zwischen den beiden Gefühle. Fatyan ist dabei diejenige, die sich ihrer Sexualität sehr klar ist, sie wirkt deutlich erwachsener als Yzabel. Dabei kann man sicherlich sagen, dass hier ein Fall von Instalove vorliegt. Allerdings fand ich es nicht störend, dass die beiden sich von Anfang an zueinander hingezogen fühlen. Die Beziehung wird dennoch durch Yzabels internalisierte Homophobie stark auf die Probe gestellt. 

Fatyan mochte ich als Charakter total. Dadurch, dass sie sehr lange in dem Stein eingesperrt war, hat sie eine gewisse Weisheit entwickelt. Allerdings ist sie sich auch schnell bewusst, welche Märchen und Geschichten über sie in der Gegenwart existieren und fühlt sich durch diese marginalisiert. Sie ist definitiv gegen eine Welt, die von Männern beherrscht wird, und fordert Yzabel mit ihren Ansichten heraus. Gleichzeitig strahlt sie aber auch Wärme aus. Ihr Charakter hat mich direkt in den Bann geschlagen.

Neben den beiden Hauptfiguren sticht dann der König vor allem heraus. Ihn fand ich als Charakter am schwächsten entwickelt. Einerseits soll er sehr fortschrittlich sein und er akzeptiert Yzabel so wie sie ist und versucht nicht sie zu verändern. Andererseits setzt er teilweise drakonische Strafen ein, als Yzabel etwas tut, das er als Gefahr für seine Herrschaft ansieht. Auch das Ende hat dann recht wenig Sinn gemacht, der Charakter springt einfach zu oft von progessiv zu klassisch-beherrschend hin und her. Ich wusste nie, warum er Yzabel das eine vergibt und das andere so extrem bestraft.

Schließlich spielt die Dienerin von Yzabel eine größere Rolle. Sie ist diejenige, die Yzabel zu Fatyan schickt, um Hilfe zu bekommen. Außerdem hat sie einen Sohn, der gegen Ende des Buches noch wichtig wird. Besonders mochte ich am Anfang, wie die Dienerin mit Yzabels Wachmann umgegangen ist - die beiden haben mich sehr an Matthias und Nina in Six of Crows erinnert. Ein bisschen seltsam fand ich bei dem Buch, wie spät man erst erfährt, wer eigentlich "der Böse" ist. Das wirkte dann auch alles eher überstürzt.

Generell hat mir an dem Buch sehr gut gefallen, dass ich nie wusste, was als nächstes passiert. Für ein Jugendbuch war diese Geschichte überraschend unvorhersehbar. Sie orientiert sich nicht unbedingt an den klassischen Mustern des Genres und wagt Neues. Das macht beim Lesen natürlich auch Spaß. Dennoch ist das Buch eher langsam erzählt, man sollte keine große Action erwarten.

Das Ende war dann für mich ein bisschen schwach, weil einfach zu viel zu schnell passiert ist. So langsam die Geschichte zu Beginn erzählt wird, so überstürzt dann alles in den letzten Kapiteln. Wie gesagt erfährt man erst sehr spät, wer der Feind ist, und so muss dieser natürlich innerhalb von wenigen Seiten dann besiegt werden. Ich glaube, dieses Buch ist daher eher für Leser geeignet, die spannende Charaktere zu schätzen wissen als einen actionreichen Plot.

Alles in allem hat mir das Buch richtig gut gefallen. Ich finde es immer schön, Paare in Jugendbüchern zu sehen, die aus zwei Mädchen bestehen. Als Jugendliche hätte mir das glaube ich viel bedeutet. Aber das Buch geht hier auch auf sehr schwere Themen ein wie Religion, Vorurteile, Selbsthass und -verletzung. Im Zentrum steht zwar das Lösen von diesen Gedanken, aber dafür müssen diese natürlich auch ausführlich diskutiert werden. Ich mochte hier vor allem auch die Hauptcharaktere, ihre Dynamik und Entwicklung. Wer das Thema interessant findet, sollte das Buch definitiv probieren.

Kennt ihr diese Geschichte schon oder habt ihr ähnliche Empfehlungen für mich? Zum Beispiel war auch Girl, Serpent, Thorn diesem Buch ähnlich.

Bis bald,

Eure Kitty Retro




Meine Bewertung:



Sonntag, 4. Juli 2021

The House in the Cerulean Sea


Hallo meine Lieblingsleser,

heute möchte ich euch ein Buch ganz sehr ans Herz legen, von dem ihr bestimmt auch schon gehört habt. Zumindest im englischsprachigen Raum ist dieses Buch total bekannt und war 2020 gefühlt auf jeder Besten-Liste für Bücher enthalten. Ich bin dann allerdings erst jetzt dazu gekommen das Buch zu lesen.

Die Fakten:

  • Autor: TJ Klune
  • Titel: The House in the Cerulean Sea (deutsch: Mr Parnassus' Heim für Magisch Begabte)
  • Erschienen: 2020
  • Verlag: Tor Paperback
  • Seiten: 396
  • Preis:
  • Klappentext: "Linus Baker is a by-the-book caseworker in the Department in Charge of Magical Youth. At forty, he lives in a tiny house with a devious cat and his old records for company. But his quiet life is about to change. Linus is summoned by Extremely Upper Management and given a curious and highly classified assignment: travel to an orphanage on a distant island and determine whether six dangerous magical children are so dangerous, in fact, that they're likely to bring about the end of days. When Linus arrives at that strangest of islands he's greeted by a series of mysterious figures, the greatest mystery of which is Arthur Parnassus, the master of the orphanage. As Linus and Arthur grow closer, Linus discovers the master would do anything to keep the children safe, even if it meant the world has to burn. Or worse, his secret comes to light."

Zur Handlung: Linus Baker ist ein Fallbearbeiter, und er liebt seinen Job. Er findet es wichtig, dass jemand da ist, der die Kinderheime für magisch begabte Kinder kontrolliert, sodass die Kinder auf eine förderliche Weise großwerden können. Klar, seine Vorgesetzte hasst er wie die Pest, und deren Assistent macht die Arbeit im Büro zur Hölle, aber Linus leistet hier einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft.

Als Linus allerdings in das höchste Gremium seines Büros berufen wird, um einen ganz besonderen Auftrag zu bekommen, steht sein Leben kurz vor dem Umsturz. Er packt seine schlecht gelaunte Katze ein und fährt ans Meer, von dem er immer schon geträumt hat. Auf dieser Insel leben sechs magische Kinder und zwei Erwachsene, die sie versorgen, und der Aufenthalt dort wird alles verändern, was Linus über das Leben wusste...

Auf dieses Buch hatte ich mich unglaublich gefreut und wurde nicht enttäuscht. Viele hatten aus mit den alten Tim Burton-Filmen verglichen, aber noch ein bisschen niedlicher und mit einer Romanze zwischen zwei Männern im mittleren Alter. Das klang für mich nach einem Wohlfühlbuch, das einen einfach glücklich macht. Und ich habe viel gute Laune daraus gezogen.

Linus als Hauptcharakter hat mir sehr gut gefallen. Da er schon im mittleren Alter ist, hat er schon einen recht festen Lebensstil. Er geht zur Arbeit, macht diese auch gern und sieht darin einen Sinn, auch wenn es im Büro meist schlechte Stimmung gibt. Zuhause hat er seine schlecht gelaunte Katze und er liebt Musik und hört viele Platten. Meistens vergisst er seinen Schirm zuhause, was blöd ist, weil es in der Stadt immer regnet. Irgendwie konnte ich mich in diese Figur gut hineinversetzen. Außerdem merkt man schon in den ersten Szenen, dass Linus im Herzen ein guter Kerl ist, der sich wirklich um die magischen Kinder sorgt.

Ich mochte auch dieses Gefühl, was das Department (DICOMY abgekürzt), die Stadt und dann die Insel erwecken. Es fühlt sich definitiv sehr magisch an. Begriffe wie "Extremely Upper Management" zeigen ja, wie ernst das Ganze genommen wird, welche Art Witz darinsteckt. Auch dass es in der Stadt immer regnet, beschreibt ja eine gewisse Tristess, und dann der Moment, wo der Zug aus dem Regen heraus in die Sonne fährt auf dem Weg zur Insel, das kann man sich bildlich auch so richtig vorstellen alles.

Linus kommt dann zur Insel und lernt die Bewohner kennen. Zuerst trifft er auf Zoe, eine Art Nymphe, der die Insel eigentlich gehört. Zoe ist zunächst sehr schlecht auf Linus zu sprechen, weil sie weiß, was er repräsentiert, wird dann aber mehr und mehr von Linus' gutem Herzen überzeugt. Dann treffen wir Talia, eine Gnomin mit sehr morbidem Humor, Theo, einem intelligenten Drachen, Phee, eine Waldnymphe, Sal, ein großer aber ängstlicher Junge, der sich unter Stress in einen kleinen weißen Hund verwandelt, Chauncey, von dem keiner weiß, was er ist und wo er herkommt, der aber unbedingt Page in einem Hotel werden will, und schließlich Lucy, der Antichrist. Die letzte Person auf der Insel ist Arthur Parnassus, der Heimleiter. Dieser hat eine ganz besondere Anziehung auf Linus, aber auch ein ganz besonderes Geheimnis.

Die ersten Tage auf der Insel ist Linus sehr wie ins kalte Wasser geworfen. Er hatte keine Ahnung, was für Kinder ihn erwarten würden, und als er das erste Mal erfährt, dass Lucy der Sohn des Teufels ist, fällt er in Ohnmacht. Dennoch zeigt sich, dass Linus den Kindern nicht das Gefühl geben möchte, mit ihnen sei etwas falsch. Er ist immer sehr freundlich, auch wenn er überfordert und verwirrt ist. Und das macht ihn auch so liebenswert, dass er sich alle Mühe gibt, über die Dinge, die ihn ängstlich machen, hinwegzusehen, auch wenn es manchmal nicht leicht ist.

Linus bleibt ganze vier Wochen auf der Insel und wir begleiten ihn dabei. In dieser Zeit bauen sich immer komplexere Beziehungen zu den Inselbewohnern auf und Linus lernt auch, wie sie von den Menschen im Dorf auf dem Land behandelt werden. Dabei muss Linus seine sonst sehr starke Beobachterrolle immer weiter aufbrechen, und damit auch sehr Herz. Seine Katze zumindest hat eine sehr klare Meinung, wenn es an die Heimreise geht.

In diesem Buch hat mir einfach alles gefallen: die Charaktere, die Geschichte, die Schreibweise und auch die Beziehungsgeflechte zwischen den Charakteren. Sicherlich kann man sagen, dass an einigen Stellen auch ein bisschen sehr viel Gutes geschieht und es nicht immer realistisch sein kann. Auf der anderen Seite zeigt dieses Buch auch, was wir uns vielleicht für unsere Welt wünschen. Am Ende geht es stark darum, immer zuerst den Charakter einer Person zu sehen, und dann äußere Merkmale (oder ihre magischen Fähigkeiten). Es ist ein Plädoyer dafür, zusammenzukommen und Diversität zu feiern, anstatt davor Angst zu haben und zu verbreiten. All das hat mir sehr gut gefallen.

Am Ende gibt es auch romantische Gefühle in diesem Buch. Dieser Teil ist aber eher im Hintergrund, auch wenn es sich immer mal wieder andeutet. Es ist aber sehr slow-burn, baut sich also langsam auf. Mir hat das gut gefallen, denn so ist Raum in der Geschichte, um die Message zu verpacken, und am Ende gibt es dann noch was zum freuen. Allgemein fand ich den Charakter von Arthur auch wirklich toll. Mein Lieblingskind war übrigens Theo, dicht gefolgt von Talia. 

Ich kann euch das Buch also nur empfehlen, wenn ihr auch nur ein bisschen Interesse daran habt. Gerade da ich viele traurige und schwere Bücher lese, war dies so eine Erfrischung und hat perfekt in den Sommer gepasst. Auf der Insel ist es nämlich auch immer warm, und den Strand und das Meer vermisse ich sowieso.... Don't you wish you were here? Ja bitte!

Kennt ihr das Buch, interessiert es euch?

Bis bald,

Eure Kitty Retro




Meine Bewertung:



Freitag, 2. Juli 2021

[Filmkritik] The Tomorrow War





Hallo zusammen,

heute kam ein Film auf Amazon prime raus, ein Original. Es handelt sich um einen Sci-Fi und actiongeladenen Film, der 2021 erschien (heute) und 138 Minuten dauert. Er wurde in den USA produziert und ist ab 16 Jahren freigegeben.

Was soll ich sagen. Ich bin hin und her gerissen. Auf diesen Film habe ich mich seit langem richtig gefreut. Und ja jetzt so danach bin ich nicht so richtig zufrieden.

Die Handlung lässt sich super schnell beschreiben. 30 Jahre nach 2021 droht die Welt unterzugehen und deswegen kommen aus dieser Welt Menschen per Zeitreise durch ein schwarzes Loch. Sie suchen Soldaten und Die Welt reagiert. Als Dan, gespielt von Chris Pratt, in die Zukunft reist, gelingt es ihm gemeinsam mit anderen eine Lösung zu finden. Doch es scheint letztlich nicht zu gelingen.

Ja mehr möchte ich dazu nicht sagen. Wir haben es hier mit einer Invasion durch verrückte Kreaturen zu tun. White spikes oder wie auch immer. Eigentlich ein sehr passender Name, aber diese Viecher sind ja mal komplett krank. Das sollen sie sicher sein, was mich nur eben verdutzt hat ist, dass ich mich nicht gegruselt habe. Und eigentlich bin ich ja voll der Schisser. Wie die Dinger funktionieren ist sehr urig.

Die Szenen sind von Anfang an sehr brutal und bestehen zu 80% aus Kämpfen. Aber das alles hat schon fast was Lächerliches an sich. Wirklich ich kann diesen Untergang fast nicht ernst nehmen.

Doch der Film hat für mich eine riesen Stärke und das ist die Vater-Tochter-Beziehung. Warum werdet ihr früh genug erfahren. Ich liebe diese Komposition aus Wissen, Umgang damit und Förderung, aber trotzdem oder eher gleichwohl so viel tiefe Liebe. Wahnsinn wie leicht Chris Pratt von dieser Kampfmaschine hin zu so viel Emotionen wechselt. 

Ein kleines bisschen Witz ist auch dabei und etwas sehr Subtiles, nämlich der Hinweis auf den Klimawandel. Ja weil der ist irgendwie Schuld, dass die Menschheit untergeht, als ob wir das nicht wüssten, aber hier ist es dann doch gänzlich anders.

Nach ca. 2/3 Film denkt man übrigens es ist gleich vorbei. Ist es aber nicht, so gar nicht. Das ist auch ein bisschen ungewöhnlich aber hat dem Film sehr gut getan.

Empfehlen möchte ich den Film keinen klassischen Actionliebhabern, außer ihr seid sehr offen und unvoreingenommen. Ob Alienfans auf ihre Kosten kommen glaub ich auch nicht so richtig. Aber wenn ihr mit all dem sonst nichts am Hut habt wie ich, gefällt euch der Film zumindest in manchen Zügen vielleicht sehr.

In ein paar Jahren schau ich ihn bestimmt wieder, aber erstmal muss ich das einfach verdauen, was ich euch alles nicht verraten habe,

eure Blue Diamond.