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Sonntag, 31. Dezember 2017

[Mystral] Wenn der Sommer stirbt - Band 2

Hallo ihr Lieben,


zunächst rutscht alle gut heute Abend/Nacht in das neue Jahr 2018 und habt viel Spaß mit euren Lieben. Vielleicht war es bei euch auch schon soweit, dann FROHES NEUES! Wir hoffen ihr bleibt uns weiterhin treu und wir haben weiterhin viel Freude an unserem Hobby, aber da sind wir guten Mutes.

Wie ihr beim letzten Mal sicher geahnt habt, habe ich Band zwei dieser Duologie gleich hinterher gesuchtet und ich empfehle euch sehr, diesen da zu haben, um weiter lesen zu können, das Ende des ersten ist einfach zu fies.

Fakten:
  • Autorin: C.L. Wilson
  • Übersetzerin: Anita Nirschl
  • Roman
  • 416 Seiten
  • 2015 erschienen
  • Bastei Lübbe 
  • Preis: 9,99€ (Taschenbuch)
Klappentext:
"Erst seit wenigen Wochen herrscht Frieden zwischen den Reichen Summerlea und Wintercraig, besiegelt durch die Ehe von Sommerprinzessin Kamsin und Wynter Atrialan, dem Winterkönig. Doch der Frieden währt nicht lange. Zu Beginn des Krieges hat Wynter das Eisherz, die Essenz eines dunklen Gottes, in sich aufgenommen. Und diese Magie droht nun, ihn zu verschlingen und in einen Todesgott zu verwandeln, eine Bedrohung, schlimmer als alles, dem sich Sommer- und Winterländer je gegenübersahen ..."

Also dieser zweite Band hat mich so richtig überrascht. Weg ist all der Liebeskram der im Fokus des ersten Buches stand. Jetzt erfahren wir unglaublich viel über die Zusammenhänge im Reich und um die Legenden der Mächte in diesem. Auch im Vergleich zum ersten Band passiert in diesem sehr sehr viel. Von anfänglichen Störungen des Verhältnisses Wynter und Chamsin geht es über in eine wahre Beziehung und den dazugehörigen Dingen, die man als Paar eben so macht und tut.

Die beiden lernen sich immer besser kennen und auch sich zu vertrauen. Dies ist die Schwelle dazu mehr über die Geschichte von Mystral zu erfahren. Sofort lüften sich außerdem einige Intrigen, die das Glück der beiden mal wieder aufs Spiel gesetzt haben.

Obwohl ich es nicht vermutet habe, begegnen wir sogar Milan und Verdan sowie Elka und Reika. Doch warum und wie möchte ich natürlich nicht verraten. Nur so viel, es ist unglaublich spannend und mitreißend. Die Geschichte entwickelt sich zu einem wahren Sturm - haha welch Wortwitz.

Wir lernen auch einige neue Wesen kennen und diese sind ganz schön gruselig. Da hatte die Autorin wirklich sehr böse Gedanken, als sie diese erschaffen hat. Diese wenigen Beschreibungen waren ja auch meine kleine Kritik beim ersten Band. Jetzt da ich beide Bücher gelesen habe, bin ich der Meinung, die Geschichte ist einfach total unausbalanciert erzählt. Im ersten Buch bekommen wir sehr sehr wenig Grundwissen aber die volle Dröhnung Liebesgeschichte. Im zweiten Band ist die im Hintergrund und es geht nur noch um die Legenden von Mystral und was damit zusammenhängt. Das ist Kritik auf ganz großen Niveau und wie ihr wisst, habe ich diese Duologie verschlungen, vielleicht auch gerade wegen dieser Struktur, dennoch hätte ich es toll gefunden, wenn die Informationen einfach ein bisschen ausgewogener gekommen wären. So fühlt sich der erste Band mehr wie ein Erotikroman an und der Zweite wie ein Fantasyabenteuer. Wie gesagt vielleicht ist das so gewollt.

So stark ist mir das bisher in keiner Duologie aufgefallen, daher möchte ich es auf jeden Fall herausstellen.

Ansonsten kann ich wie bereits geschrieben nur positives über die Geschichte sagen. Sie hat mich umgehauen und mitgerissen. Ich wusste nicht was mich erwartet, daher war ich ohne Erwartungen. Grundsätzliche liebe ich das Konzept Geschichten um Jahreszeiten zu bauen, das ist auch hier so gut gelungen.

Solltet ihr so ein Liebesabenteuer im wahrsten Sinne suchen, ist das definitiv eine große Empfehlung. Weiter möchte ich euch vom Neujahrsfeiern gar nicht aufhalten. Lasst es krachen, aber nicht zu sehr ;)

eure Blue Diamond.



Freitag, 29. Dezember 2017

[Mystral] Der Winter erwacht - Band 1

Hallo zusammen,

wie im vorletzten Post schon erwähnt, habe ich zu einer Duologie den zweiten Band geschenkt bekommen und prompt angefangen die Reihe zu lesen. Da dies sehr schnell geht, kann ich euch heute schon Teil 1 präsentieren.

Fakten:
  • Autorin: C.L. Wilson
  • Übersetzerin: Anita Nirschl
  • Roman
  • 384 Seiten
  • 2015 erschienen
  • Bastei Lübbe 
  • Preis: 10,00€ (Taschenbuch)
Klappentext:
"Die Sommerprinzessin Chamsin kann nicht glauben, was ihr Vater von ihr verlangt: Sie soll Wynter Atrialan heiraten. Den Mann, der ihre geliebte Heimat mit einem grausamen Krieg überzog. Der das Reich durch seine Magie im ewigen Winter erstarren ließ. Und der jetzt als Tribut eine Sommerprinzessin fordert.
Niemals! Lieber stirbt sie, als ihn zu heiraten. Sie ahnt nicht, dass ihr Vater sie tatsächlich vor diese Wahl stellen wird ..."


Der Klappentext verrät leider schon wieder einiges über die Geschichte, daher möchte ich dazu nicht viel ergänzen. Wie beschrieben, haben wir es mit zwei Königreichen zu tun, die den Jahreszeiten Winter und Sommer nachempfunden sind und für diese entsprechend typische Merkmale aufweisen. So können Sommerländer durch Sonne und deren Energie schneller heilen. Winterländer kommen hingegen mit starken Minustemperaturen ohne wirkliche Probleme zurecht. Und so zieht sich das weiter.

Chamsin ist außerdem nicht die eine Sommerprinzessin, sie hat noch drei Geschwister, die dem König von Sommergrund auch mehr wert sind als sie, denn er gibt ihr die Schuld am Tod ihrer Mutter. Dies hat etwas mit ihrer Gabe zu tun, die durch ihren Namen wiedergespiegelt wird, wie das bei jeder Person im Buch ist, oder zumindest bei sehr vielen. Bei einigen Namen musste ich sehr schmunzeln, weil es wirklich lustig klang, wenn ich sie laut gesagt habe. Bei manchen habe ich auch die Bedeutung nachgesehen. Dann werden verschiedene Handlungen auch schnell klarer oder auch eindeutiger. Das ist etwas, wo sich die Autorin wirklich große Mühe gegeben hat, denn alles ist wunerbar recherchiert, in Zusammenhang gebracht und ausgearbeitet.

Generell ist der Schreibstil und auch die Wortvielfalt im Buch ganz ausgezeichnet. Ich denke aus diesem Grund liest es sich auch so unglaublich schnell und macht super viel Spaß. Es ist nicht super herausfordernd, aber eben abwechslungsreich.

Rein von der Handlung passiert nicht so sehr viel in diesem Buch, zumindest habe ich schon Bücher mit ähnlicher Seitenzahl gelesen, wo wesentlich mehr passiert ist. Das was passiert ist auch oft mit sehr romantischen und auch vielen sexuellverbundenen Szenen besetzt, was ich so nicht wusste und mich wirklich überrascht hat. Ich dachte die Fantasyelemente stehen im Mittelpunkt, tatsächlich sind sie jedoch eher Beiwerk. Das macht es für mich auch zu einem Erwachsenenbuch, was ich Jugendlichen noch nicht "zumuten" würde. Es würde ihnen vermutlich auch weniger Freude bereiten. Trotz das ich mit so einer Art Geschichte und so viel Erotik nicht gerechnet habe, hat es mir gut gefallen, denn die Autorin versteht es, alle Handlungen sehr ausgefallen zu beschreiben und nicht plump hinzuschreiben. Das macht auch den Charme der Geschichte aus.

Die ganze Liebesgeschichte die sich mit den Fantasyelementen um diese erotischen Szenen wickelt, ist aber auch eine sehr schöne und toll konstruierte, nicht das ihr jetzt denkt, in diesem Buch geht es nur um das eine. Die Liebesgeschichte und alles was Chamsin und Wynter betrifft wird auch mit einem sehr fiesen Ende im Buch so getriggert, dass ich sofort Band zwei angefangen habe und auch diesen beinahe beendet. Dieser Drang zu wissen was nun wird, ist es auch, was die Geschichte für mich so reizvoll werden lässt.

Was ich leider nicht verstanden habe ist. warum der erste Band heißt wie er eben heißt, klar kann ich mir was zusammen reimen, aber das ist eben nicht eindeutig.

Die Nebencharaktere in der Geschichte machen auch sehr viel Freude und sich hin und wieder auch überraschend in ihren Handlungen, was dem ganzen noch mehr Schwung gibt. Auch das Setting und generelle Worldbuilding der Geschichte gefällt mir gut, auch wenn man nicht allzuviel mitbekommt und dies sicher ausgebauter sein könnte, wenn es denn nicht "nur" eine Liebesgeschichte wäre.

Ich freue mich schon auf die nächsten Seiten im zweiten Band,

eure Blue Diamond.



Mittwoch, 27. Dezember 2017

Stille Nacht und Feuerwerk

Hohoho und frohe Weihnacht!

Wir hoffen, ihr hattet einen wundervollen Heiligabend und habt die Feiertage geruhsam mit euren Lieben verbracht. Natürlich hoffen wir auch, dass ihr viele tolle (Buch-)Geschenke unter dem Weihnachtsbaum gefunden habt. Falls ihr aber bis Silvester noch ein paar Tage für euch habt, so kommt es euch vielleicht in den Sinn, dieses Buch zu lesen. In der Bibliothek ist es mir gleich durch das niedliche Cover aufgefallen. Darum habe ich es ausgeliehen. Thematisch passt es perfekt in die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr.

Die Fakten:
  • Herausgeber: Stephan Koranyi und Gabriele Seifert
  • Titel: Stille Nacht und Feuerwerk
  • Erschienen: 2017
  • Verlag: Reclam
  • Seiten: 185
  • Preis: 14 Euro
  • Klappentext: "Geschichten und Gedichte" (Das ist der Untertitel, Klappentext gibt es keinen.)

Das Buch sammelt Geschichten und Gedichte rund um das Thema Feiertage und Silvester. Das kann man an sich aus dem Titel ableiten. Es geht gerade um diese Zeit "zwischen den Jahren", in der wir uns nun befinden. Darum fand ich es passend, euch heute davon zu berichten. Allerdings findet sich sehr viel Verschiedenes in diesem Buch, das sich schlecht zusammenfassen lässt. Ich will diesen Post nicht übermäßig lang machen, darum wird die Einzelsichtung der enthaltenen Geschichten und Gedichte etwas mager ausfallen.

  • Alle Jahre wieder - Fabienne Paklepa: Mit der Familie können sich sicher viele identifizieren, die den Familienwahn gern los wären - aber es eben auch nicht ohne geht. 4 Sterne
  • Rituale im Advent - Anna Katharina Hahn: Es geht um die Veränderungen, die Weihnachten im Leben so mitmacht. Hat mir jetzt nicht so viel gegeben. 3 Sterne
  • Drohend naht im Festgewand - Uta Köbernick: Hm, ich bin immer nicht so für solche Gedichte. 3 Sterne
  • Altmodischer Advent - Vera Kaiser: Hat mir ehrlich nicht gefallen, weil es für mich in die völlig falsche Richtung abzielt. Aber whatever. 2 Sterne
  • Himmliche Nothilfe - Kurt Tucholsky (reloaded): Ich weiß nicht genau, wie ich sowas finde. Es war schon passend. Aber hm, irgendwie auch seltsam. 3 Sterne
  • Zwischen den Tagen - Matthias Kröner: So eine typisch deutsche Geschichte, bei der ich mich hinterher frage, was ich da gelesen habe. Total gezwungen intellektuell und ohne Sinn. 1 Stern
  • Tante Pia - Albrecht Gralle: Eine niedliche Geschichte, irgendwie festlich und ungewöhnlich. 4 Sterne
  • Weihnachten auf dem Land, nicht am Fjord - Christel Hildebrandt: Weder der Schreibstil noch die Message haben mir gefallen. 1 Stern
  • Die Blautanne - Claire Beyer: Eine Geschichte, wie man Weihnachten neu beleben und entdecken kann - ganz unverhofft. Echt niedlich. 4 Sterne
  • Eine Weihnachtsgeschichte - Edgar Rai: Bei der Geschichte bin ich unsicher. Einerseits finde ich die Grundmessage blöd, warum soll man denn plötzlich mit einem Bein im Grab stehen, wenn man mal was anders macht als früher. Andererseits war das Ende dann unerwartet. 2 Sterne
  • Einfach zusammen - Inken Weiand: Eine niedliche Anekdote, aber leider nicht viel mehr. 3 Sterne
  • Stille. Nacht - Anton G. Leitner: Bestimmt literarisch total aufregend, aber meinen Geschmack trifft es gar nicht. 1 Stern
  • Besinnliche Weihnachten - Sibylle Berg: Keine Geschichte, kein Gedicht. Sicher nett gemeint. Aber ein bisschen fehl am Platz. 2 Sterne
  • Falsche Töne - Antie Rävic Strubel: Bitte hä? Nicht verstanden. Zu konfus. Was will es mir sagen? 1 Stern
  • Das Große Los - Astrida Wallat: So richtig überzeugen konnte mich auch diese Geschichte leider nicht. Aber das ist sicher Geschmackssache. 2 Sterne
  • Weihnachtsbaum oder Er nadelt - Matthias Kröner: Noch mehr kreative Dichtkunst. Davon verstehe ich nicht viel, aber das fand ich ganz süß gemacht. 3 Sterne
  • Feddi-Carlo - K. M. Schmit: Eine Homage an den Friseur, aber nichts weltbewegendes. 3 Sterne
  • Umarmung - Ursula Schmid-Spreer: Eine sehr niedliche Geschichte, die uns daran erinnert, dass wir alle mal alt werden und nicht für immer die tapferen Arbeitskräfte bleiben, die wir heute sind. 4 Sterne
  • Die Sarazenenweihnacht - Ulrich Knellwolf: Für mich eine schwierige Geschichte, vielleicht über Völkerverständigung? Ich fand sie schwer einzuschätzen. Aber nicht schlecht. 3 Sterne
  • Tunneltourette - Imran Ayata: Ein Take einer modernen Weihnachtsgeschichte? Ich mag es einfach lieber traditionell. Ist nicht meine Lebenswelt und für mich auch keine Literatur. 2 Sterne
  • Zweiter Weihnachtsfeiertag - A. L. Snijders: Joa, vermutlich wieder Kunst, ne? 2 Sterne
  • Alles anders - Root Leeb: Eine niedliche Geschichte, die wir sicher alle nachvollziehen können. Schließlich sagt zu Weihnachten sicher niemand: Schade, dass wir nicht ein paar Gänsekeulen mehr gemacht haben und die Plätzchen gehen auch zur Neige. :D 3 Sterne
  • Zwischen den Jahren - Wiglaf Droste: War ganz nett. Besser als die restliche Lyrik im Band. 3 Sterne
  • Posaunenfeuerwerk - Dietrich Faber: Fand ich ja irgendwie herrlich, damit konnte ich auch verbinden. Die Zeit zwischen den Feiertagen erscheint immer voller Möglichkeiten und ist dann so schnell vorbei. :D 4 Sterne
  • Die Chance des Lebens - Martin Suter: Von dem Herren habe ich ja noch einen Roman im Regal stehen. Die Geschichte war jedenfalls herrlich. Ein schöner Twist am Ende. 4 Sterne
  • Silvester - Joachim Ringelnatz: Hm, in sein Bett will ich wahrlich nicht, aber ansonsten ist es nett. 3 Sterne
  • Stiller Wechsel - Detlef Kuhlbrodt: Ich weiß nicht, ein paar Sachen fand ich gut, andere eher schräg. 3 Sterne
  • Halley - Laila Mahfouz: Eine leicht romantische Geschichte, die aber auch ein bisschen unglaubwürdig ist und auch problematische Seiten für mich hat. 3 Sterne
  • Die Zeit zwischen den Jahren - Hellmuth Opitz: Ja, irgendwie nett und anregend. 4 Sterne
  • Auf ein Neues - Andrea Noga: Kann man auch nichts gegen einwenden. 3 Sterne
  • Der Neujahrsbrief - Oskar Maria Graf: Eine Geschichte aus einer anderen Zeit, die heute auch sehr wenig nachvollziehbar ist. Aber nicht schlecht. 3 Sterne
  • Silvester - Georg Kreisler: Ein bisschen spekulativ und auch ein bisschen künstlich. 3 Sterne
  • Wintergesang - Wiglaf Droste: Inhaltlich ein bisschen leer. 3 Sterne
  • Das höchste Feuerwerk der Welt - Martin Mosebach: In dieser Geschichte habe ich einfach nur mit der armen Mutter mitgelitten. 3 Sterne
  • Alles neu? - Max Konranyi: Ein bisschen zu biblisch für meinen Geschmack. 3 Sterne
  • Neustart - Andreas Noga: Das ist definitiv Kunst. 2 Sterne

Alles in allem kann man also zusammenfassen, dass mir dieses Buch total egal war. Es gab keine Highlights und keine Low Lights für mich. Ich denke, ich bin einfach nicht das richtige Publikum. Einige Geschichten waren sicher besser als andere, aber es war mir allgemein alles ein bisschen zu künstlich und deutsch. Wie steht ihr dazu? Mögt ihr solche Literatur?

Wir sehen uns sicher vor Silvester nochmal. :)

Bis bald,
Eure Kitty Retro






Meine Bewertung:
 

Montag, 25. Dezember 2017

What I got for Christmas - Blue Diamond

Hallo an alle Weihnachtswichtel,

alle sind hoffentlich fleißig am feiern und sehr gut essen und alles was ihr so mögt an Weihnachten. Da ich mich ganz ganz doll über die Bücher gefreut habe, die ich in diesem Jahr zu Weihnachten bekommen habe, möchte ich diese unbedingt sofort mit euch teilen!

Zur weiteren Vervollständigung und Sammelleidenschaft wurde mir der Wunsch des dritten illustrierten Harry Potter Bandes erfüllt. Darüber habe ich mich sehr gefreut und ich habe mir auch vorgenommen die ersten drei Bände illustriert 2018 mal wieder zu lesen, denn die Bücher sind jede Aufmerksamkeit wert!




Total überraschend aber so so toll kam dann noch ein Harry Potter bezogenes Buch, nämlich die Schmuckausgabe des Lehrbuches Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. Dieses Buch ist unsagbar hübsch und wundervoll und toll und waaahnsinn. Mit diesem Geschenk habe ich null gerechnet. So toll!




Falls das zählt, weil irgendwie auch ein Buch, hat mir die liebe Kitty das Malbuch zu Phantastische Tierwesen geschenkt =) Auch das ist super schön.









Dann habe ich zu einer Dilogie den zweiten Band bekommen, der da lautet "Wenn der Sommer stirbt" und da der erste Band sehr dünn ist und ich hoffe dass mir die Geschichte sehr gefallen wird, wollte ich mit dem Lesen warten und kann es nun gleich durchlesen.






Außerdem habe ich den vierten? Ja ich glaube es ist der vierte Band der Bridgerton-Reihe bekommen, die ich auch so so liebe und immer von einer sehr guten Freundin geschenkt bekomme. Dies ist "In Liebe, Ihre Eloise" und ich hab so eine Ahnung um was es gehen wird und ich freue mich so so riesig.






Von dieser Freundin habe ich dazu noch eine wunderschöne Ausgabe von Charles Dickens Weihnachtserzählungen bekommen. Dies ist die Anaconda Edition und wirklich wirklich hübsch. Die kann man glaube ich auch ganz toll sammeln.







Zuletzt habe ich dann noch einen super süßen Roman bekommen, der mir mit den Worten geschenkt wurde "das ist so ein Buch was klingt, als würdest du es mir ausleihen" und ja so klingt es wirklich und ich werde es schnell lesen", nämlich "Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt".






Ich bin hell auf begeistert! Erzählt uns gern was ihr zu Weihnachten bekommen habt,

eure Blue Diamond.







Samstag, 23. Dezember 2017

The Afterlife of Holly Chase

Hallo meine Lieben,

ich bin großer Fan der Weihnachtsgeschichte und hatte euch das Original von Dickens auch schon mal vorgestellt. Als ich dann von dieser Geschichte hörte, die das Ganze in ein modernes Setting zieht und uns mit Holly Chase einen weiblichen Scrooge bietet, den es zu bekehren gilt, wollte ich dann unbedingt mehr wissen. So ist es dann in meinen Audible-Korb gewandert.

Die Fakten:
  • Autor: Cynthia Hand
  • Titel: The Afterlife of Holly Chase
  • Sprecher: Erin Spencer
  • Erschienen: 2017
  • Dauer: 10 Std (ungekürzt) 
  • Verlag: Harper Audio
  • Preis: 9,99 Euro im Abo
  • Klappentext: "On Christmas Eve five years ago, 17-year-old Holly Chase was visited by three Ghosts who showed her how selfish and spoiled she'd become. They tried to convince her to mend her ways. She didn't. And then she died. Now she's stuck working for the top-secret company Project Scrooge - as their latest Ghost of Christmas Past. So far, Holly's afterlife has been miserable. But this year's Scrooge is different. This year's Scrooge might change everything...."

Zur Handlung: Holly ist 16 Jahre alt, hat ihre Mutter früh verloren und ist dann mit ihrer Stiefmutter groß geworden, für die Mode und Stil immer das wichtigste im Leben waren. Ihr Vater ist ein berühmter Filmregisseur und immer mit seiner Arbeit beschäftigt. Daher sind Holly Themen wie Mitgefühl und Nächstenliebe eher fremd. 

Doch eines Nachts erhält Holly Besuch von ihrer im letzten Jahr verstorbenen Stiefmutter. Diese warnt sie vor drei Geistern, die Holly nun bekehren wollen - ganz nach Dickens. Sie haben allerdings nicht damit gerechnet, dass Holly all das nicht ernst nimmt, sogar den Geist der zukünftigen Weihnacht auslacht und am nächsten Tag tödlich verunglückt.

Ich fand es eine tolle Idee, diese altbekannte Geschichte so auf den Kopf zu stellen. Holly muss nach ihrem Tod nun selbst als Geist der vergangenen Weihnacht arbeiten, denn das ist sie nun - ein Geist. Jahrelang macht Holly das beste daraus, bis eines Tages ein Scrooge in ihrem Alter auftaucht. Ethan ist nämlich 17 und leider genauso hart zu sich und anderen wie Holly es mal war.

Ich fand es schwer, Holly nicht zu mögen. Natürlich ist sie am Anfang unausstehlich, aber das gehört ja dazu. Sie erzählt die Geschichte aber ein Stück weit rückblickend, und kann sich dadurch selbst nun in einem neuen Licht sehen und sich blöd finden. Sie ist ein interessanter Hauptcharakter, der Fehler hat und dennoch gut zum Hineinversetzen ist. Ich mochte sie sehr.

Ethan ist dann der Gegenpart, denn es geht vor allem um das Jahr, in dem er der Scrooge ist. Allerdings merken wir schnell, dass er gar nicht so gut passt. Ethan hat ein gutes Herz, er hat nur gelernt es zu verstecken. Und damit fällt es dann auch schwer, ihn nicht zu mögen. Ich fand die beiden süß zusammen, allerdings bekommt man relativ wenig romantisches. Meist ist Holly in Ethans Kopf und versucht die besten Scrooge-Momente zu finden.

Im Team haben wir dann eine Reihe von weiteren Charakteren. Einige sind dabei nur Randfiguren. Wichtig ist aber noch Stephanie (wenn ich Namen falsch tippe, tut es mir leid, ich habe ja nur gehört). Sie ist ziemlich nervig und aufdringlich und ich fand sie genauso schlimm wie Holly sie fand. Dennoch war mit ihr natürlich auch das Mysterium des Romans verbunden. Warum ist sie da, was will sie wirklich und wie hängt das mit den anderen Figuren von Project Scrooge zusammen.

Insgesamt finde ich dies einen gelungenen Roman. Es war unterhaltsam und als Hörbuch super geeignet. Es bleibt alles ziemlich realistisch, also nicht rosaroter Kitsch an jeder Ecke. Stattdessen wird betrachtet, warum manche Menschen einfach nicht mit ihrer Vergangenheit leben können. Ethan und Holly ergeben dabei ein gutes Gespann und sie haben viele Gemeinsamkeiten. Auch die Nebencharaktere bieten unterhaltsame Momente, man kann lachen und auch ein bisschen weinen in dem Buch.

Das Ende hat mich dann völlig überzeugt. Es war so ein gutes Ende, wirklich passend zur Geschichte, reflektierend. Da hätte ich mir nicht mehr wünschen können. Wir erfahren noch einiges über Project Scrooge, ohne dass alle Rätsel aufgelöst werden. Dennoch ist es befriedigend, man hat danach ein tolles Gefühl und kann sich in den Weihnachtstrubel stürzen. Es ist eine schöne Homage an das Original und hat mich einfach glücklich gemacht. Es gibt viele Anspielungen und am meisten genießt man das Buch, wenn man das Original kennt. Es hat aber auch genug Eigenpotential, um einen zu überraschen und begeistern.

Kennt ihr das Buch schon? Habt ihr ähnliche Empfehlungen?

Bis bald,
Eure Kitty Retro




Meine Bewertung:

Donnerstag, 21. Dezember 2017

1111. Post - fast Weihnachten und Neujahr - Was passiert 2018?

Hallo zusammen,

hin und wieder hat man so tolle Postanzahlzahlen zu ganz passenden Anlässen bzw. Zeitpunkten wie jetzt. Ja, dies ist tatsächlich der 1111. Post (wer denkt da nicht direkt an Bilbo Beutlin aus dem Auenland? :D), der von uns veröffentlicht wurde, und wir sind richtig stolz, wie lang wir unser Hobby schon mit euch teilen dürfen. Die regelmäßigen Beiträge sind Teil unseres Alltags geworden und manchmal lesen wir immer noch zu viel, um ganz aktuell zu sein.

Wie ein paar von euch vielleicht wissen, kommen unsere Posts immer vormittags, dies wollen wir ein wenig verändern, damit es sich einfach besser für uns fügt. Daher werden die Posts unter der Woche (in der Regel Mittwoch und Freitag) fortan gegen Nachmittag gepostet, die Sonntagsposts bleiben voraussichtlich vormittags. Sonst wird sich organisatorisch vermutlich nichts ändern.

Vielleicht haben auch ein paar unseren tollen neuen Header bemerkt? Ja wir geben uns Mühe professioneller zu werden, aber natürlich immer alles in Maßen. Wenn ihr Anmerkungen habt, wie wir euren Umgang mit der Seite verbessern können, sagt bescheid.

Auch wenn ihr euch inhaltlich etwas von uns wünscht, egal ob spezielle Buchrezis oder Meinungen zu allem rund um das Thema, immer her damit. Wir werden auch da unser Bestes geben, die Wünsche zu erfüllen. Bisher lesen wir ja vor allem aus der eigenen Tasche, aber Blue hat auch gelegentlich Rezensionsexemplare. Stört euch das oder möchtet ihr mehr darüber erfahren? Immer raus damit!

Wir möchten die Gelegenheit gleich nutzen und ein paar unserer Blog- und Lese-Pläne für 2018 präsentieren.

Erst vor ein paar Tagen ist uns aufgefallen, dass wir nur ganz wenige Disneyfilme oder -geschichten auf unserem Blog haben, dabei sind wir beide schon kleine Fans. Das wollen wir unbedingt abändern, eventuell in einem kleinen Marathon.

Blue hat sich außerdem vorgenommen, so wenig neue Bücher wie möglich aufzunehmen und dafür endlich mal ewige SUBLeichen zu lesen und dann wieder ordentlich auszusortieren. Leider sind Bücher sehr schwer zu behandeln, wenn es zu dem Thema Nachhaltigkeit kommt. Bücher in den Händen zu halten ist einfach zu schön. Doch nicht jedes Buch wird erneut gelesen und versauert dann im eigenen Regal. Ein Buch wegzugeben fällt einem oft mindestens genauso schwer. Auch ich liebe meine Bücher doch nur solche die ich tatsächlich für immer behalten möchte. Bis es zu so einer Entscheidung kommt, werde ich versuchen, so viele wie möglich digital zu lesen oder auch zu hören.

Ansonsten möchten wir wie immer ungezwungen lesen und dabei viele kleine Schätze entdecken,

eure Kitty Retro und Blue Diamond.

Dienstag, 19. Dezember 2017

All I Want For Christmas - Blues Meinung

Hallo ihr Lieben,

die liebe Kitty hat vor einer Weile schon über dieses Buch geschrieben und euch so alle Fakten mitgeteilt. Deswegen geht es heute nur noch um meine Leseerfahrung mit dieser Geschichte. Ich habe die Rezi von Kitty noch nicht gelesen und kann daher relativ unvoreingenommen an die Sache, obwohl wir uns schon kurz ausgetauscht hatten.

Unsere drei Protagonistinnen sind Bea, Olivia und Chloe. Für mein Dafürhalten sind Olivia und Chloe sich gar nicht so unähnlich, sie befinden sich nur an unterschiedlichen Positionen in ihrem Leben. Olivia schon irgendwie gesetzt und angekommen, obwohl sie das nicht wahrhaben will und trotzdem eher glamorös, damenhaft unterwegs. Chloe will auch so hübsch und anziehend sein und macht dies vor allem an Schönheit bzw. Schlankheit fest. Sie fühlt sich irgendwie zu etwas Besserem erwählt und tut dafür auch einiges. Beide sind alles andere als glücklich.

Die dritte im Bunde, Bea, ist die mit den wohl meisten Geheimnissen oder auch Überraschungen im Leben. Sie ist so die nette Freundin von nebenan, die für jeden da ist und mitten im Leben steht, alles meistert und dabei noch freundlich bleibt. Nur im Inneren sieht es ganz anders aus.

Am Anfang habe ich alle drei ziemlich durcheinander geworfen, so hatte ich eigentlich eine Sympathie mit Olivia und Bea gehegt, die mir gegen Ende des Buches aber ehrlicherweise abhanden gekommen ist. Chloe konnte ich von Anfang an nicht leiden, aber dafür gegen Ende mehr. Ja das ist verrückt, aber so ist es eben.

Besonders gut hat mir am Buch der Schreibstil gefallen. Wie mich die liebe Kitty darauf aufmerksam machte, sind Olivia und Chloe in der dritten Person geschrieben und Bea in der Ich-Perspektive, was die drei eigentlich leichter unterscheidet. Doch durch den Fluss den ich beim Lesen durch den lockeren Schreibstil hatte, ist mir das null aufgefallen. So bin ich durch die Seiten förmlich geflogen.

Auch sehr gut haben mir die verschiedenen Arten das eigene Leben zu organisieren und deren Umsetzung gefallen. Alles was die drei Frauen tun, ist für mich sehr realitätsnah und keineswegs irgendwie an den Haaren herbeigezogen. So ist die Geschichte auch kein klassischer Schnulli, denn da würde es immer etwas romantischer als es gut wäre. Hier bleibt jeder auf dem Boden der Tatsachen.

Dieser Fakt hat aber auch bewirkt, dass ich mich nicht in die Geschichte verlieben konnte, wie ich es gewollt hätte. Wisst ihr wie ich meine? Es war nicht direkt langweilig, aber eben eintönig und so geradlinig.

Dennoch sind die Geschichten schön und gut umgesetzt, die Frauenpower wird ebenso unaufdringlich deutlich und all dies macht das Buch zu einem schönen "Lückenfüller" für gemütliche Abende. Zu Weihnachten passt es fabelhaft und kann da gern gelesen werden. Mal sehen ob ich noch ein Buch schaffe bis Sonntag =D

eure Blue Diamond.


Sonntag, 17. Dezember 2017

Wahre Geschichten um Weihnachtliches in Sachsen

Hallo meine Lieben,

wir kommen ja aus dem schönen Sachsen und hier ist Weihnachten natürlich etwas ganz Besonderes. Genau damit beschäftigt sich dieses kleine Büchlein. Es geht viel ums Erzgebirge, ein bisschen um Dresden und vielleicht sogar Leipzig. Wer denkt, hier gibt es nur Pegida und AfD-Wähler, der kann hier etwas neues lernen.

Die Fakten:
  • Autor: Petra Landsberg
  • Titel: Wahre Geschichten um Weihnachtliches in Sachsen
  • Erschienen: 2014
  • Verlag: Tauchauer Verlag
  • Seiten: 108
  • Preis: 14,95 Euro
  • Klappentext: "Sachsen ist ein ganz besonderes Weihnachtsland! Das behauptet die Autorin nicht nur, sondern erzählt uns schöne und dabei wahre Geschichten von den vielen Dingen, die das Besondere belegen: Von Weihnachtspyramiden, Schwibbögen, Lichterengeln mit den oft dazugehörenden Bergmännern, Nussknackern, Dresdner Weihnachtsstollen, Räuchermanneln, Pfefferkuchenfrauen und Pflaumentoffeln, Weihnachtssternen und von mancherlei noch. Das alles ist mit weihnachtlichem Brauchtum verbunden. Und nur wer um die in den weihnachtlichen Traditionen verborgenen Botschaften weiß, vermag das Fest mit allen Sinnen wirklich zu genießen."
Zur Handlung: Es gibt so manche weihnachtliche Geschichte, die man noch nicht gehört hat. Mit all den kleinen Dingen, die uns die Weihnachtszeit versüßen und unsere Wohnung erstrahlen lassen, verbinden sich Bräuche und Traditionen, von denen wir heute gar nicht mehr so viel wissen. Dieses Buch möchte diese Lücken schließen und Antworten geben.

Dabei wird ein besonderer Fokus auf das Erzgebirge gelegt. Hier entstanden viele Dinge wie Schwibbögen und Pyramiden, Räuchermänner und Nussknacker. Wir erfahren in diesem Buch, warum diese Dinge gerade da entstanden sind, wo sie herkommen. Und wir hören die Geschichten, die dahinter stecken, die impliziten Bedeutungen, die wir über die Generationen vergessen haben.

Das Buch ist ein Sachbuch, also erwartet hier nicht - wich ich zu Anfang - Geschichten im klassischen Sinne. In den unterschiedlichen Kapiteln werden ganz verschiedene Traditionen aufgegriffen. Vom Stollen, von Pflaumentoffeln über sämtlichen Holzschmuck, alles, was man sich vorstellen kann. Dabei sind manche Themen für mich interessanter gewesen als andere.

Ich bin selbst aus dem Erzgebirge und all die weihnachtlichen Kleinigkeiten bedeuten mir sehr viel. Damit war ich vermutlich das perfekte Publikum für dieses Büchlein. Wenn euch sowas aber nicht interessiert, dann lasst das Buch lieber stehen. Es geht vor allem darum, für die Geschichten dahinter zu sensibilisieren, wobei man einiges vielleicht schon gehört hat, anderes nicht.

Aber auch andere Regionen in Sachsen werden betrachtet, z.B. die Geschichte des Dresdner Stollen, der vielleicht doch gar nicht wirklich aus Dresden kommt. Das Buch wird außerdem angereichert mit kleinen Bildchen, die ich interessant fand. Vor allem das Bild zum Pflaumentoffel war gut eingebunden und hat das Kapitel abgerundet.

Alles in allem habe ich in dem Buch Neues gelernt und mich an Altbekanntes erinnert, habe mich gefreut über all die Dinge, die für mich zu Weihnachten einfach dazugehören. Es hat mich definitiv in eine gemütliche Weihnachtsstimmung versetzt und mich gut unterhalten. Innerhalb von einer Zugfahrt war es dann auch schon ausgelesen. Es ist also kurzweilig und informativ, perfekt wenn euch solche alten Traditionen interessieren. Und es ist eine schöne Geschenkidee.

Habt ihr ähnliche Bücher schon gelesen? Und gibt es ähnliche Traditionen aus eurer Heimat?

Bis bald,
Eure Kitty Retro




Meine Bewertung:


Freitag, 15. Dezember 2017

Weihnachten mit Storm

Hallo meine Weihnachtsengel,

Storm gehört für mich zu Weihnachten wie kein anderer Schriftsteller. Daher hat mich dieses Buch in der Bibliothek geradewegs angelächelt. Es handelt sich dabei vor allem um eine Sammlung von Briefen, die Storm über die Jahre an die verschiedensten Empfänger geschickt hat. Gemeinsam haben sie alle, dass es dabei um Weihnachten geht.

Die Fakten:
  • Herausgeber: Antje Erdmann-Degenhardt
  • Titel: Weihnachten mit Storm
  • Erschienen: 2004
  • Verlag: Aufbau-Verlag GmbH
  • Seiten: 140
  • Preis: ab wenigen Cent gebraucht
  • Klappentext: "Die Weihnachtszeit war nicht nur für den Jungen, sondern auch später für den Ehemann und Vater einer großen Kinderschar alljährlich der Höhe- und Ruhepunkt eines wechselvollen Lebens. Ob in Husum, Potsdam, Heiligenstadt oder Hademarschen, immer verband Storm mit diesem Fest die Erinnerung an harmonische Kindheitstage, das Strahlen des reichgeschmückten Tannenbaums, die Freude der Bescherung mit all ihren Überraschungen und Glücksmomenten. In seinen Briefen lässt er Verwandte, Freunde und Dichterkollegen ausgiebig an den weihnachtlichen Vorbereitungen der ganzen Familie und dem Glanz des Heiligabends teilnehmen."
Zur Handlung: Theodor Storm hatte ein bewegtes Leben. Aufgewachsen an der See, muss er nach einer dänischen Invasion nach Potsdam gehen und landet schließlich in der Nähe von Göttingen, bevor es später zurück in die Heimat geht. Auch im Privatleben erlebt er Schicksalsschläge aber auch viele glückliche Momente.

Durch die Brille des Weihnachten erfahren wir von diesem Leben. Dabei geht es manchmal ganz detailliert zu, wenn den Eltern berichtet wird, was die Enkel zum Fest geschenkt bekommen. Manchmal wird aber auch nur Freunden ein wager Eindruck dieses besonderen Abends vermittelt. Wir erfahren von Freude, aber auch von Trauer.

Ich fand dieses Buch wundervoll. Ich habe schon immer das Gedicht über Knecht Ruprecht geliebt, und als es dann zwischen diesen sehr persönlichen Briefen und Zeitzeugen erschien, habe ich richtig Gänsehaut bekommen und es so für mich selbst nochmal aufgesagt. Es ist so interessant, mehr über die Weihnachtsfeste vergangener Zeitalter zu erfahren. Das ist immer so mein Hauptanliegen bei winterlichen Büchern, denn da komm ich in den Christmas Spirit.

Ich fand es nicht nur interessant, von vergangenen Zeiten zu lesen, sondern auch von Orten, die ich dieses Jahr kennen gelernt habe. Als Pendlerin fahre ich jede Woche durch Heiligenstadt und auch Göttingen taucht kurz in den Briefen auf. Natürlich waren diese Orte früher noch ganz anders und auch von anderer Bedeutung für die Region und Deutschland, dass es in diesem Sinne noch gar nicht gab.

Besonders eindrücklich ist aber der Aufbau des Buches, denn während sich die ersten Briefe vor allem Erinnerungen aus Kindheit und Jugend beschäftigen, werden wir mit Storm langsam älter, lernen seine Geliebte kennen (hier gab es dann doch immer mal Punktabzug, weil Storm als junger Mensch doch ziemlich unverschämt war für heutige Verhältnisse... seine arme Frau), dann erfahren wir vom Aufwachsen seiner Kinder, schließlich vom Tod seiner geliebten Frau und dem traurigen Zeitalter, das danach Storms Leben bestimmte. Das hat mich zu Tränen gerührt.

Alles in allem war dies ein einmaliges Werk. Ich habe es sehr genossen, man kann es an einem kalten Winterabend lesen oder die einzelnen Briefe genießen. Man erfährt Vieles und lernt auch unser Fest völlig neu zu schätzen, aber auch einige schöne Traditionen zu missen. Weihnachtsgefühle kommen auf jeden Fall auf.

Hat Theodor Storm für euer Weihnachten auch so eine Bedeutung? Oder kennt ihr ihn gar nicht?

Bis bald,
Eure Kitty





Meine Bewertung:

Mittwoch, 13. Dezember 2017

Winterblüte

Hallo an alle Winterliebhaber,

so langsam sind wir im Winter angekommen, mit Schnee und winterlicher Lektüre und allem was dazu gehört. Wie verbringt ihr die Tage am liebsten?

Obwohl ich gar nicht gedacht hätte, dass ich doch so viel zu lesen für das Winterthema habe, liest es sich nun doch ganz locker weg.

Fakten:
  • Autorin: Corina Bomann
  • Roman
  • 2016 erschienen
  • 384 Seiten
  • List Hardcover Verlag
  • Preis: 16,00€
Klappentext:
"Im Kurort Ostseebad Heiligendamm bereitet sich die Hotelierfamilie Baabe im Jahr 1902 auf den großen Winterball vor. Feierlich soll die Verlobung von Tochter Johanna bekannt gegeben werden, doch die wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich ihre große Liebe heiraten zu dürfen. Leider ist der junge Mann in den Augen ihrer Eltern keine gute Partie. Da wird eine junge Frau am Strand angespült, die einzige Überlebende eines Schiffsunglücks. Sie kann sich nicht an ihren Namen oder ihre Herkunft erinnern, verzweifelt hält sie einen kleinen Zweig umklammert, der sich in ihrem Kleid verfangen hat. Im Hotel findet sie eine neue Heimat und in Johanna eine Freundin. Die Namenlose weiht Johanna in die Adventstradition des Barbarazweigs ein: Die beiden Frauen stellen am 4. Dezember frisch geschnittene Obstzweige in eine Vase, jede mit der für sie dringendsten Frage – der knospende Zweig wird ihnen die Zukunft weisen. Beide hoffen auf Blüten zum Weihnachtsfest."

Dies ist ein klassischer historischer Roman mit so ein bisschen Schnullitouch dabei, der wirklich sehr rührig eingebaut ist und sich nicht aufdrängt.

Johanna muss gemeinsam mit ihrem Bruder dafür sorgen, dass die Familienehre und irgendwie auch -macht erhalten bleibt und die Baabes weiterhin hochgeschätzt in der Gesellschaft bleiben. So schickt es sich, dass ihr Bruder das Familiengeschäft weiterführt, was er gern tut, und Johanna am besten in eine ebenso angesehene Familie einheiratet und das natürlich so früh wie möglich. Doch wie der Klappentext es schon verrät, ist Johannas Auserwählter auf keinen Fall einer den ihre Eltern gut finden würden. Daher wissen sie auch nichts von dieser Liebe und versuchen Johanna krampfhaft mit anderen zu verkuppeln.

Ihre heimliche Liebe gehört dem jüngsten Spross einer Familie, die bereits in vergangenen Jahren mit Johannas Familie zu tun hatte und damals wohl großes Unheil über sie gebracht haben soll. Was das genau war, erfährt man Stück für Stück im Laufe der Geschichte, die sehr viele verschiedene Perspektiven braucht, um verständlich zu werden. Heute wäre dieses damalige Unglück vermutlich ganz anders gelaufen und hätte hoffentlich andere Konsequenzen und Auswirkungen gehabt, aber wer weiß das schon. Oft genug beweisen die Menschen heute ja, genauso engstirnig zu sein wie vor über 100 Jahren.

Doch Johannas Geschichte ist nur ein Strang des Buches. Wir treffen auch noch auf eine fremde Frau die am Strand gefunden wird und für großen Tumult sorgt. Sie kann sich an nichts erinnern und so nimmt die Familie Baabe die Fremde erst einmal auf. Die Hausherrin ist davon alles andere als begeistert und sehr viel später im Buch erfährt man auch warum und kann eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln. Einen so unsympathischen Charakter habe ich lange nicht erlebt. Aber dies ist insgesamt nicht negativ für die Geschichte, es muss ja immer jemanden geben, den man nicht mag, oder?

Doch zurück zur Fremden. Diese wird schnell von allen Barbara genannt, denn ihr wichtigster Schatz ist ein Zweig, den sie bei sich trägt. Dies ist ein Barbarazweig. Ein solcher Zweig ist wohl ein religiöses Symbol der Katholiken aber so genau habe ich das nicht verstanden und auch nicht noch einmal erforscht. Feststeht, dass dieser Zweig zum Beispiel von einem Kirschbaum genommen wird und das Anfang Dezember. Dieser muss im Wasser stehend bis Weihnachten Blüten tragen. Gelingt dies, soll es Glück für die Person bringen, die diesen Zweig geerntet und gepflegt hat. Es soll ihr beispielsweise die wahre Liebe bringen.

Johanna und Barbara vertrauen beide auf diesen Brauch, doch der Weg bis Weihnachten ist lang und beschwerlich und bringt einige unvorhersehbare Ereignisse mit sich. Das ist etwas, was mir am ganzen Buch sehr gut gefallen hat. Es ist nicht so klassisch berechenbar und doch sehr nah an realem Geschehen.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar um geradezu über die Seiten zu fliegen und sich in die Geschichte sinken zu lassen. Von ihr werde ich mir definitiv weitere Geschichten anschauen. Die Umgebung des Buches wird ganz herzlich beschrieben und ist dabei nicht zu detailverliebt. Man bekommt genau die richtige Dosis von allem was um unsere beiden Haupterzählstränge passiert und damit einen guten Eindruck der damaligen Zeit.

Sehr angenehm ist auch die Zusammenstellung der Charaktere. Hier findet sich vermutlich für jeden ein kleiner Liebling. Das birgt natürlich auch die Gefahr, dass ebenso viele manche Charaktere nicht mögen, so ging es mir auch. Allerdings war es wie bereits gesagt umfassend ganz toll zusammengesetzt und gestaltet.

Für die Weihnachtszeit war es jetzt nicht wirklich zuträglich oder hat mich nicht in eine festliche Stimmung versetzt, daher kann man es wohl gut zu jeder Jahreszeit lesen.

Empfehlen kann ich es Liebhabern von Liebesgeschichten und historischen Erzählungen. Mal sehen ob ich noch ein Winterbuch schaffen werde,

eure Blue Diamond.



Sonntag, 10. Dezember 2017

Tatzen im Schnee

Hallo meine Weihnachtsmietzen,

ich hatte letzte Woche viel zu tun und habe meinen Stubentiger viel zu wenig gesehen. Um dem Mietzweh ein bisschen entgegen zu wirken, habe ich mir dieses Buch aus der Bibo geschnappt. Weihnachtliche Geschichten über Katzen klingt doch genau nach dem, was ich gerade brauche. :)

Die Fakten:
  • Herausgeber: Gesine Dammel
  • Titel: Tatzen im Schnee - Die schönsten Katzengeschichten zum Weihnachtsfest
  • Erschienen: 2014
  • Verlag: Insel Verlag Berlin
  • Seiten: 167
  • Preis: 8,00 Euro
  • Klappentext: "Von einem Kater, der den Neuschnee erkundet, vom aufregenden Weihnachtsfest des Katers Murr, von einer Frau, die ihr Leben den Katzen widmet, und wie die Katzen den Weihnachtsmann retteten... davon und von vielem anderen mehr erzählen die hier versammelten um zum Großteil erstmals veröffentlichten Geschichten von Ingrid Bachér, Eva Berberich, Detlfe Bluhm, Bernd Cailloux, Andrea Schach, Tom Schulz, Hans-Ulrich Treichel, Franziska Wolffheim u.a."

Zunächst möchte ich zu jeder Geschichte etwas sagen und dann das Buch gesamt bewerten.

Neuschnee - Franziska Wolffheim
Nun ja, beim Einstieg in dieses Buch hatte ich durchaus den Gedanken: hoffentlich ist das nicht alles so. Der Beitrag ist gespielt geistreich und will uns iiiirgendwas sagen. Ich würde dem Versuch 3 Sterne geben.

Auswändig - Ursula Naumann
Mit dieser Geschichte konnte ich schon deutlich mehr anfangen, denn es geht um die Ängste, die man um freigängerische Stubentiger hat. Diese Geschichte ist lebensnah und gemütlich, daher 4 Sterne von mir.

Die Dunkle Glocke - Sarah Mondegrin
Diese Geschichte ist für mich schwer zu bewerten, da ich glücklicherweise so eine Situation nicht kenne. Dennoch mochte ich die Rolle, die der "Hund" darin spielte. Es ist definitiv eine traurigere Geschichte, aber für manche vielleicht Realität. Von mir gibt es starke 3,5 Sterne.

Schmidt und der Karpfen - Nadja Mayer
Die Geschichte war irgendwie niedlich, aber ich habe sie nicht richtig verstanden. Was ist denn nun mit der Katze passiert? Warum kommt sie am Ende wieder? Raff ich nicht. Immerhin wird es humorvoller. Daher nur 3 Sterne.

Die Ballerina - Patricia Paweletz
Diese Geschichte fand ich sehr niedlich. Sie hatte alle Facetten, die ich mir erhofft hatte. Nach dem Lesen hat man ein schönes Gefühl und fühlt sich in weihnachtliche Stimmung versetzt. Von mir gibt es 4 Sterne.

Liebe auf leisen Pfoten - Iris Hammers
Noch so eine Geschichte, bei der es einem warm ums Herz wird. Im Mittelpunkt stehen auch hier Ältere, und die Katze kommt unverhofft aber vielleicht gar nicht so ungelegen. Ich gebe nochmal 4 Sterne.

Immer Ärger mit Herbert - Ilke S. Prick
Ich denke, dies ist meine Lieblingsgeschichte aus dem vorliegenden Band. Sie ist niedlich, herzerwärmend und doch auch lustig und das Ende fand ich super. Liest sich fast schon ein bisschen wie ein Loriot, wie der Hund mit dem Baum... naja, müsst ihr vielleicht selber lesen. Ich gebe 5 Sterne. So will ich mir Katzen vorstellen.

Die Krippe - Franziska Wolffheim
Na die Dame und ich werden eher keine Freunde. Auch diesmal war es etwas unklar, was ich mir aus der Geschichte nehmen soll. Ich habe auch nicht alles verstanden. 3 Sterne.

Buzz oder Geschenke auf Capri - Hans-Ulrich Treichel
Hm, ich weiß auch nicht. Vielleicht können Männer eben doch nicht so schreiben, dass ich es gut finde. Die arme Katze. Komischer Typ... 3 Sterne.

Futter für den Weihnachtsmann - Andrea Schacht
Ach niedlich, vielleicht ein bisschen zu optimistisch. Ein bisschen sehr unrealistisch, aber wieder fürs gute Gefühl. Und so viele Mietzen in einer Geschichte, da gibt's 4 Sterne. Nur den "Weihnachtsmann" im Titel finde ich seltsam.

Kater Murr, am heiligen Abend 1819 - Detlef Bluhm
Ich weiß immer nicht, was ich von solchen historischen Geschichten halten soll. Keine Ahnung, ob die Charakterisierungen oder Figuren der Historie treu sind. Waren die so? Erzählt da einer nur eine Geschichte? Ich mein, er war ja auch nicht dabei. Ein bisschen verwirrend, aber vielleicht interessant. 3 Sterne. Für Frauen auch eine problematische Darstellung finde ich...

Raunächte - Eva Berberich
Ok, die Eva klaut sich Sherlock Holmes für eine Geschichte. Interessant. Direkt hatte ich wieder die TV-Charaktere vor meinem inneren Auge. Klappt auch ganz gut - sind die Figuren da gut getroffen? Naja, der Fall eher dürftig, auch wenn ich die Grundaussage mag. Aber dann ist das doch echt schräg. 3 Sterne.

Die heilige Jungfrau von San Juan und die Katzen - Tom Schulz
Hmmm, deutsche schreiben über ferne Länder. Andere Sitten. Seltsam. Viel Religion, komische Hauptfigur. Und was sollen die Katzen da überhaupt? Was will es mir sagen? 2 Sterne. 

Katzen und Kiffen - Bernd Cailloux
Ich steh nicht aufs Kiffen. Auf die Geschichte auch nicht. Wieder ein Grund, warum ich nicht während der 70er hätte leben wollen. 2 Sterne. Wo ist hier eigentlich Weihnachten?

Eitelkeit ist der Katze Tod - Martin Schult
Männerstammtisch. Inzwischen war ich kurz vorm Verzweifeln, mein Lesevergnügen ging steil bergab. Das Märchenhafte der Erzählung in der Erzählung ist ja süß. Aber Männerstammtisch geht echt gar nicht. Und dann auch noch die kranke Partnerin zuhause liegen lassen? Sorry, nein. Auch das Ende, meldet er sich eben krank. Hass ich. 2 Sterne.

Das Kind und die Katze - Ingrid Bachér
Ok, ich hoffe, kein Kind denkt so. Und was ist der armen Katze wirklich passiert? Was hab ich da gelesen? Warum? 1 Stern.

Nenn mich Poes - Pauline De Bok
Ein Glück, noch ein kurzer Aufschwung vorm Ende. Endlich wieder eine Katze, wie man sie sich vorstellt. Wie man sie in solche Geschichten finden will. Das Ende war auch sehr schön. 3 Sterne.

Alles in allem war dieses Buch also sehr durchwachsen. Die meisten Geschichten zielen auf älteres Publikum ab. Nur mit wenigen Geschichten konnte ich als Mitzwanzigerin etwas anfangen. Das ist etwas schade. Dennoch kommen bei einigen Geschichten weihnachtlich-warme Gefühle auf und die würde ich auch empfehlen. Ich würde aber für dieses Buch kein Geld ausgeben und die 2. Hälfte dann auch eher überspringen.

Kennt ihr das Buch oder habt ihr ähnliche Empfehlungen?

Bis bald,
Eure Kitty Retro



Meine Bewertung:

Freitag, 8. Dezember 2017

[Filmkritik] A Christmas Prince

Hallo meine Weihnachtsengel,

draußen wird es inzwischen so früh schon dunkel und die Abende sind kalt und ungemütlich. Was gibt es da Schöneres als sich mit ein paar weihnachtlichen Komödien auf die Couch zu verziehen und einfach in eine andere Welt abzutauchen. Tja, so romantisch ist es bei mir nicht, ich habe den Film am 1. Advent im Zug geschaut, während ich zur Arbeit gependelt bin... auf dem Handy... whatever. :D

Zur Handlung: Amber ist Journalisten, aber mit der Karriere will es nicht klappen. Während sie immer wieder die Artikel der angesehenen Mitarbeiter retten muss, kommen ihre eignen Interessen nicht durch. Doch dann schickt ihre Chefin sie nach Aldovia, das quasi wie Großbritannien ist. Dort ist nämlich der König verstorben und sein Sohn soll nun den Thron besteigen.

Leider ist dieser Sohn - Richard - eher bekannt als Lebemann und scheint sich für den Thron nicht eben zu interessieren. Er erscheint zu wichtigen Presseterminen nicht und lässt alle im Dunkeln über seine Absichten. Als Amber nun ohne sinnvolle Story in Aldovia steht, beschließt sie, sich nicht unterkriegen zu lassen und schlüpft in die Rolle der neuen amerikanischen Tutoren der Prinzessin Emily, um näher an die aldovische Königsfamilie heranzukommen.

Ich denke, wir wissen nun alle, was uns in diesem Film erwartet. Es werden sämtliche RomCom-Klischees ausgepackt. Amber ist tollpatschig und zerbricht erstmal die teure Ming-Vase der Königin. Dennoch will sie eine große Journalistin werden und ihre Karriere ist ihr Ein und Alles. Außerdem ist sie Daddys Little Girl. Richard dagegen ist unglaublich gutaussehend (naja, wegen mir hätte er den Bart behalten können...) und total verkannt, denn er ist kein Playboy sondern total weichherzig und liebt es anderen zu helfen.

Emily ist ein interessanter Charakter. Sie hat eine Krankheit und sitzt dadurch die meiste Zeit im Rollstuhl. Ihr Mutter behütet sie zu sehr, sodass sie sich vorkommt, als habe sie gar kein richtiges Leben. Amber behandelt sie aber natürlich nicht wie eine Behindert und dadurch werden die beiden Freundinnen und schließlich auch Verbündete. Schließlich brauchen wir natürlich noch Antagonisten, Simon und Sophia, die klischeehafter nicht sein können. Sie haben es beide auf den Thron abgesehen und dafür ist ihnen jedes Mittel recht.

Obwohl der Film aus den Klischees zu keinem Zeitpunkt herauskommt, umgeht er doch einige anstrengende Tropes. So sieht Amber z.B. wie Sophie sich an Richard heranschmeißt, aber anstatt nun daraus ein Riesendrama mit hundert Missverständnissen zu machen, reden die beiden darüber wie die erwachsenen Menschen, die sie sind. Zumindest kurz. Daher war der Film unterhaltsam und man bekommt, was man erwartet, ohne dass man genervt wird mit unrealistisch dramatischen Szenen. Ok, unrealistisch bleibt es aber, das muss klar sein. :D

Man kann nun sicherlich auch rumkritteln, dass die Charaktere teilweise große Lücken aufweisen. So ist nicht immer ganz klar, wie die eine Handlung einer Person nun zur nächsten passen soll. Wen sowas aber nicht stört, der kann den Film durchaus genießen. Es kommen auf jeden Fall winterliche Gefühle auf und man hofft doch stark, dass am Ende alles gut ausgeht. Und diese guten Gefühle nimmt man dann auch mit aus dem Film. 

Auch das Ende ist gut gemacht. Es gibt natürlich einen kleinen Twist, wie das große Problem dann doch noch gelöst, die Katastrophe abgewendet werden kann. Der Teil hat mir gut gefallen, da hier auch ein bisschen über den Tellerrand hinausgedacht wurde und ich das zumindest so nicht kommen sah. Daher macht das Ende dann auch wirklich Sinn (vorher habe ich mich schon über diese Logiklücke aufgeregt...). 

Alles in allem bekommt man in diesem Film, was man erwarten würde. Obwohl Klischees hier nicht überwunden werden, ist es doch unterhaltsam und man hofft auf ein tolles Happy End. Man kann sich sicherlich über viele Dinge kritisch äußern, aber wer einfach eine weihnachtliche, romantische Komödie schauen möchte, der wird hier gut bedient. Für mich war der Film jedenfalls, was ich an diesem Abend brauchte.

Habt ihr den Film schon geschaut? Habt ihr andere Empfehlungen?

Bis bald,
Eure Kitty Retro

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Erdbeeren im Schnee - Zuckergussgeschichten

Hallo zusammen,

erst einmal alles liebe zum Nikolaus euch! Wer hatte was im Schuh? Meine hat der Hund wieder rein geholt =D aber natürlich zu früh.

Dafür habe ich ein ganz süßes Weihnachtsgeschichtchen lesen können.

Fakten:
  • Autorin: Emma C. Moore
  • Roman (Reihe, aber es ist unerheblich welchen ihr zuerst lest)
  • 2015 erschienen
  • 230 Seiten
  • CreateSpace Independent Publishing Platform
  • Preis: 6,95 € (Taschenbuch)
Klappentext:
"Die Bewohner von Crossville feiern Weihnachten
Gwen Tales ist verzweifelt. Ausgerechnet an Weihnachten muss sie ihren Eltern und ihren perfekten Schwestern beichten, dass ihre Verlobung geplatzt ist. Ihr ist schleierhaft, weshalb sie ständig an die falschen Männer gerät. Auf der Fahrt nach Crossville demoliert sie das Auto des attraktiven Arztes Ben Eden und bevor sie sie weiß, wie ihr geschieht, schlüpft er in die Rolle ihres Verlobten und erobert die Herzen ihrer Familie im Sturm. Auch Gwen kann sich seinem Charme kaum entziehen. Er könnte der Richtige sein – nur leider bestätigt sich aber auch bei ihm die Wahrheit: Männer sind nicht immer das, was sie vorgeben, und selten etwas Besseres. Oder liegt Gwen mit dieser Einschätzung diesmal falsch?"

Dieser Klappentext verrät mal wieder sehr viel, sodass ich kaum noch etwas ergänzen werde, inhaltlich. Zuerst widmen wir uns aber diesem wundervollen Cover. Für mich sind Erdbeeren bisher überhaupt nicht mit der Weihnachtszeit in Verbindung gekommen, aber sie passen eindeutig zumindest optisch wunderbar dazu. Wie kleine Weihnachtsmützen. Kennt ihr so einen Brauch, dass dem Weihnachtsmann Erdbeeren mit Marzipan in den Schnee gestellt werden, wenn Heiligabend ist? Mir war das total neu, aber es ist süß.

Es handelt sich bei der Reihe der Zuckergussgeschichten um einige tolle und relativ kurze Schnullis, eben so typische Frauenromane mit einem Schuss Witz. Das erinnert mich ein bisschen an Poppy Anderson und ihre Geschichten über Footballer.

Dies ist meine erste der Zuckergussgeschichten und wie der Klappentext vermuten lässt, ist es eine romantische und charmante Weihnachtsgeschichte. Das schöne an ihr ist auf jeden Fall diese Unbeschwertheit in Sachen Realität. Klar ist es eine echte Geschichte, doch ob es wirklich Menschen gibt, die zu völlig Fremden mitgehen und so tun als seien sie Verlobte oder ähnliches? Also ich glaube nicht so richtig. Was meint ihr?

Doch dieser schöne Schnulz ist es, was Weihnachten eben irgendwie unterstreicht und romantisch werden lässt.

Auch an Weihnachten muss ja irgendwas schief gehen, was meiner Meinung nach, hier echt lang dauert beziehungsweise sehr nah am Ende der Geschichte passiert. Dann passiert es auch noch richtig plump und ungeschickt. Dabei war der Rest des Buches so schön und stimmig, stach dieses Problem wirklich negativ heraus. Vielleicht war das ja auch Absicht der Autorin, man weiß es nicht.

Gwen mochte ich gern und auch ihre Familie. Für Ben ging mir allerdings alles etwas zu glatt oder zu gut. Ich bin mir nicht sicher, ob er das so verdient hat, aber es ist eben so. Grundsätzlich ja nicht schlecht.

Besonders hervorzuheben ist der subtile Humor zwischen den Zeilen. Die Familie Tales ist so schön trocken, dass es wohl egal ist, was sie sagen, es kann immer versehentlich witzig sein. Auch der Zusammenhalt in der Familie ist toll und repräsentiert ein Idealbild an Weihnachten, aber eben ein schönes Bild!

Mal sehen ob ich noch weitere dieser kleinen Geschichten lesen werde und was noch so bis Weihnachten kommen mag. Habt ihr Empfehlungen?

eure Blue Diamond