Hallo an alle Märchenliebhaber,
in den kommenden zwei Wochen möchte ich mit euch Die Chroniken von Narnia durchgehen. Dabei geht es um alle sieben Bände und alle bisher veröffentlichten Filme, welche leider nicht zu den Bänden passen, aber warum das so ist, werden wir noch feststellen können.
Die Chroniken von Narnia gibt es schon sehr sehr lange und sie wurden zwischen 1939 und 1954 von dem irischen Schriftsteller Clive Staples Lewis geschrieben und anschließend auch verlegt.
Es gab in den 80ern sogar eine Fernsehtrilogie dazu, die ich aber nicht kenne.
Warum ich euch Die Chroniken von Narnia vorstellen möchte ist ganz einfach zu erklären. Ich liebe Märchen, ich liebe andere Welten wenn sie mit Magie gefüllt sind, also nicht zu verwechseln mit Fantasy oder so.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Filme zuerst gesehen habe, aber für mich war das überhaupt kein Problem, da sie eben nicht von Anfang an die Geschichte Narnias erzählen, sondern nur Teile.
Allerdings muss ich auch sagen, dass meine Vorstellung gerade von Aslan dadurch doch schon sehr vorgeprägt war, die restliche Welt konnte ich mir jedoch gut selbst in meiner Fantasie zusammenbasteln.
Ich hoffe ihr freut euch auf die nächsten zwei Wochen und wenn ihr das alles nicht sehen wollt, dann guckt erst wieder in zwei Wochen rein,
eure Blue Diamond.
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Montag, 30. Juni 2014
Sonntag, 29. Juni 2014
Die 5. Welle
Hallo ihr Lesebären,
bei so einem richtigen Sommergewitter gibt es doch nichts Schöneres als einen apokalyptischen Roman. In der 5. Welle taucht plötzlich ein fremdes Raumschiff auf, und danach ist nichts mehr, wie es vorher war. Ich hatte im Vorfeld viel Gutes über die 5. Welle gehört und möchte euch nun heute sagen, wie es mir tatsächlich gefallen hat. Zunächst aber die Fakten:
Zur Handlung: Cassie ist 16, als das merkwürde Mutterschiff in der Umlaufbahn der Erde auftaucht. Zunächst geschieht nichts, doch eines Tages wird sämtliche Elektrizität lahm gelegt. Dies ist die erste Welle und mit ihr beginnt die Vernichtung der Menschheit. Es folgen 3 weitere Wellen, mit denen die Menschheit fast komplett ausgerottet wird. Doch Cassie ist noch da, und sie hat einen Grund, weiterzukämpfen: ihr kleiner Bruder. Der Gedanke an ihn hält sie am Leben, und es ist ihr einziges Ziel, ihn wiederzufinden. In einer Welt, in der man niemanden vertrauen kann, muss Cassie schließlich einsehen, dass sie es allein nicht schaffen kann.
Auf der anderen Seite werden in einem ehemaligen Militärstützpunkt Kinder gesammelt und zu Soldaten ausgebildet. Auch Ben findet sich dort wieder. Er war vor den Anderen mit Cassie in einer Klasse. Inzwischen hat er seine ganze Familie verloren und nur noch eine Antriebskraft: Rache. Und genau das verspricht ihm der Kommandant des Stützpunktes.
In der 5. Welle werden also gleich mehrere Handlungsstränge aufgemacht. Da es sich um eine Trilogie handelt, ist dies mehr eine Einführung. Im ersten Drittel des Buches wird vor allem Cassies Vorgeschichte erzählt. Im Mittelteil entstehen dann einige Längen, da einerseits die Ausbildung von Ben im Vordergrund steht, und Cassie verletzt ist und von einem rätselhaften, natürlich wahnsinnig gutaussehenden Typen gepflegt wird. Das Ende wird dann aber nochmal richtig spannend und macht Lust auf mehr.
Man sollte natürlich bei diesem Buch keine innovative oder tiefgründige Geschichte erwarten. Es ist eher eine Art Alienactionfilm in Buchform. Vor allem am Anfang und Ende überstürzen sich die Ereignisse und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Dabei sind die Figuren teilweise ein bisschen anstrengend, vor allem im Mittelteil kam dann für mich doch einiges auf, was ich nicht so schön fand. Andererseits will man die ganze Zeit wissen, wie es denn nun weitergeht. Ich muss aber auch sagen, dass mich die Story an Bodysnatchers oder auch Seelen erinnert, wobei ich beide allerdings nicht gelesen habe (aber beide stehen noch auf meiner Wunschliste...).
Der Schreibstil dieses Buch ist sehr bildlich, sodass man sich das Geschehen immer gut vorstellen kann. Die Stimmung, die kreiert wird, ist natürlich sehr passend. Vor allem am Anfang und Ende konnte sie mich richtig gefangen nehmen. Es ist eines dieser Bücher, welches man sich gut verfilmt vorstellen kann, weil man eigentlich beim Lesen schon einen kleinen Film im Kopf schaut. Das hat mir wirklich gut gefallen. Auch die Übersetzung war gut, mir sind kaum Fehler aufgefallen. Und an dieser Stelle muss ich auch noch einfügen, dass das Buch optisch einfach wunderschön ist. Das Cover finde ich mehr als ansprechend, und das Buch hat wirklich eine gute Qualität. Deswegen finde ich den Preis für ein Hardcover auch okay.
Ein bisschen anstrengend sind die vielen Wechsel der Perspektive: Zunächst erzählt Cassie, dann aber auch ihr Bruder, Ben oder ein anonymer Silencer in der Ich-Form. Das kann mitunter zu Verwirrung führen. Meist merkt man dann schnell, in welchem Kopf man quasi gerade sitzt. Wer mit sowas aber Probleme hat, sollte es im Hinterkopf behalten. Gegen Ende führen die verschiedenen Handlungsstränge dann zusammen, was es für den Leser dann einfacher macht, alles in eine zeitliche Ordnung zu bringen.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung. Mir fällt es zwar mitunter schwer, mich in eine 16jährige hineinzuversetzen, aber viele Momente haben mich auch zum Schmunzeln gebracht. Ich denke, das Buch ist wirklich schön, wenn man mit dem Genre etwas anfangen kann. Die Aliens sind ganz gut gedacht und ich bin gespannt, in welche Richtung sich das alles entwickelt. Einige Dinge sind vorhersehbar, andere sind jedoch sehr interessant und man durchschaut nicht von Anfang an alles. Das Ende ist jedoch auch auf eine gewisse Weise geschlossen, sodass man die Zeit zum Release des nächsten Bandes gut überstehen kann.
Ich hoffe, euch hat das interessiert. Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
bei so einem richtigen Sommergewitter gibt es doch nichts Schöneres als einen apokalyptischen Roman. In der 5. Welle taucht plötzlich ein fremdes Raumschiff auf, und danach ist nichts mehr, wie es vorher war. Ich hatte im Vorfeld viel Gutes über die 5. Welle gehört und möchte euch nun heute sagen, wie es mir tatsächlich gefallen hat. Zunächst aber die Fakten:
- Autor: Rick Yancey
- Titel: Die 5. Welle (Original: The 5th Wave)
- Übersetzung: Thomas Bauer
- Verlag: Wilhelm Goldmann Verlag
- Veröffentlicht: 2013
- Seiten: 478
- Preis:16,99 Euro (gebunden)
Zur Handlung: Cassie ist 16, als das merkwürde Mutterschiff in der Umlaufbahn der Erde auftaucht. Zunächst geschieht nichts, doch eines Tages wird sämtliche Elektrizität lahm gelegt. Dies ist die erste Welle und mit ihr beginnt die Vernichtung der Menschheit. Es folgen 3 weitere Wellen, mit denen die Menschheit fast komplett ausgerottet wird. Doch Cassie ist noch da, und sie hat einen Grund, weiterzukämpfen: ihr kleiner Bruder. Der Gedanke an ihn hält sie am Leben, und es ist ihr einziges Ziel, ihn wiederzufinden. In einer Welt, in der man niemanden vertrauen kann, muss Cassie schließlich einsehen, dass sie es allein nicht schaffen kann.
Auf der anderen Seite werden in einem ehemaligen Militärstützpunkt Kinder gesammelt und zu Soldaten ausgebildet. Auch Ben findet sich dort wieder. Er war vor den Anderen mit Cassie in einer Klasse. Inzwischen hat er seine ganze Familie verloren und nur noch eine Antriebskraft: Rache. Und genau das verspricht ihm der Kommandant des Stützpunktes.
In der 5. Welle werden also gleich mehrere Handlungsstränge aufgemacht. Da es sich um eine Trilogie handelt, ist dies mehr eine Einführung. Im ersten Drittel des Buches wird vor allem Cassies Vorgeschichte erzählt. Im Mittelteil entstehen dann einige Längen, da einerseits die Ausbildung von Ben im Vordergrund steht, und Cassie verletzt ist und von einem rätselhaften, natürlich wahnsinnig gutaussehenden Typen gepflegt wird. Das Ende wird dann aber nochmal richtig spannend und macht Lust auf mehr.
Man sollte natürlich bei diesem Buch keine innovative oder tiefgründige Geschichte erwarten. Es ist eher eine Art Alienactionfilm in Buchform. Vor allem am Anfang und Ende überstürzen sich die Ereignisse und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Dabei sind die Figuren teilweise ein bisschen anstrengend, vor allem im Mittelteil kam dann für mich doch einiges auf, was ich nicht so schön fand. Andererseits will man die ganze Zeit wissen, wie es denn nun weitergeht. Ich muss aber auch sagen, dass mich die Story an Bodysnatchers oder auch Seelen erinnert, wobei ich beide allerdings nicht gelesen habe (aber beide stehen noch auf meiner Wunschliste...).
Der Schreibstil dieses Buch ist sehr bildlich, sodass man sich das Geschehen immer gut vorstellen kann. Die Stimmung, die kreiert wird, ist natürlich sehr passend. Vor allem am Anfang und Ende konnte sie mich richtig gefangen nehmen. Es ist eines dieser Bücher, welches man sich gut verfilmt vorstellen kann, weil man eigentlich beim Lesen schon einen kleinen Film im Kopf schaut. Das hat mir wirklich gut gefallen. Auch die Übersetzung war gut, mir sind kaum Fehler aufgefallen. Und an dieser Stelle muss ich auch noch einfügen, dass das Buch optisch einfach wunderschön ist. Das Cover finde ich mehr als ansprechend, und das Buch hat wirklich eine gute Qualität. Deswegen finde ich den Preis für ein Hardcover auch okay.
Ein bisschen anstrengend sind die vielen Wechsel der Perspektive: Zunächst erzählt Cassie, dann aber auch ihr Bruder, Ben oder ein anonymer Silencer in der Ich-Form. Das kann mitunter zu Verwirrung führen. Meist merkt man dann schnell, in welchem Kopf man quasi gerade sitzt. Wer mit sowas aber Probleme hat, sollte es im Hinterkopf behalten. Gegen Ende führen die verschiedenen Handlungsstränge dann zusammen, was es für den Leser dann einfacher macht, alles in eine zeitliche Ordnung zu bringen.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung. Mir fällt es zwar mitunter schwer, mich in eine 16jährige hineinzuversetzen, aber viele Momente haben mich auch zum Schmunzeln gebracht. Ich denke, das Buch ist wirklich schön, wenn man mit dem Genre etwas anfangen kann. Die Aliens sind ganz gut gedacht und ich bin gespannt, in welche Richtung sich das alles entwickelt. Einige Dinge sind vorhersehbar, andere sind jedoch sehr interessant und man durchschaut nicht von Anfang an alles. Das Ende ist jedoch auch auf eine gewisse Weise geschlossen, sodass man die Zeit zum Release des nächsten Bandes gut überstehen kann.
Ich hoffe, euch hat das interessiert. Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
Freitag, 27. Juni 2014
[Filmkritik] In Time
ein großes Entschuldigung, dass dieser Post heute früh leer schon einmal online gegangen ist. Da hatten wir etwas falsch eingestellt. Ist ja gerade die Zeit der WM, und ich hatte wirklich gehofft, dass ich es bis heute schaffe, Maleficent zu sehen, aber leider ist das nichts geworden. Da ich momentan auch so keine neuen Filme groß geschaut habe, gibt es hier einen alten Liebling: In Time. Ich bin der Meinung, dass ich den Film auf diesem Blog noch nicht vorgestellt haben, und das müssen wir dringend ändern.
Zur Handlung: Will ist ein junger Mann, welcher in einem ärmlichen Bezirk mit seiner Mutter lebt. Allerding ist hier einiges anders, als wir es gewohnt sind. Jeder Mensch hört an seinem 25. Geburtstag physisch auf zu altern. Ab diesem Zeitpunkt muss man für sein Leben arbeiten. Denn die Währung in dieser dystopischen Welt ist Zeit - Lebenszeit. Was das bedeutet, erfahren wir sehr früh im Film in einer -wie ich finde- sehr krassen und traurigen Szene.
Habt ihr ihn gesehen? Was waren eure Gedanken? Ich habe bisher viel Gemischtes gehört.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Mittwoch, 25. Juni 2014
Das Siebte Kind
Hallo ihr Lieben,
ich bin so stolz auf mich, dass ich dieses Buch geschafft habe. Es hat fast den ganzen April gedauert, zum einen, weil ich krank war, und zum anderen sicherlich auch durch das Buch selbst bedingt. Bevor ich euch aber zu viel verrate, kommen hier noch ein paar Fakten:
Zur Handlung: 1961 liegen in einem dänischen Kinderheim namens Kongslund 7 Kinder auf einem Zimmer. Sechs von ihnen werden im Laufe des nächsten Jahres adoptiert, eines bleibt für immer im Kinderheim zurück. 2008 werden auch die anderen zurückkehren, denn es kommt ein großes Geheimnis ans Licht - und keines dieser Kinder ist unschuldig. Sie alle haben inzwischen im Leben etwas erreicht, sind Politiker, Fernsehstars oder Reporter. Doch es gibt ein Rätsel, welches sie lösen müssen, weil es nicht länger in der Dunkelheit warten will...
In diesem Buch erfahren wir die Geschichten von sieben Leben, sieben arg verkorksten Leben, und wir erfahren, warum all diese Kinder ein Geheimnis teilen. Kongslund ist eines der berühmtesten Kinderheime in Dänemark mit einem unerschütterlichen Ruf, bis merkwürdige Briefe die restlichen Kinder erreichen. Auch die Regierung ist sofort alarmiert - und das kann für den Reporter Knud Tasing nur eines bedeuten: An dem großen Geheimnis von Kongslund ist tatsächlich etwas dran!
Und wieder weiß ich nicht recht, womit ich die Rezension beginnen soll. Dieses Buch hat 800 Seiten. Das ist eine Menge. Ich habe es, wie schon erwähnt, von Wasliestdu.de zugeschickt bekommen und war geschockt, als ich es aus dem Paket nahm. Mit so einem Brocken hatte ich nicht gerechnet. Dennoch war ich wirklich aufgeregt, denn die Hintergrundgeschichte und die Dicke signalisierten für mich nur eins: eine spannende, gut ausgeklügelte Geschichte, die ich nicht aus der Hand legen könnte. Aber es kam anders.
Zunächst Fiel mir der sehr angenehme und ansprechende Schreibstil auf. Die Übersetzer haben hier wirklich eine tolle Arbeit geleistet. Es liest sich flüssig und gefiel mir von Anfang an. Doch schon nach einigen Seiten fiel mir auf, wie sehr sich das Buch zog. Ohne groß etwas geschehen zu lassen füllte der Autor Seite um Seite, und je weiter ich mich kämpfte, desto mehr verstand ich, was ich hier las: Eine Gute-Nacht-Geschichte. Die Geschehnisse waren so langweilig, wenn doch auch oft sehr merkwürdig und unschön, dass ich sofort müde wurde, wenn ich das Buch zur Hand nehme. Auch jetzt noch überkommt mich Müdigkeit, wenn ich daran denke.
Daraufhin hat dieses Buch mich in eine große Leseflaute gestürzt. Ich hatte einfach keine Lust mehr. Die einzigen Orte, an denen ich weiterlas, waren die Badewanne und die WG meines Freundes (während alle anderen Fußball schauten) - also Orte, an denen ich irgendwie keine Wahl hatte. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass das eine ganz schöne Zeit beansprucht hat. (Ein Glück haben wir einen so großen Vorlauf auf dem Blog. xD) Ich habe das Buch nun erst beendet, als ich eine ganze Weile krank Zuhause war.
Was ich damit sagen will: von der versprochenen Spannung fand ich keine Spur. Das Buch mangelt jeglicher Handlung, es rekurriert Ereignisse, die ewig weit zurückliegen. Sicherlich sind diese irgendwie von Belang für die Geschichte, oder? Nein, sind sie nicht. Die endlosen Seiten über die seltsamen Leben der sieben Kinder haben überhaupt gar nix mit der Hauptgeschichte zu tun. Es geht nicht um ein Geheimnis, in das alle Kinder verwickelt sind. Es geht um ein sehr gestörtes Kind in ihrer Mitte, die ein Geheimnis aufdecken will, und nicht weiß, welches Kind nun eigentlich betroffen ist. Und das stellt man erst im letzten Drittel des Buches fest, nachdem man krampfhaft versucht hat, sich die vielen Namen und Geschichten zu merken (und mehrfach gescheitert ist und zurückblättern musste).
Die eigentliche Geschichte ließe sich sicherlich auf 150 Seiten abhandeln. Schade, dass das nicht passiert ist. Der Autor hat sich hier an ein Buch gewagt, welches mich persönlich ein bisschen an Agatha Christie erinnert hat - nur dass diese es perfektioniert hatte, ihre Bücher nicht zu lang und vollgestopft mit Details zu schreiben. Der Fall gerät dabei so weit aus dem Blick, dass ich ihn erst nach ca. 500 Seiten das erste Mal gesehen habe.
Als letztes möchte ich kurz erwähnen, dass die immer wieder auftauchende Thematik der Abtreibung, die von einem Charakter des Buches nahezu verteufelt wird, mich sehr genervt hat. Zudem bezieht das Buch dann keine Stellung dazu - sicherlich um niemanden anzugreifen. Aber was wollte es uns denn nun eigentlich sagen? Ich weiß es nicht.
Alles in allem ein anstrengendes Buch. Ich habe auf Amazon die guten Rezensionen gesehen und kann sie mir nicht erklären. Wahrscheinlich sind Geschmäcker verschieden. Aber dieses Buch ist den Preis und die Zeit, die man zum Lesen investiert, nicht wert. Empfehlen kann ich es nur Leuten, die es mögen, wenn in einem Buch nicht zu viel passiert, dafür aber alles im Detail erleutert wird.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
ich bin so stolz auf mich, dass ich dieses Buch geschafft habe. Es hat fast den ganzen April gedauert, zum einen, weil ich krank war, und zum anderen sicherlich auch durch das Buch selbst bedingt. Bevor ich euch aber zu viel verrate, kommen hier noch ein paar Fakten:
- Autor: Erik Valeur
- Titel: Das Siebte Kind (Original: Det syvende barn)
- Übersetzung: Günther Frauenlob & Maike Dörries
- Erschienen: 2013
- Verlag: blanvalet
- Seiten: 800
- Preis: 19,99 Euro
Zur Handlung: 1961 liegen in einem dänischen Kinderheim namens Kongslund 7 Kinder auf einem Zimmer. Sechs von ihnen werden im Laufe des nächsten Jahres adoptiert, eines bleibt für immer im Kinderheim zurück. 2008 werden auch die anderen zurückkehren, denn es kommt ein großes Geheimnis ans Licht - und keines dieser Kinder ist unschuldig. Sie alle haben inzwischen im Leben etwas erreicht, sind Politiker, Fernsehstars oder Reporter. Doch es gibt ein Rätsel, welches sie lösen müssen, weil es nicht länger in der Dunkelheit warten will...
In diesem Buch erfahren wir die Geschichten von sieben Leben, sieben arg verkorksten Leben, und wir erfahren, warum all diese Kinder ein Geheimnis teilen. Kongslund ist eines der berühmtesten Kinderheime in Dänemark mit einem unerschütterlichen Ruf, bis merkwürdige Briefe die restlichen Kinder erreichen. Auch die Regierung ist sofort alarmiert - und das kann für den Reporter Knud Tasing nur eines bedeuten: An dem großen Geheimnis von Kongslund ist tatsächlich etwas dran!
Und wieder weiß ich nicht recht, womit ich die Rezension beginnen soll. Dieses Buch hat 800 Seiten. Das ist eine Menge. Ich habe es, wie schon erwähnt, von Wasliestdu.de zugeschickt bekommen und war geschockt, als ich es aus dem Paket nahm. Mit so einem Brocken hatte ich nicht gerechnet. Dennoch war ich wirklich aufgeregt, denn die Hintergrundgeschichte und die Dicke signalisierten für mich nur eins: eine spannende, gut ausgeklügelte Geschichte, die ich nicht aus der Hand legen könnte. Aber es kam anders.
Zunächst Fiel mir der sehr angenehme und ansprechende Schreibstil auf. Die Übersetzer haben hier wirklich eine tolle Arbeit geleistet. Es liest sich flüssig und gefiel mir von Anfang an. Doch schon nach einigen Seiten fiel mir auf, wie sehr sich das Buch zog. Ohne groß etwas geschehen zu lassen füllte der Autor Seite um Seite, und je weiter ich mich kämpfte, desto mehr verstand ich, was ich hier las: Eine Gute-Nacht-Geschichte. Die Geschehnisse waren so langweilig, wenn doch auch oft sehr merkwürdig und unschön, dass ich sofort müde wurde, wenn ich das Buch zur Hand nehme. Auch jetzt noch überkommt mich Müdigkeit, wenn ich daran denke.
Daraufhin hat dieses Buch mich in eine große Leseflaute gestürzt. Ich hatte einfach keine Lust mehr. Die einzigen Orte, an denen ich weiterlas, waren die Badewanne und die WG meines Freundes (während alle anderen Fußball schauten) - also Orte, an denen ich irgendwie keine Wahl hatte. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass das eine ganz schöne Zeit beansprucht hat. (Ein Glück haben wir einen so großen Vorlauf auf dem Blog. xD) Ich habe das Buch nun erst beendet, als ich eine ganze Weile krank Zuhause war.
Was ich damit sagen will: von der versprochenen Spannung fand ich keine Spur. Das Buch mangelt jeglicher Handlung, es rekurriert Ereignisse, die ewig weit zurückliegen. Sicherlich sind diese irgendwie von Belang für die Geschichte, oder? Nein, sind sie nicht. Die endlosen Seiten über die seltsamen Leben der sieben Kinder haben überhaupt gar nix mit der Hauptgeschichte zu tun. Es geht nicht um ein Geheimnis, in das alle Kinder verwickelt sind. Es geht um ein sehr gestörtes Kind in ihrer Mitte, die ein Geheimnis aufdecken will, und nicht weiß, welches Kind nun eigentlich betroffen ist. Und das stellt man erst im letzten Drittel des Buches fest, nachdem man krampfhaft versucht hat, sich die vielen Namen und Geschichten zu merken (und mehrfach gescheitert ist und zurückblättern musste).
Die eigentliche Geschichte ließe sich sicherlich auf 150 Seiten abhandeln. Schade, dass das nicht passiert ist. Der Autor hat sich hier an ein Buch gewagt, welches mich persönlich ein bisschen an Agatha Christie erinnert hat - nur dass diese es perfektioniert hatte, ihre Bücher nicht zu lang und vollgestopft mit Details zu schreiben. Der Fall gerät dabei so weit aus dem Blick, dass ich ihn erst nach ca. 500 Seiten das erste Mal gesehen habe.
Als letztes möchte ich kurz erwähnen, dass die immer wieder auftauchende Thematik der Abtreibung, die von einem Charakter des Buches nahezu verteufelt wird, mich sehr genervt hat. Zudem bezieht das Buch dann keine Stellung dazu - sicherlich um niemanden anzugreifen. Aber was wollte es uns denn nun eigentlich sagen? Ich weiß es nicht.
Alles in allem ein anstrengendes Buch. Ich habe auf Amazon die guten Rezensionen gesehen und kann sie mir nicht erklären. Wahrscheinlich sind Geschmäcker verschieden. Aber dieses Buch ist den Preis und die Zeit, die man zum Lesen investiert, nicht wert. Empfehlen kann ich es nur Leuten, die es mögen, wenn in einem Buch nicht zu viel passiert, dafür aber alles im Detail erleutert wird.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
Sonntag, 22. Juni 2014
[Ankündigung] Die 5. Welle
Hallo ihr Büchermäuse,
heute soll es wieder um ein Buch gehen, welches ich bei Wasliestdu.de gewonnen habe. Und bei diesem Buch habe ich mich wirklich wahnsinnig gefreut, da ich davon schon bei englischsprachigen Booktubern gehört hatte. Außerdem finde ich, dass der Klappentext interessant klingt. Es ist zwar nicht unbedingt mein Genre, aber immer das Gleiche lesen macht mich eben nicht glücklich. :)
"Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält ..."
Eins kann ich vielleicht schon verraten: Die Anderen sind Aliens. Wer damit also nichts anfangen kann, sollte die Finger von dem Buch lassen. Allerdings muss ich auch sagen, dass es hier nicht um typische Aliens geht und die Umsetzung wirklich interessant ist... Mehr erfahrt ihr dann bald.
Bis dahin,
Eure Kitty Retro
heute soll es wieder um ein Buch gehen, welches ich bei Wasliestdu.de gewonnen habe. Und bei diesem Buch habe ich mich wirklich wahnsinnig gefreut, da ich davon schon bei englischsprachigen Booktubern gehört hatte. Außerdem finde ich, dass der Klappentext interessant klingt. Es ist zwar nicht unbedingt mein Genre, aber immer das Gleiche lesen macht mich eben nicht glücklich. :)
"Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält ..."
Eins kann ich vielleicht schon verraten: Die Anderen sind Aliens. Wer damit also nichts anfangen kann, sollte die Finger von dem Buch lassen. Allerdings muss ich auch sagen, dass es hier nicht um typische Aliens geht und die Umsetzung wirklich interessant ist... Mehr erfahrt ihr dann bald.
Bis dahin,
Eure Kitty Retro
Freitag, 20. Juni 2014
[Filmkritik] Her
Hallo meine Freitagsfilmfreunde,
heute möchte ich euch von einem Film erzählen, auf den ich mich sehr gefreut habe. Her hat einen ganz eigenen Stil, das sieht man schon im Trailer. Die Geschichte ist irgendwie einzigartig und die Besetzung ist wirklich vielversprechend. Diesen Film wollte ich auf jeden Fall sehen und heute möchte ich berichten, wie es ausgegangen ist.
Zur Handlung: Theodore ist nach der Trennung von seiner Frau eher zurückgezogen und leicht depressiv. Dennoch entscheidet er sich, ein neues Betriebssystem zu kaufen. Da die Handlung in der Zukunft spielt, hat dieses Betriebssystem eine eigene Persönlichkeit. Es nennt sich selbst Samantha und kommuniziert mit Theodore wie mit einem Menschen. Die beiden bilden schnell eine Freundschaft und nach einem furchtbaren Date verliebt sich Theodore in sein Betriebssystem.
Allerdings wirft das natürlich einige Fragen und Probleme auf, denn die beiden stammen definitiv aus verschiedenen Welten. Und es liegt in Samanthas Natur, sich immer weiterzuentwickeln, während Theodore eher damit kämpft, ob die Umwelt diese Beziehung akzeptieren würde. Letztenendes geht es irgendwie auch darum, dass Theodore sich wieder selbst kennen lernt und zu sich zurückfindet.
Es ist sehr schwer, bei diesem Film eine Handlung zusammenzufassen. Er verläuft meiner Meinung nach nicht in den gewohnten Bahnen, die wir aus Hollywood kennen. Stattdessen ist es ein sehr künstlerischer Film, der sich mit vielen Fragen beschäftigt. Ich finde das Grundszenario sehr gut und interessant. Auf der anderen Seite ist dieser Film wirklich nur für Leute geeignet, die damit etwas anfangen können.
Während des ganzen Films kommt eigentlich kaum Spannung auf. Es geht viel um Gefühle, um Dialoge und um Ausdruck, weniger um irgendwelche Action oder was auch immer. Dabei erlebt man in diesem Film ein ständiges Auf und Ab. Es fällt schwer, sich in Theodore hineinzuversetzen, weil er definitiv kein Ottonormalmensch ist. Deswegen ist man sehr stark auf die Stimmung angewiesen, die der Film erzeugt.
Ich hatte ehrlich gehofft, dass der Film noch etwas dramatischer ist. Aber irgendwie war er dann doch auf eine komische Art und Weise distanziert. Ich weiß gar nicht, wie ich das ausdrücken soll. Hoffentlich wisst ihr, was ich meine. Man merkt die ganze Zeit, dass man einen Film schaut, man kann nicht wirklich darin versinken. Auch fühlt sich der Film sehr lang an, weil eben keine große Spannung und kaum Handlung entsteht. Der Film baut sich auch nicht zu einem großen Finale auf oder ähnliches.
Dennoch ist Her ein sehr undurchschaubarer Film. Da er eben nicht mit Mainstreamfilmen zu vergleichen ist, weiß man auch nie, was als nächstes passiert. Das fand ich wirklich ansprechend. Die Besetzung ist wie erwartet grandios und schauspielerisch kann man da wirklich nicht meckern.
Alles in allem ist Her ein schwieriger Film, der sehr interessant und klug durchdacht ist, aber eine gewisse Kälte hat, sodass man schwer mitfühlen und -fiebern kann. Deswegen denke ich, dass er den meisten Menschen eher nicht zusagt. Es ist sicherlich auch schwierig, ihn mehr als einmal zu sehen... Zumindest habe ich dazu keine Lust. Dennoch kann ich nicht sagen, dass er mir nicht gefallen hat. Da muss sich sicher jeder eine eigene Meinung bilden.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
heute möchte ich euch von einem Film erzählen, auf den ich mich sehr gefreut habe. Her hat einen ganz eigenen Stil, das sieht man schon im Trailer. Die Geschichte ist irgendwie einzigartig und die Besetzung ist wirklich vielversprechend. Diesen Film wollte ich auf jeden Fall sehen und heute möchte ich berichten, wie es ausgegangen ist.
Zur Handlung: Theodore ist nach der Trennung von seiner Frau eher zurückgezogen und leicht depressiv. Dennoch entscheidet er sich, ein neues Betriebssystem zu kaufen. Da die Handlung in der Zukunft spielt, hat dieses Betriebssystem eine eigene Persönlichkeit. Es nennt sich selbst Samantha und kommuniziert mit Theodore wie mit einem Menschen. Die beiden bilden schnell eine Freundschaft und nach einem furchtbaren Date verliebt sich Theodore in sein Betriebssystem.
Allerdings wirft das natürlich einige Fragen und Probleme auf, denn die beiden stammen definitiv aus verschiedenen Welten. Und es liegt in Samanthas Natur, sich immer weiterzuentwickeln, während Theodore eher damit kämpft, ob die Umwelt diese Beziehung akzeptieren würde. Letztenendes geht es irgendwie auch darum, dass Theodore sich wieder selbst kennen lernt und zu sich zurückfindet.
Es ist sehr schwer, bei diesem Film eine Handlung zusammenzufassen. Er verläuft meiner Meinung nach nicht in den gewohnten Bahnen, die wir aus Hollywood kennen. Stattdessen ist es ein sehr künstlerischer Film, der sich mit vielen Fragen beschäftigt. Ich finde das Grundszenario sehr gut und interessant. Auf der anderen Seite ist dieser Film wirklich nur für Leute geeignet, die damit etwas anfangen können.
Während des ganzen Films kommt eigentlich kaum Spannung auf. Es geht viel um Gefühle, um Dialoge und um Ausdruck, weniger um irgendwelche Action oder was auch immer. Dabei erlebt man in diesem Film ein ständiges Auf und Ab. Es fällt schwer, sich in Theodore hineinzuversetzen, weil er definitiv kein Ottonormalmensch ist. Deswegen ist man sehr stark auf die Stimmung angewiesen, die der Film erzeugt.
Ich hatte ehrlich gehofft, dass der Film noch etwas dramatischer ist. Aber irgendwie war er dann doch auf eine komische Art und Weise distanziert. Ich weiß gar nicht, wie ich das ausdrücken soll. Hoffentlich wisst ihr, was ich meine. Man merkt die ganze Zeit, dass man einen Film schaut, man kann nicht wirklich darin versinken. Auch fühlt sich der Film sehr lang an, weil eben keine große Spannung und kaum Handlung entsteht. Der Film baut sich auch nicht zu einem großen Finale auf oder ähnliches.
Dennoch ist Her ein sehr undurchschaubarer Film. Da er eben nicht mit Mainstreamfilmen zu vergleichen ist, weiß man auch nie, was als nächstes passiert. Das fand ich wirklich ansprechend. Die Besetzung ist wie erwartet grandios und schauspielerisch kann man da wirklich nicht meckern.
Alles in allem ist Her ein schwieriger Film, der sehr interessant und klug durchdacht ist, aber eine gewisse Kälte hat, sodass man schwer mitfühlen und -fiebern kann. Deswegen denke ich, dass er den meisten Menschen eher nicht zusagt. Es ist sicherlich auch schwierig, ihn mehr als einmal zu sehen... Zumindest habe ich dazu keine Lust. Dennoch kann ich nicht sagen, dass er mir nicht gefallen hat. Da muss sich sicher jeder eine eigene Meinung bilden.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Mittwoch, 18. Juni 2014
Tote Mädchen lügen nicht
Hallo meine Hasen,
und wieder wenden wir uns einem nicht so gesellschaftsfähigen Thema zu: Selbstmord. Wie der Titel schon sagt, lügen tote Mädchen nicht. Deswegen kann Hannah Baker auf ihren Kassetten auch die ganze Wahrheit erzählen, alle Gründe, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, und alle Personen, die über Jahre in die Geschehnisse verwickelt waren. Doch bevor ich zu viel verrate, hier die Fakten:
Zur Handlung: Clay ist ein ganz normaler Teenager, er ist schüchtern, schreibt gute Noten, versteht sich mit den meisten Leuten seiner Schule gut. Er kommt eines Tages nach Hause und findet ein Paket ohne Absender, an ihn adressiert. Darin befinden sich Kassetten, beschriftet von 1 bis 13. 13 Gründe. Auf diesen Kassetten ist die Stimme von Hannah eingefangen, eine Mitschülerin, die sich umgebracht hat. Clay mochte Hannah, und kurz vor ihren Tod hatte er sie sogar geküsst. Warum sollte er nun einer der Gründe sein, wegen denen Hannah tot ist?
Clay muss sich jedoch durch alle Kassetten hören, denn er weiß nicht, welche Nummer er hat. Und was er hört, macht ihm das Leben nicht leichter. Viele seiner Schulkameraden wird er danach nicht mehr anschauen können. Einem wurde sogar schon das Fenster eingeschlagen von den Leuten, die vor ihm die Kassetten hatten. Und auch er muss sie schließlich weiterschicken, denn sonst kommt alles an die Öffentlichkeit...
Tja, die Idee hinter diesem Buch finde ich wirklich interessant. Dennoch wusste ich schon nach 10 Seiten, dass ich dieses Buch wohl nicht lieben werde. Ich habe verschiedene Rezensionen gelesen, in denen stand, dass man am Ende einfach nur froh ist, dass Hannah tot ist. Und auch mir ist sie sehr auf die Nerven gefallen. Sicherlich bin ich kein Experte für Selbstmord, aber so wie Hannah sich selbst darstellt, ist sie einfach nur wehleidig und rachsüchtig. Ich bin ja der Meinung, dass man einen Selbstmord vor allem für sich selbst begeht. Durch diese Kassettensache erscheint es eher, als wöllte Hannah sich an den anderen rächen. Denn die Kassetten sind nur an die Leute gerichtet, die ihrer Meinung nach schuld sind.
Ich denke, das ist auch das größte Manko: das Buch suggeriert, dass andere für einen Selbstmord schuld sind. Und da kann ich absolut nicht zustimmen. Natürlich ist auch nicht nur derjenige schuld, der sich selbst umbringt. Aber jede Handlung ist nicht nur sozial bedingt. Man muss das schon auch selbst wollen. Und dann die Gründe... da hat sich mir jedes Verständnis entzogen. Deswegen bringt man sich um?
Also ich schätze, auf gewisse Weise soll es um Mobbing gehen, so verstehe ich das. Allerdings werden dann die richtigen Mobbing-Elemente kaum thematisiert. Also die Reaktionen der anderen Schüler auf Hannah sind mir gar nicht logisch. Wenn man ein Opfer von Mobbing ist, dann machen sich ja auch die anderen Schüler irgendwie über einen lustig, und Hannah hat dann doch immer wieder erstaunlich viele "Freunde", die sie aber permanent selbst wieder verschreckt und verscheucht.
Ich finde den Charakter von Hannah einfach so schlecht gewählt, und ich finde ihn auch so unreflektiert, dass diese ganze Geschichte einfach nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Außerdem geht es natürlich um Clay. Clay hatte durchaus gute Ansätze, doch auch er ging mir immer wieder auf den Keks. So wird er vor allem gegen Ende des Buches so weinerlich. Und er sagt immer wieder: Aber ich hätte doch.... Du hast doch aber.... heulheulschluchz. Das war dann einfach too much.
Auch der Schreibstil wurde mitunter schwierig. Die Teile von Hannah waren kursiv gedruckt, die von Clay normal. Wenn ich dann aber einmal im Lesefluss bin, seh ich das ehrlich gesagt meist nicht mehr. Daraufhin war ich dann immer wieder irritiert und musste Stellen doppelt lesen, weil ich zunächst nicht beachtet hatte, wer jetzt was erzählt. Da es sich mitunter nur um einzelne Zeilen handelt, die Clay einwirft, kam das gegen Ende vor allem öfter vor.
Alles in allem will ich nicht behaupten, dass sich niemand aus solchen Gründen umbringt. Andererseits bin ich einfach zu alt, habe zu viele Erfahrungen mit dem echten Leben gemacht, als dass ich diese Geschichte irgendwie realistisch und berührend finde. Sie macht mich lediglich nachdenklich in der Hinsicht, dass es sich manche Leute mit dem Selbstmord vielleicht doch zu einfach machen... Ich weiß es nicht. Ich denke, wer ähnliches "durchmacht", wie Hannah, der wird immer einen Weg finden, damit zu leben. Ich habe so viel berührendere Geschichten gelesen, diese hier kann man getrost ungelesen lassen.
Und damit schließ ich hier ab. Wenn euch das Buch gefallen hat, bitte lasst mich wissen, warum. :)
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
und wieder wenden wir uns einem nicht so gesellschaftsfähigen Thema zu: Selbstmord. Wie der Titel schon sagt, lügen tote Mädchen nicht. Deswegen kann Hannah Baker auf ihren Kassetten auch die ganze Wahrheit erzählen, alle Gründe, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, und alle Personen, die über Jahre in die Geschehnisse verwickelt waren. Doch bevor ich zu viel verrate, hier die Fakten:
- Autor: Jay Asher
- Titel: Tote Mädchen lügen nicht (Original: Thirteen Reasons Why)
- Übersetzung: Knut Krüger
- Verlag: cbt Taschenbücher
- Erschienen: 2009
- Seiten: 283
- Preis: 8,99 Euro
Zur Handlung: Clay ist ein ganz normaler Teenager, er ist schüchtern, schreibt gute Noten, versteht sich mit den meisten Leuten seiner Schule gut. Er kommt eines Tages nach Hause und findet ein Paket ohne Absender, an ihn adressiert. Darin befinden sich Kassetten, beschriftet von 1 bis 13. 13 Gründe. Auf diesen Kassetten ist die Stimme von Hannah eingefangen, eine Mitschülerin, die sich umgebracht hat. Clay mochte Hannah, und kurz vor ihren Tod hatte er sie sogar geküsst. Warum sollte er nun einer der Gründe sein, wegen denen Hannah tot ist?
Clay muss sich jedoch durch alle Kassetten hören, denn er weiß nicht, welche Nummer er hat. Und was er hört, macht ihm das Leben nicht leichter. Viele seiner Schulkameraden wird er danach nicht mehr anschauen können. Einem wurde sogar schon das Fenster eingeschlagen von den Leuten, die vor ihm die Kassetten hatten. Und auch er muss sie schließlich weiterschicken, denn sonst kommt alles an die Öffentlichkeit...
Tja, die Idee hinter diesem Buch finde ich wirklich interessant. Dennoch wusste ich schon nach 10 Seiten, dass ich dieses Buch wohl nicht lieben werde. Ich habe verschiedene Rezensionen gelesen, in denen stand, dass man am Ende einfach nur froh ist, dass Hannah tot ist. Und auch mir ist sie sehr auf die Nerven gefallen. Sicherlich bin ich kein Experte für Selbstmord, aber so wie Hannah sich selbst darstellt, ist sie einfach nur wehleidig und rachsüchtig. Ich bin ja der Meinung, dass man einen Selbstmord vor allem für sich selbst begeht. Durch diese Kassettensache erscheint es eher, als wöllte Hannah sich an den anderen rächen. Denn die Kassetten sind nur an die Leute gerichtet, die ihrer Meinung nach schuld sind.
Ich denke, das ist auch das größte Manko: das Buch suggeriert, dass andere für einen Selbstmord schuld sind. Und da kann ich absolut nicht zustimmen. Natürlich ist auch nicht nur derjenige schuld, der sich selbst umbringt. Aber jede Handlung ist nicht nur sozial bedingt. Man muss das schon auch selbst wollen. Und dann die Gründe... da hat sich mir jedes Verständnis entzogen. Deswegen bringt man sich um?
Also ich schätze, auf gewisse Weise soll es um Mobbing gehen, so verstehe ich das. Allerdings werden dann die richtigen Mobbing-Elemente kaum thematisiert. Also die Reaktionen der anderen Schüler auf Hannah sind mir gar nicht logisch. Wenn man ein Opfer von Mobbing ist, dann machen sich ja auch die anderen Schüler irgendwie über einen lustig, und Hannah hat dann doch immer wieder erstaunlich viele "Freunde", die sie aber permanent selbst wieder verschreckt und verscheucht.
Ich finde den Charakter von Hannah einfach so schlecht gewählt, und ich finde ihn auch so unreflektiert, dass diese ganze Geschichte einfach nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Außerdem geht es natürlich um Clay. Clay hatte durchaus gute Ansätze, doch auch er ging mir immer wieder auf den Keks. So wird er vor allem gegen Ende des Buches so weinerlich. Und er sagt immer wieder: Aber ich hätte doch.... Du hast doch aber.... heulheulschluchz. Das war dann einfach too much.
Auch der Schreibstil wurde mitunter schwierig. Die Teile von Hannah waren kursiv gedruckt, die von Clay normal. Wenn ich dann aber einmal im Lesefluss bin, seh ich das ehrlich gesagt meist nicht mehr. Daraufhin war ich dann immer wieder irritiert und musste Stellen doppelt lesen, weil ich zunächst nicht beachtet hatte, wer jetzt was erzählt. Da es sich mitunter nur um einzelne Zeilen handelt, die Clay einwirft, kam das gegen Ende vor allem öfter vor.
Alles in allem will ich nicht behaupten, dass sich niemand aus solchen Gründen umbringt. Andererseits bin ich einfach zu alt, habe zu viele Erfahrungen mit dem echten Leben gemacht, als dass ich diese Geschichte irgendwie realistisch und berührend finde. Sie macht mich lediglich nachdenklich in der Hinsicht, dass es sich manche Leute mit dem Selbstmord vielleicht doch zu einfach machen... Ich weiß es nicht. Ich denke, wer ähnliches "durchmacht", wie Hannah, der wird immer einen Weg finden, damit zu leben. Ich habe so viel berührendere Geschichten gelesen, diese hier kann man getrost ungelesen lassen.
Und damit schließ ich hier ab. Wenn euch das Buch gefallen hat, bitte lasst mich wissen, warum. :)
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
Sonntag, 15. Juni 2014
[Ankündigung] Das Siebte Kind
Hallo ihr Lieben,
ich habe ein weiteres Buch von Wasliestdu.de bekommen und möchte es nun auch hier vorstellen, denn es war wirklich nicht einfach, diesen Brocken zu beenden. Aber bevor ich euch sage, wie es am Ende war, hier ein paar Informationen. :)
Klappentext:
"Da waren's nur noch sechs...
Sieben Waisenkinder. Sieben Schicksale. Und ein Geheimnis, das Dänemark erschüttern wird: Jahrzehnte nach ihrer Adoption erhalten sechs der sieben Waisenkinder einen anonymen Brief, der sie noch einmal in das Kinderheim Kongslund führt. Doch wer von ihnen ist das siebte Kind - und was hat es vor?"
Ich kann jetzt schon sagen, dass der Klappentext wie immer falsch ist. Mehr dazu aber bald. :) Lasst mich wissen, ob ihr vom Autor oder dem Buch schon gehört habt. Laut den Angaben auf dem Buch hat es sehr viele Preise gewonnen und wurde sehr viel gelobt.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
ich habe ein weiteres Buch von Wasliestdu.de bekommen und möchte es nun auch hier vorstellen, denn es war wirklich nicht einfach, diesen Brocken zu beenden. Aber bevor ich euch sage, wie es am Ende war, hier ein paar Informationen. :)
Klappentext:
"Da waren's nur noch sechs...
Sieben Waisenkinder. Sieben Schicksale. Und ein Geheimnis, das Dänemark erschüttern wird: Jahrzehnte nach ihrer Adoption erhalten sechs der sieben Waisenkinder einen anonymen Brief, der sie noch einmal in das Kinderheim Kongslund führt. Doch wer von ihnen ist das siebte Kind - und was hat es vor?"
Ich kann jetzt schon sagen, dass der Klappentext wie immer falsch ist. Mehr dazu aber bald. :) Lasst mich wissen, ob ihr vom Autor oder dem Buch schon gehört habt. Laut den Angaben auf dem Buch hat es sehr viele Preise gewonnen und wurde sehr viel gelobt.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Freitag, 13. Juni 2014
[Filmkritik] Godzilla 2014
Hallo meine Freitagsfilmfreunde,
ja, ich war endlich mal wieder im Kino, und ich habe mir Godzilla angesehen. Sicherlich denken jetzt einige: Öööh, wie öde. Aber ich muss sagen, ich mag solche Filme und ich habe mich sehr darauf gefreut. Ich habe zwar nie alte Godzilla-Filme gesehen, aber irgendwann ist ja immer das erste Mal. Und ich denke, dass doch zumindest jeder weiß, wovon ich spreche. Also los...
Zur Handlung: All die Atombombentests im Bikini-Atoll waren gar kein Test. In Wirklichkeit galten sie einem merkwürdigen Riesenwesen, welches durch die Meere schwamm. Einige Jahre später stirbt die Frau des Erdbebenexperten Joe Brody. Dieser glaubt nicht daran, dass es sich dabei um eine Naturkatastrophe gehandelt hat. Als sein Sohn 15 Jahre später nach Japan zurückkehrt, muss er feststellen, dass sein Vater nach wie vor fest davon überzeugt ist, dass etwas anderes das Unglück verunsacht hat - und dass er recht hat...
Aus einer prähistorischen Spore schlüpft unter Aufsicht des Wissenschaftlers Dr. Serizawa ein riesiges insektenartiges Wesen, dass sich von Strahlung ernährt und liebendgern Atombomben futtert. Und die Frage steht im Raum, ob die Menschheit in der Lage sein wird, es aufzuhalten. Das Ganze wird noch verschärft als plötzlich auch das andere Monster, Godzilla genannt, wieder an die Oberfläche des Meeres kommt.
Alles in allem kann man also sagen, dass es sich hier um einen klassischen Monster-Action-Streifen handelt. Natürlich ist das nur was für Leute, die das Genre auch mögen. Es steht gar nicht so viel tiefgreifende Handlung dahinter. Man hat ein paar Wissenschaftler, die aus Liebe zum Untersuchungsgegenstand beinahe die ganze Welt vernichten. Man hat ein bisschen die Thematik, dass vielleicht nicht alles Unbekannte Böse sein muss. Ganz nett ist auch der Einwurf, dass die Menschen arrogant sind, zu denken, sie beherrschten die Natur. Und man hat natürlich den tapferen Soldaten, der alles tun würde, um seine Frau und seinen Sohn zu beschützen und dabei zufällig auch noch die Welt rettet.
Aber mir hat der Film wirklich gut gefallen. Die ersten Minuten sind etwas schleppend, da hier das meiste Storytelling passiert. Dann geht es aber richtig los und ich konnte keine Minute wegschauen. Ich fand den Film wirklich spannend, gute Action, immer wieder unerwartete Wendungen, und in den richtigen Momenten war er dann auch vorhersehbar. Die Geschichte an sich ist in keiner Hinsicht etwas neues, aber sie macht Spaß und unterhält einen gut.
Wer also auf solche Filme steht, sollte sich Godzilla auf jeden Fall anschauen. Vor allem auf der großen Leinwand wirkt soetwas natürlich. Ich bereue den Ticketkauf und Kinobesuch hier kein bisschen, auch wenn es inzwischen unverschämt ist, was unser großes Kino am Kinotag für einen Film verlangt. Ich habe den Film notgedrungen in 3D gesehen, weil es ihn ohne nicht gab, fand das aber nicht nötig. Ich habe es ehrlich gesagt nicht gemerkt.
Abschließend will ich sagen, dass dieser Film wirklich gut gemacht ist, eine nette Storyline hat, viele überraschende Momente, ein bisschen Klischee, und für Genrefans genau das Richtige sein müsste. Die Bilder sind sehr schön, sehr episch. Die Akustik war ok, da hatte ich -und auch mein Freund- irgendwie mehr erwartet. Aber es war schön. Ich war vor allem auch positiv vom Hauptdarsteller überrascht. Definitiv einen Kinogang wert.
Habt ihr ihn gesehen? Wie fandet ihr ihn? Wollt ihr ihn sehen?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
ja, ich war endlich mal wieder im Kino, und ich habe mir Godzilla angesehen. Sicherlich denken jetzt einige: Öööh, wie öde. Aber ich muss sagen, ich mag solche Filme und ich habe mich sehr darauf gefreut. Ich habe zwar nie alte Godzilla-Filme gesehen, aber irgendwann ist ja immer das erste Mal. Und ich denke, dass doch zumindest jeder weiß, wovon ich spreche. Also los...
Zur Handlung: All die Atombombentests im Bikini-Atoll waren gar kein Test. In Wirklichkeit galten sie einem merkwürdigen Riesenwesen, welches durch die Meere schwamm. Einige Jahre später stirbt die Frau des Erdbebenexperten Joe Brody. Dieser glaubt nicht daran, dass es sich dabei um eine Naturkatastrophe gehandelt hat. Als sein Sohn 15 Jahre später nach Japan zurückkehrt, muss er feststellen, dass sein Vater nach wie vor fest davon überzeugt ist, dass etwas anderes das Unglück verunsacht hat - und dass er recht hat...
Aus einer prähistorischen Spore schlüpft unter Aufsicht des Wissenschaftlers Dr. Serizawa ein riesiges insektenartiges Wesen, dass sich von Strahlung ernährt und liebendgern Atombomben futtert. Und die Frage steht im Raum, ob die Menschheit in der Lage sein wird, es aufzuhalten. Das Ganze wird noch verschärft als plötzlich auch das andere Monster, Godzilla genannt, wieder an die Oberfläche des Meeres kommt.
Alles in allem kann man also sagen, dass es sich hier um einen klassischen Monster-Action-Streifen handelt. Natürlich ist das nur was für Leute, die das Genre auch mögen. Es steht gar nicht so viel tiefgreifende Handlung dahinter. Man hat ein paar Wissenschaftler, die aus Liebe zum Untersuchungsgegenstand beinahe die ganze Welt vernichten. Man hat ein bisschen die Thematik, dass vielleicht nicht alles Unbekannte Böse sein muss. Ganz nett ist auch der Einwurf, dass die Menschen arrogant sind, zu denken, sie beherrschten die Natur. Und man hat natürlich den tapferen Soldaten, der alles tun würde, um seine Frau und seinen Sohn zu beschützen und dabei zufällig auch noch die Welt rettet.
Aber mir hat der Film wirklich gut gefallen. Die ersten Minuten sind etwas schleppend, da hier das meiste Storytelling passiert. Dann geht es aber richtig los und ich konnte keine Minute wegschauen. Ich fand den Film wirklich spannend, gute Action, immer wieder unerwartete Wendungen, und in den richtigen Momenten war er dann auch vorhersehbar. Die Geschichte an sich ist in keiner Hinsicht etwas neues, aber sie macht Spaß und unterhält einen gut.
Wer also auf solche Filme steht, sollte sich Godzilla auf jeden Fall anschauen. Vor allem auf der großen Leinwand wirkt soetwas natürlich. Ich bereue den Ticketkauf und Kinobesuch hier kein bisschen, auch wenn es inzwischen unverschämt ist, was unser großes Kino am Kinotag für einen Film verlangt. Ich habe den Film notgedrungen in 3D gesehen, weil es ihn ohne nicht gab, fand das aber nicht nötig. Ich habe es ehrlich gesagt nicht gemerkt.
Abschließend will ich sagen, dass dieser Film wirklich gut gemacht ist, eine nette Storyline hat, viele überraschende Momente, ein bisschen Klischee, und für Genrefans genau das Richtige sein müsste. Die Bilder sind sehr schön, sehr episch. Die Akustik war ok, da hatte ich -und auch mein Freund- irgendwie mehr erwartet. Aber es war schön. Ich war vor allem auch positiv vom Hauptdarsteller überrascht. Definitiv einen Kinogang wert.
Habt ihr ihn gesehen? Wie fandet ihr ihn? Wollt ihr ihn sehen?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Mittwoch, 11. Juni 2014
The Lovely Bones
Hallo meine Lieben,
heute wenden wir uns einem Thema zu, das nicht schön ist, und leider auch nicht selten. Ein Thema, dass uns in den Medien immer wieder begegnet: verschwundene Kinder, getötete Mädchen. Vielleicht kennt ihr niemanden, der verschwunden ist, niemanden, der ermordet würde, aber ich denke, in der heutigen Zeit kann man sich doch die Frage stellen: was würde das mit meinem Leben machen? Ein Kind verlieren, eine Schwester, eine Liebe? Ich jedenfalls finde das Thema mehr als spannend.
Fakten:
Zur Handlung: Susie ist vierzehn Jahre alt und lebt mit ihrer Familie, ihren Eltern und zwei jüngeren Geschwistern, in einer amerikanischen Vorstadt. In der Schule hat sie einen Jungen kennen gelernt, Ray, der sehr in sie verliebt ist. Nur kurze Zeit nach ihrem ersten Kuss wird Susie vergewaltigt und ermordet. Doch damit endet es nicht, es beginnt erst. Denn dieses Buch handelt nicht von Susie, sondern vom Leben und vom Sterben, und von der dünnen Linie, die beides trennt, wobei doch beides so nah beieinander ist.
In einem Pavillon in ihrem Himmel sitzt Susie die meiste Zeit und beobachtet die Menschen, bei denen sie so gern wieder wäre. Ihr Eltern, ihre Geschwister, ihre Freunde und Bekannten, aber auch ihr Mörder machen eine schwierige Zeit durch, was es vermutlich nicht ansatzweise beschreibt. Und über die Jahre finden schließlich alle ihren Weg, damit zu leben, dass Susie nicht mehr bei ihnen. Das Buch erzählt davon, dass es ok ist, weiterzuleben, auch wenn man jemand wichtiges verloren hat.
Ich habe letztes Jahr, oder gar vor zwei Jahren, den Film gesehen und auch gleich hier vorgestellt. Ich war damals sehr fasziniert von der Geschichte, von der Idee, und ich wollte sofort auch das Buch lesen. Nun hat es doch lang gedauert, denn es ist sicherlich keine leichte Kost. Vor allem die ersten Kapitel konnte ich nicht an einem Stück lesen, sondern musste immer wieder unterbrechen. Es ist so unglaublich und unverständlich für mich, dass solche Dinge passieren. Für mich ist das das Schlimmste an der Welt.
Erzählt wird dabei eigentlich die sehr mannigfaltige Geschichte von Susies Umfeld, dass in den 70er Jahren plötzlich damit leben muss, dass ein Mörder unter ihren Nachbarn lebt, dass ein kleines Mädchen ermordet wurde und niemand je die Leiche gefunden, den Mörder geschnappt hat. Dabei hat jeder sein ganz eigenes Schicksal: der Vater, der seine liebste Tochter verloren hat und nicht aufhören kann, den Mörder zu suchen; die Mutter, die sich selbst die Schuld gibt, weil sie eigentlich nie Mutter werden wollte; die Großmutter, die bisher nur für Alkohol und Fashion gelebt hat und nun die Familie irgendwie zusammenhält; die Schwester, die so sehr dagegen ankämpfen muss, nicht die Schwester des ermordeten Mädchens so sein; der Bruder, der seine Schwester kaum gekannt hat, aber immer noch manchmal mit ihr spricht; der Freund, der nur einen einzigen Kuss von ihr bekommen hat und dennoch nicht aufhören kann, sie zu lieben; zuletzt die Schulfreundin, die zufällig an jenem Abend unterwegs war und von Susies Geist gestreift und damit für immer verändert wurde.
Dabei finde ich ehrlich gesagt alle Geschichten irgendwie spannend. Ich finde nach wie vor den Blickwinkel sehr speziell und einzigartig. Ich empfinde Susie als einen sehr besonderen und angenehmen Charakter. Im Buch sagt sie einige sehr rührende Sachen, die dann auch in den Film übernommen wurden. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich nun besser finde. Ich werde morgen Abend den Film noch einmal anschauen, und euch dann hier mein finales Resumé verkünden.
Nachdem ich den Film nun noch einmal geschaut habe, muss ich sagen, dass ich ihn nach wie vor schön finde. Ich weiß, dass viele diese Verfilmung nicht mögen. Ich persönlich liebe Peter Jackson, ich bin ja auch ein großer Herr der Ringe-Fan. Deswegen mag ich auch die Umsetzung. Ich gebe zu, dass der Film an einigen Stellen kitschiger ist, als er sein müsste. Dennoch sind andere Szenen dafür umso schöner dargestellt. Auch die Darsteller finde ich nach wie vor grandios, und ich liebe wirklich jeden... Besonderen Respekt habe ich aber vor Stanley Tucci... Diese Rolle zu spielen ist sicher nicht leicht. Aber ich schweife ab. Der Film ist für mich eine gute Darstellung des Buch. Und ich bin dankbar, dass eine gewisse Sache mit dem Polizisten herausgelassen wurde, weil ich sie im Buch gar nicht mochte.
Ich denke, wer nicht sicher ist, ob er die Thematik verträgt, oder ob ihn sowas anhebt, der sollte sich erstmal den Film anschauen. Auch denke ich, dass manche Szenen mich im Buch noch mehr berührt haben, weil ich noch die Bilder aus dem Film im Kopf hatte. Also für mich gibt es hier keinen klaren Gewinner.
Ich bin schon der Meinung, dass jeder mal dieses Buch lesen sollte. Auch wenn er vermutlich viel zu wenige Menschen interessiert... Und wenn ein Großteil vom Rest vielleicht nicht gut damit klar kommt. Aber es ist eine Sache, die sollten wir immer im Hinterkopf behalten, und versuchen, ein bisschen mehr aufeinander zu achten. Immerhin ist seit den 70er Jahren die Welt nur noch unpersönlicher geworden...
Ich hoffe, das war nicht zu wirr. Das Buch lässt einen eben doch etwas aufgerüttelt zurück.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Teil meiner Buchverfilmungschallenge. -
heute wenden wir uns einem Thema zu, das nicht schön ist, und leider auch nicht selten. Ein Thema, dass uns in den Medien immer wieder begegnet: verschwundene Kinder, getötete Mädchen. Vielleicht kennt ihr niemanden, der verschwunden ist, niemanden, der ermordet würde, aber ich denke, in der heutigen Zeit kann man sich doch die Frage stellen: was würde das mit meinem Leben machen? Ein Kind verlieren, eine Schwester, eine Liebe? Ich jedenfalls finde das Thema mehr als spannend.
Fakten:
- Autor: Alice Sebold
- Titel: The Lovely Bones (dts: In meinem Himmel)
- Erschienen: 2002
- Verlag: Picador
- Seiten: 328
- Preis: 5-9 Euro
Zur Handlung: Susie ist vierzehn Jahre alt und lebt mit ihrer Familie, ihren Eltern und zwei jüngeren Geschwistern, in einer amerikanischen Vorstadt. In der Schule hat sie einen Jungen kennen gelernt, Ray, der sehr in sie verliebt ist. Nur kurze Zeit nach ihrem ersten Kuss wird Susie vergewaltigt und ermordet. Doch damit endet es nicht, es beginnt erst. Denn dieses Buch handelt nicht von Susie, sondern vom Leben und vom Sterben, und von der dünnen Linie, die beides trennt, wobei doch beides so nah beieinander ist.
In einem Pavillon in ihrem Himmel sitzt Susie die meiste Zeit und beobachtet die Menschen, bei denen sie so gern wieder wäre. Ihr Eltern, ihre Geschwister, ihre Freunde und Bekannten, aber auch ihr Mörder machen eine schwierige Zeit durch, was es vermutlich nicht ansatzweise beschreibt. Und über die Jahre finden schließlich alle ihren Weg, damit zu leben, dass Susie nicht mehr bei ihnen. Das Buch erzählt davon, dass es ok ist, weiterzuleben, auch wenn man jemand wichtiges verloren hat.
Ich habe letztes Jahr, oder gar vor zwei Jahren, den Film gesehen und auch gleich hier vorgestellt. Ich war damals sehr fasziniert von der Geschichte, von der Idee, und ich wollte sofort auch das Buch lesen. Nun hat es doch lang gedauert, denn es ist sicherlich keine leichte Kost. Vor allem die ersten Kapitel konnte ich nicht an einem Stück lesen, sondern musste immer wieder unterbrechen. Es ist so unglaublich und unverständlich für mich, dass solche Dinge passieren. Für mich ist das das Schlimmste an der Welt.
Erzählt wird dabei eigentlich die sehr mannigfaltige Geschichte von Susies Umfeld, dass in den 70er Jahren plötzlich damit leben muss, dass ein Mörder unter ihren Nachbarn lebt, dass ein kleines Mädchen ermordet wurde und niemand je die Leiche gefunden, den Mörder geschnappt hat. Dabei hat jeder sein ganz eigenes Schicksal: der Vater, der seine liebste Tochter verloren hat und nicht aufhören kann, den Mörder zu suchen; die Mutter, die sich selbst die Schuld gibt, weil sie eigentlich nie Mutter werden wollte; die Großmutter, die bisher nur für Alkohol und Fashion gelebt hat und nun die Familie irgendwie zusammenhält; die Schwester, die so sehr dagegen ankämpfen muss, nicht die Schwester des ermordeten Mädchens so sein; der Bruder, der seine Schwester kaum gekannt hat, aber immer noch manchmal mit ihr spricht; der Freund, der nur einen einzigen Kuss von ihr bekommen hat und dennoch nicht aufhören kann, sie zu lieben; zuletzt die Schulfreundin, die zufällig an jenem Abend unterwegs war und von Susies Geist gestreift und damit für immer verändert wurde.
Dabei finde ich ehrlich gesagt alle Geschichten irgendwie spannend. Ich finde nach wie vor den Blickwinkel sehr speziell und einzigartig. Ich empfinde Susie als einen sehr besonderen und angenehmen Charakter. Im Buch sagt sie einige sehr rührende Sachen, die dann auch in den Film übernommen wurden. Ich bin mir noch nicht sicher, was ich nun besser finde. Ich werde morgen Abend den Film noch einmal anschauen, und euch dann hier mein finales Resumé verkünden.
Nachdem ich den Film nun noch einmal geschaut habe, muss ich sagen, dass ich ihn nach wie vor schön finde. Ich weiß, dass viele diese Verfilmung nicht mögen. Ich persönlich liebe Peter Jackson, ich bin ja auch ein großer Herr der Ringe-Fan. Deswegen mag ich auch die Umsetzung. Ich gebe zu, dass der Film an einigen Stellen kitschiger ist, als er sein müsste. Dennoch sind andere Szenen dafür umso schöner dargestellt. Auch die Darsteller finde ich nach wie vor grandios, und ich liebe wirklich jeden... Besonderen Respekt habe ich aber vor Stanley Tucci... Diese Rolle zu spielen ist sicher nicht leicht. Aber ich schweife ab. Der Film ist für mich eine gute Darstellung des Buch. Und ich bin dankbar, dass eine gewisse Sache mit dem Polizisten herausgelassen wurde, weil ich sie im Buch gar nicht mochte.
Ich denke, wer nicht sicher ist, ob er die Thematik verträgt, oder ob ihn sowas anhebt, der sollte sich erstmal den Film anschauen. Auch denke ich, dass manche Szenen mich im Buch noch mehr berührt haben, weil ich noch die Bilder aus dem Film im Kopf hatte. Also für mich gibt es hier keinen klaren Gewinner.
Ich bin schon der Meinung, dass jeder mal dieses Buch lesen sollte. Auch wenn er vermutlich viel zu wenige Menschen interessiert... Und wenn ein Großteil vom Rest vielleicht nicht gut damit klar kommt. Aber es ist eine Sache, die sollten wir immer im Hinterkopf behalten, und versuchen, ein bisschen mehr aufeinander zu achten. Immerhin ist seit den 70er Jahren die Welt nur noch unpersönlicher geworden...
Ich hoffe, das war nicht zu wirr. Das Buch lässt einen eben doch etwas aufgerüttelt zurück.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Teil meiner Buchverfilmungschallenge. -
Sonntag, 8. Juni 2014
[Ankündigung] Tote Mädchen lügen nicht
Hallo meine Lieben,
heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, was ich von der lieben Blue Diamond geschenkt bekommen habe. Der Klappentext klingt sehr nach einem Buch für mich. Außerdem ist es wohl gerade recht aktuell, ich weiß von sowas immer nichts. :D Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf:
"Man kann die Zukunft nicht stoppen, mach kann die Zeit nicht zurückspulen - doch wer auf Play drückt, erfährt die Wahrheit.
Als Clay aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste Kassette in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf "Play" - und hört die Stimme von Hannah Baker, seine ehemalige Mitschülerin, Hannah, für die er heimlich schwärmte, Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. 13 Gründe haben zu ihrem Selbstmord geführt, 13 Personen hatten ihren Anteil daran. Clay ist einer von ihnen..."
Ja, so weit der Klappentext. Bald erfahrt ihr mehr dazu. :)
Bis dahin, Eure Kitty Retro
heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, was ich von der lieben Blue Diamond geschenkt bekommen habe. Der Klappentext klingt sehr nach einem Buch für mich. Außerdem ist es wohl gerade recht aktuell, ich weiß von sowas immer nichts. :D Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt darauf:
"Man kann die Zukunft nicht stoppen, mach kann die Zeit nicht zurückspulen - doch wer auf Play drückt, erfährt die Wahrheit.
Als Clay aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste Kassette in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf "Play" - und hört die Stimme von Hannah Baker, seine ehemalige Mitschülerin, Hannah, für die er heimlich schwärmte, Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. 13 Gründe haben zu ihrem Selbstmord geführt, 13 Personen hatten ihren Anteil daran. Clay ist einer von ihnen..."
Ja, so weit der Klappentext. Bald erfahrt ihr mehr dazu. :)
Bis dahin, Eure Kitty Retro
Freitag, 6. Juni 2014
[Filmkritik] Für immer Single?
Hallo alle zusammen,
heute mal wieder ein aktueller Kinofilm. Es handelt sich hier um eine amerikanische Komödie, die viele Titel trägt.
Die Handlung ist ziemlich schnell erzählt. Alles dreht sich um drei beste Freunde. Mikey (Michael B. Jordan), der Bodenständigste der drei ist, Arzt und schon verheiratet. Daniel (Miles Teller) und Jason (Zac Efron) gestalten Buchcover, was ich als wirklich tollen Job erachte, sind allerdings noch sehr ungebunden und wissen eigentlich auch noch nicht, wie und ob und sowieso.
Mikeys Frau trennt sich schließlich von ihm, was ihn unglaublich runterzieht. Um ihrem Freund zu helfen beschließen die anderen beiden mit ihm zusammen ewig Single zu bleiben und so viel Spaß wie möglich zu haben. Das gelingt ihnen anfangs auch ganz gut, doch wie ist es so oft, wenn man gerade nichts finden will, rennt es einem förmlich in die Hände.
Dieser Film wurde bisher ziemlich zerrissen und als Möchtegern American-Pie oder Hangover betitelt. Ja das mag sein und sicher ist die Handlung weder besonders ausgereift noch außergewöhnlich, und doch mochte ich den Film.
Zu erst einmal sind die Dialoge super. Sie sind witzig und so wahr und doch so unterschwellig und ja, einfach wunderbar erfrischend. Die Schauspieler passen auch so toll in ihre Rollen.
Auch der Zusammenhalt der drei kommt sehr gut rüber. Sie gehen durch dick und dünn und halten an ihren kleinen Traditionen fest, nichts und niemand kann da dazwischen kommen.
Natürlich ist dieses Versprechen "wir bleiben single weil du es bist" völliger Quatsch und niemand würde so etwas von seinen Freunden erwarten oder gar verlangen. Und doch ist die Geste, wir wollen dass du Spaß hast, weil das Leben ist gar nicht so scheiße ohne feste Beziehung, schön, so lange man ehrlich zueinander ist. Die drei geben ihr Bestes sich gegenseitig hochzupushen, statt nur von ihrem eigenen Glück zu erzählen.
Mal abgesehen von dieser für mich wirklich gut umgesetzten Thematik, ist es jetzt echt kein Brüller und wenn man den Film nicht gesehen hat, hat man vermutlich auch nichts verpasst.
Die Kulissen sind gut, die Clubs und Bars nicht zu obszön und der Charme kommt nie zu kurz. Empfehlen kann ich den Film also denen, die einfach mal gemütlich vor der Glotze sitzen wollen und vielleicht sogar den frisch getrennten,
eure Blue Diamond.
heute mal wieder ein aktueller Kinofilm. Es handelt sich hier um eine amerikanische Komödie, die viele Titel trägt.
Die Handlung ist ziemlich schnell erzählt. Alles dreht sich um drei beste Freunde. Mikey (Michael B. Jordan), der Bodenständigste der drei ist, Arzt und schon verheiratet. Daniel (Miles Teller) und Jason (Zac Efron) gestalten Buchcover, was ich als wirklich tollen Job erachte, sind allerdings noch sehr ungebunden und wissen eigentlich auch noch nicht, wie und ob und sowieso.
Mikeys Frau trennt sich schließlich von ihm, was ihn unglaublich runterzieht. Um ihrem Freund zu helfen beschließen die anderen beiden mit ihm zusammen ewig Single zu bleiben und so viel Spaß wie möglich zu haben. Das gelingt ihnen anfangs auch ganz gut, doch wie ist es so oft, wenn man gerade nichts finden will, rennt es einem förmlich in die Hände.
Dieser Film wurde bisher ziemlich zerrissen und als Möchtegern American-Pie oder Hangover betitelt. Ja das mag sein und sicher ist die Handlung weder besonders ausgereift noch außergewöhnlich, und doch mochte ich den Film.
Zu erst einmal sind die Dialoge super. Sie sind witzig und so wahr und doch so unterschwellig und ja, einfach wunderbar erfrischend. Die Schauspieler passen auch so toll in ihre Rollen.
Auch der Zusammenhalt der drei kommt sehr gut rüber. Sie gehen durch dick und dünn und halten an ihren kleinen Traditionen fest, nichts und niemand kann da dazwischen kommen.
Natürlich ist dieses Versprechen "wir bleiben single weil du es bist" völliger Quatsch und niemand würde so etwas von seinen Freunden erwarten oder gar verlangen. Und doch ist die Geste, wir wollen dass du Spaß hast, weil das Leben ist gar nicht so scheiße ohne feste Beziehung, schön, so lange man ehrlich zueinander ist. Die drei geben ihr Bestes sich gegenseitig hochzupushen, statt nur von ihrem eigenen Glück zu erzählen.
Mal abgesehen von dieser für mich wirklich gut umgesetzten Thematik, ist es jetzt echt kein Brüller und wenn man den Film nicht gesehen hat, hat man vermutlich auch nichts verpasst.
Die Kulissen sind gut, die Clubs und Bars nicht zu obszön und der Charme kommt nie zu kurz. Empfehlen kann ich den Film also denen, die einfach mal gemütlich vor der Glotze sitzen wollen und vielleicht sogar den frisch getrennten,
eure Blue Diamond.
Mittwoch, 4. Juni 2014
Leben, Lieben, Zuckerguss
Hallo ihr Lieben,
heute nun zum Inhalt und ob es wirklich so Zucker war, wie der Titel verspricht.
Fakten:
Als er ihr viele Jahre später einen Heiratsantrag macht, schaltet sich ihr Hirn jedoch ein und sie lehnt ab. Sie verlässt ihn, da sie ihn nie geliebt hat und nicht als heimisches Häufchen am Herd enden will. Sie will Karriere machen als Anwältin, worin sie sich sehr gut anstellt.
Nach der Trennung beginnt sie auch endlich etwas gegen ihr Übergewicht zu tun. Sie schafft es nach Monaten Quälerei wieder in eine 34 zu passen und fühlt sich endlich als Frau und attraktiv. Ihr Chef Robert, hat sich jedoch schon in sie verliebt, als sie noch mehr auf den Hüften hatte. Doch sie liebt auch ihn nicht.
Sie zweifelt an dem Konzept der Liebe, selbst wenn ihre beste Freundin Gitte der Beweis dafür ist, dass man nur den richtigen gefunden haben muss.
In Till glaubt sie diesen gefunden zu haben und gibt zum ersten mal mit fast 30 alles für eine Beziehung. Doch sie will keine Kinder.
Von der Trennung gebeutelt wird sie sich abertausenden Männern an den Hals, nur um ein paar Sekunden Glück zu empfinden. Sie wird so schnell jeden Sinn in ihrem Leben los.
Das Motto der Autorin ist "niemals aufgeben, niemals kapitulieren". Nun ich muss sagen, dass ist ein sehr gutes Motto, was ich unterstützen möchte, aber in dieser Geschichte ist es einfach schrecklich umgesetzt.
Ja ich mochte sie absolut gar nicht. Julia ist mir so unsympathisch geworden, dass ich fast einen Monat gebraucht habe, bis ich fertig war mit Lesen.
Sie ist so weinerlich und selbstverliebt, dass man im realen Leben nur mit dem Kopf schütteln würde. Ich kann mit so viel Inkonsequenz und Unentschlossenheit nichts anfangen.
Am Anfang hat mir der Kampf gegen ihr Übergewicht wirklich gut gefallen, doch es hat sie eindeutig zu stark verändert.
Es ist auch nicht so, dass sie besonderes Pech in ihrem Leben gehabt hatte. Meiner Meinung nach war sie an jeder ihrer Miseren selbst schuld.
Ich möchte es eigentlich nicht empfehlen, aber wenn ihr mal so richtig Wut beim Lesen entwickeln wollt, könnte es was für euch sein,
eure Blue Diamond.
heute nun zum Inhalt und ob es wirklich so Zucker war, wie der Titel verspricht.
Fakten:
- Autor: Sigrun Misselhorn
- Roman
- 422 Seiten
- Kindle Edition
So, zuerst einmal zum Inhalt. Mir kam es so vor, als würde dieses Buch ein ganzes Leben erzählen und es bildet so schätzungsweise 10 - 15 Jahre in dem Leben einer Frau ab. Diese Frau ist Julia. Sie ist sehr strebsam und hat sich hohe Ziele gesteckt. Als Jurastudentin will sie hoch hinaus. Sie lernt einen jungen Mann kennen, der sehr wohlhabend, aber nicht so schlau ist, wie sie. Schnell verliebt er sich, sie sieht aber nur den positiven Nutzen in ihrer Beziehung.
Nach der Trennung beginnt sie auch endlich etwas gegen ihr Übergewicht zu tun. Sie schafft es nach Monaten Quälerei wieder in eine 34 zu passen und fühlt sich endlich als Frau und attraktiv. Ihr Chef Robert, hat sich jedoch schon in sie verliebt, als sie noch mehr auf den Hüften hatte. Doch sie liebt auch ihn nicht.
Sie zweifelt an dem Konzept der Liebe, selbst wenn ihre beste Freundin Gitte der Beweis dafür ist, dass man nur den richtigen gefunden haben muss.
In Till glaubt sie diesen gefunden zu haben und gibt zum ersten mal mit fast 30 alles für eine Beziehung. Doch sie will keine Kinder.
Von der Trennung gebeutelt wird sie sich abertausenden Männern an den Hals, nur um ein paar Sekunden Glück zu empfinden. Sie wird so schnell jeden Sinn in ihrem Leben los.
Das Motto der Autorin ist "niemals aufgeben, niemals kapitulieren". Nun ich muss sagen, dass ist ein sehr gutes Motto, was ich unterstützen möchte, aber in dieser Geschichte ist es einfach schrecklich umgesetzt.
Ja ich mochte sie absolut gar nicht. Julia ist mir so unsympathisch geworden, dass ich fast einen Monat gebraucht habe, bis ich fertig war mit Lesen.
Sie ist so weinerlich und selbstverliebt, dass man im realen Leben nur mit dem Kopf schütteln würde. Ich kann mit so viel Inkonsequenz und Unentschlossenheit nichts anfangen.
Am Anfang hat mir der Kampf gegen ihr Übergewicht wirklich gut gefallen, doch es hat sie eindeutig zu stark verändert.
Es ist auch nicht so, dass sie besonderes Pech in ihrem Leben gehabt hatte. Meiner Meinung nach war sie an jeder ihrer Miseren selbst schuld.
Ich möchte es eigentlich nicht empfehlen, aber wenn ihr mal so richtig Wut beim Lesen entwickeln wollt, könnte es was für euch sein,
eure Blue Diamond.
Sonntag, 1. Juni 2014
[Ankündigung] The Lovely Bones
Hallo meine Leserlein,
heute soll es um ein Buch gehen, von dem einfach jeder Mensch einmal gehört haben muss. Den Film hatte ich schon vor einer Weile hier vorgestellt und das Buch lag seitdem auf meinem SUB. Allerdings hatte ich immer ein bisschen Angst, es zu lesen, weil ich nicht wusste, wie ich es verkrafte. Da ich nun eh in einer merkwürdigen Stimmung bin, aufgrund von Das also ist mein Leben, habe ich mich aber daran gewagt.
"My name was Salmon, like the fish; first name, Susie. I was fourteen when I was murdered on December 6, 1973. My murderer was a man from our neighbourhood. My mother liked his border flowers, and my father talked to him once about fertilizer.
This is Susie Salmon, speaking to us from heaven. It looks a lot like her school playground, with the good kind of swing sets. There are counsellors to help newcomers to adjust, and friends to room with. Everything she wants appears as soon as she thinks of it - except the thing she wants most: to be back with the people she loved on Earth.
From heaven, Susie watches. She sees her happy suburban family implode after her death, as each member tries to come to terms with the terrible loss. Over the years, her friends and sibblings grow up, fall in love, do all the things she never had the chance to do herself. But life is not quite finished with Susie yet."
Wie ihr sehen könnt, habe ich das Ganze auf Englisch gelesen. Ich freue mich schon, euch mehr davon berichten zu können.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
heute soll es um ein Buch gehen, von dem einfach jeder Mensch einmal gehört haben muss. Den Film hatte ich schon vor einer Weile hier vorgestellt und das Buch lag seitdem auf meinem SUB. Allerdings hatte ich immer ein bisschen Angst, es zu lesen, weil ich nicht wusste, wie ich es verkrafte. Da ich nun eh in einer merkwürdigen Stimmung bin, aufgrund von Das also ist mein Leben, habe ich mich aber daran gewagt.
"My name was Salmon, like the fish; first name, Susie. I was fourteen when I was murdered on December 6, 1973. My murderer was a man from our neighbourhood. My mother liked his border flowers, and my father talked to him once about fertilizer.
This is Susie Salmon, speaking to us from heaven. It looks a lot like her school playground, with the good kind of swing sets. There are counsellors to help newcomers to adjust, and friends to room with. Everything she wants appears as soon as she thinks of it - except the thing she wants most: to be back with the people she loved on Earth.
From heaven, Susie watches. She sees her happy suburban family implode after her death, as each member tries to come to terms with the terrible loss. Over the years, her friends and sibblings grow up, fall in love, do all the things she never had the chance to do herself. But life is not quite finished with Susie yet."
Wie ihr sehen könnt, habe ich das Ganze auf Englisch gelesen. Ich freue mich schon, euch mehr davon berichten zu können.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
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