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Mittwoch, 30. April 2014

[Ankündigung] Gute Geister

Hallo ihr Lieben,

ich habe dieses Buch vor einem Jahr meiner Mutter geschenkt und seitdem hat sie es nicht gelesen, weil sie sich immer zu viele Bibliotheksbücher holt. :D Deswegen habe ich es jetzt endlich mal ausgeliehen und gelesen, denn die DVD steht nun schon ebenso lang in meinem Regal und wartet, dass sie endlich anschaue. Im Rahmen der Buchverfilmungschallenge ist das ja der perfekte Zeitpunkt. Ich habe mich so sehr auf dieses Buch gefreut, weil ich die Trailer zum Film damals einfach nur toll fand. Bald wisst ihr, ob das Buch hält, was es verspricht.

Klappentext:
"Jackson, Missippi, 1962: Drei außergewöhnliche Frauen brachen mit allen Konventionen. Sie haben das Gefühl zu ersticken und wollen etwas verändern - in ihrer Stadt und ihrem eigenen Leben."

Vermutlich der kürzeste Klappentext der Welt. Deswegen vielleicht noch ein kleiner Zusatz, falls dieses Buch an manchen doch vorbeigegangen ist: Zwei dieser Frauen sind schwarze Hausmädchen, die Dritte ist Skeeter, eine Weiße, die ihr Leben nicht als Hausfrau und Mutter verbringen will, sondern ein Buch über das Leben von Hausmädchen in Jackson schreiben will.

Ok, das war's erstmal,

Bis bald,

Eure Kitty Retro

Sonntag, 27. April 2014

Es wird keine Helden geben

Hallo ihr Lesemäuse,

heute geht es um ein Buch, dass ich schon auf so vielen Buchblogs gesehen habe. Ich hatte mir fest vorgenommen, es zu meiden. Es ist von einer deutschen Autorin, die vier Jahre jünger ist als ich. Das sind schon zwei Gründe. Außerdem beschäftigt mich persönlich das Thema - Amoklauf - überhaupt nicht. Ich gehe nicht mehr zur Schule und für mich gibt es im Leben bedrohlichere Sachen. Dann ist das Buch allerdings zu mir gekommen, das hatte ich in der Ankündigung schon geschrieben, und ich habe es nun gelesen.

Fakten:
  • Autorin: Anna Seidl
  • Titel: Es wird keine Helden geben
  • Erschienen: 2014
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger
  • Seiten: 252
  • Preis: 14,95 Euro

Zur Handlung: Miriam ist 15, beliebt, gut in der Schule, hat tolle Freundinnen und einen süßen Freund. Ihr leben ist so, wie es für einen Teenager sein sollte. Ihre Mutter hat ihr Leben zwar verlassen, aber Miriam hat so viel Liebe unter ihren Peers gefunden, dass ihr das nicht viel ausmacht. Allerdings ändert sich das alles an dem Tag, an dem das Buch beginnt. Ein Amoklauf. An ihrer Schule. Sie versteckt sich und ihre beste Freundin und rettet damit gleich zwei Leben an diesem Tag. Das von ihrem Freund Tobi kann sie jedoch nicht mehr retten. Und auch nicht das von Matias, dem Amokläufer.

Das Buch beschäftigt sich nun mit dem langen Weg raus aus der Krise, wenn man es so nennen mag. Miriam wird depressiv, verschließt sich, lässt sich nicht helfen. Und das ist verständlich. Alle, die ihr Schicksal teilen, reagieren ähnlich, jeder kämpft für sich allein... Wie auch schon während des Amoklaufs. Doch irgendwann muss Miriam erkennen, dass das Leben weitergeht - und sie will wieder daran teilhaben.

Ich war bei diesem Buch mehr als skeptisch, aber am Ende bin ich froh, dass es seinen Weg zu mir gefunden hat. Das Buch hat definitiv seine Schattenseiten, aber es ist auch viel Licht. So finde ich, dass der Ausdruck für eine deutsche Autorin, egal welchen Alters, absolut toll ist. Nur das ganze "Süße" hat mich extrem genervt. In meiner Welt nennt mich niemand Süße, und ich kenne auch niemand, der so genannt wird. Schon gar nicht von den Eltern. Aber ansonsten war ich wirklich überrascht, da ich leider schon ganz andere Dinge lesen musste. Damit kann das Buch definitiv punkten.

Auch waren die Gefühle von Miriam sehr gut beschrieben, sehr authentisch. Ich weiß nicht, woher eine Teenagerin weiß, wie sich so etwas anfühlt, aber Anna Seidl hat für mich bewiesen, dass sie es weiß. Aber vielleicht kann das inzwischen jeder in ein Buch packen... Naja, auf jeden Fall finde ich die Empfindungen meist logisch. Viele kritisieren ja den Wandel in der Beziehung zur Mutter... ich denke, so unwahrscheinlich ist das gar nicht. Manchmal fällt es einem in solch einer Situation doch leichter, sich jemanden zu öffnen, der einen nicht als "normalen Menschen" kannte. Ich finde es auch gut, dass Miriam trotz aller Heilungsprozesse doch immer mal wieder einen kleinen Rückschlag hatte.

Alles in allem ist das Buch sehr lebensbejahend. Das finde ich gut. Miriam sucht sich ihren Weg aus der Dunkelheit. Doch nicht jeder schafft das so, auch diese Seite wird vom Buch betont, was ich ansprechend fand. Ich denke, auch der Zeitabstand ist ganz gut getroffen, zwischen Anfang und Ende des Buches. Vielleicht ein bisschen kurz. Das ist aber sicherlich auch bei jedem anders.

Was ich nun dann doch icht so gut fand, waren einerseits die viele Wiederholungen, andererseits fehlt mir irgendwie doch ein bisschen das Gefühl, das Mitgefühl. Gerade am Anfang drehen sich Miriams Gedanken oft um die gleichen Fragen. Das ist auch nachvollziehbar, aber muss man diese dann auch immer wieder gleich formulieren und in der gleichen Reihenfolge? Das war dann doch irgendwie zu viel copy+paste für mich. Und dann bin ich irgendwie nicht in die Geschichte reingekommen. Die Rückblicke, die im Buch immer wieder kommen, erzählen zwar von Miriams Leben vor dem Amoklauf, aber sie haben in mir keinerlei Gefühle geweckt. Wenn nun ihr Freund vor ihr verblutet und ich fühle nix, das ist ein bisschen traurig. Und das hat dem Buch bei mir auch eine Menge Minuspunkte gebracht...

Ein großen Aufreger muss ich noch loswerden: Seite 195 - "Wir können nur entscheiden, was wir mit der Zeit anfangen, die uns gegeben ist". Also Gandalf hätte sich sicher über eine Erwähnung gefreut...

Insgesamt ist Es wird keine Helden geben ein solides Buch. Es betrachtet ein Ereignis, einen Amoklauf, von vielen verschiedenen Seiten. Es versucht, eine Perspektive zu geben, wie es nach so etwas überhaupt weitergehen kann. Und es erinnert uns in vielen Momenten an eine Vergänglichkeit, die uns nur selten bewusst ist: alles, was wir haben, kann uns genommen werden. Und zumindest gelegentlich sollte man sich daran erinnern. Dafür braucht es keinen Amoklauf, keinen Krieg, keinen Flugzeugabsturz... Wir sollten erkennen, dass nichts im Leben selbstverständlich ist. Und dass eine so junge Autorin solche Gedanken zu Papier bringen kann, das finde ich erstaunlich und lobenswert.

Bis bald,

Eure Kitty Retro


Meine Bewertung:

Freitag, 25. April 2014

[Filmkritik] Numb - leicht daneben

Hallo ihr Lieben,

heute ein eher unbekannter Film der mir äußerst am Herzen liegt. Es handelt sich um ein Filmdrama von 2007. Er dreht sich um die psychische Erkrankung der Depersonalisation.

Hudson (Matthew Perry) hat diese Krankheit nachdem er einen Joint geraucht hat, zumindest glaubt er dass dies der Auslöser war. Er ist Drehbuchautor und eher unscheinbar. Seine Freunde und Familie wissen worunter er leidet und gehen damit ganz normal um, sie lassen es mehr oder minder unbeachtet.
Durch seine Angstzustände und die völlig verklehrte Gefühlswelt ist er den ganzen Tag damit beschäftigt nicht durchzudrehen. Er entwickelt Zwangsstörungen und verbringt seine Zeit wohl eher seltsam in den Augen anderer. So kann er am besten bei Golftunieren einschlafen oder empfindet Kontrolle, die er eigentlich nie spürt, wenn er Stifte klaut.
Er ist bei diversen Therapeuten, die ihm allesamt Medikamente verschreiben, die allerdings nicht helfen, sondern seine Situation teilweise verschlimmern.
Doch dann trifft er auf Sara (Lynn Collins). Sie ist bodenständig und Grund auf positiv. Das einzige was sie vom Leben will, sind Menschen, die sie auch dann noch lieben wenn ihr beispielsweise alle Gliedmaßen abfallen. Auch wenn Hudson es ihr nicht zeigen kann, so verliebt er sich in sie und sie sich in ihn. Sie akzeptiert seine seltsame Art, nur das Stehlen soll er bleiben lassen.
Doch er glaubt nicht an sich und schon gar nicht daran, dass man ihn lieben könnte oder um sich haben wöllte.

Dieser Film hat auch Züge einer schwarzen Komödie, wobei es wirklich sehr schwarzer Humor ist. Die Leistungen der Hauptdarsteller sind ganz überwältigend wunderbar und ich kann ehrlich sagen, dass die Krankheit der Depersonalisation sehr wahrheitsgemäß dargestellt wird.

Wer unter dieser Krankheit leidet, fühlt sich selbst nicht real, er hat Probleme damit die Welt um sich wahrzunehmen, Beziehungen aufzubauen und Gefühle auszudrücken. Oft haben sie Angstzustände und Zwänge, die allerdings nicht bösartiger Natur und meist relativ harmlos sind.

Ich habe den Film gesehen, da ich einen Menschen in meinem Leben hatte, der selbst eine Depersonalisation hatte. Daher kann ich ihn allen empfehlen, die sich an diese besondere Situation heranwagen möchten, auch wenn sie keineswegs zeigen kann, wie der Alltag wirklich ist.
Ansonsten ist er für jeden was, der auf tiefsinnige Handlungen mit wirklichen Charaktären steht,

eure Blue Diamond.

Mittwoch, 23. April 2014

[Ankündigung] Das kurze wundersame Leben des Oscar Wao

Huhu ihr Bücherwürmchen,

der Frühling naht und meine Challenges nähern sich dem letzten Abschnitt. Es wird also Zeit, noch ein paar Bücher dafür zu lesen. Ich muss ehrlich sagen, ich habe dieses Buch gewonnen, und ich hoffe, was ich hier sage, stimmt. :D Ich glaube, ich habe es bei Doreen von Chaosbibliothek gewonnen, als Wunschbuch. :D Falls ich das verwechselt hab, bitte sagt es mir. Ich habe nämlich noch ein anderes Buch bekommen, bei dem keine Karte und nichts dabei war und ich weiß nicht, wo das herkam (Es wird keine Helden geben). - Also manchmal find ich mich selber doof. Ich hab auch alle Emails davon schon gelöscht... - Nichtsdestotrotz war dies ein Wunschbuch von mir und ich hab mich sehr darauf gefreut. 

Klappentext:
"Liebenswürdig, romantisch, unsportlich: Das ist Oscar. Der Sohn dominikanischer Einwanderer träumt davon, der nächste Tolkien zu werden, aber New Jersey schert sich nicht um Träume. Junot Díaz ist ein furioser Roman über eine Latino-Familie gelungen, die im Land der Freiheit angekommen ist, aber den Fluch der Karibik noch nicht hinter sich gelassen hat."

Dieser knappe Klappentext und ein paar englische Reviews hatten mich überzeugt. Wir werden sehen, ob das Buch hält, was es mir verspricht. :D

Bis dann, 

Eure Kitty Retro


- Dieses Buch ist Teil meiner Um-Die-Welt-Challenge. -

Sonntag, 20. April 2014

[Kindle] Zerrissen

So meine Lieben,

im Sommer wird hier einiges auf euch zu kommen und weil mich das einige Zeit kostet, kann ich euch momentan nur mit Kurzgeschichten dienen, aber die liebe Kitty Retro versorgt euch ja mit vielen tollen Büchern.

Fakten:
  • Autor: Elena Eckert
  • Thriller
  • 22 Seiten
  • neobooks Self-Publishing
  • für 3 Monate kostenlos für den Kindle verfügbar
Diese Kurzgeschichte ist glaube ich, noch zu einem Buch ausgearbeitet worden. Ganz sicher bin ich mir da aber nicht. Sicher ist jedoch, dass diese Geschichte rund um Schlagwörter entstanden ist, die Leser von Elena Eckert ihr via Facebook zukommen lassen haben. Dies Idee find ich super und was bei rum gekommen ist, zeugt wirklich von Kreativität. Definitiv eine Autorin die ihr euch ansehen solltet, wenn ihr auf Thriller, Psycho, Horror und diese Richtung steht.

Nun kurz zur Geschichte. Diese ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und für meine Begriffe ist dieses "Ich" sehr tief in sich selbst verankert. Es kommt einem unfassbar so vor, als sei man in dem Kopf dieser Person. Man hört nicht nur deren Gedanken, man denkt sie beinahe selbst.
Es handelt sich um eine Frau, die unter großen Schmerzen leidet und völlig verdreckt und verwundet auf der Erde liegt. Alles lässt auf eine Vergewaltigung, ja eigentlich Folter schließen, doch kommt es noch härter, als man sich so schon vorstellen kann.

Empfehlen kann ich sie allen, die starke Nerven haben, die mit sehr detailreichen Beschreibungen klar kommen und Genrefans,

eure Blue Diamond.


Freitag, 18. April 2014

[Filmkritik] Step up 1 - 4


Hallo an alle Tanzfilmefans,

ja ich stimme euch zu, es gibt definitiv berühmtere und sicher auch bessere, nichts destotrotz wollen wir heute über die Step up Filme reden.

Es gibt bisher vier
  • Step up - 2006
  • Step up to the Streets - 2008
  • Step up 3D - 2010
  • Step up Miami Heat -2012
 Wir haben 2014, wird Zeit für einen neuen, oder wie seht ihr das?

In allen vier Filmen ist Tanz und wie dieser das Leben bereichern und ausdrücken kann, Thema Nummer 1.
Die beiden Hauptpersonen sind stets im normalen Leben nicht kompatibel und wären sich niemals begegnet, wenn es da nicht die gemeinsame Leidenschaft für Tanz geben würde. Bis auf den zweiten kommt die männliche Hauptperson immer aus armen Verhältnissen, die an sich und das Tanzen glauben und dies als den Sinn ihres Lebens ansehen. Bis auf den zweiten sind somit die Frauen immer besser gestellt, allerdings völlig frei von Selbstvertrauen. Im zweiten gestaltet sich das ganze umgedreht.
Es prallen also stets zwei Welten aufeinander. Doch Dank ihrer Liebe zum Tanz finden sie Wege zueinander zu finden.


Step up
Der erste Film hat für meine Begriffe die stärkste Handlung, allerdings darf man nicht vergessen, dass keiner dieser Tanzfilme durch Handlung glänzt, doch das wollen sie auch nicht.
Channing Tatum und Jenna Dewan spielen hier die Hauptrollen. Es handelt sich um klassischen Tanz gemischt mit HipHop und Streetstyleelementen.
Hier werden jedoch auch soziale Brennpunkte mit aufgegriffen. Sei es der Spalt von Arm und Reich, die "Regeln der Straßen", Konkurrenzkampf und Zukunftsängste. Ja, um Himmelswillen, werden diese nur angeschnitten und kaum ausgebaut.
Dennoch gibt es mindestens eine Szene, die jeden aufhorchen lassen wird und einen aus all dem Spaß und Bewegungsdrang zurückholt.
Er ist definitiv mein Lieblingsfilm, da ich die Stile wundervoll finde, die Umsetzung ist witzig und die Tanzteile sehr flüssig eingebaut.

Step up to the Streets
Die Ära geht weiter, denn die kleine "Schwester" von Tyler aus dem ersten Teil ist groß geworden und hat ihre Fähigkeiten zu tanzen weiter ausgebaut. Hier kommt die rebellische Jugend in den Fokus. Crews - Tanzgruppen - führen einen erbitterten Konkurrenzkampf um Anerkennung und Ansehen. Sie kommen "von der Straße" und niemand anderes soll sich in ihr Leben mischen. Doch Andie, gespielt von Briana Evigan, muss auf eine Schule, die Künste wie Tanz fördert und verliert daher den Platz in ihrer Crew. In der neuen Schule gründet sie mit Moose, gespielt von Adam G. Sevani und Chase, gespielt von Robert Hoffman und einigen mehr ihre eigene Crew. Sie wollen sich bei "the Streets" behaupten und zeigen, dass alle Menschen gleich sind.
Dieser Film ist selbstverständlich moderner als der erste, er geht fast weg von der Klassik. Die Musik hier hat mich von allen am meisten angesprochen, vor allem der Finaltanz im Regen und ja, Gänsehaut und so.

Step up 3D
Wir befinden uns in London. Crews sind mehr und mehr Familien, die nicht nur zusammen tanzen, sondern auch leben. Jetzt kommen erstmals Zwietracht und Intrigen dazu. Ja auch die Tanzfilme haben sich dem gesellschaftlichen Wandel angepasst. Der Unterschied von Arm und Reich ist von der Handlung her zwar da, aber nicht von der Umsetzung.
Schön ist, dass auch hier wieder Charaktäre aus dem vorherigen Teil auftauchen, in dem Fall Moose, der sich ja zu meinem persönlichen Liebling gemausert hat.
Leider muss ich sagen, dass mir weder Stil noch Musik hier sonderlich gut gefallen, und wenn man sich erst diesen kreativen Titel ansieht.
 
Step up Miami Heat
Dies ist der neueste Teil und stellt Handlung prinzipiell an den Rand. Eine Tanzszene folgt der anderen. Es gibt kaum einen Fluss, da alle Chores einfach abgearbeitet werden. Es sind brilliante Tänze mit grandioser Musik ohne Frage, vermutlich die besten in ihrer Umsetzung, aber das Gefühl bleibt dabei auf der Strecke und das macht jeden Film kaputt. Das einzige was hier zählt ist Körper und nein, dass macht keinen Spaß. Ein Minilichtblick gibt es, Moose tritt wieder auf, wenn auch nur verschwindend kurz.

Wie man schon an der Länge der einzelnen Abschnitte erkennt, ich habe da zwei Favoriten und zwei Verlierer.

Klar, was erwartet man von einem Tanzfilm. Nunja, ich gute Musik, zu der ich selbst Lust bekomme mich zu bewegen und viel viel Gefühl transportiert durch Tanz.

Ich empfehle die Filme nur denen, die offen dafür sind, sich einzig durch so etwas begeistern zu lassen,

eure Blue Diamond.




Mittwoch, 16. April 2014

[Ankündigung] Es wird keine Helden geben

Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches ich eigentlich nicht lesen wollte. Dann war es allerdings eines Tages in meinem Briefkasten. Ich denke, ich habe es gewonnen, aber es war keine Karte dabei und nichts, also kann ich euch leider nicht mehr sagen, wo das gewesen sein könnte. Das scheint jetzt bestimmt undankbar, aber gerade weil es eben ein Überraschungsbuch war, kann ich es nicht wirklich zuordnen... :/

Klappentext:
"Man kann die Angst riechen. Man kann nach ihr greifen. Er ist unter uns. Wir können sie hören, die Schüsse. Sie sind zu laut. Viel zu laut.

Ein völlig normaler Schultag. Doch kurz nach dem Pausenklingeln fällt der erste Schuss, Die fünfzehnjährige Miriam flüchtet mit ihrer besten Freundin auf das Jungenklo. Als sie sich aus ihrem Versteck herauswagt, findet sie ihren Freund Tobi schwer verletzt am Boden liegen. Doch für Tobi kommt jede Rettung zu spät, und Miriam verliert an diesem Tag nicht nur ihr bislang so unbeschwertes Leben..."

Ich denke, inzwischen hat eigentlich jeder von diesem Buch gehört. Ich denke, erstmal muss ich dazu nicht mehr sagen. :)

Bis demnächst,

Eure Kitty

Sonntag, 13. April 2014

[Kindle] Vorsicht Herzalarm!

Hallo zusammen,

diesmal habe ich keine Kurzgeschichte mit meiner Kindle-App gelesen, sondern einen Kurzroman. Wie alles, was ich dort lese, war auch dieser kostenlos.

Fakten:
  • Autor: Carly Phillips
  • Kurzroman
  • Mira Taschenbücher
  • ca. 100 Seiten
Dieser Kurzroman ist in 9 Kapitel eingeteilt und hat auch einen Epilog, der total niedlich ist und unbedingt gelesen werden sollte.

 Julia ist Sozialarbeiterin in einem Krankenhaus. Sie arbeitet mit den Eltern und Geschwistern von Todkrankenkindern und versucht die Zeit für alle so angenehm wie möglich werden zu lassen. Sie selbst hatte eine Schwester, die starb und sie hätte sich solche Hilfe damals sehr gewünscht.
Michael ist derzeit ihr Sorgenkind. Sein Bruder ist todkrank und er allein gelassen, da sich alle um seinen Bruder kümmern wollen, solange er noch am Leben ist. Dies versteht der Teenager natürlich, dennoch ist er merklich frustriert. Doch er hat eine Leidenschaft, Baseball. Sein Lieblingsspieler ist kein anderer als Julias HighSchool Liebe Kyle.
Auch wenn es Julia schwerfällt, versucht sie über einen gemeinnützigen Verein ASRL ein Treffen für Michael mit Kyle zu organisieren.
Es klappt und für Kyle und Julia beginnt eine Achterbahn der Gefühle. Beide haben nur das Beste für Michael im Sinn und Kyle macht mehr für ihn möglich, als erwartet.
Doch auch zwischen Julia und Kyle passiert mehr als beide erwartet hatten und sie sind hin und hergerissen.

Wie ihr sicherlich erkennen könnt, handelt es sich um eine Liebesgeschichte. Auf 100 Seiten geht das alles ziemlich schnell, dennoch ist es berührend und nicht einfach platt dahin geschrieben. Vermutlich hätte es noch viel mehr Seiten gefüllt, aber die Autorin wird schon wissen, warum es nur 100 sein sollten.

Die drei Hauptcharaktäre sind sehr schön beschrieben und von Anfang an sympathisch. Ein Nebencharakter hat mir besonders gut gefallen, es ist die Pressesprecherin. Wenn ich an die Paige Toon Romane denke, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass sie in einer anderen Geschichte eine Hauptrolle spielt und ebenfalls ein super sympathischer Charakter ist.

Neben all der Liebelei wird ein sehr ernstes Thema angesprochen. Das Leben mit dem Tod, vor allem dem von Kindern. Was dies mit einer Familie macht, kann man sicher nur wissen, wenn man selbst betroffen ist. Es ist sehr anschaulich beschrieben, wie es sich ungefähr anfühlt und in welchen Situationen man steckt, die ungerecht aber doch unvermeidlich erscheinen.

Empfehlen kann ich diesen Kurzroman natürlich jedem, der Liebesgeschichten mag und der gleichsam mit Kummer und Leid zurecht kommt.

Das war mein erster Roman von Phillips und es wird wohl nicht der letzte gewesen sein,

eure Blue Diamond.

Freitag, 11. April 2014

[Filmkritik] Mary Poppins

Hallo ihr Lieben,

heute wie versprochen geht es um Mary Poppins.

Es handelt sich dabei um ein Filmmusical, welches auf dem Roman von P.L.Travers beruht. Aus der Produktion von Walt Disney stammend geht es über zwei Stunden, ja ich war selbst ganz entsetzt, dass er so lang geht, merkt man nicht.

Die Geschichte weicht ein wenig vom Roman ab, aber wie wir von letzter Woche wissen, nur minimal.
Wir sind in London, vorzugsweise auf dem Kirschbaumweg. Hier wohnt die Familie Banks, die ein Kindermädchen nach dem anderen verabschiedet, da die Kinder immer wieder weglaufen. Dann schreiben sie selbst eine Anzeige, um das perfekte Kindermädchen zu finden, doch ihr Vater zerreißt es, denn er ist der vermeintliche Bestimmer in der Familie.
Mary Poppins (Julie Andrews) ist jedoch so zauberhaft, dass sie diese Anzeige in die Hände bekommt und mit ihrer Tasche und Schirm bei den Banks einzieht.
Wie von selbst hat sie die Kinder im Griff und gemeinsam mit Bert (Dick Van Dyke) erleben sie bunte Abenteuer. So erleben sie eine Fuchsjagd, ein Pferderennen, eine Teestunde, einen Moment in der Bank und auch wie es als Schornsteinfeger so ist.

Wenn euch das nicht begeistert, solltet ihr den Film nicht gucken.

Meine besondere Faszination gilt diesem Film, weil ich ihn in meiner Kindheit viel gesehen habe. Diese Videokassette lief rauf und runter und hat mir immer viel Freude bereitet. Früher konnte ich dieses super tolle Wort im Film sogar rückwärts aussprechen, falls ihr wisst was ich meine ;)

In diesem Film werden echte Menschen mit Zeichentrick kombiniert. Das ist sicherlich erstmal komisch und zu heute auf gar keinen Fall vergleichbar, aber das stört nicht, denn die Handlung ist einfach so süß, dass das vollkommen ablenkt.

Was gibt es schon groß zu sagen, außer, es ist eben Disney und wer Disney mag, mag auch diesen Film, auch wenn er anders ist, als die typischen Klassiker. Er ist ein Familienfilm durch und durch, er erzählt eine Familiengeschichte, wie sie meiner Meinung nach oft vorkommt.

Empfehlen kann man ihn also allen Familien, Kindern und Disneyfans, guckt ihn, genießt ihn, schnappt euch ein Stück Kreide, malt ein Bild und springt hinein,

eure Blue Diamond.

Mittwoch, 9. April 2014

Die Herren von Winterfell

Hallo ihr Phantasyleser,

heute kommen wir zu diesem Buch, das irgendwie bedrohlicher aussieht, als es ist. Eigentlich lässt es sich überraschend schnell lesen, denn die Schrift ist ziemlich groß und die Ränder recht breit. Aber darum soll es natürlich nicht vorrangig gehen. Zunächst die Fakten:


  • Autor: George R. R. Martin
  • Titel: Die Herren von Winterfell (Original: A Game of Thrones)
  • Reihe: Das Lied von Eis und Feuer, Teil 1
  • Übersetzung: Jörn Ingwersen
  • Erschienen: 1997
  • Verlag: blanvalet
  • Seiten: 545
  • Preis: 15 Euro (ich möchte hier kurz erwähnen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis meiner Meinung nach leider nicht stimmt...)

Zur Handlung: Diese Reihe überschüttet uns mit Namen und Handlungsträgern. So wird einerseits die Geschichte der Familie Stark erzählt: Eddard wird vom König zur Rechten Hand gemacht und muss an seiner statt herrschen, obwohl er doch lieber für seine Familie sorgen würde, denn der Winter naht; seine Frau Cat ist gezwungen, im nachzureisen, da sich schreckliche Dinge zutragen und sie seine Hilfe braucht, auf dem Rückweg ist sie schließlich gezwungen, ihre kürzlich verwitwete Schwester zu besuchen; deren Sohn Robert muss nun Winterfell beherrschen und für seinen kleinen Bruder Bran suchen, der einen schrecklichen Unfall hatte (nur wir als Leser wissen es besser); Eddards unehelicher Sohn John Schnee ist gezwungen, sich der Nachtwache anzuschließen, da seine Stiefmutter ihn nicht in ihrer Nähe haben will; die Töchter Arya und Sansa ziehen mit ihrem Vater nach Königsmund und Sansa soll den Kronprinzen heiraten.

Doch auch andere Personen sind durchaus wichtig: Die Königin Cersei, die mit ihren Brüdern geheime Pläne schmiedet; deren Bruder Tyrion, ein Zwerg, der seinen ganz eigenen Weg durch diese Geschichte geht und dabei gefangen genommen wird; der König Robert, der von seiner Frau und der lästigen Pflicht des Herrschens geplagt wird und eigentlich um seinen Thron bangen müsste, außerdem kann er seinen Sohn Joff nicht lieben; letztlich auf die vom Thron vertriebenen Geschwister Targaryen, der Bruder getrieben von der Gier nach seinem Thron, die Schwester von ihm gezwungen, den wilden König Khal Drogo zu heiraten, damit dieser ihnen seine Armee gibt.

Wenn ihr jetzt schon Probleme hattet, ist dieses Buch vermutlich nichts für euch. Vor allem die ersten Kapitel sind voller Namen, etwas erleichtert durch den Anhang, in dem sämtliche Familienbeziehungen erleutert werden. Denn habe ich anfangs wirklich Probleme gehabt, die sehr ungewöhnlichen Namen zuzuordnen. Außerdem hat jede Figur mindestens zwei Namen, mit denen sie im Buch häufig benannt wird. Zusätzlich zu den Handelnden gibt es natürlich noch eine Vielzahl an Rittern, toten Königen und seltsamen Völkern, tausende Orte in und außerhalb Westeros, also genug Namen, um vollends verwirrt zu sein. An manchen Stellen fiel dies mehr auf, an anderen weniger. Dennoch war das eine Sache, auf die ich vorbereitet war.

Trotzdem fällt es mir schwer, eine Meinung zu diesem Buch zu haben. Und das liegt vor allem daran, dass die erzählten Geschichten durchaus sehr unterschiedlich sind. Auch die Charaktere sind sehr anstrengend an vielen Stellen. Die meisten konnte ich gar nicht leiden, einige wenige haben mich nur manchmal genervt. Tatsächlich gemocht habe ich wohl nur Eddard, seinen Sohn Jon Schnee und die etwas wildere Tochter Arya, und möglicherweise auch Daenerys, die Targaryen-Schwester. Bei letzterer bin ich nicht sicher, ob das in den zukünftigen Büchern so bleiben wird.

Gänzlich zur Weisglut getrieben hat mich dagegen die Frau von Eddard, Cat, und deren dumme Schwester. Also dieser Teil war eine einzige Qual zu lesen und ich wollte immer, dass die Kapitel so schnell wie möglich um sind. Ging das noch jemanden so? Also diese beiden Schreckschrauben haben mir so manche Stelle des Buches verdorben. Natürlich ist auch die Königin eine echt beschissene Person, aber etwas Böses braucht man im Buch ja. Womit ich aber eben schlecht klarkomme, ist Dummheit. :D 

Alles in allem war dieser erste Band vermutlich mehr eine Art Einführung. Die ganzen Intrigen konnte mehr oder weniger nur vorgestellt werden, aber man weiß zu noch keiner Sache wirklich Genaueres. Ein bisschen was habe ich erraten (mein Freund hat die Serie geschaut). Außerdem weiß ich ein paar wenige Sachen, die mein Freund mir schon eher mal erzählt hatte. Das Ende kam völlig unerwartet, im Sinne von: Es gibt kein Ende. Das Buch hört praktisch einfach auf. Ich bin nicht sicher, ob die Einteilung in den englischen Büchern auch so ist, aber irgendwie hat mich das noch einmal massiv gestört. Es gab keinen Cliffhanger, keinen letzten Höhepunkt, nichts. Man blättert einfach um und ist im Anhang.

Nun aber zu den guten Punkten: Ich mochte das Setting natürlich. Es ist vielleicht nicht kreativer als andere, aber es ist ganz gut beschrieben und manchmal ist es einfach schön, in eine andere Welt einzutauchen. Viele Stellen des Buches waren unvorhersehbar und haben mich überrascht. Auch sind die meisten Handlungsstränge durchaus interessant und man möchte wissen, wie es weitergeht. Es ist auch alles angenehm miteinander verwoben. Ich mochte, dass jedes Kapitel aus der Sicht eines anderen Charakters erzählt wurde, sodass man ein sehr umfassendes Bild erhält, ohne an einem Charakter zu sehr zu hängen (ich schätze, einige werden sicherlich noch das Zeitliche segnen). Der Schreibstil lässt sich flüssen lesen, ist nicht zu platt, aber auch nicht zu tiefgründig oder was auch immer. Und natürlich hab ich mich gleich in die Wölfe verliebt!

Zusammengefasst muss ich gestehen, dass dieses Buch eine schwierige Sache für mich ist. Ich möchte schon gern wissen, wie es weitergeht, auch wenn mich der erste Band nicht völlig überzeugt hat. Aber vermutlich ist das so mit Geschichten: Man möchte wissen, wie sie ausgehen. :) Von daher schätze ich, dass ich irgendwann den zweiten Band lesen werde, allerdings muss ich erstmal einiges an Büchern vorher lesen. :D 

Bis dahin,

Eure Kitty Retro

Meine Bewertung:

Sonntag, 6. April 2014

[Kindle] Fay - Die Trennung des Königreichs: Kurzgeschichte

Hallo ihr lieben Kurzgeschichtenfans,

weil es so schön ist, gleich noch eine hinterher. Diesmal ist eine wieder eine, die quasi zu einer Buchreihe gehört. An welche Stelle, konnte ich nicht erschließen, da ich die Reihe nicht kenne, aber ich nehme an, dass sie an den Anfang gehört und einleitend wirkt.

Fakten:
  • Autor: T.J. Hudspeth
  • Kurzgeschichte
  • Fantasie
  • 52 Seiten
  • BookRix GmbH & Co. KG
Es handelt sich um die Geschichte der Fay. Dies sind eine Art Feenwesen, die rein sind, was so viel bedeutet, dass sie ausschließlich positiv fühlen, die Wahrheit sehen und demnach unbefleckt von allem Schlechten sind.
Sie dürfen mit den Menschen zusammen arbeiten, leben aber in ihrem eigenen Land. Dieses Land wird von einer Königin angeführt. Allerdings gibt es auch für noch so reine Wesen Regeln, so dürfen sie nicht mit Menschen zusammenkommen oder gar Nachkömmlinge mit ihnen haben.
Dennoch kommt es dazu, dass einige diese Regel brechen.
Die Kurzgeschichte handelt von Roghy und Edrell, zwei männliche Fay die königlicher Abstammung sind. Sie wollen die Regeln ändern, doch erleben dabei Gefühle die nicht für Fay gemacht sind. So kommt es, dass in Edrell das Böse erwacht und er ein Schwarzblüter mit seinen Anhänger wird, die sich wie er, ungerecht behandelt fühlten.
Diese Wandlung entzweit das Königreich. Dies ist der Beginn der Suche nach dem Nachkomme, einem Halbblut, der die Seite siegen lässt, die ihn finden wird.

Die drei Bände dazu beschäftigen sich offenbar mit dieser Suche und ob gutes oder böses Blut siegen wird.

Am Ende der Kurzgeschichten werden einzelne Figuren, Wesen, Magien und alles was eben dazu gehört, erklärt. Das ist natürlich super für diejenigen, die gepackt sind und wissen wollen, wie es weitergeht.

Mich persönlich hat die Geschichte nicht so gefesselt, was aber daran liegen kann, dass ich mich mit dem Genre immer schwertue.

Empfehlen kann ich die Geschichte jedem, der die Fay Bände vor hat zu lesen oder gerade angefangen hat, weil sie offenbar die Grundlage bildet und natürlich jedem der Feenwesen mag,

eure Blue Diamond.

Freitag, 4. April 2014

[Filmkritik] Saving Mr. Banks



Hallo an alle Walt Disney Liebhaber,

heute ein aktueller Kinofilm bzw. ist er seit einem Monat in den Kinos in Deutschland. Ich möchte heute betonen, es könnte sein, dass ich zu viel verrate. Als ich ihn gesehen habe, wusste ich gar nicht um was es tatsächlich geht und war zutiefst berührt und überrascht und diese Erfahrung möchte ich niemandem von euch nehmen, also wenn ihr das auch wollt, lest NICHT weiter.

Es handelt sich bei diesem Film um eine Art Biografie, wobei diese nur einen kleinen Teil aus zweier Leben zeigt, die so eben tatsächlich stattgefunden haben.

Er spielt im Jahr 1961 und hat immer wieder Auszüge in sehr viel frühere Zeiten, ca. 40 Jahre zuvor.

Ich warne ein letztes Mal, ab jetzt nicht weiter lesen, wenn ihr von dem Film genauso überrascht werden wollt wie ich es wurde und noch keine richtige Ahnung habt, worum es eigentlich geht.

Die Handlung dreht sich um Mrs. Travers (Emma Thompson), die Autorin von Mary Poppins, dem Kinderbuch mit der sympathischen, doch gleichsam strengen Nanny, die eine Familie wieder in die richtigen Bahnen lenkt.
Walt Disney (Tom Hanks) möchte dieser Frau die Verfilmungsrechte abkaufen und dies versucht er bereits 20 Jahre. Nun ist Mrs. Travers an einem Punkt in ihrem Leben angekommen, wo sie auf das Geld leider nicht mehr verzichten kann, doch ihr ganzes Leben hängt an dieser Geschichte, daher möchte sie uneingeschränktes Mitbestimmungsrecht an der Verfilmung. Sie reist nach L.A. um sich die ganze Maschenerie einmal anzusehen.
Der gesellschaftliche Umgang der Amerikaner ist ihr als Engländerin jedoch viel zu aufdringlich und persönlich, sodass sie sich noch unwohler fühlt.
Dennoch beginnt sie mit den Produzenten, Ideengebern und allen, die in den Film involviert sind, zu arbeiten. Dabei gibt es viele Höhen und Tiefen und immer wieder steht die Verfilmung auf der Kippe. Egal was für Tricks Mr. Disney anwendet, sie funktionieren bei Mrs. Travers einfach nicht.

Mehr möchte ich zur Handlung gar nicht sagen.
 
Das es bei diesem Film um eine Geschichte rund um Disney geht, wusste ich vorher, doch das es sich um Mary Poppins handeln würde, war mir nicht klar gewesen, auch nicht bei dem Titel. Schande über mein Gedächtnis.

Da Mary Poppins mich wirklich stark in meiner Kindheit beeinflusst hat und ich zu der Geschichte viele Parallelen ziehen konnte, hat mich dieser Film über die Entstehung unglaublich mitgerissen. Es ist wie es ist, ich war hin und weg.

Der Film präsentiert sehr gut sein Zeitalter, er hat viele kleine Details inne, die die Atmosphäre einfach zauberhaft werden lassen. Interessant ist natürlich wie solche "echten" Disneyfilme entstanden sind und wie es rund um Disney einmal lief.
 
Wie bereits erwähnt gibt es immer wieder Zeitsprünge in eine noch frühere Zeit. Es wird sehr schnell klar, dass dies die Kindheit von Mrs. Travers präsentiert, die von ihrem geliebten Vater liebevoll Ginty genannt wurde und stets dazu angehalten wurde, zu träumen. Die Parallelen zu der Familie aus Mary Poppins werden auch sehr schnell klar, wenn ihr dazu mehr wissen wollt, schaut zur nächsten Filmkritik wieder rein, wenn es um "Mary Poppins" gehen soll.
 
Sicherlich würde man nicht denken, dass die schauspielerische Leistung in einem solch "banalem" Film besonders anspruchsvoll sein könnte. Doch ich finde schon. Die beiden Hauptfiguren sind grandios besetzt und fabelhaft gegensätzlich, wie sie es vermutlich wirklich waren. Und doch haben sie eins gemeinsam, sie Leben für das was sie geschaffen haben und niemand anderes zerstören soll, verändern, oder sonst etwas.

Emotional bedient der Film sowohl Freude als auch Leid, allerdings nicht in seinen Extremen, das würden die Charaktäre einfach nie zu lassen. Die Gefühle schwingen subtil einfach mit und das ist ganz hinreizend, weil sie dadurch für jeden individuell aufgebaut werden oder eben nicht.
 
Ihr seht, ich könnte ewig über diesen Film reden, wollen wir von der Musik gar nicht erst anfangen. Empfehlen kann ich ihn jedem der eine Verbindung zu Disney hat, egal ob man die Geschichte um Mary Poppins nun kennt oder nicht,

eure Blue Diamond.

Mittwoch, 2. April 2014

[Ankündigung] Die Herren von Winterfell

Hallo liebe Lesebären,

heute kommen wir zu einem Genre, in das ich meine Nase schon viel zu lange nicht mehr richtig gesteckt habe: Phantasy. Ich habe als Jugendliche eigentlich fast nur solchen Kram gelesen, aber man wächst ja irgendwie als Person und so bin ich dann etwas davon weggekommen. Dieses Buch hatte ich allerdings schon seit Jahren auf meiner Amazon-Wunschliste, und zu meinem Geburtstag hat mich mein Freund endlich erlöst. :D Ich habe das Buch dann auch gleich angefangen und möchte euch jetzt kurz den Klappentext vorstellen:

"Die letzten Tage des Sommers sind gekommen.

Eddard Stark, der Lord von Winterfell, lebt mit seiner Familie im kalten Norden des Königreichs Westeros, und er weiß, dass der nächste Winter Jahrzehnte dauern wird. Als der engste Vertraute seines Königs und alten Freundes Robert Baratheon stirbt, soll Eddard an dessen Stelle treten. Für die Zeit, die er am Königshof zubringen muss, überträgt Eddard die Herrschaft über Winterfell an seinen ersten Erben Robb - während sich sein Bastardsohn Jon den Kriegern der Nachtwache anschließt. Doch Robert Baratheon ist nicht mehr der starke Herrscher, der er einst war, und um den Eisernen Thron schwaren sich Intriganten und feige Meuchler. Eddard sieht sich plötzlich von mächtigen Feinden umzingelt und muss hilflos zusehen, wie seine vielköpfige Familie in alle Winde verstreut wird. Die Zukunft des gesamten Reiches Westeros steht auf dem Spiel... "

Das ist ein ziemlich langer Klappentext, aber das Buch folgt eben auch verschiedensten Handlungssträngen. Wer es nicht wusste: Dieses Buch ist die Vorlage zu Game of Thrones. :)

Bis bald,

Eure Kitty Retro