Hallo ihr Lieben,
ich freue mich, dass ihr mich diese Woche durch die Serie begleitet habt und möchte nun noch ein paar abschließende Gedanken dazu auf Papier bringen. Tatsächlich ist es inzwischen einige Wochen her, seitdem ich die Bücher gelesen habe, sodass ich mit etwas Abstand auf die Sache schauen kann.
Ich muss sagen, wenn ich jetzt den Namen eines Charakters aus der Serie höre, dann läuft mir immer noch ein kleiner Schauer den Rücken hinunter. So habe ich heute in einer Leseprobe den Namen Hayden gefunden und musste kurz aufhören mit Lesen. Ich finde, das zeigt schon, wie mich die Serie berührt hat. Gerade Hayden hat ja auch eine sehr wichtige und interessante Rolle gespielt.
Der Charakter, an den ich noch am häufigsten denken muss, ist ohne Zweifel Lev. Er erinnert mich sehr an einen Freund, mit dem ich leider kaum mehr Kontakt habe. Aber die Art, wie er irgendwie nicht auf diese Erde passt und dennoch mit ihr klarkommen muss, hat mich tief berührt. Ich denke, Lev ist ein Charakter, der für immer einen Platz in meinem Herzen hat, und obwohl (oder gerade weil) er der jüngste ist, ist er am meisten erwachsen geworden in der Serie.
Insgesamt habe ich noch viel über das Thema nachgedacht. Ich denke, man sollte sich wesentlich mehr mit illegalem Organhandel beschäftigen und hoffentlich wird es niemals solche Ausmaße annehmen. Man darf aber einfach nicht den Blick davor verschließen, dass heute schon Kinder entführt werden, um sie "auszuschlachten" wie ein altes Flugzeugwrack. Das hat mir die Serie gelehrt.
Abgesehen davon finde ich es nach wie vor toll, wie latente Gesellschafts- und Kapitalismuskritik in das Buch eingebaut wurde, und ich hoffe sehr, dass die Menschen diese erkennen, wenn sie die Reihe lesen. Das erste Buch setzt nur auf Spannung, Horror und Dramatik, aber die folgenden Bücher haben durchaus wichtige Kritikpunkte und Veränderungshinweise, auch bezogen auf die heutige Gesellschaft.
Ich denke, gerade weil die Serie noch so "nah" an unserer Gesellschaft ist, kann sie uns viel zu denken geben, wenn wir sie lassen. Es ist etwas schade, dass die Serie nach dem ersten Band so eine krasse Wendung nimmt und sich dann erst neu erfinden muss, aber die Einzelteile gefallen mir im Nachhinein doch sehr gut, und ich bin sehr froh, dass ich die ganze Reihe gelesen habe. Ich kann sie wirklich nur weiterempfehlen. Wer jedoch nur für die Action liest, der kann den ersten Band als alleinstehendes Buch lesen und ist immer noch gut bedient.
Alles in allem bin ich positiv überrascht. Die Reihe kommt nicht an Hunger Games heran, aber das habe ich auch nie erwartet. Dennoch hat sie mich tief berührt, mir Stoff zum Nachdenken und Alpträume beschert und mich gut unterhalten. Was kann man sonst noch von einer Dystopie erwarten?
Ich hoffe, ich konnte euch ermutigen, diese Reihe auszuprobieren.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Gesamtbewertung der Reihe:
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Samstag, 29. August 2015
Freitag, 28. August 2015
Undivided
Hallo meine Dystopie-Freunde,
die Überschrift heute müsste eigentlich unentschlossen heißen, denn ich weiß absolut noch nicht, was meine Hände jetzt schreiben werden. Es geht um den letzten Band der Unwind-Reihe und irgendwie weiß ich nicht, wie ich dieses Finale nun bewerten soll. Mal schauen, was hier am Ende rauskommt.
Die Fakten:
Zur Handlung: Risa, Connor und Grace sind gerade dabei ein Geheimnis aufzudecken, dass ihre Welt für immer verändern kann. Es handelt sich um ein Gerät, dass Unwinding für immer stoppen kann. Aber die Welt ist noch nicht bereit dafür. Connor, Risa und Lev müssen nun auf verschiedenen Wegen dafür sorgen, dass sie es wird. Damit Unwinding endlich als das erkannt wird, was es ist: gesetzlich geregelter Mord.
Alle drei begeben sich dabei in diesem letzten Band noch einmal in Lebensgefahr. Und vielleicht werden es nicht alle in einem Stück schaffen. Doch am Ende ist es Cam, ohne den es nicht gehen kann. Denn er ist der einzige, der weiß, warum Unwinding für einige so wichtig ist und warum sie es unbedingt am Leben erhalten wollen.
Vielleicht fange ich mit den Charakteren an. Im dritten Band haben ja einige wieder mehr zu sich gefunden. Lev ist immer noch mein absoluter Liebling. Ich wollte immer wissen, was mit ihm geschieht, wie es weitergeht, und ob er am Ende Miracolina je wiedersieht. Ich bin auch glücklich mit seinem Ende, da kann man nichts meckern. Connor und Risa finden in diesem Buch wieder etwas zu der Chemie zurück, die sie im 1. Band haben, aber leider nicht zu 100%. Ich mag aber beide gern und finde ihren Weg auch interessant. Vor allem an dem Wendepunkt der Geschichte war ich sehr von der Handlung ergriffen und konnte nicht glauben, was passiert. Ob das alles aber für das Gesamtkonzept nötig war, weiß ich nicht. Es schien letztendlich doch mehr wie Effekthascherei.
Ich finde es toll, dass Grace weiterhin eine Rolle spielt, wenn auch wesentlich weniger als im 3. Band. Sie ist am Ende aber ein wichtiges Zünglein an der Waage und ihr Ende fand ich richtig gut. Einfach ein toller Charakter und sie wird definitiv in meinem Herzen bleiben. Auch ihr Bruder taucht überraschend wieder auf, fand ich gut, kann man machen. Starkey ist leider auch noch mit von der Partie, über sein Ende kann man sich sicherlich streiten, aber ja... Ich bin froh, dass ich von ihm nichts mehr lesen muss. Ein kleiner Joffrey, wenn ihr wisst, was ich meine.
Die anderen Charaktere entwickeln sich weitesgehend zum Positiven. Oder zumindest geschieht ihnen, was recht ist. Ich denke, in dem Sinne ist es durchaus ein ansprechendes Ende, denn es bekommt jeder, was er verdient. Es fehlt aber auch ein bisschen das Mockingjay-Schock-Ende, was allem nochmal eine ganz andere Bedeutung verleiht. Es gibt keinen großen Show-Down, sondern es läuft letztlich alles sehr glatt. Das fand ich ein bisschen schade.
Was könnt ihr euch daraus jetzt nehmen? Das Ende war gut, es ist zufriedenstellend, lässt noch ein bisschen Raum für eigene Gedanken, aber ist doch eindeutig abgeschlossen. Allerdings passt das Ende überhaupt nicht zum Anfang, dafür aber zu den letzten beiden Bänden. Man merkt allgemein, dass es ein Einzelbuch sein sollte, und dann noch mehr dazu erfunden wurde. In den letzten Büchern überwiegt der wirtschaftliche und politische Kampf, im ersten geht es ums pure Überleben. Dadurch fühlt man eine riesige Lücke dazwischen. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich denke, ich werde noch ein abschließendes Fazit schreiben, sobald ich mir darüber im Klaren bin.
Insgesamt ist das Buch okay, wie schon das 3. Beide nehmen sich da nicht viel, sondern sie folgen dem gleichen Flow. Die Handlung wird sinnvoll und logisch aufgelöst, ohne dass es am Ende einen großen Show-Down gibt. Dadurch schließt es die Serie gut ab, aber man spürt eben doch eine Kluft zwischen dem ersten Buch und dem Rest. Wer aber gern alles wissen möchte, der kann dieses 4. Buch ohne Bedenken lesen.
So, welche Bücherreihe soll ich als nächstes Marathon-Lesen? Ich dachte ja an die Luna-Chroniken, sobald das letzte Buch raus ist, oder die Grisha-Bücher. :)
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Teil meiner SUB-Abbau-Challenge. -
die Überschrift heute müsste eigentlich unentschlossen heißen, denn ich weiß absolut noch nicht, was meine Hände jetzt schreiben werden. Es geht um den letzten Band der Unwind-Reihe und irgendwie weiß ich nicht, wie ich dieses Finale nun bewerten soll. Mal schauen, was hier am Ende rauskommt.
Die Fakten:
- Autor: Neal Shusterman
- Titel: Undivided
- Reihe: Unwind - Band 4
- Erschienen: 2014
- Verlag: Simon and Schuster
- Seiten: 372
- Preis: 18,01 Euro
Zur Handlung: Risa, Connor und Grace sind gerade dabei ein Geheimnis aufzudecken, dass ihre Welt für immer verändern kann. Es handelt sich um ein Gerät, dass Unwinding für immer stoppen kann. Aber die Welt ist noch nicht bereit dafür. Connor, Risa und Lev müssen nun auf verschiedenen Wegen dafür sorgen, dass sie es wird. Damit Unwinding endlich als das erkannt wird, was es ist: gesetzlich geregelter Mord.
Alle drei begeben sich dabei in diesem letzten Band noch einmal in Lebensgefahr. Und vielleicht werden es nicht alle in einem Stück schaffen. Doch am Ende ist es Cam, ohne den es nicht gehen kann. Denn er ist der einzige, der weiß, warum Unwinding für einige so wichtig ist und warum sie es unbedingt am Leben erhalten wollen.
Vielleicht fange ich mit den Charakteren an. Im dritten Band haben ja einige wieder mehr zu sich gefunden. Lev ist immer noch mein absoluter Liebling. Ich wollte immer wissen, was mit ihm geschieht, wie es weitergeht, und ob er am Ende Miracolina je wiedersieht. Ich bin auch glücklich mit seinem Ende, da kann man nichts meckern. Connor und Risa finden in diesem Buch wieder etwas zu der Chemie zurück, die sie im 1. Band haben, aber leider nicht zu 100%. Ich mag aber beide gern und finde ihren Weg auch interessant. Vor allem an dem Wendepunkt der Geschichte war ich sehr von der Handlung ergriffen und konnte nicht glauben, was passiert. Ob das alles aber für das Gesamtkonzept nötig war, weiß ich nicht. Es schien letztendlich doch mehr wie Effekthascherei.
Ich finde es toll, dass Grace weiterhin eine Rolle spielt, wenn auch wesentlich weniger als im 3. Band. Sie ist am Ende aber ein wichtiges Zünglein an der Waage und ihr Ende fand ich richtig gut. Einfach ein toller Charakter und sie wird definitiv in meinem Herzen bleiben. Auch ihr Bruder taucht überraschend wieder auf, fand ich gut, kann man machen. Starkey ist leider auch noch mit von der Partie, über sein Ende kann man sich sicherlich streiten, aber ja... Ich bin froh, dass ich von ihm nichts mehr lesen muss. Ein kleiner Joffrey, wenn ihr wisst, was ich meine.
Die anderen Charaktere entwickeln sich weitesgehend zum Positiven. Oder zumindest geschieht ihnen, was recht ist. Ich denke, in dem Sinne ist es durchaus ein ansprechendes Ende, denn es bekommt jeder, was er verdient. Es fehlt aber auch ein bisschen das Mockingjay-Schock-Ende, was allem nochmal eine ganz andere Bedeutung verleiht. Es gibt keinen großen Show-Down, sondern es läuft letztlich alles sehr glatt. Das fand ich ein bisschen schade.
Was könnt ihr euch daraus jetzt nehmen? Das Ende war gut, es ist zufriedenstellend, lässt noch ein bisschen Raum für eigene Gedanken, aber ist doch eindeutig abgeschlossen. Allerdings passt das Ende überhaupt nicht zum Anfang, dafür aber zu den letzten beiden Bänden. Man merkt allgemein, dass es ein Einzelbuch sein sollte, und dann noch mehr dazu erfunden wurde. In den letzten Büchern überwiegt der wirtschaftliche und politische Kampf, im ersten geht es ums pure Überleben. Dadurch fühlt man eine riesige Lücke dazwischen. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Ich denke, ich werde noch ein abschließendes Fazit schreiben, sobald ich mir darüber im Klaren bin.
Insgesamt ist das Buch okay, wie schon das 3. Beide nehmen sich da nicht viel, sondern sie folgen dem gleichen Flow. Die Handlung wird sinnvoll und logisch aufgelöst, ohne dass es am Ende einen großen Show-Down gibt. Dadurch schließt es die Serie gut ab, aber man spürt eben doch eine Kluft zwischen dem ersten Buch und dem Rest. Wer aber gern alles wissen möchte, der kann dieses 4. Buch ohne Bedenken lesen.
So, welche Bücherreihe soll ich als nächstes Marathon-Lesen? Ich dachte ja an die Luna-Chroniken, sobald das letzte Buch raus ist, oder die Grisha-Bücher. :)
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Teil meiner SUB-Abbau-Challenge. -
Donnerstag, 27. August 2015
Unsouled
Hallo meine Dystopiefreunde,
heute beschäftigen wir uns mit dem 3. Band der Unwind-Serie. Das zweite war ja leider eine herbe Enttäuschung nach dem phänomenalen ersten Band, aber der Dritte hat nun seinen Rhythmus wiedergefunden. Bevor ich euch zu viel verrate, gibt er erstmal die Fakten:
In diesem dritten Band geht es um das Geheimnis eines Wissenschaftlers namens Rheinschild, welches das Unwinding für immer beenden kann. Warum wurde er aus der Geschichte der Welt verbannt? Ist er noch am Leben? Gibt es eine Möglichkeit, ihn zu finden und die Welt wieder zu einem gewissenhaften Ort zu machen?
Ich will wie immer nicht zu viel verraten. Schließlich wollt ihr ja vielleicht die Bücher noch lesen. Aber wir verfolgen weiterhin die bekannten Charaktere aus den ersten beiden Büchern, abzüglich denen, die es bis hierher nicht geschafft haben. Aber wir lernen auch ein paar wenige neue Charaktere kennen. Da ist zum Beispiel Grace, welche sich schnell zu meinem Liebling in der Serie entwickelt hat. Aber auch ihr Bruder Argent spielt eine Rolle, allerdings nicht halb so sympathisch.
Die bestehenden Charaktere verändern sich in diesem Band auch wieder stark. Im Zentrum steht beispielsweise nun die Beziehung von Lev und Connor. Ich hatte mir sehr gewünscht, dass die beiden wieder zusammenfinden. Allerdings ist es teilweise nicht ganz so gelaufen, wie sich mein Kopf das gewünscht hat. Aber ich fand es schön, dass die beiden noch etwas Zeit miteinander bekommen haben.
Ich war weiterhin sehr froh, dass es kein klassisches Liebesdreieck gibt. Wir haben zwar gegen Ende des Buches eine Konfrontation von Cam, Conner und Risa, aber alles läuft da ein bisschen anders, als man es denken würde. Das hat mich sehr beruhigt, denn darauf hatte ich gar keine Lust. Ich bin gespannt, wie es da im nächsten Buch weitergeht, denn ich hoffe nun auf ein gutes Ende in dem Bereich. Cam kann ich als Charakter immer noch nicht einschätzen, manchmal möchte man ihn mögen, manchmal hat man einfach nur Mitleid und manchmal nervt er. Risa ist nach wie vor nicht mehr die Alte. Im ersten Band fand ich sie klasse, aber nun kann sie mitunter auch etwas nervig sein. Connor ist nach wie vor ein toller Charakter, der mir sehr zusagt. Ich kann kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit ihm weitergeht. Er ist ganz klar die führende Kraft in diesen Büchern.
Leider ist auch Starkey immer noch Teil der Geschichte. Für alles, was Connor Gutes tut, macht Starkey etwas kaputt. Er geht mir einfach nur auf den Keks. Ich hoffe, dass sich da noch ein zufriendenstellendes Ende findet, denn er ist der Charakter, den man einfach nur los sein möchte. Da hätte ich doch lieber Roland behalten. Aber vielleicht auch nicht...
Was nun wesentlich mehr in den Fokus gerät, sind die politischen Ideen hinter dem Unwinding. Man erfährt, wie es überhaupt dazu gekommen ist, wer ein Interesse daran hat, dass es niemals endet, und welche Wege dafür eingeschlagen werden. Das mag ich sehr gern in dystopischen Romanen, denn es gibt uns Gelegenheit, über unsere eigene Gesellschaft nachzudenken. Und da die Gesellschaft in den Büchern eigentlich immer noch genauso ist wie unsere, nur dass man seine Kinder einfach loswerden kann, gibt es doch erstaunliche Parallelen, was ich spannend finde. So kann man sich hier durchaus einige Gedanken dazu machen, wie und warum Kapitalismus so toll funktioniert. ;)
Insgesamt finde ich den 3. Band wieder wesentlich besser. Man merkt, dass die Geschichte wieder ein Ziel hat. Das zweite war lediglich eine Brücke, doch nun beginnt etwas Größeres. Leider kann es dennoch mit dem ersten nicht mithalten. Es geschiehen viele kleine Dinge, die einen unterhalten und auch Spannung mit sich bringen, aber es ist nicht mehr die bahnbrechende Story. Die kurzen Flashbacks zu den Rheinschilds haben mir gut gefallen und ich finde es eine krasse Geschichte. Ich hoffe, das Finale wird nun wieder richtig gut. Man merkt, dass das 3. Buch kein Band für sich ist, denn es gibt am Ende keinen größeren Show-Down wie bei den anderen. Eigentlich sollte es ja nur eine Trilogie werden, aber das 3. Buch wurde dann zu dick, soweit ich das richtig verstanden habe. Deswegen ist dieses Buch auch leider nicht der Knaller. Vielleicht hätte man sich im 2. Buch einfach ein paar langweilige Kapitel sparen sollen, und dafür nur 3 Bücher veröffentlichen. ;)
Ich bin nun gespannt auf das Finale. Und bald erfahrt ihr, ob es sich nun lohnt oder nicht. :D
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Teil meiner SUB-Abbau-Challenge. -
heute beschäftigen wir uns mit dem 3. Band der Unwind-Serie. Das zweite war ja leider eine herbe Enttäuschung nach dem phänomenalen ersten Band, aber der Dritte hat nun seinen Rhythmus wiedergefunden. Bevor ich euch zu viel verrate, gibt er erstmal die Fakten:
- Autor: Neal Shusterman
- Titel: Unsouled
- Serie: Unwind - Band 3
- Erschienen: 2013
- Verlag Simon & Schuster
- Seiten: 404
- Preis: 17,19 Euro
In diesem dritten Band geht es um das Geheimnis eines Wissenschaftlers namens Rheinschild, welches das Unwinding für immer beenden kann. Warum wurde er aus der Geschichte der Welt verbannt? Ist er noch am Leben? Gibt es eine Möglichkeit, ihn zu finden und die Welt wieder zu einem gewissenhaften Ort zu machen?
Ich will wie immer nicht zu viel verraten. Schließlich wollt ihr ja vielleicht die Bücher noch lesen. Aber wir verfolgen weiterhin die bekannten Charaktere aus den ersten beiden Büchern, abzüglich denen, die es bis hierher nicht geschafft haben. Aber wir lernen auch ein paar wenige neue Charaktere kennen. Da ist zum Beispiel Grace, welche sich schnell zu meinem Liebling in der Serie entwickelt hat. Aber auch ihr Bruder Argent spielt eine Rolle, allerdings nicht halb so sympathisch.
Die bestehenden Charaktere verändern sich in diesem Band auch wieder stark. Im Zentrum steht beispielsweise nun die Beziehung von Lev und Connor. Ich hatte mir sehr gewünscht, dass die beiden wieder zusammenfinden. Allerdings ist es teilweise nicht ganz so gelaufen, wie sich mein Kopf das gewünscht hat. Aber ich fand es schön, dass die beiden noch etwas Zeit miteinander bekommen haben.
Ich war weiterhin sehr froh, dass es kein klassisches Liebesdreieck gibt. Wir haben zwar gegen Ende des Buches eine Konfrontation von Cam, Conner und Risa, aber alles läuft da ein bisschen anders, als man es denken würde. Das hat mich sehr beruhigt, denn darauf hatte ich gar keine Lust. Ich bin gespannt, wie es da im nächsten Buch weitergeht, denn ich hoffe nun auf ein gutes Ende in dem Bereich. Cam kann ich als Charakter immer noch nicht einschätzen, manchmal möchte man ihn mögen, manchmal hat man einfach nur Mitleid und manchmal nervt er. Risa ist nach wie vor nicht mehr die Alte. Im ersten Band fand ich sie klasse, aber nun kann sie mitunter auch etwas nervig sein. Connor ist nach wie vor ein toller Charakter, der mir sehr zusagt. Ich kann kaum erwarten, zu erfahren, wie es mit ihm weitergeht. Er ist ganz klar die führende Kraft in diesen Büchern.
Leider ist auch Starkey immer noch Teil der Geschichte. Für alles, was Connor Gutes tut, macht Starkey etwas kaputt. Er geht mir einfach nur auf den Keks. Ich hoffe, dass sich da noch ein zufriendenstellendes Ende findet, denn er ist der Charakter, den man einfach nur los sein möchte. Da hätte ich doch lieber Roland behalten. Aber vielleicht auch nicht...
Was nun wesentlich mehr in den Fokus gerät, sind die politischen Ideen hinter dem Unwinding. Man erfährt, wie es überhaupt dazu gekommen ist, wer ein Interesse daran hat, dass es niemals endet, und welche Wege dafür eingeschlagen werden. Das mag ich sehr gern in dystopischen Romanen, denn es gibt uns Gelegenheit, über unsere eigene Gesellschaft nachzudenken. Und da die Gesellschaft in den Büchern eigentlich immer noch genauso ist wie unsere, nur dass man seine Kinder einfach loswerden kann, gibt es doch erstaunliche Parallelen, was ich spannend finde. So kann man sich hier durchaus einige Gedanken dazu machen, wie und warum Kapitalismus so toll funktioniert. ;)
Insgesamt finde ich den 3. Band wieder wesentlich besser. Man merkt, dass die Geschichte wieder ein Ziel hat. Das zweite war lediglich eine Brücke, doch nun beginnt etwas Größeres. Leider kann es dennoch mit dem ersten nicht mithalten. Es geschiehen viele kleine Dinge, die einen unterhalten und auch Spannung mit sich bringen, aber es ist nicht mehr die bahnbrechende Story. Die kurzen Flashbacks zu den Rheinschilds haben mir gut gefallen und ich finde es eine krasse Geschichte. Ich hoffe, das Finale wird nun wieder richtig gut. Man merkt, dass das 3. Buch kein Band für sich ist, denn es gibt am Ende keinen größeren Show-Down wie bei den anderen. Eigentlich sollte es ja nur eine Trilogie werden, aber das 3. Buch wurde dann zu dick, soweit ich das richtig verstanden habe. Deswegen ist dieses Buch auch leider nicht der Knaller. Vielleicht hätte man sich im 2. Buch einfach ein paar langweilige Kapitel sparen sollen, und dafür nur 3 Bücher veröffentlichen. ;)
Ich bin nun gespannt auf das Finale. Und bald erfahrt ihr, ob es sich nun lohnt oder nicht. :D
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Teil meiner SUB-Abbau-Challenge. -
Mittwoch, 26. August 2015
Unwholly
Hallo meine Dystopiefreunde,
es geht direkt weiter mit Band 2 der Unwind-Bücher. Das erste hat mir ja richtig gut gefallen und mich auch sehr schockiert, was ja irgendwie der ganze Sinn dieser Reihe ist. Ich möchte euch nun meine Gedanken zu der Fortsetzung nicht vorenthalten.
Die Fakten
Das Alter für Unwinding wurde auf 17 herabgesetzt, sodass weniger Kinder getötet werden sollen. Doch dies führt zu unbeabsichtigten Nebeneffekten. Es entsteht ein großer Schwarzmarkt. Und auch die anderen Organisationen erfreuen sich einer Preissteigerung, die sie mit einem Mangel an Teilen begründen können. Und dann taucht auch noch Camus Comprix auf, eine völlig neue Art der Menschheit.
Das erste Buch hat definitiv ein Ende gehabt und im Anfang des zweiten Buches wird das sehr deutlich. Unwholly schafft es nicht, die Charaktere wieder in die Welt einzuordnen und dennoch das Spannungslevel beizubehalten, das wir aus dem ersten Band kennen. Stattdessen passiert 200 Seiten lang einfach gar nichts. Das finde ich dann doch etwas übertrieben. Es sind dabei definitiv neue Ideen da, aber sie sind schlecht integriert.
Auch die Charaktere haben eine sehr große Entwicklung durchgemacht. Aus dem troublemaker Connor ist zunächst eine Legende und nun ein Anführer geworden. Die toughe Risa muss sich nun immer wieder ihrer Hilflosigkeit stellen und erlebt dabei auch noch, wie sich Connor aufgrund seiner neuen Aufgaben immer weiter von ihr entfernt. Lev dagegen war so verzweifelt, dass er sich selbst in die Luft jagen wollte, und findet nun mithilfe zweier alter Bekannter wieder ins Leben zurück.
Doch die Entwicklungen, die dieses Buch nun bietet, sind sehr begrenzt. Eigentlich sind alle Charaktere nun ganz anders als vorher aber sie entwickeln sich nicht mehr wirklich. Stattdessen bleiben sie vor allem in der ersten Hälfte des Buches sich selbst fremd. Das ist das, was mich an diesem Buch vor allem traurig gemacht hat, denn ich fand es schön, die Charaktere mögen und verstehen zu können. Und vor allem Lev spielt in diesem Teil gar keine Rolle...
Es gibt natürlich auch neue Charaktere. Einige davon ändern sich sehr, zum Beispiel Miracolina, und das fand ich wirklich schön und sehr interessant zu lesen. Ich hoffe, mit ihr war es kein Abschied für immer. Auch Cam ist neu, aber mit ihm habe ich noch meine Probleme. Die Idee dahinter ist wirklich interessant und auch gruslig, aber irgendwie stört mich die Ausführung. Ich hoffe, dass er im 3. Buch mehr Farbe bekommt. (Bitte kein Love-Triangle!)
Am schlimmsten ist natürlich Starkey. Er bekommt das Eröffnungskapitel und erscheint zunächst nur wie eine böse Variante von Connor. Aber oh, wie ich ihn am Ende gehasst habe. Mit Roland fand ich es im ersten Buch so spannend und schön, dass das Kapitel am Ende gezeigt hat, dass man selbst so einem A-Loch das Unwinding nicht wünscht, aber mit Starkey habe ich leider ganz andere Gefühle...
Ich habe wirklich Hoffnung, dass das 3. Buch wieder deutlich besser wird. Alle weichen sind nun gestellt. Das Ende macht klar, jetzt geht es richtig los. Das kann ich nur hoffen, denn ansonsten wäre Unwind besser ein Einzelband geblieben. Was habt ihr für Gefühle zu Unwholly? Ich würde gern davon lesen. :)
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Teil meiner SUB-Abbau-Challenge. -
es geht direkt weiter mit Band 2 der Unwind-Bücher. Das erste hat mir ja richtig gut gefallen und mich auch sehr schockiert, was ja irgendwie der ganze Sinn dieser Reihe ist. Ich möchte euch nun meine Gedanken zu der Fortsetzung nicht vorenthalten.
Die Fakten
- Autor: Neal Shusterman
- Titel: Unwholly
- Reihe: Unwind - Band 2
- Erschienen: 2012
- Verlag: Simon & Schuster
- Seiten: 402
- Preis: 18,45 Euro (gebunden)
Das Alter für Unwinding wurde auf 17 herabgesetzt, sodass weniger Kinder getötet werden sollen. Doch dies führt zu unbeabsichtigten Nebeneffekten. Es entsteht ein großer Schwarzmarkt. Und auch die anderen Organisationen erfreuen sich einer Preissteigerung, die sie mit einem Mangel an Teilen begründen können. Und dann taucht auch noch Camus Comprix auf, eine völlig neue Art der Menschheit.
Das erste Buch hat definitiv ein Ende gehabt und im Anfang des zweiten Buches wird das sehr deutlich. Unwholly schafft es nicht, die Charaktere wieder in die Welt einzuordnen und dennoch das Spannungslevel beizubehalten, das wir aus dem ersten Band kennen. Stattdessen passiert 200 Seiten lang einfach gar nichts. Das finde ich dann doch etwas übertrieben. Es sind dabei definitiv neue Ideen da, aber sie sind schlecht integriert.
Auch die Charaktere haben eine sehr große Entwicklung durchgemacht. Aus dem troublemaker Connor ist zunächst eine Legende und nun ein Anführer geworden. Die toughe Risa muss sich nun immer wieder ihrer Hilflosigkeit stellen und erlebt dabei auch noch, wie sich Connor aufgrund seiner neuen Aufgaben immer weiter von ihr entfernt. Lev dagegen war so verzweifelt, dass er sich selbst in die Luft jagen wollte, und findet nun mithilfe zweier alter Bekannter wieder ins Leben zurück.
Doch die Entwicklungen, die dieses Buch nun bietet, sind sehr begrenzt. Eigentlich sind alle Charaktere nun ganz anders als vorher aber sie entwickeln sich nicht mehr wirklich. Stattdessen bleiben sie vor allem in der ersten Hälfte des Buches sich selbst fremd. Das ist das, was mich an diesem Buch vor allem traurig gemacht hat, denn ich fand es schön, die Charaktere mögen und verstehen zu können. Und vor allem Lev spielt in diesem Teil gar keine Rolle...
Es gibt natürlich auch neue Charaktere. Einige davon ändern sich sehr, zum Beispiel Miracolina, und das fand ich wirklich schön und sehr interessant zu lesen. Ich hoffe, mit ihr war es kein Abschied für immer. Auch Cam ist neu, aber mit ihm habe ich noch meine Probleme. Die Idee dahinter ist wirklich interessant und auch gruslig, aber irgendwie stört mich die Ausführung. Ich hoffe, dass er im 3. Buch mehr Farbe bekommt. (Bitte kein Love-Triangle!)
Am schlimmsten ist natürlich Starkey. Er bekommt das Eröffnungskapitel und erscheint zunächst nur wie eine böse Variante von Connor. Aber oh, wie ich ihn am Ende gehasst habe. Mit Roland fand ich es im ersten Buch so spannend und schön, dass das Kapitel am Ende gezeigt hat, dass man selbst so einem A-Loch das Unwinding nicht wünscht, aber mit Starkey habe ich leider ganz andere Gefühle...
Ich habe wirklich Hoffnung, dass das 3. Buch wieder deutlich besser wird. Alle weichen sind nun gestellt. Das Ende macht klar, jetzt geht es richtig los. Das kann ich nur hoffen, denn ansonsten wäre Unwind besser ein Einzelband geblieben. Was habt ihr für Gefühle zu Unwholly? Ich würde gern davon lesen. :)
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Teil meiner SUB-Abbau-Challenge. -
Dienstag, 25. August 2015
Unwind
Hallo meine Dystopiefreunde,
heute ist es schon spät, aber ich muss diesen Post noch verfassen, weil ich sonst die ganze Nacht nicht schlafe und nur Alpträume haben werde. Dafür ist der Blog ja auch irgendwie da, dass ich mir Bücher von der Seele schreiben und neue beginnen kann. :D
Die Fakten:
Während des ersten Buches begleiten wir hauptsächlich 3 Kinder. Connor ist ein Ärgernis, er prügelt sich gern und handelt oft, bevor er nachdenkt. Dennoch ist es ein Schock für ihn, dass seine Eltern ihn loswerden wollen. Als er es herausfindet, plant er seine Flucht. Dabei verhilft er unwillentlich Risa zur Flucht. Sie ist im Kinderheim aufgewachsen und da sie keine absolute Perfektion in einem Bereich erreicht hat, muss sie nun Platz für neue Kinder machen. Während seiner Flucht nimmt Connor außerdem Lev als Geißel, der als Auserwählter 10. von seinen religiösen Eltern geopfert werden sollte. Er ist sein ganzes Leben in dem Bewusstsein aufgewachsen, dass es an seinem 13. Geburtstag endet.
Wir haben also ganz verschiedene Charaktere, die verschiedene Ziele und Methoden haben. Connor ist impulsiv und stellt sich gern mal dumm an. Risa dagegen ist sehr clever, hat viele Tricks auf Lager und kann Connor mit der Zeit auch beruhigen. Lev wiederum will eigentlich gar nicht davon laufen, allerdings erkennt er schließlich, dass das Leben als Unwind keine Erfüllung bringen kann.
Als ich Bekannten von der grundsätzlichen Idee des Buches erzählt habe, kam sofort die Frage: Warum würden Eltern das tun? Und sicherlich ist es gut, dass wir uns diese Frage stellen. Dennoch muss ich sagen, dass alle Entscheidungen im Buch sehr glaubwürdig sind. Es werden einige Background-Stories von den Unwind-Kindern beleuchtet und jede ist durchaus möglich. Nichts davon wirkt überzogen und unrealistisch.
Das macht das Buch auch so unglaublich böse und grausam. Im Gegensatz zum Beispiel zu Hunger Games könnte dieses Buch in der Theorie in den nächsten 30 Jahren vielleicht Realität werden. Es gibt keinen SciFi- oder Fantasyeinschlag. Die Welt, die beschrieben wird, ist unsere, mit einigen sehr wenigen Ausnahmen. Und damit sind die Handlungsweisen der Charaktere unseren durchaus sehr nah. Und man fragt sich tatsächlich, was wäre wenn?
Vor allem am Ende hat mich das Buch durchaus kalt erwischt. Ich fand es von Anfang an spannend, gut erzählt, es ist immer was passiert, aber nie zu übertrieben dramatisch. Aber auf das Ende war ich nicht vorbereitet. Ich will ja nichts spoilern, aber ich möchte sagen, dass wir schon in diesem ersten Buch mitlesen, wie das "unwinden" tatsächlich abläuft, und davon werde ich wirklich schlecht träumen. Man will das gar nicht lesen, aber man muss. Und die Art und Weise, wie es präsentiert wird, ist gruselig und schön zugleich. Wer sich das aber nicht zutraut, der sollte die Finger von dem Buch lassen. Es ist nichts für schwache Nerven.
Das bringt mich auch zu dem Punkt, dass ich es nicht für jüngere Teenager empfehlen würde. Am Anfang dachte ich die ganze Zeit, dass das Ganze sicher ein toller Film wäre... Am Ende bin ich da etwas ins Schwanken gekommen. Es ist brutal, es ist grausam und ich weiß nicht, ob Teenager damit unbedingt umgehen können. Aber es lehrt uns definitiv auch etwas... Was das ist, muss jeder selbst herausfinden.
Das Buch ist in sich geschlossen, man muss also die Reihe keinesfalls weiterlesen, wenn dieses erste Buch gereicht hat. In der Tat bin ich nicht sicher, was nun passieren wird, wenn ich direkt das Zweite lese... Ihr werdet es bald wissen.
Das erste Buch ist auf jeden Fall spannend und empfehlenswert für alle, die sich nun nicht abgeschreckt fühlen. Ich hätte nicht erwartet, dass es mich so hart trifft. Wie habt ihr das Buch empfunden?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Teil meiner SUB-Abbau-Challenge. -
heute ist es schon spät, aber ich muss diesen Post noch verfassen, weil ich sonst die ganze Nacht nicht schlafe und nur Alpträume haben werde. Dafür ist der Blog ja auch irgendwie da, dass ich mir Bücher von der Seele schreiben und neue beginnen kann. :D
Die Fakten:
- Autor: Neal Shusterman
- Titel: Unwind
- Serie: Unwind - Band 1
- Verlag: Simon & Shuster
- Erschienen: 2007
- Seiten: 335
- Preis: 11,47 Euro
Während des ersten Buches begleiten wir hauptsächlich 3 Kinder. Connor ist ein Ärgernis, er prügelt sich gern und handelt oft, bevor er nachdenkt. Dennoch ist es ein Schock für ihn, dass seine Eltern ihn loswerden wollen. Als er es herausfindet, plant er seine Flucht. Dabei verhilft er unwillentlich Risa zur Flucht. Sie ist im Kinderheim aufgewachsen und da sie keine absolute Perfektion in einem Bereich erreicht hat, muss sie nun Platz für neue Kinder machen. Während seiner Flucht nimmt Connor außerdem Lev als Geißel, der als Auserwählter 10. von seinen religiösen Eltern geopfert werden sollte. Er ist sein ganzes Leben in dem Bewusstsein aufgewachsen, dass es an seinem 13. Geburtstag endet.
Wir haben also ganz verschiedene Charaktere, die verschiedene Ziele und Methoden haben. Connor ist impulsiv und stellt sich gern mal dumm an. Risa dagegen ist sehr clever, hat viele Tricks auf Lager und kann Connor mit der Zeit auch beruhigen. Lev wiederum will eigentlich gar nicht davon laufen, allerdings erkennt er schließlich, dass das Leben als Unwind keine Erfüllung bringen kann.
Als ich Bekannten von der grundsätzlichen Idee des Buches erzählt habe, kam sofort die Frage: Warum würden Eltern das tun? Und sicherlich ist es gut, dass wir uns diese Frage stellen. Dennoch muss ich sagen, dass alle Entscheidungen im Buch sehr glaubwürdig sind. Es werden einige Background-Stories von den Unwind-Kindern beleuchtet und jede ist durchaus möglich. Nichts davon wirkt überzogen und unrealistisch.
Das macht das Buch auch so unglaublich böse und grausam. Im Gegensatz zum Beispiel zu Hunger Games könnte dieses Buch in der Theorie in den nächsten 30 Jahren vielleicht Realität werden. Es gibt keinen SciFi- oder Fantasyeinschlag. Die Welt, die beschrieben wird, ist unsere, mit einigen sehr wenigen Ausnahmen. Und damit sind die Handlungsweisen der Charaktere unseren durchaus sehr nah. Und man fragt sich tatsächlich, was wäre wenn?
Vor allem am Ende hat mich das Buch durchaus kalt erwischt. Ich fand es von Anfang an spannend, gut erzählt, es ist immer was passiert, aber nie zu übertrieben dramatisch. Aber auf das Ende war ich nicht vorbereitet. Ich will ja nichts spoilern, aber ich möchte sagen, dass wir schon in diesem ersten Buch mitlesen, wie das "unwinden" tatsächlich abläuft, und davon werde ich wirklich schlecht träumen. Man will das gar nicht lesen, aber man muss. Und die Art und Weise, wie es präsentiert wird, ist gruselig und schön zugleich. Wer sich das aber nicht zutraut, der sollte die Finger von dem Buch lassen. Es ist nichts für schwache Nerven.
Das bringt mich auch zu dem Punkt, dass ich es nicht für jüngere Teenager empfehlen würde. Am Anfang dachte ich die ganze Zeit, dass das Ganze sicher ein toller Film wäre... Am Ende bin ich da etwas ins Schwanken gekommen. Es ist brutal, es ist grausam und ich weiß nicht, ob Teenager damit unbedingt umgehen können. Aber es lehrt uns definitiv auch etwas... Was das ist, muss jeder selbst herausfinden.
Das Buch ist in sich geschlossen, man muss also die Reihe keinesfalls weiterlesen, wenn dieses erste Buch gereicht hat. In der Tat bin ich nicht sicher, was nun passieren wird, wenn ich direkt das Zweite lese... Ihr werdet es bald wissen.
Das erste Buch ist auf jeden Fall spannend und empfehlenswert für alle, die sich nun nicht abgeschreckt fühlen. Ich hätte nicht erwartet, dass es mich so hart trifft. Wie habt ihr das Buch empfunden?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Teil meiner SUB-Abbau-Challenge. -
Montag, 24. August 2015
[Ankündigung] Unwind Serie
Hallo meine Dystopiefreunde,
in der kommenden Woche möchte ich euch mal wieder eine Serie vorstellen, die ich gerade gelesen habe. Die Bücher habe ich erstmals bei Booktube gefunden und konnte mich gleich für das Thema begeistern. Nicht, dass ich jemals in einer Welt leben wöllte, die so ist, wie die in Unwind. Aber es klang sehr spannend und aufregend und der Vergleich zu Hunger Games hinkt natürlich, aber ich dachte dennoch, dass die Bücher in die gleiche Kerbe schlagen könnten. Daher habe ich mir die Serie, alle 4 Bücher, direkt zusammen bestellt, ohne mich noch groß damit zu beschäftigen.
Klappentext:
"The process by which a child is both terminated and yet kept alive is calles "Unwinding". Unwinding is now a common, and accepted, practice in society.
In a society where unwanted teens are salvaged for their body parts, three runaways fight the system that would unwind them. Brought together by chance, and kept together by desperation, these unlikely companions make a harrowing cross-country journey, knowing their lives hang in the balance. If they can survive until their eighteenth birthday, they can't be harmed - but when every piece of them, from their hands to their hearts, is wanted by a world gone mad, eighteen seems far far away."
Das ist der Klappentext zum ersten Band. Ich habe mir die anderen Bücher ehrlich gar nicht angeschaut, denn ich wollte nicht gespoilert werden. Das, was das Ende des ersten Bandes so überaus spannend macht, ist dass man nicht weiß, ob es im zweiten Band immer noch um die selben Charaktere geht, oder ob es dann neue Kinder gibt, die gegen das System kämpfen. Und das würde ich jedem empfehlen, der das erste Buch lesen will, sonst zerstört er sich vielleicht etwas Spannung.
Im Deutschen heißen die Bücher übrigens "Vollendet".
Ich kann kaum erwarten, euch nun die kommenden Tage mehr zu verraten.
Bis morgen,
Eure Kitty Retro
in der kommenden Woche möchte ich euch mal wieder eine Serie vorstellen, die ich gerade gelesen habe. Die Bücher habe ich erstmals bei Booktube gefunden und konnte mich gleich für das Thema begeistern. Nicht, dass ich jemals in einer Welt leben wöllte, die so ist, wie die in Unwind. Aber es klang sehr spannend und aufregend und der Vergleich zu Hunger Games hinkt natürlich, aber ich dachte dennoch, dass die Bücher in die gleiche Kerbe schlagen könnten. Daher habe ich mir die Serie, alle 4 Bücher, direkt zusammen bestellt, ohne mich noch groß damit zu beschäftigen.
Klappentext:
"The process by which a child is both terminated and yet kept alive is calles "Unwinding". Unwinding is now a common, and accepted, practice in society.
In a society where unwanted teens are salvaged for their body parts, three runaways fight the system that would unwind them. Brought together by chance, and kept together by desperation, these unlikely companions make a harrowing cross-country journey, knowing their lives hang in the balance. If they can survive until their eighteenth birthday, they can't be harmed - but when every piece of them, from their hands to their hearts, is wanted by a world gone mad, eighteen seems far far away."
Das ist der Klappentext zum ersten Band. Ich habe mir die anderen Bücher ehrlich gar nicht angeschaut, denn ich wollte nicht gespoilert werden. Das, was das Ende des ersten Bandes so überaus spannend macht, ist dass man nicht weiß, ob es im zweiten Band immer noch um die selben Charaktere geht, oder ob es dann neue Kinder gibt, die gegen das System kämpfen. Und das würde ich jedem empfehlen, der das erste Buch lesen will, sonst zerstört er sich vielleicht etwas Spannung.
Im Deutschen heißen die Bücher übrigens "Vollendet".
Ich kann kaum erwarten, euch nun die kommenden Tage mehr zu verraten.
Bis morgen,
Eure Kitty Retro
Freitag, 21. August 2015
Meine 30 Lippenstifte und ich
Hallo meine Kitschkitties,
ich bin zurück mit meiner Meinung zu Meine 30 Lippenstifte und ich. Dieses Buch ist kein Stück mein Genre, das kann ich euch gleich sagen. Und daher ist meine Kritik vielleicht auch ein bisschen härter, als es sein muss. Vielleicht liest Blue dieses Buch auch nochmal und kann euch dann ihre Meinung mitteilen. Ich kann ja doch nur aus meinem Blickwinkel schreiben.
Die Fakten:
Zur Handlung: Die Hauptfigur dieses Buches, von der ich gerade nicht einmal sagen kann, ob sie einen Namen hat, erzählt uns episodisch aus ihrem Leben. Und da geht so einiges schief. Neben Skiunfällen, allergischen Reaktionen und verbalen Ausrutschern gibt es die eine oder andere Situation, die uns zum Lachen animieren möchte.
Wir erleben dabei eine Vielzahl von Situationen aus einer Clique von Frauen, die ein unbestimmtes Alter haben, gefült so um die 30-40. Die meisten haben einen festen Partner und überlegen nun, wie sie ihr Leben weiterleben und verändern möchten. Sie sind alle im Berufsleben erfolgreich und haben die Möglichkeit, mit ihrer persönlichen Zukunft zu experimentieren. So kann die Autorin eine Vielzahl von Themen von Konsumsucht über unmögliche Trends bis hin zum Kinderkriegen aufgreifen und reflektieren.
Ich werd einfach mit dem beginnen, was mir als erste aufgefallen ist: Man ist die Hauptfigur dämlich. Sie nimmt gefühlt jedes Fettnäpfchen und jede Panne mit und kann unter ihren Freundinnen eigentlich nur die Lachnummer sein. Dabei kritisiert sie ihre hochnäsigen, snobistischen und ignoranten Freundinnen oftmals sehr, lässt sich dann aber in die gleichen Handlungsmuster zwingen, wodurch sie meist in blöde Situationen gerät.
Schon das erste Kapitel zeigt uns dies: Blind vertraut sie einer Freundin, die sie dann irgendwie gar nicht mehr leiden kann, und lässt sich dennoch am Ende bequatschen zu einem Skiausflug, den sie von Anfang an ganz vehement abgelehnt hat, nur um am Ende eine Panikattacke zu bekommen und die Lachnummer der ganzen Piste zu werden. Ich kann mir daher kaum vorstellen, dass dieses Buch autobiografische Züge hat, denn eine so erfolgreiche Frau kann doch nicht wirklich so doof sein, oder?
Der Fairness halber möchte ich natürlich erwähnen, dass ich den Schreibstil des Buches sehr angemessen fand. Man konnte die Kapitel schön hintereinander weg lesen. Das Buch ist auch absolut nicht langweilig, nur eben so irrelevant in seinen Themen. Ich bin ja ein recht humorloser Mensch, zumindest ist mein Humor eher speziell, und anstatt einem Grinsen hat mir das Buch dadurch oft nur eine hochgezogene Augenbraue abverlangt. (Ich möchte dabei auf das Yoga-Kapitel verweisen.... O.o Bitte?)
Die Freundinnen, um die sich das Buch hauptsächlich dreht, sind einem zu 90% unsympathisch. Selbst die Hauptfigur kann sich ja kaum durchringen, sie zu mögen. Solche Freundschaften sind mir sehr suspekt und ich verstehe sie nicht. Daher konnte ich viele Gefühle im Buch auch nicht nachempfinden. Alles in allem kamen mir die Figuren auch eher wie Karikaturen vor... ich hoffe, solche Leute gibt es nicht wirklich. (Tatzi hat mich ein wenig an Hilly aus Gute Geister erinnert, nur weniger ausgereift...)
Alles in allem spielt das Buch einfach nicht in meiner Lebenswelt. Ich kann es nicht verstehen, dass Leute tatsächlich solche Probleme im Leben haben können. Für mich sind die angesprochenen Themen äußert irrelevant, sogenannte First-World-Problems. Wer sich dafür begeistern kann, hat sicher mehr Glück mit dem Buch. Außerdem konnte ich mit den Charakteren leider nichts weiter anfangen.
Ich bin froh, dass Blue mir das Buch geschenkt hat und ich es endlich gelesen habe, denn man muss ja auch mal über den Tellerrand schauen. Allerdings wird mich dieses Schnulli-Genre einfach nie begeistern. Und ich bin schon ein bisschen froh, dass das Buch zu Ende ist, denn es hat sichtlich mein Gehirn aufgeweicht und für sinnlose Gedanken Platz geschaffen. Für mich war es ein bisschen Sex and the City für Arme... :D Aber ich möchte niemand beleidigen, der dieses Genre mag. Ich kann es einfach nicht. :)
Was ist eure Meinung zu solchen Schnulzen und Kitsch? Würde mich sehr interessieren. :)
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
ich bin zurück mit meiner Meinung zu Meine 30 Lippenstifte und ich. Dieses Buch ist kein Stück mein Genre, das kann ich euch gleich sagen. Und daher ist meine Kritik vielleicht auch ein bisschen härter, als es sein muss. Vielleicht liest Blue dieses Buch auch nochmal und kann euch dann ihre Meinung mitteilen. Ich kann ja doch nur aus meinem Blickwinkel schreiben.
Die Fakten:
- Autor: Sibylle Weischenberg
- Titel: Meine 30 Lippenstifte und ich
- Erschienen: 2008
- Verlag: Blanvalet (Random House Verlagsgruppe)
- Seiten: 318
- Preis: 7,95 Euro (Taschenbuch)
Zur Handlung: Die Hauptfigur dieses Buches, von der ich gerade nicht einmal sagen kann, ob sie einen Namen hat, erzählt uns episodisch aus ihrem Leben. Und da geht so einiges schief. Neben Skiunfällen, allergischen Reaktionen und verbalen Ausrutschern gibt es die eine oder andere Situation, die uns zum Lachen animieren möchte.
Wir erleben dabei eine Vielzahl von Situationen aus einer Clique von Frauen, die ein unbestimmtes Alter haben, gefült so um die 30-40. Die meisten haben einen festen Partner und überlegen nun, wie sie ihr Leben weiterleben und verändern möchten. Sie sind alle im Berufsleben erfolgreich und haben die Möglichkeit, mit ihrer persönlichen Zukunft zu experimentieren. So kann die Autorin eine Vielzahl von Themen von Konsumsucht über unmögliche Trends bis hin zum Kinderkriegen aufgreifen und reflektieren.
Ich werd einfach mit dem beginnen, was mir als erste aufgefallen ist: Man ist die Hauptfigur dämlich. Sie nimmt gefühlt jedes Fettnäpfchen und jede Panne mit und kann unter ihren Freundinnen eigentlich nur die Lachnummer sein. Dabei kritisiert sie ihre hochnäsigen, snobistischen und ignoranten Freundinnen oftmals sehr, lässt sich dann aber in die gleichen Handlungsmuster zwingen, wodurch sie meist in blöde Situationen gerät.
Schon das erste Kapitel zeigt uns dies: Blind vertraut sie einer Freundin, die sie dann irgendwie gar nicht mehr leiden kann, und lässt sich dennoch am Ende bequatschen zu einem Skiausflug, den sie von Anfang an ganz vehement abgelehnt hat, nur um am Ende eine Panikattacke zu bekommen und die Lachnummer der ganzen Piste zu werden. Ich kann mir daher kaum vorstellen, dass dieses Buch autobiografische Züge hat, denn eine so erfolgreiche Frau kann doch nicht wirklich so doof sein, oder?
Der Fairness halber möchte ich natürlich erwähnen, dass ich den Schreibstil des Buches sehr angemessen fand. Man konnte die Kapitel schön hintereinander weg lesen. Das Buch ist auch absolut nicht langweilig, nur eben so irrelevant in seinen Themen. Ich bin ja ein recht humorloser Mensch, zumindest ist mein Humor eher speziell, und anstatt einem Grinsen hat mir das Buch dadurch oft nur eine hochgezogene Augenbraue abverlangt. (Ich möchte dabei auf das Yoga-Kapitel verweisen.... O.o Bitte?)
Die Freundinnen, um die sich das Buch hauptsächlich dreht, sind einem zu 90% unsympathisch. Selbst die Hauptfigur kann sich ja kaum durchringen, sie zu mögen. Solche Freundschaften sind mir sehr suspekt und ich verstehe sie nicht. Daher konnte ich viele Gefühle im Buch auch nicht nachempfinden. Alles in allem kamen mir die Figuren auch eher wie Karikaturen vor... ich hoffe, solche Leute gibt es nicht wirklich. (Tatzi hat mich ein wenig an Hilly aus Gute Geister erinnert, nur weniger ausgereift...)
Alles in allem spielt das Buch einfach nicht in meiner Lebenswelt. Ich kann es nicht verstehen, dass Leute tatsächlich solche Probleme im Leben haben können. Für mich sind die angesprochenen Themen äußert irrelevant, sogenannte First-World-Problems. Wer sich dafür begeistern kann, hat sicher mehr Glück mit dem Buch. Außerdem konnte ich mit den Charakteren leider nichts weiter anfangen.
Ich bin froh, dass Blue mir das Buch geschenkt hat und ich es endlich gelesen habe, denn man muss ja auch mal über den Tellerrand schauen. Allerdings wird mich dieses Schnulli-Genre einfach nie begeistern. Und ich bin schon ein bisschen froh, dass das Buch zu Ende ist, denn es hat sichtlich mein Gehirn aufgeweicht und für sinnlose Gedanken Platz geschaffen. Für mich war es ein bisschen Sex and the City für Arme... :D Aber ich möchte niemand beleidigen, der dieses Genre mag. Ich kann es einfach nicht. :)
Was ist eure Meinung zu solchen Schnulzen und Kitsch? Würde mich sehr interessieren. :)
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
Mittwoch, 19. August 2015
Mathilde und der Duft der Bücher
Hallo meine Urlaubsleser,
heute kommen wir zu einem sommerlichen Roman, der euch den Urlaub versüßen könnte. Es handelt sich um ein Buch über die Liebe zu Büchern in einem romantischen Land, das zum Urlaubmachen verlockt. Ich denke, sehr viel mehr kann man ja kaum wollen. Letzte Woche hatte ich euch schon den Klappentext und das Cover gezeigt, nun alle Fakten:
Zur Handlung: Mathilde hat das Buchbindehandwerk von ihrem Großvater gelernt. Nachdem sie eine Weile versucht hatte, einen "richtigen Job" zu haben, hat sie sich in ein kleines Städtchen zurückgezogen und arbeitet dort nun in dem Beruf, zu dem sich ihr Herz immer hingezogen gefühlt hat. Sie restauriert Bücher aus der Gegend, vor allem von Bürgermeisterämtern und Kirchen.
Eines Tages erscheint sehr früh ein Mann in ihrem Laden. Er scheint sehr mitgenommen zu sein. Das Wetter ist sehr schlecht. Er übergibt ihr ein Buch, dass sie restaurieren soll, damit er es in der nächsten Woche jemandem schenken kann. Als er den Laden verlassen will, hat der Mann einen Schwächeanfall, doch er verweigert einen Arzt und geht. Sobald er fort ist, fällt Mathilde auf, dass sie nicht einmal seinen Namen kennt. Doch sie beginnt, das seltsame Buch mit den wunderschönen Aquarellen neu zu binden.
Ich hatte ja versprochen, dass ich kurz meine Meinung zum Klappentext äußere: Der erste Satz ist für das Buch völlig irrelevant. Es spielt auch im Buch keine Rolle, was Mathildes Großvater über das Lesen gesagt hat. Man erkennt schon im Klappentext, dass das Buch, um das es gehen wird, auch gar keinen Text enthält sondern Bilder. Und ich finde, der Klappentext verrät zu viel und drängt die Geschichte in eine falsche Richtung. Denn um die Namensliste geht es eigentlich gar nicht. Stattdessen wissen wir hier schon, welche Namen es wohl sein werden... Das hat mir ein bisschen den Spaß an dem besagten Teil des Buches genommen. Worum es aber wirklich geht, das sagt einem der Klappentext nicht. Und ich werde es auch nicht tun, denn ich war positiv überrascht, als ich das Buch gelesen habe.
Mathilde ist eine tolle Hauptfigur. Ich konnte mich gut mit ihr und ihren Ansichten identifizieren. Sie hat das Leben in der Großstadt hinter sich gelassen und beginnt nun das zu tun, was sie immer hätte tun sollen. Sie ist ein offener und ehrlicher Mensch, freundlich gegenüber anderen und ein bisschen neugierig. Ich mochte die Erzählperspektive in der Ich-Form. Der Erzählstil war allgemein fließend und angenehm und das Buch lässt sich super lesen.
Neben Mathilde gibt es eine ganze Reihe ausgefallener Nebencharaktere. Auf der Straße, in der Mathildes Wohnung und Laden liegen, gibt es noch viele andere klassische Handwerks- und Handelsläden. So gibt es einen Uhrmacher, der aufgrund seines Herzschrittmachers Angststörungen bekommt, einen Bäcker, der Mathilde jeden Vormittag ihr Frühstück vorbeibringt und mit ihr einen Kaffee trinkt, einen Schuhmacher, der immerzu viel zu laut Musik hört, und zwei seltsame Verkäuferinnen, die Schwestern sind, eine "normal", die andere "geistig behindert". Ich habe alle diese Charaktere geliebt, denn sie werden sehr liebevoll dargestellt. Sie sind alle skuril, aber dennoch gut vorstellbar und irgendwie eben... liebenswert.
Die Story ist dann am Ende eine Detektivgeschichte, denn Mathilde muss herausfinden, wer der rätselhafte Mann war, der ihr das Buch überbracht hat. Sie hat sich irgendwie in ihn verliebt und das Buch wirkt außerdem sehr magisch auf sie. Doch Mathilde muss nebenher auch ihr normales Tagesgeschäft aufrechterhalten. Dabei kann sie immer nur an den Mann und sein seltsames Buch denken.
Ich habe das Buch sehr genossen. Es ist nicht das, was man zuerst denkt, aber es hat mich positiv überrascht. Die Geschichte ist nicht übermäßig aufregend, hat aber eben den französischen Charme. Außerdem kann man noch etwas über Buchbinderei lernen. Ich mochte die Darstellung dieses Handwerks sehr. Aber auch die Charaktere machen die Geschichte zu einem bunten Erlebnis. Das Buch ist mit viel Liebe für Frankreich und vor allem kleine Orte in diesem Land geschrieben. Man kommt nicht umhin, alle irgendwie ins Herz zu schließen.
Einzig die "Namensliste" hätte ich nicht gebraucht. Einerseits soll damit etwas Extraspannung erzeugt werden, andererseits verrät der Klappentext da ja schon alles und macht den Eindruck, also würde es viel mehr darum gehen. Ich fand den Ausgang dieses Teils der Geschichte nicht besonders gelungen. Es steht am Ende etwas unausgesprochen da. Ich weiß auch nicht, das hat mich nicht befriedigt. Und zur Geschichte hat es auch nichts beigetragen. Die Lösung war eben auch sehr offensichtlich.
Alles in allem ist es ein schönes Buch für den Sommer. Man kann es problemlos innerhalb kurzer Zeit am Strand oder im Park lesen. Es wird einem nicht ewig im Kopf bleiben, aber es ist niedlich. Ich kann es allen weiterempfehlen, die Buchbinderei und französische Literatur, vielleicht mit einem kleinen romantischen Einschlag und etwas Detektivarbeit, mögen. Habt ihr das Buch gelesen? Was sind eure Gedanken dazu?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
heute kommen wir zu einem sommerlichen Roman, der euch den Urlaub versüßen könnte. Es handelt sich um ein Buch über die Liebe zu Büchern in einem romantischen Land, das zum Urlaubmachen verlockt. Ich denke, sehr viel mehr kann man ja kaum wollen. Letzte Woche hatte ich euch schon den Klappentext und das Cover gezeigt, nun alle Fakten:
- Autor: Anne Delaflotte
- Titel: Mathilde und der Duft der Bücher (Original: La relieuse du gué (Deutsch etwa: Die Buchbinderin an der Furt))
- Übersetzung: Christian Kolb
- Erschienen: 2011
- Verlag: Rowohlt Verlag
- Seiten: 250
- Preis: 8,99 Euro (Taschenbuch)
Zur Handlung: Mathilde hat das Buchbindehandwerk von ihrem Großvater gelernt. Nachdem sie eine Weile versucht hatte, einen "richtigen Job" zu haben, hat sie sich in ein kleines Städtchen zurückgezogen und arbeitet dort nun in dem Beruf, zu dem sich ihr Herz immer hingezogen gefühlt hat. Sie restauriert Bücher aus der Gegend, vor allem von Bürgermeisterämtern und Kirchen.
Eines Tages erscheint sehr früh ein Mann in ihrem Laden. Er scheint sehr mitgenommen zu sein. Das Wetter ist sehr schlecht. Er übergibt ihr ein Buch, dass sie restaurieren soll, damit er es in der nächsten Woche jemandem schenken kann. Als er den Laden verlassen will, hat der Mann einen Schwächeanfall, doch er verweigert einen Arzt und geht. Sobald er fort ist, fällt Mathilde auf, dass sie nicht einmal seinen Namen kennt. Doch sie beginnt, das seltsame Buch mit den wunderschönen Aquarellen neu zu binden.
Ich hatte ja versprochen, dass ich kurz meine Meinung zum Klappentext äußere: Der erste Satz ist für das Buch völlig irrelevant. Es spielt auch im Buch keine Rolle, was Mathildes Großvater über das Lesen gesagt hat. Man erkennt schon im Klappentext, dass das Buch, um das es gehen wird, auch gar keinen Text enthält sondern Bilder. Und ich finde, der Klappentext verrät zu viel und drängt die Geschichte in eine falsche Richtung. Denn um die Namensliste geht es eigentlich gar nicht. Stattdessen wissen wir hier schon, welche Namen es wohl sein werden... Das hat mir ein bisschen den Spaß an dem besagten Teil des Buches genommen. Worum es aber wirklich geht, das sagt einem der Klappentext nicht. Und ich werde es auch nicht tun, denn ich war positiv überrascht, als ich das Buch gelesen habe.
Mathilde ist eine tolle Hauptfigur. Ich konnte mich gut mit ihr und ihren Ansichten identifizieren. Sie hat das Leben in der Großstadt hinter sich gelassen und beginnt nun das zu tun, was sie immer hätte tun sollen. Sie ist ein offener und ehrlicher Mensch, freundlich gegenüber anderen und ein bisschen neugierig. Ich mochte die Erzählperspektive in der Ich-Form. Der Erzählstil war allgemein fließend und angenehm und das Buch lässt sich super lesen.
Neben Mathilde gibt es eine ganze Reihe ausgefallener Nebencharaktere. Auf der Straße, in der Mathildes Wohnung und Laden liegen, gibt es noch viele andere klassische Handwerks- und Handelsläden. So gibt es einen Uhrmacher, der aufgrund seines Herzschrittmachers Angststörungen bekommt, einen Bäcker, der Mathilde jeden Vormittag ihr Frühstück vorbeibringt und mit ihr einen Kaffee trinkt, einen Schuhmacher, der immerzu viel zu laut Musik hört, und zwei seltsame Verkäuferinnen, die Schwestern sind, eine "normal", die andere "geistig behindert". Ich habe alle diese Charaktere geliebt, denn sie werden sehr liebevoll dargestellt. Sie sind alle skuril, aber dennoch gut vorstellbar und irgendwie eben... liebenswert.
Die Story ist dann am Ende eine Detektivgeschichte, denn Mathilde muss herausfinden, wer der rätselhafte Mann war, der ihr das Buch überbracht hat. Sie hat sich irgendwie in ihn verliebt und das Buch wirkt außerdem sehr magisch auf sie. Doch Mathilde muss nebenher auch ihr normales Tagesgeschäft aufrechterhalten. Dabei kann sie immer nur an den Mann und sein seltsames Buch denken.
Ich habe das Buch sehr genossen. Es ist nicht das, was man zuerst denkt, aber es hat mich positiv überrascht. Die Geschichte ist nicht übermäßig aufregend, hat aber eben den französischen Charme. Außerdem kann man noch etwas über Buchbinderei lernen. Ich mochte die Darstellung dieses Handwerks sehr. Aber auch die Charaktere machen die Geschichte zu einem bunten Erlebnis. Das Buch ist mit viel Liebe für Frankreich und vor allem kleine Orte in diesem Land geschrieben. Man kommt nicht umhin, alle irgendwie ins Herz zu schließen.
Einzig die "Namensliste" hätte ich nicht gebraucht. Einerseits soll damit etwas Extraspannung erzeugt werden, andererseits verrät der Klappentext da ja schon alles und macht den Eindruck, also würde es viel mehr darum gehen. Ich fand den Ausgang dieses Teils der Geschichte nicht besonders gelungen. Es steht am Ende etwas unausgesprochen da. Ich weiß auch nicht, das hat mich nicht befriedigt. Und zur Geschichte hat es auch nichts beigetragen. Die Lösung war eben auch sehr offensichtlich.
Alles in allem ist es ein schönes Buch für den Sommer. Man kann es problemlos innerhalb kurzer Zeit am Strand oder im Park lesen. Es wird einem nicht ewig im Kopf bleiben, aber es ist niedlich. Ich kann es allen weiterempfehlen, die Buchbinderei und französische Literatur, vielleicht mit einem kleinen romantischen Einschlag und etwas Detektivarbeit, mögen. Habt ihr das Buch gelesen? Was sind eure Gedanken dazu?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
Sonntag, 16. August 2015
[Ankündigung] Meine 30 Lippenstifte und ich
Hallo meine Kitschkitties,
ich räume momentan meine Bücherregale auf und lese Dinge, die da zu lang rumgestanden haben. Daher habe ich mich an dieses Büchlein gewagt, dass mir die liebe Blue ja mal zum Geburtstag geschenkt hatte. Sie hat das vor allem wegen des Titels getan, denn wie ihr auf meinem Beautyblog erahnen könnt, habe ich locker mehr als 30 Lippenstifte. Und es ist immer Platz nach oben... :D
Klappentext:
"Trauen Sie sich auch nicht mehr an die Einkaufskassen, weil Sie sich von der obligatorischen Frage gequält fühlen: `Haben Sie eine Kundenkarte?´ Verzweifeln Sie wie ich an den nicht abziehbaren Preisschildern Ihrer neuen Schuhe? Und hüten Sie auch einen Schatz von mindestens 30 Lippenstiften - und benutzen eigentlich doch nur den einen? Dann verstehen wir uns, und ich Möchte Sie mitnehmen in mein Leben, das derzeit von dem vierten Liebesfrühling meiner engsten Freundinnen, den plötzlichen Adoptionsplänen meiner Karrierebekannten, von Wettläufen um den Sport-Superkick, vom Kampf mit Bestellangeboten aus dem Internet und von der hektischen Suche nach den angeblich ultimativen Schnibbel-Verjüngungsmethoden erschüttert wird. Glauben Sie mir, ich freu´ mich auf Ihre Unterstützung in meinem Alltag als ganz normale Frau."
Den Klappentext habe ich lieber vor dem Lesen nicht gelesen, denn dann hätte ich schnell festgestellt, dass das Buch wohl für mich nix sein wird. Klar kenne ich diese "Alltagsproblemchen", aber mein Leben wird von ganz anderen Sorgen und Nöten begleitet, sodass ich mir um Paybackkonten und Skiunfälle keine Gedanken mache.
Ich berichte euch so schnell wie möglich mehr!
Bis dahin,
Eure Kitty Retro
ich räume momentan meine Bücherregale auf und lese Dinge, die da zu lang rumgestanden haben. Daher habe ich mich an dieses Büchlein gewagt, dass mir die liebe Blue ja mal zum Geburtstag geschenkt hatte. Sie hat das vor allem wegen des Titels getan, denn wie ihr auf meinem Beautyblog erahnen könnt, habe ich locker mehr als 30 Lippenstifte. Und es ist immer Platz nach oben... :D
Klappentext:
"Trauen Sie sich auch nicht mehr an die Einkaufskassen, weil Sie sich von der obligatorischen Frage gequält fühlen: `Haben Sie eine Kundenkarte?´ Verzweifeln Sie wie ich an den nicht abziehbaren Preisschildern Ihrer neuen Schuhe? Und hüten Sie auch einen Schatz von mindestens 30 Lippenstiften - und benutzen eigentlich doch nur den einen? Dann verstehen wir uns, und ich Möchte Sie mitnehmen in mein Leben, das derzeit von dem vierten Liebesfrühling meiner engsten Freundinnen, den plötzlichen Adoptionsplänen meiner Karrierebekannten, von Wettläufen um den Sport-Superkick, vom Kampf mit Bestellangeboten aus dem Internet und von der hektischen Suche nach den angeblich ultimativen Schnibbel-Verjüngungsmethoden erschüttert wird. Glauben Sie mir, ich freu´ mich auf Ihre Unterstützung in meinem Alltag als ganz normale Frau."
Den Klappentext habe ich lieber vor dem Lesen nicht gelesen, denn dann hätte ich schnell festgestellt, dass das Buch wohl für mich nix sein wird. Klar kenne ich diese "Alltagsproblemchen", aber mein Leben wird von ganz anderen Sorgen und Nöten begleitet, sodass ich mir um Paybackkonten und Skiunfälle keine Gedanken mache.
Ich berichte euch so schnell wie möglich mehr!
Bis dahin,
Eure Kitty Retro
Freitag, 14. August 2015
Sturm der Schwerter
Hallo meine Fantasyfreunde,
ich lese ja die Game of Thrones-Bücher eher sporadisch, da ich sie von einer Freundin geliehen bekomme. Daher ist es ein Weilchen her, dass ich euch vom 4. deutschen Band berichtet habe. Wie immer hat es dann auch ein bisschen gedauert, bis ich wieder wusste, wer wo war und was tat. Aber ich habe es nun geschafft, den 5. Band zu lesen und möchte euch berichten.
Die Fakten:
Zur Handlung: Nach wie vor verfolgen wir eine Vielzahl von Charakteren durch Westeros und angrenzende Gebiete. Westeros befindet sich noch immer im Krieg, es gibt inzwischen 4 noch lebende Könige, die um die Macht des gesamten Reiches kämpfen. Doch hinter der nördlichen Mauer gibt es einen weiteren König, der das Reich erobern will. Und auf der anderen Seite des Meeres sucht eine junge Thronfolgerin Rache.
In Sturm der Schwerter begegnen wir wieder Intrigen, Ränken und Verrat. Der Krieg spielt sich im Moment eher auf einer psychologischen Ebene ab. Alle Seiten sitzen in ihrem Burgen und überlegen, wie sie die anderen als nächstes angreifen könnten. Währenddessen hat jede Seite ihre eigenen Geiseln, zwischen ihnen wandern verlorengegangene Menschen umher und kämpfen für die eigene Sache oder den verlorenen Herrscher. Doch vielleicht führt dieses Spiel um die Macht nur dazu, dass sie den wahren Feind nicht erkennen?!
Also ich Lieben, ich kann euch sagen, dass dieser 5. Band richtig abgeht. Ich habe ja gehört, dass das englische 3. Buch das bisher beste sein soll (im Deutschen Band 5 und 6). Da kann ich zumindest bisher mitgehen. Es gibt viele Überraschungen, wirklich viele Überraschungen. Außerdem werden Handlungsstränge zusammengeführt, die man so nicht zusammen gesehen hat. Auf der anderen Seite werden Charaktere getrennt, die man lieber zusammen erlebt hätte.
Wenn ich mir so die Bewertungen anschaue, dann sind sie bisher bei jedem Buch gestiegen. Das bewahrheitet sich auch hier. Natürlich hatten einige Kapitel auch ihre Längen, aber inzwischen hat man erkannt, welche Charaktere man auseinanderhalten muss, und welche einfach nur graue Masse sind. Daher war ich in diesem Buch nur noch selten verwirrt, wer nun wer ist, wenn es auch nach wie vor vorkam.
Außerdem haben sich die Charaktere alle ein wenig angenähert. Während ich anfangs einige absolut nicht leiden konnte (Catelyn, Sansa) und einige richtig toll fand (Robb, Jon, Daenerys), haben sie sich doch alle soweit entwickelt, dass man sie nicht mehr schwarz-weiß sieht. Gerade Robb und Dany haben es in diesem Buch für mich etwas verkackt, dagegen habe ich mit Sansa sogar etwas Mitgefühl und Catelyn sagt ab und an sogar intelligente Sachen. Ich glaube, richtig gut finde ich im Moment nur Job und Tyrion, aber auch das wird sich schnell ändern können im nächsten Buch. :D
Ich denke, viel mehr muss ich zu dieser Reihe nun nicht mehr schreiben. Ich mochte diesen Band und freu mich nun richtig auf den nächsten. Hoffentlich dauert es diesmal nicht ganz so lang, bis ich ihn leihen darf. :D Ich habe mich sehr oft sehr lautstark gewundert, dass diese oder jene Wendung gerade eingetreten ist. Dabei war durchaus nicht alles negativ, was ich gut fand. Außerdem war es manchmal so spannend, dass ich nach dem Ende eines Kapitels zum nächsten Kapitels desselben Charakters blättern musste, um herauszufinden, was los war. Ein richtig gutes Fantasybuch.
Lasst mich doch bitte eure Meinung zu diesem Teil wissen und verratet mir: Welches ist euer Lieblingsband der Serie? Ich freu mich darauf, zu erfahren, wie es nun weitergeht. (Vor allem mit den eher magischen Elementen der Serie.)
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
Spoiler fürs Ende:
- Richtig gut fand ich, dass diesmal auch für Cersei nicht alles nach Plan läuft. :D Jetzt muss nur noch Joffrey irgendwas auf den Kopf fallen... -
ich lese ja die Game of Thrones-Bücher eher sporadisch, da ich sie von einer Freundin geliehen bekomme. Daher ist es ein Weilchen her, dass ich euch vom 4. deutschen Band berichtet habe. Wie immer hat es dann auch ein bisschen gedauert, bis ich wieder wusste, wer wo war und was tat. Aber ich habe es nun geschafft, den 5. Band zu lesen und möchte euch berichten.
Die Fakten:
- Autor: George R. R. Martin
- Titel: Sturm der Schwerter (Original: A Storm of Swords)
- Reihe: Das Lied von Eis und Feuer - Band 5 (Original: A Song of Ice and Fire 3.1)
- Übersetzung: Andreas Helweg
- Erschienen: 2001
- Verlag: Blanvalet
- Seiten: 656
- Preis: 15 Euro
Zur Handlung: Nach wie vor verfolgen wir eine Vielzahl von Charakteren durch Westeros und angrenzende Gebiete. Westeros befindet sich noch immer im Krieg, es gibt inzwischen 4 noch lebende Könige, die um die Macht des gesamten Reiches kämpfen. Doch hinter der nördlichen Mauer gibt es einen weiteren König, der das Reich erobern will. Und auf der anderen Seite des Meeres sucht eine junge Thronfolgerin Rache.
In Sturm der Schwerter begegnen wir wieder Intrigen, Ränken und Verrat. Der Krieg spielt sich im Moment eher auf einer psychologischen Ebene ab. Alle Seiten sitzen in ihrem Burgen und überlegen, wie sie die anderen als nächstes angreifen könnten. Währenddessen hat jede Seite ihre eigenen Geiseln, zwischen ihnen wandern verlorengegangene Menschen umher und kämpfen für die eigene Sache oder den verlorenen Herrscher. Doch vielleicht führt dieses Spiel um die Macht nur dazu, dass sie den wahren Feind nicht erkennen?!
Also ich Lieben, ich kann euch sagen, dass dieser 5. Band richtig abgeht. Ich habe ja gehört, dass das englische 3. Buch das bisher beste sein soll (im Deutschen Band 5 und 6). Da kann ich zumindest bisher mitgehen. Es gibt viele Überraschungen, wirklich viele Überraschungen. Außerdem werden Handlungsstränge zusammengeführt, die man so nicht zusammen gesehen hat. Auf der anderen Seite werden Charaktere getrennt, die man lieber zusammen erlebt hätte.
Wenn ich mir so die Bewertungen anschaue, dann sind sie bisher bei jedem Buch gestiegen. Das bewahrheitet sich auch hier. Natürlich hatten einige Kapitel auch ihre Längen, aber inzwischen hat man erkannt, welche Charaktere man auseinanderhalten muss, und welche einfach nur graue Masse sind. Daher war ich in diesem Buch nur noch selten verwirrt, wer nun wer ist, wenn es auch nach wie vor vorkam.
Außerdem haben sich die Charaktere alle ein wenig angenähert. Während ich anfangs einige absolut nicht leiden konnte (Catelyn, Sansa) und einige richtig toll fand (Robb, Jon, Daenerys), haben sie sich doch alle soweit entwickelt, dass man sie nicht mehr schwarz-weiß sieht. Gerade Robb und Dany haben es in diesem Buch für mich etwas verkackt, dagegen habe ich mit Sansa sogar etwas Mitgefühl und Catelyn sagt ab und an sogar intelligente Sachen. Ich glaube, richtig gut finde ich im Moment nur Job und Tyrion, aber auch das wird sich schnell ändern können im nächsten Buch. :D
Ich denke, viel mehr muss ich zu dieser Reihe nun nicht mehr schreiben. Ich mochte diesen Band und freu mich nun richtig auf den nächsten. Hoffentlich dauert es diesmal nicht ganz so lang, bis ich ihn leihen darf. :D Ich habe mich sehr oft sehr lautstark gewundert, dass diese oder jene Wendung gerade eingetreten ist. Dabei war durchaus nicht alles negativ, was ich gut fand. Außerdem war es manchmal so spannend, dass ich nach dem Ende eines Kapitels zum nächsten Kapitels desselben Charakters blättern musste, um herauszufinden, was los war. Ein richtig gutes Fantasybuch.
Lasst mich doch bitte eure Meinung zu diesem Teil wissen und verratet mir: Welches ist euer Lieblingsband der Serie? Ich freu mich darauf, zu erfahren, wie es nun weitergeht. (Vor allem mit den eher magischen Elementen der Serie.)
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
Spoiler fürs Ende:
- Richtig gut fand ich, dass diesmal auch für Cersei nicht alles nach Plan läuft. :D Jetzt muss nur noch Joffrey irgendwas auf den Kopf fallen... -
Mittwoch, 12. August 2015
[Ankündigung] Mathilde und der Duft der Bücher
Hallo meine Urlaubsleser,
für das sommerliche Wetter der letzten Zeit habe ich mir dieses Buch ausgesucht gehabt. Ich hatte es vor Monaten bei Medimops bestellt und auf den richtigen Moment gewartet, es zu lesen. Ich denke, ich habe ihn nun auch gefunden.
Klappentext:
"Ein guter Buchbinder liest nicht, hat Mathildes Großvater immer gesagt. Doch wie soll sie der Versuchung widerstehen? Da betritt dieser gutaussehende junge Mann ihre Werkstatt in dem kleinen Dorf in der Dordogne, in das sie vor kurzem gezogen ist. Und er überreicht ihr dieses geheimnisvolle Buch mit Brandspuren. Es enthält Zeichnungen und Aquarelle einer Tempelanlage im Wald. Beim Restraurieren entdeckt Mathilde außerdem eine im Rücken verborgene, handgeschriebene Namensliste. Als sie den Spuren dieser Namen nachgeht, stößt sie auf ein Geheimnis aus der deutschen Besatzungszeit, das bis heute nachwirkt."
Ich mag französische Literatur sehr gern, denn die Franzosen haben ihre eigene Leichtigkeit und ein Erzähltempo, welches mir sehr zusagt. Das Cover finde ich sehr hübsch gestaltet und ich denke, jeder Buchfreund wird es mögen. Alles weitere erzähle ich euch dann bald. :D Der Klappentext ist meiner Meinung nach schon wieder nicht so gut gemacht. Ihr wollt wissen warum? Dann schaut nächste Woche wieder auf dem Blog vorbei.
Bis dahin,
Eure Kitty Retro
für das sommerliche Wetter der letzten Zeit habe ich mir dieses Buch ausgesucht gehabt. Ich hatte es vor Monaten bei Medimops bestellt und auf den richtigen Moment gewartet, es zu lesen. Ich denke, ich habe ihn nun auch gefunden.
Klappentext:
"Ein guter Buchbinder liest nicht, hat Mathildes Großvater immer gesagt. Doch wie soll sie der Versuchung widerstehen? Da betritt dieser gutaussehende junge Mann ihre Werkstatt in dem kleinen Dorf in der Dordogne, in das sie vor kurzem gezogen ist. Und er überreicht ihr dieses geheimnisvolle Buch mit Brandspuren. Es enthält Zeichnungen und Aquarelle einer Tempelanlage im Wald. Beim Restraurieren entdeckt Mathilde außerdem eine im Rücken verborgene, handgeschriebene Namensliste. Als sie den Spuren dieser Namen nachgeht, stößt sie auf ein Geheimnis aus der deutschen Besatzungszeit, das bis heute nachwirkt."
Ich mag französische Literatur sehr gern, denn die Franzosen haben ihre eigene Leichtigkeit und ein Erzähltempo, welches mir sehr zusagt. Das Cover finde ich sehr hübsch gestaltet und ich denke, jeder Buchfreund wird es mögen. Alles weitere erzähle ich euch dann bald. :D Der Klappentext ist meiner Meinung nach schon wieder nicht so gut gemacht. Ihr wollt wissen warum? Dann schaut nächste Woche wieder auf dem Blog vorbei.
Bis dahin,
Eure Kitty Retro
Freitag, 7. August 2015
[Gezeitenstern-Saga] Der Kristall des Chaos
Und nun kommen wir auch schon zum letzten, dem 4. Band.
Hier endet die Geschichte und ich verspreche euch, es ist ein Ende und für mich war es ein sehr amüsantes Ende Ende, ja das schreibe ich mit Absicht, beim Lesen merkt ihr sicher warum ;)
Klappentext:
"Die Gezeitenherrscher haben sich in Jelidia versammelt, um ein Tor zu einer anderen Welt zu öffnen. Dazu müssen sie jedoch zunächst den Chaoskristal finden, der sie nach Amyrantha gebracht hat. Ihre Suche führt sie nach Glaeba, wo die Herzogin Arkady von dem Unsterblichen Jaxyn gefangen gehalten wird. Kurz darauf gelingt Arkady die Flucht, und auch die Herzogin begibt sich auf die Suche nach dem magischen Kristall. Mit seiner Hilfe hofft der Unsterbliche Prinz Cayal, seinem Leben endlich ein Ende setzen zu können. Doch noch weiß niemand, wohin das geheimnisvolle Tor zwischen den Welten führen wird..."
Dieser Band ist, man mag es kaum glauben, noch geladener, als die davor. Wir haben es hier wirklich mit einem epischen (ich hätte nie gedacht, dass ich dieses Wort mal schreiben oder sagen würde) Ende und ebenso unglaublich überraschendem Ausgang.
Vom Inhalt verrät der Klappentext definitiv genug. Was er aber nicht aufzeigt, ist die pure und offene Gewalt die in diesem Band noch stärker ausgelebt wird, als in den anderen. Hier entscheiden sich so viele Auseinandersetzungen und doch gibt es oft kein klares Ende. Das hat mich nicht unbedingt gestört, aber ich war perplex.
Der Epilog zu dieser Geschichte ist der absolute Hammer. Er wäre an sich nicht notwendig gewesen, die Geschichte hatte ein geschlossenes Ende. Aber ja, das hat der Autorin offenbar nicht gereicht und wenn ihr mich fragt, war das auch gut so. Sehr gut so. Kennt ihr das, wenn man so wie irre lacht? So ging es mir. Ich konnte es nicht fassen, diese Genialität und ich hab einfach mal Null mit diesem Geschehen gerechnet.
Allein deswegen lohnt es sich zu 1.000.000% diese Reihe zu lesen. Ich kann sie euch allen, egal ob Fantasyfan oder nicht nur wärmstens ans Herz legen,
eure Blue Diamond.
Hier endet die Geschichte und ich verspreche euch, es ist ein Ende und für mich war es ein sehr amüsantes Ende Ende, ja das schreibe ich mit Absicht, beim Lesen merkt ihr sicher warum ;)
Klappentext:
"Die Gezeitenherrscher haben sich in Jelidia versammelt, um ein Tor zu einer anderen Welt zu öffnen. Dazu müssen sie jedoch zunächst den Chaoskristal finden, der sie nach Amyrantha gebracht hat. Ihre Suche führt sie nach Glaeba, wo die Herzogin Arkady von dem Unsterblichen Jaxyn gefangen gehalten wird. Kurz darauf gelingt Arkady die Flucht, und auch die Herzogin begibt sich auf die Suche nach dem magischen Kristall. Mit seiner Hilfe hofft der Unsterbliche Prinz Cayal, seinem Leben endlich ein Ende setzen zu können. Doch noch weiß niemand, wohin das geheimnisvolle Tor zwischen den Welten führen wird..."
Dieser Band ist, man mag es kaum glauben, noch geladener, als die davor. Wir haben es hier wirklich mit einem epischen (ich hätte nie gedacht, dass ich dieses Wort mal schreiben oder sagen würde) Ende und ebenso unglaublich überraschendem Ausgang.
Vom Inhalt verrät der Klappentext definitiv genug. Was er aber nicht aufzeigt, ist die pure und offene Gewalt die in diesem Band noch stärker ausgelebt wird, als in den anderen. Hier entscheiden sich so viele Auseinandersetzungen und doch gibt es oft kein klares Ende. Das hat mich nicht unbedingt gestört, aber ich war perplex.
Der Epilog zu dieser Geschichte ist der absolute Hammer. Er wäre an sich nicht notwendig gewesen, die Geschichte hatte ein geschlossenes Ende. Aber ja, das hat der Autorin offenbar nicht gereicht und wenn ihr mich fragt, war das auch gut so. Sehr gut so. Kennt ihr das, wenn man so wie irre lacht? So ging es mir. Ich konnte es nicht fassen, diese Genialität und ich hab einfach mal Null mit diesem Geschehen gerechnet.
Allein deswegen lohnt es sich zu 1.000.000% diese Reihe zu lesen. Ich kann sie euch allen, egal ob Fantasyfan oder nicht nur wärmstens ans Herz legen,
eure Blue Diamond.
Donnerstag, 6. August 2015
[Gezeitenstern-Saga] Der Palast der verlorenen Träume
Ein ganz schönes Durcheinander setzt sich auch im 3. Band fort.
Langsam werden die Verstrickungen und Ziele der einzelnen Gezeitenherrscher deutlich. Wir erfahren immer mehr über die Geschehnisse vergangener Zeiten und erleben viel Leid in der jetzigen.
Klappentext:"Verraten und in die Sklaverei verkauft, muss die Herzogin Arkady ihren Stolz herunterschlucken, um zu überleben. Sie ahnt nicht, dass ihr Jugendfreund Declan Hawkes bereits auf der Suche nach ihr ist. Seine Reise führt Hawkes durch ganz Amyrantha bis zur gefrorenen Einöde von Jelidia. Unterwegs stößt er überraschend auf einen Verbündeten: den unsterblichen Prinzen Cayal. Dieser glaubt, endlich einen Weg gefunden zu haben, seinem Leben ein Ende zu setzen. Dazu muss er die mächtigsten Gezeitenherrscher vereinen und auch den wahnsinnigen Kentravyon aus seinem eisigen Schlaf erwecken. Kann Amyrantha eine solche Zusammenkunft überstehen, oder wird die ungezügelte Magie der Unsterblichen die Welt wieder einmal ins Chaos stürzen?"
Den Inhalt kann ich kaum mehr sinnvoll wiedergeben, ohne euch dabei völlig zu verwirren oder auch Besonderheiten nicht zu verraten, deswegen konzentriere ich mich heute einfach als das Buch als Ganzes.
In den ersten beiden Bänden wurden wir ja mit vielerlei Informationen gefüttert und ich kann euch versprechen, das war noch längst nicht alles. Wenn ihr glaubt, zu wissen, was als nächstes passieren wird, habt ihr euch gewaltig geschnitten.
Arkady macht in diesem Teil eine unglaubliche Entwicklung durch, allein schon, weil sie als Sklavin irgendwie überleben muss und auch will. Ihre Hoffnung gerettet zu werden, hat sie lange aufgegeben und will sich daher selbst helfen. Dabei wird sie eine immer stärkere Frau und setzt sich offen gegen jene durch, die in der Lage sind, sie mit einem Schnipsen umzubringen.
Mittlerweile wisst ihr ja auch was Declan passiert ist. Er spielt natürlich dadurch sofort eine viel wichtigere Rolle. Dieses Paradoxon, dass er nun eigentlich gegen sich selbst vorgehen müsste, ist unglaublich gut geschrieben. Ich hab mich mindestens genauso hin und her gerissen gefühlt, wie er es vermutlich ist.
Ich dachte ja wirklich er ist eigentlich einer der Bösen, der quasi auf Rache aus ist. Aber irgendwie wandelt sich dieses Erscheinungsbild in diesem Band. Allerdings bleibt auch diese Spur Rätselhaftigkeit in ihm erhalten und das ist wirklich erfrischend.
Jetzt kommt es auch endlich zu dem Moment wo Cayal glaubt, endlich sterben zu können. Lukys verspricht es ihm, doch dafür muss er zunächst einen Kristall besorgen und er braucht die Macht mehrerer Gezeitengötter. Dies bedeutet Opfer bringen.
Es eröffnet sich immer stärker eine riesengroße Welt, bei der wir genau wissen können, wer sich gerade wo befindet und eigentlich wo hin gehört. Auch wenn man es mit gefühlt 1000 Charakteren zu tun hat, fiel es mir nicht schwer den Überblick zu behalten. Dazu ist es einfach viel zu spannend geschrieben. Ich kann mich außerdem nicht erinnern, jemals eine so durchdachte Geschichte gelesen zu haben. Die Autorin verändert einfach mal mit einem Satz alles, was man sich bisher so ausgemalt hat und bringt Wendungen die sind so unglaublich und doch so passend.
Spätestens jetzt bin ich ein riesen Fan dieser Reihe und kann sie nur jedem ans Herz legen,
eure Blue Diamond.
Langsam werden die Verstrickungen und Ziele der einzelnen Gezeitenherrscher deutlich. Wir erfahren immer mehr über die Geschehnisse vergangener Zeiten und erleben viel Leid in der jetzigen.
Klappentext:"Verraten und in die Sklaverei verkauft, muss die Herzogin Arkady ihren Stolz herunterschlucken, um zu überleben. Sie ahnt nicht, dass ihr Jugendfreund Declan Hawkes bereits auf der Suche nach ihr ist. Seine Reise führt Hawkes durch ganz Amyrantha bis zur gefrorenen Einöde von Jelidia. Unterwegs stößt er überraschend auf einen Verbündeten: den unsterblichen Prinzen Cayal. Dieser glaubt, endlich einen Weg gefunden zu haben, seinem Leben ein Ende zu setzen. Dazu muss er die mächtigsten Gezeitenherrscher vereinen und auch den wahnsinnigen Kentravyon aus seinem eisigen Schlaf erwecken. Kann Amyrantha eine solche Zusammenkunft überstehen, oder wird die ungezügelte Magie der Unsterblichen die Welt wieder einmal ins Chaos stürzen?"
Den Inhalt kann ich kaum mehr sinnvoll wiedergeben, ohne euch dabei völlig zu verwirren oder auch Besonderheiten nicht zu verraten, deswegen konzentriere ich mich heute einfach als das Buch als Ganzes.
In den ersten beiden Bänden wurden wir ja mit vielerlei Informationen gefüttert und ich kann euch versprechen, das war noch längst nicht alles. Wenn ihr glaubt, zu wissen, was als nächstes passieren wird, habt ihr euch gewaltig geschnitten.
Arkady macht in diesem Teil eine unglaubliche Entwicklung durch, allein schon, weil sie als Sklavin irgendwie überleben muss und auch will. Ihre Hoffnung gerettet zu werden, hat sie lange aufgegeben und will sich daher selbst helfen. Dabei wird sie eine immer stärkere Frau und setzt sich offen gegen jene durch, die in der Lage sind, sie mit einem Schnipsen umzubringen.
Mittlerweile wisst ihr ja auch was Declan passiert ist. Er spielt natürlich dadurch sofort eine viel wichtigere Rolle. Dieses Paradoxon, dass er nun eigentlich gegen sich selbst vorgehen müsste, ist unglaublich gut geschrieben. Ich hab mich mindestens genauso hin und her gerissen gefühlt, wie er es vermutlich ist.
Ich dachte ja wirklich er ist eigentlich einer der Bösen, der quasi auf Rache aus ist. Aber irgendwie wandelt sich dieses Erscheinungsbild in diesem Band. Allerdings bleibt auch diese Spur Rätselhaftigkeit in ihm erhalten und das ist wirklich erfrischend.
Jetzt kommt es auch endlich zu dem Moment wo Cayal glaubt, endlich sterben zu können. Lukys verspricht es ihm, doch dafür muss er zunächst einen Kristall besorgen und er braucht die Macht mehrerer Gezeitengötter. Dies bedeutet Opfer bringen.
Es eröffnet sich immer stärker eine riesengroße Welt, bei der wir genau wissen können, wer sich gerade wo befindet und eigentlich wo hin gehört. Auch wenn man es mit gefühlt 1000 Charakteren zu tun hat, fiel es mir nicht schwer den Überblick zu behalten. Dazu ist es einfach viel zu spannend geschrieben. Ich kann mich außerdem nicht erinnern, jemals eine so durchdachte Geschichte gelesen zu haben. Die Autorin verändert einfach mal mit einem Satz alles, was man sich bisher so ausgemalt hat und bringt Wendungen die sind so unglaublich und doch so passend.
Spätestens jetzt bin ich ein riesen Fan dieser Reihe und kann sie nur jedem ans Herz legen,
eure Blue Diamond.
Mittwoch, 5. August 2015
[Gezeitenstern-Saga] Die Götter von Amyrantha
So schnell geht es auch schon zu Band 2.
Heute tauchen wir mehr in die Geschichte der Unsterblichen ein. Wen gibt es überhaupt alles und warum gibt es sie und und und.
Klappentext:"Die Macht der mythischen Gezeitenherrscher in Amyrantha wird immer stärker. Unerkannt haben sie sich unter die Bewohner der Welt gemischt und wollen sich erneut zur Herrschaft aufschwingen. Doch die junge Herzogin Arkady ist ihnen auf der Spur. Mit Hilfe eines Sets von Tarokarten und den Erzählungen des unsterblichen Prinzen Cayal will sie die alten Götter ausfindig machen und die Welt vor ihrem zerstörerischen Zorn retten. Derweil hat sich am Königshof von Arkadys Heimatland Glaeba eine der Unsterblichen eingeschlichen und spinnt nun finstere Intrigen, um die Königsherrschaft an sich zu reißen."
Arkady kann nun nicht mehr anders, als zu glauben, dass es die Gezeitenfürsten tatsächlich gibt. Cayal hat sie mit in eine Hütte bei einer Mine genommen. Dort lebt Maralyce, ebenfalls eine Unsterbliche. Sie hat sich eigentlich zurück gezogen, da sich nicht mit Menschen zurecht kommt und auch keine Probleme will.
Langsam machen sich aber viele Gedanken darum, wo Arkady und Cayal sind und allem voran, ob er ihr etwas angetan hat. Doch Arkady ist wohl vielmehr freiwillig mitgegangen...? Jackson übt mehr und mehr Macht über die Crasii aus ohne das es jemand mitbekommt. Bei ihm ist mittlerweile auch eine weitere Unsterbliche aufgetaucht, Diala, die schon sehr sehr jung unsterblich wurde, geht dementsprechend halb als Kind durch. Mit ihr will Jackson den Thron erobern, denn noch hat er nicht genügend Gezeitenmacht, um sich illegal die Macht zu erkämpfen.
In Caelum, ein weiteres Gebiet, treiben derweil drei unsterbliche Geschwister mit ihrer Mutter ihr Unwesen. An ganz anderer Stelle taucht dann auch noch Lukys auf, der von allen Gezeitenfürsten offensichtlich die meiste Macht hat, sein Unwesen.
Doch es gibt auch sterbliche Charaktere die unglaublich interessant sind. Dazu zählt der königliche Spion Declan. Er ist so etwas wie das Oberhaupt der Exekutive. Außerdem ist er in der Bruderschaft des Tarots, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Unsterblichen zu vernichten, wie auch immer das gelingen soll.
Declan ist Arkadys bester Freund aus Jugendzeiten und leider hat er keine gute Meinung mehr von ihr.
Insgesamt hat sich der zweite Band sehr gesteigert. Es kommt eine Masse von Informationen, doch diese merkt man sich spielend, denn jeder Zug in dieser Geschichte hat so viel Tiefgang. Die einzelnen Charaktere sind sehr ausgetüftelt und dadurch unglaublich authentisch. Mir fiel es eher schwer mir zu merken, wer was gegen wen hat oder auch nicht, aber ich glaube so eindeutig soll es gar nicht sein.
Es ist immer klarer, dass es hier um High-Fantasy geht. Wie ich schon oft betont habe, eigentlich überhaupt nicht mein Genre, aber diese Reihe hat mich wahrlich gepackt,
eure Blue Diamond.
Heute tauchen wir mehr in die Geschichte der Unsterblichen ein. Wen gibt es überhaupt alles und warum gibt es sie und und und.
Klappentext:"Die Macht der mythischen Gezeitenherrscher in Amyrantha wird immer stärker. Unerkannt haben sie sich unter die Bewohner der Welt gemischt und wollen sich erneut zur Herrschaft aufschwingen. Doch die junge Herzogin Arkady ist ihnen auf der Spur. Mit Hilfe eines Sets von Tarokarten und den Erzählungen des unsterblichen Prinzen Cayal will sie die alten Götter ausfindig machen und die Welt vor ihrem zerstörerischen Zorn retten. Derweil hat sich am Königshof von Arkadys Heimatland Glaeba eine der Unsterblichen eingeschlichen und spinnt nun finstere Intrigen, um die Königsherrschaft an sich zu reißen."
Arkady kann nun nicht mehr anders, als zu glauben, dass es die Gezeitenfürsten tatsächlich gibt. Cayal hat sie mit in eine Hütte bei einer Mine genommen. Dort lebt Maralyce, ebenfalls eine Unsterbliche. Sie hat sich eigentlich zurück gezogen, da sich nicht mit Menschen zurecht kommt und auch keine Probleme will.
Langsam machen sich aber viele Gedanken darum, wo Arkady und Cayal sind und allem voran, ob er ihr etwas angetan hat. Doch Arkady ist wohl vielmehr freiwillig mitgegangen...? Jackson übt mehr und mehr Macht über die Crasii aus ohne das es jemand mitbekommt. Bei ihm ist mittlerweile auch eine weitere Unsterbliche aufgetaucht, Diala, die schon sehr sehr jung unsterblich wurde, geht dementsprechend halb als Kind durch. Mit ihr will Jackson den Thron erobern, denn noch hat er nicht genügend Gezeitenmacht, um sich illegal die Macht zu erkämpfen.
In Caelum, ein weiteres Gebiet, treiben derweil drei unsterbliche Geschwister mit ihrer Mutter ihr Unwesen. An ganz anderer Stelle taucht dann auch noch Lukys auf, der von allen Gezeitenfürsten offensichtlich die meiste Macht hat, sein Unwesen.
Doch es gibt auch sterbliche Charaktere die unglaublich interessant sind. Dazu zählt der königliche Spion Declan. Er ist so etwas wie das Oberhaupt der Exekutive. Außerdem ist er in der Bruderschaft des Tarots, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Unsterblichen zu vernichten, wie auch immer das gelingen soll.
Declan ist Arkadys bester Freund aus Jugendzeiten und leider hat er keine gute Meinung mehr von ihr.
Insgesamt hat sich der zweite Band sehr gesteigert. Es kommt eine Masse von Informationen, doch diese merkt man sich spielend, denn jeder Zug in dieser Geschichte hat so viel Tiefgang. Die einzelnen Charaktere sind sehr ausgetüftelt und dadurch unglaublich authentisch. Mir fiel es eher schwer mir zu merken, wer was gegen wen hat oder auch nicht, aber ich glaube so eindeutig soll es gar nicht sein.
Es ist immer klarer, dass es hier um High-Fantasy geht. Wie ich schon oft betont habe, eigentlich überhaupt nicht mein Genre, aber diese Reihe hat mich wahrlich gepackt,
eure Blue Diamond.
Dienstag, 4. August 2015
[Gezeitenstern-Saga] Der unsterbliche Prinz
So meine lieben Fantasyfreunde,
heute kommen wir also zum ersten Band der Gezeitenstern-Saga. Dieser ist vor ca. 7 Jahren erschienen, ja ich weiß, damit ist er schon ein Weilchen alt, aber gute Bücher vergehen ja bekanntlich nie und wir lassen uns einfach mal überraschen, ob sich das hier bestätigen lässt.
Klappentext:
"Hunderte Jahre lang regierten die Gezeitenherrscher das Land Amyrantha, bis ihre magischen Kräfte nachließen. Inzwischen sind sie kaum mehr als eine Legende. Da taucht eines Tages ein Mann auf, der behauptet, Cayal, der unsterbliche Prinz, zu sein. Die junge Herzogin Arkady kann nicht daran glauben, und doch übt der Unbekannte eine enorme Anziehungskraft auf sie aus..."
Zuallererst, wir befinden uns in einer Welt, die der der Wüstenvölker, Sultanen und all diesen sehr ähnelt, aber nicht diese ist. Diese Welt ist auch in so etwas wie Kontinente geteilt auf denen verschiedene, sich auch rivalierende Völker leben. Wir lernen außerdem viele "Schichten" der Bevölkerung kennen, da wir verschiedene Charaktäre begleiten, ihre individuelle Geschichte betrachten und diese sich immer wieder mit anderen überschneidet und verknüpft.
Eine der Hauptpersonen ist Arkady. Sie kommt aus den Slums ihres Landes und hat es durch eine Heirat geschafft Fürstin zu werden. Dazu hat sie einen Deal mit dem Fürsten von Glaeba getroffen, ihrem schwulen Ehemann. Dieser kann aufgrund ihrer Verschlossenheit seinen Neigungen nämlich ohne Probleme nachgehen.
In dieser Welt gibt es auch ein Sklavenvolk, die Crasii. Diese sind eine Mischung aus Mensch und Tier, im besonderen von Mensch und Hund, Mensch und Katze, Mensch und Amphibie, Mensch und Reptil.
Diese werden je nach Volk bevorzugt für Kampftätigkeiten, Dienerschaft und Lastensklaven. Ebenso verschieden wird mit ihnen umgegangen. Arkady versucht mit den ihnen unterstellten so nett wie möglich zu sein, da ihr als Historikerin, das Zusammenleben in der Gemeinschaft sehr wichtig ist.
Nun wird Arkady zu einem Gefangenen gebeten der angibt, der unsterbliche Prinz Cayal zu sein. Damit würde er zu den Gezeitenfürsten gehören, an die in dieser Gegend niemand mehr glaubt. Diese sollen immer zu Hochzeiten der Gezeiten unermässliche Mächte entwickeln können und sich dann gegenseitig bekämpfen, wobei sie keine Rücksicht mehr auf die Menschheit nehmen. Cayal sitzt im Gefängnis weil er viele schreckliche Verbrechen begangen hat um geköpft zu werden, doch er wird gehängt und das misslingt.
Es beginnt eine lange Unterhaltung zwischen den beiden. Mit dieser erfahren wir sehr viel über die Gezeitenfürsten und geschichtliche Ereignisse. In der Nachbarzelle sitzt ein Crasii der nicht so geraten ist, wie seiner Art üblich wäre, daher kann er Cayal wiederstehen. Normalerweise ist dies nicht möglich, da die Crasii von den Gezeitenfürsten aus Langeweile erschaffen wurden, um diesen blind zu dienen.
Am Hof macht Jackson derweil was er will, da er der Liebhaber des Fürsten ist. Arkady und Cayal lernen sich immer besser kennen und langsam weiß sie nicht mehr, was und wie viel sie glauben kann.
Dieser erste Band zieht sich etwas, logisch, weil man viel grundlegendes erstmal erfahren muss, um die Geschichte verstehen zu können. Aber es ist auf gar keinen Fall langweilig, im Gegenteil, es ist ganz wunderbar geschrieben. Ein wirklich guter Einstieg der neugierig macht,
eure Blue Diamond.
heute kommen wir also zum ersten Band der Gezeitenstern-Saga. Dieser ist vor ca. 7 Jahren erschienen, ja ich weiß, damit ist er schon ein Weilchen alt, aber gute Bücher vergehen ja bekanntlich nie und wir lassen uns einfach mal überraschen, ob sich das hier bestätigen lässt.
Klappentext:
"Hunderte Jahre lang regierten die Gezeitenherrscher das Land Amyrantha, bis ihre magischen Kräfte nachließen. Inzwischen sind sie kaum mehr als eine Legende. Da taucht eines Tages ein Mann auf, der behauptet, Cayal, der unsterbliche Prinz, zu sein. Die junge Herzogin Arkady kann nicht daran glauben, und doch übt der Unbekannte eine enorme Anziehungskraft auf sie aus..."
Zuallererst, wir befinden uns in einer Welt, die der der Wüstenvölker, Sultanen und all diesen sehr ähnelt, aber nicht diese ist. Diese Welt ist auch in so etwas wie Kontinente geteilt auf denen verschiedene, sich auch rivalierende Völker leben. Wir lernen außerdem viele "Schichten" der Bevölkerung kennen, da wir verschiedene Charaktäre begleiten, ihre individuelle Geschichte betrachten und diese sich immer wieder mit anderen überschneidet und verknüpft.
Eine der Hauptpersonen ist Arkady. Sie kommt aus den Slums ihres Landes und hat es durch eine Heirat geschafft Fürstin zu werden. Dazu hat sie einen Deal mit dem Fürsten von Glaeba getroffen, ihrem schwulen Ehemann. Dieser kann aufgrund ihrer Verschlossenheit seinen Neigungen nämlich ohne Probleme nachgehen.
In dieser Welt gibt es auch ein Sklavenvolk, die Crasii. Diese sind eine Mischung aus Mensch und Tier, im besonderen von Mensch und Hund, Mensch und Katze, Mensch und Amphibie, Mensch und Reptil.
Diese werden je nach Volk bevorzugt für Kampftätigkeiten, Dienerschaft und Lastensklaven. Ebenso verschieden wird mit ihnen umgegangen. Arkady versucht mit den ihnen unterstellten so nett wie möglich zu sein, da ihr als Historikerin, das Zusammenleben in der Gemeinschaft sehr wichtig ist.
Nun wird Arkady zu einem Gefangenen gebeten der angibt, der unsterbliche Prinz Cayal zu sein. Damit würde er zu den Gezeitenfürsten gehören, an die in dieser Gegend niemand mehr glaubt. Diese sollen immer zu Hochzeiten der Gezeiten unermässliche Mächte entwickeln können und sich dann gegenseitig bekämpfen, wobei sie keine Rücksicht mehr auf die Menschheit nehmen. Cayal sitzt im Gefängnis weil er viele schreckliche Verbrechen begangen hat um geköpft zu werden, doch er wird gehängt und das misslingt.
Es beginnt eine lange Unterhaltung zwischen den beiden. Mit dieser erfahren wir sehr viel über die Gezeitenfürsten und geschichtliche Ereignisse. In der Nachbarzelle sitzt ein Crasii der nicht so geraten ist, wie seiner Art üblich wäre, daher kann er Cayal wiederstehen. Normalerweise ist dies nicht möglich, da die Crasii von den Gezeitenfürsten aus Langeweile erschaffen wurden, um diesen blind zu dienen.
Am Hof macht Jackson derweil was er will, da er der Liebhaber des Fürsten ist. Arkady und Cayal lernen sich immer besser kennen und langsam weiß sie nicht mehr, was und wie viel sie glauben kann.
Dieser erste Band zieht sich etwas, logisch, weil man viel grundlegendes erstmal erfahren muss, um die Geschichte verstehen zu können. Aber es ist auf gar keinen Fall langweilig, im Gegenteil, es ist ganz wunderbar geschrieben. Ein wirklich guter Einstieg der neugierig macht,
eure Blue Diamond.
Montag, 3. August 2015
[Ankündigung] Gezeitenstern-Saga (Tide Lords)
Hallo ihr Sommersonnewütigen,
ich habe durch Zufall diese Reihe entdeckt. Ich hatte zuvor noch nie davon gehört, doch es ist definitiv eine Fantasyreihe mit dem Hang zur Unsterblichkeit, Göttern und seltsamen Wesen.
Es handelt sich um insgesamt 4 Bände von der Autorin Jennifer Fallon. Die Reihe erschien im LYX Verlag von 2007 bis 2010 und ist nur eine von vielen der Autorin, wer also Gefallen daran findet, vielleicht ist auch eine weitere von ihr etwas für euch.
Band 1: Der unsterbliche Prinz - 652 Seiten
Band 2: Die Götter von Amyrantha - 592 Seiten
Band 3: Der Palast der verlorenen Träume - 576 Seiten
Band 4: Der Kristall des Chaos - 576 Seiten
Ich bin sehr gespannt, wie ich mit diesen Geschichten zurecht komme und freue mich gleichzeitig auf eine neue Erfahrung,
eure Blue Diamond.
ich habe durch Zufall diese Reihe entdeckt. Ich hatte zuvor noch nie davon gehört, doch es ist definitiv eine Fantasyreihe mit dem Hang zur Unsterblichkeit, Göttern und seltsamen Wesen.
Es handelt sich um insgesamt 4 Bände von der Autorin Jennifer Fallon. Die Reihe erschien im LYX Verlag von 2007 bis 2010 und ist nur eine von vielen der Autorin, wer also Gefallen daran findet, vielleicht ist auch eine weitere von ihr etwas für euch.
Band 1: Der unsterbliche Prinz - 652 Seiten
Band 2: Die Götter von Amyrantha - 592 Seiten
Band 3: Der Palast der verlorenen Träume - 576 Seiten
Band 4: Der Kristall des Chaos - 576 Seiten
Ich bin sehr gespannt, wie ich mit diesen Geschichten zurecht komme und freue mich gleichzeitig auf eine neue Erfahrung,
eure Blue Diamond.
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