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Mittwoch, 29. Juni 2016

Die Patin

Hallo zusammen,

ich habe es doch tatsächlich geschafft, einen zweiten Teil einer Reihe zu lesen und es ist mir erst mittendrin aufgefallen bzw. eingefallen, denn die Reihe an sich in ihren Teilen war oder ist mir durchaus bekannt. Nun ja, es lies sich dennoch auch feststellen, dass dieser Fakt dem Leseerlebnis nicht geschadet hat und die Geschichte auch so genug Informationen geboten hat, alles zu verstehen.

Fakten:

  • Autorin: Kerstin Gier
  • Roman
  • 2014 erschienen
  • 384 Seiten
  • Bastei Lübbe Verlag
  • Preis: 8,99€ (Taschenbuch)

Klappentext:
"Wer sagt denn, dass der Pate immer alt, übergewichtig und männlich sein und mit heiserer Stimme sprechen muss? Nichts gegen Marlon Brando, aber warum sollte der Job nicht auch mal von einer Frau gemacht werden? Einer Blondine. Mit langen Beinen. Gestählt durch die Erziehung einer pubertierenden Tochter und eines vierjährigen Sohnes. Und wahnsinnig verliebt in Anton, den bestaussehenden Anwalt der Stadt. Constanze ist DIE PATIN der streng geheimen MÜTTER-MAFIA. Gegen intrigante Super-Mamis, fremdgehende Ehemänner und bösartige Sorgerechtsschmarotzer kommen die Waffen der Frauen zum Einsatz."

Ja wir haben es hier mit Frauenpower zu tun. Zur Geschichte lässt sich vor allem sagen, dass es nicht für jeden ein klassisches Happy End gibt, aber eventuell folgt dieses ja im dritten Band. Dennoch ist es so, dass es scheint, als wolle die Autorin die Frau selbst realistisch und nicht zu schnulzig oder zu emanzig darstellen.

Der Titel übertreibt dies ein wenig. Er betitelt unsere Protagonistin die mehr oder weniger Chefin der Mütter Mafia ist, aber eigentlich gibt es hier gar keinen Chef, eher eine Art Rat/Kommission oder ähnliches. Alle Frauen machen am Ende was sie für richtig halten.

Besonders schön fand ich, dass die Frauen sich auch immer mal uneinig sind oder sogar denken der andere begeht einen Fehler oder ist ihnen sogar peinlich, doch nichts bringt sie durcheinander oder auch gegeneinander auf.

Die Männer kommen hier nicht so gut weg, sie sind eher platt und nicht besonders gut ausgereift. Sie sind irgendwie Objekt der Begierde, aber sollen ja nicht als solches gesehen werden - verwirrend und nicht so überzeugend dargestellt.

Diese Plattheit zieht sich ein wenig durch die Geschichte, aber dafür begeistert das Cover denn hiervon gibt es ganze drei verschiedene, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Habt ihr einen Favoriten? Ich finde ja auch jedes hat eine ganz andere Stimmung und ein Glück hat meines das Cover zu dem ich auch gegriffen hätte ;)

Am Freitag geht unsere Challenge los, ich bin gespannt,

eure Blue Diamond.



Sonntag, 26. Juni 2016

How To Tell If Your Cat Is Plotting To Kill You

Hallo meine Katzencomicfreunde,

ich habe ja seit einigen Jahren eine äußerst verrückte Katze, die ich mit allem liebe, was ich habe. Für dieses Fellknäul würde ich absolut alles tun. Und auch vorher war mein Leben mit durchgeknallten, süßen und superlieben Katzen gepflastert. Katzenbücher sind daher etwas, was mich magisch anzieht. Jeder Mensch, der versteht, wie verrückt Katzen sein können, macht mich glücklich. Daher habe ich mir dieses Buch zum Geburtstag gewünscht, denn der Titel hat mich begeistert.

Die Fakten:
  • Autor: The Oatmeal alias Matthew Inman
  • Titel: How To Tell If Your Cat Is Plotting To Kill You
  • Erschienen: 2012
  • Verlag: Andrews McMeel Publishing
  • Seiten: 131
  • Preis: 11,95 Euro
  • Klappentext: "This is not a yawm. This is your cat's war face."

Zum Buch: Eine wirkliche Handlung gibt es hier nicht. Es handelt sich um eine Sammlung von verschiedenen Comics, die mit Katzen zu tun haben. Daher ist der Titel des Buches auch nur der Titel eines Comics und die anderen gehen in völlig andere Richtungen. 24 verschiedene Comics finden sich im Inhaltsverzeichnis. Während einige nur eine Seite füllen, gehen anderen über mehrere Seiten und erzählen eine komplette Geschichte.

Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Ich hatte mich wirklich darauf gefreut, darum ist das schon ein bisschen traurig. Aber ich habe gleich mehrere Gründe dafür, die ich euch darlegen möchte. Zunächst muss ich sagen, dass ich kein Fan des Zeichenstils bin. Natürlich ist das absolut subjektiv, aber so richtig mitnehmen konnte es mich leider nicht.

Aber auf der anderen Seite haben mich aber auch die Inhalte nicht überzeugt. Da ich sehr gerne lustige Katzensachen lese und anschaue, bin ich da vielleicht auch einiges gewöhnt. Vor allem Simon's Cat kann mich so begeistern, da die typischen Macken von Katzen so gut karikiert werden. In diesem Comic war das nicht der Fall.

Die meisten Bilder konnten maximal ein kleines Schmunzeln bei mir auslösen. Vor allem die Sektion zu den Bobcats fand ich einfach langweilig. Auch die Gründe, warum meine Katze mich angeblich töten will, hatten nichts damit zu tun, was an Katzen wirklich verrückt ist. Stattdessen wurden die typischen Verhaltensweisen (im Katzenklo scharen) umgedeutet zu Morddrohungen (Grabausschaufeln üben), wobei die Zusammenhänge etwas fadenscheinig waren. 

Die Comics hatten inhaltlich leider auch gar keinen Zusammenhang, und zumindest einen leichten Bogen hätte ich gemocht. Stattdessen muss man von Seite zu Seite völlig im Kopf umschalten, was ich etwas seltsam finde. Liest man das Buch back-to-back, dann dauert es etwa 45 Minuten.

Alles in allem muss ich leider sagen, dass das Buch bei mir in allen Kategorien durchfällt. Es war einfach ein bisschen eine Fehlinvestition, was mich ärgert, da ich mir gern Bücher schenken lasse, die garantiert toll werden. Leider hat das diesmal nicht geklappt. Bevor ihr euch dieses Buch zulegt, schaut euch erstmal diese Seite an, ob euch der Humor und der Zeichenstil ansprechen: http://theoatmeal.com/

Habt ihr das Buch oder andere Comics von Oatmeal gelesen? Wie findet ihr den Stil?

Bis bald,
Eure Kitty Retro




Meine Bewertung: 
 


Im Buch beispielsweise enthalten: http://theoatmeal.com/comics/baby_vs_cat + http://theoatmeal.com/comics/homeless_vs_cat + http://theoatmeal.com/comics/bobcats_friday

Freitag, 24. Juni 2016

[Filmkritik] X-Men: Apocalypse

Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

nachdem wir es nicht geschafft haben, Civil War im Kino zu sehen, war der neue X-Men einfach ein Muss für mich. Ich liebe Superheldenfilme, obwohl ich mit Comics bisher nichts am Hut habe. Aber das muss ja nicht Hand in Hand gehen. Und ich meine, Hugh Jackman als Wolverine, da kommt kein Comic ran. :D

Zur Handlung: Die Handlung setzt in den 80er Jahren ein, einige Jahre nach den Ereignissen aus Zukunft ist Vergangenheit. Es ist eine Art Normalität eingetreten. Professor X leitet seine Schule für Begabte, an der inzwischen viele Kinder gelernt haben, ihre besonderen Kräft zu kontrollieren. Mystique bereist die Welt, um anderen Mutanten zu helfen, die von Menschen eingesperrt und unterdrückt werden. Dabei befreit sie Nightcrawler, einen dämonartigen Mutanten, der sich und andere teleportieren kann.

Währenddessen wird bei geheimen Ausgrabungen in Ägypten jedoch der uralte Mutant Apocalypse geweckt, welcher dort von einer Art Terroristengruppe eingeschlossen wurde, etwa 3000 vor Christus. Dieser kann sich aus seinem Gefängnis, einer Pyramide, befreien und macht sich auf den Weg um neue Anhänger für seine Sache zu finden: das Ende der Welt. Dabei verleiht er den Mutanten, die ihm dienen, unglaubliche Kräfte.


Durch die großen Zeitsprünge blicke ich bei den X-Men-Filmen immer nicht ganz so gut durch. Eines merkt man aber sofort: es geht um die 80er. Allein wie Mystique gekleidet ist, schreit das schon heraus. Aber auch andere kleine Details deuten darauf hin, beispielsweise das Zimmer von Quicksilver. Ich bin nicht der größte Fan dieser Zeit, aber das Setting hat mir Spaß gemacht. Durchmischt wird diese Nostalgie mit der futuristischen Welt der Mutanten, beispielsweise dem Cerebro.


Schauspielerisch kann man sich einfach nicht beklagen bei dieser Reihe. Neben Jennifer Lawrence, die ich mir in jedem noch so schlechten Schinken anschauen würde, spielen James McAvoy, Michael Fassbender, Hugh Jackman und Evan Peters mehr oder weniger wichtige Rollen. Da es sich hier nicht um den ersten Film der Reihe handelt, sollte also bekannt sein, was man hier erwarten kann.


Überzeugt hat mich auch wieder, dass der Film sich nicht zu ernst nimmt. Die X-Men-Filme sind zwar nicht ganz so lustig wie die Avengers-Teile, aber dennoch kommt der Witz nicht zu kurz. So muss ich beispielweise jedes Mal grinsen, wenn Quicksilver nur ins Bild kommt. Aber es wird natürlich am Ende auch dramatisch und spannend. Der Film hat da für mich eine gute Balance gefunden. Ich sage nur: "Hoffentlich sehen wir den nie wieder!" (Wer den Film gesehen hat, weiß, worauf ich anspiele...)


Optisch war dieser Film wirklich wieder Wahnsinn. Der Anfang hat mich allerdings ein bisschen schwummrig gemacht und in 3D hätte ich ihn nicht sehen sollen. Es gibt aber eine Vielzahl von Effekten, die die Fähigkeiten der X-Men verdeutlichen, und diese sehen richtig klasse aus. Am beeindruckendsten war für mich wohl, wie Magneto Auschwitz auseinander nimmt. Wenn man sich der vollen Bedeutung dieser Szene bewusst wird, ist es einfach Wahnsinn. Dramaturgisch klasse gemacht...


Alles in allem hatte ich richtig Spaß im Kino. Ist dies der beste Film aller Zeiten? Nein, sicher nicht. Aber ich denke, es ist ein solider Action-Superhelden-Film, der einem gibt, was man erwarten würde. Wer sich drauf einlässt, wird bestimmt nicht enttäuscht. Wer aber mit Superhelden nichts anfangen kann, den wird dieser X-Men-Teil auch nicht bekehren.

Was sagt ihr? Schon gesehen? Gefallen?

Bis bald,
Eure Kitty Retro

Mittwoch, 22. Juni 2016

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück - Blues Meinung

Hallo ihr Lieben,

dieses Buch hat die liebe Kitty mir vor einer halben Ewigkeit geliehen und gesagt, ich muss es unbedingt lesen. Sie hat es bereits gelesen und hier rezensiert. Schaut da auch nach, wenn ihr die ganzen weiteren Infos zum Buch haben wollt, denn diese werde ich nicht erneut auflisten.

Dieses Buch ist der Beginn einer Reihe und gleichsam der Beginn Hectors das Leben zu lernen und zu verstehen. Völlig klar das es dann gleich mit dem meiner Meinung nach leichtesten und doch schwersten Thema beginnt, dem Glück.

Hector ist ein Psychater, dabei dachte ich nach dem Cover wir erzählen die Geschichte von einem Kind, aber so kann man sich täuschen. Als er bemerkt mehr vom Leben zu wollen und vielleicht selbst nicht ganz zufrieden ist, sucht er das Glück in der Welt auf. Dabei stellt er fest, dass Glück und glücklich sein ganz viele Ursache haben kann und immer auch von dem jeweiligen Menschen abhängt.

Ganz ehrlich, ich weiß nicht genau warum die liebe Kitty unbedingt wollte, dass ich dieses Buch lese. Es hat definitiv mein ganzes Leben bestätigt, denn ich stehe zu 100% hinter den Erkenntnissen die Hector da gemacht hat und versuche diese auch immer an andere zu vermitteln. Glück ist so unfassbar und doch so einfach. Aus meiner Sicht muss man es immer auch wollen. Jeder hat die besten Möglichkeiten glücklich zu sein und ein glücklicher Mensch die Chance noch glücklicher zu werden.

Nun möchte ich sogar soweit gehen zu sagen, dass jeder dem Grunde nach glücklich ist.

Hector präsentiert in dieser Geschichte die Leichtigkeit ganz toll. Es ist durch eine ganz schlichte Schreibweise sehr einfach für jeden genau zu erkennen was gemeint ist. Dennoch ist es charmant und amüsant. Egal in welche Situation Hector gerät, man denkt immer für ihn mit und meist handelt er auch so, wie die meisten wohl handeln würden.

Ich mochte sie wirklich und hätte im ersten Moment (ich hatte nämlich schon mal die erste Seite vor einer Weile gelesen und bin da aber irgendwie nicht weiter gekommen) gar nicht gedacht, dass es so süß und gut würde. Empfehlen möchte ich es daher jedem von euch, egal wie sehr gefestigt ihr mit dem Thema seit, ein gutes Gefühl gibt es jedem,

eure Blue Diamond.


Sonntag, 19. Juni 2016

Face Paint - The Story of Makeup

Hallo meine Beautyqueens,

wie vielleicht einige wissen, hat meine Bloggerkarriere nicht hier begonnen, sondern in der Beauty Community, in der ich mich immer noch pudelwohl fühle. Zu Weihnachten habe ich mir dieses Schmuckstück von einem Buch gewünscht, denn ich liebe Lisa Eldridge und ihren Fimmel für alte Makeup Produkte und Verpackungen. Mich interessiert dieses Thema einfach ungemein.

Zu den Fakten:
  • Autor: Lisa Eldridge
  • Titel: Face Paint - The Story of Makeup
  • Erschienen: 2015
  • Verlag: Abrams Image
  • Seiten: 227
  • Preis: 19,95 Euro
  • Klappentext: "Lipstick. Blush. Mascara. These seem like modern innovations, but applying decoration to one's lips, cheeks, and eyes may be one of the oldest social practices in the world. In Face Paint, leading makeup artist Lisa Eldridge, whose work can be seen on catwalks and red carpets as well as in glossy advertising campaigns and on magazine covers, reveals the entire story of the art form. She traces its beginning from ancient and classical times, through the Victorian age and golden era of Hollywood, and up to the cutting-edge science of today and tomorrow."

Zum Inhalt: Wie der Klappentext verdeutlicht, führt uns Lisa Eldridge, die bekannte Youtuberin und Makeup Artistin, zu den Anfängen von Blush, Kajal und Co. Man denkt gar nicht, welche Bedeutung Makeup schon immer für die Menschen hatte. Dabei ging es einerseits darum, begehrlich oder abschreckend auszusehen, aber auch um einfachen Schutz vor Sonne oder anderen Naturbegebenheiten. Wir sehen jedoch nicht nur die frühe Geschichte, sondern gehen alle bekannten und inzwischen weniger bekannten Makeupgrößen ab, von Revlon bis Max Factor. Auch lernen wir über die wichtigsten Farben der Makeupgeschichte: weiß, schwarz und rot.

Wie gesagt, Makeup interessiert mich sehr und schon lange, doch über die Geschichte wusste ich bisher weniger. Natürlich schwebt jedem das Bild von Indianern vor, die ihre Kriegsbemalung auflegen, vielleicht auch die kajalschwarzen Augen der Ägypter. Doch warum und wie stellten diese frühen Völker Makeup her und warum sind wir immer noch davon besessen? Mit solchen Fragen wollte ich mich unbedingt auseinandersetzen.

Das Buch ist toll aufgemacht. Der Einband ist sehr solide, der Schutzumschlag einfach wunderschön. Im Buch findet sich eine Vielzahl von Bildern, die einladen, auch einfach mal zu blättern und zu schauen. Allerdings ist dieses Buch nicht nur ein Gelegenheitsgenuss, denn man kann es auch problemlos einmal durchlesen, von vorn nach hinten. Dabei erfährt man einiges, was man noch nicht wusste, und vieles, was sehr zum Denken anregt. So hat es mich fasziniert, was für giftige Stoffe sich Menschen ins Gesicht geschmiert haben, nur um "schön" zu sein. Das wirft dann schnell die Frage auf: Machen wir das nicht immer noch? Bekommen wir nicht immer noch Pickel von bestimmten Inhaltsstoffen? Ignorieren wir solche Anzeichen unserer Haut nicht nach wie vor?

Im Buch finden sich einerseits Abbildungen von Makeup-Produkten, die unter die Kategorie "Vintage" fallen. Diese begeistern mich besondern, weil sie noch so wunderschön und besonders sich. Vor allem Lippenstift und Kompaktpuder wurden oft wundervoll verziert. Es gibt dabei die schrägsten Formen und Designs. Andererseits finden sich jedoch auch Bilder von Models und berühmten Makeup-Ikonen. Dies kann inspirieren, oder einfach dem Auge gefallen. Auf jeden Fall ist das Buch optisch jeden Cent wert.

Was mich wiederum ein bisschen gestört hat, war die Verteilung von Text und Bildern. Sicherlich ist das eine schwierige Angelegenheit, aber wenn man das Buch durchgehend liest, dann sind die Bilder fast immer an der falschen Stelle. Man muss also immer vor- oder zurückblättern, um die zugehörigen Bilder anschauen zu können, was den Lesefluss doch deutlich stört. So geht es zum Beispiel um Makeup in China, die Bilder dazu sind erst 3 Seiten weiter, mal platt gesagt.

Abgesehen davon habe ich aber Vieles gelernt und oft gestaunt. Das Buch kann man auch immer wieder zur Hand nehmen und durchschauen, auf der Suche nach unnützem Wissen oder Makeup-Inspiration. Vor allem die Seiten zu den Makeup-Ikonen laden zum Nachschminken ein. Für mich ist das Buch ein voller Erfolg und es verdient einen Ehrenplatz in meinem Regal. :)

Habt ihr schon Bücher über die Geschichte und Entwicklung von Makeup gelesen? Interessiert euch die Vergangenheit diesbezüglich, oder schaut ihr lieber, wie sich alles in Zukunft weiterentwickeln wird, was Lisa Eldridge am Ende des Buches andeutet.

Bis bald,
Eure Kitty Retro



Meine Bewertung:

Freitag, 17. Juni 2016

[Filmkritik] Hinter dem Horizont

Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

alle schauen gerade Fußball, aber ich habe mir mal wieder einen Film angesehen, den mein Freund eher nicht mit anschauen würde. Ich weiß gar nicht, wie er auf meine Netflix-Liste gekommen ist, aber irgendwie war mir nach einem Film mit Robin Williams. Damit habe ich auch endlich mal wieder was zu berichten.

Ursprünglich wollten wir diese Woche noch Civil War schauen, aber leider haben wir das dann total aus den Augen verloren. :(

Zur Handlung: Christy und Annie sind vom Schicksal verfolgt. Nach einem traumhaften Kennenlernen an einem See und einer tollen Hochzeit, haben die beiden eine harmonische Familie. Doch nach einigen Jahren sterben die Kinder der beiden bei einem Autounfall. Dieses tragische Schicksal zerstört fast ihre Beziehung, doch irgendwie schaffen sie es.

Christy ist Arzt und sehr engagiert in seiner Karriere. Annie dagegen hat eine Kunstgallerie. Als ihr wichtige Bilder einer Ausstellung fehlen, bietet Christy an, ihr Ersatz zu beschaffen. Auf der Autofahrt gerät er jedoch in eine Massenkarambolage, wo er versucht, einer Frau zu helfen, die in ihrem Wagen eingeklemmt ist.

Tja, was danach passiert, möchte ich so explizit nicht sagen. Aber ich denke, man kann es sich denken, wenn man den Titel anschaut. Der Film beginnt sehr traurig, wendet sich dann eher fröhlichen Tönen zu, doch am Ende wird es wieder sehr düster und dramatisch. Die Atmosphäre erinnert ein bisschen an In meinem Himmel, wobei dieser Film aber etwas älter ist.

Der Film wird in der Tat bald 20 Jahre alt. Dementsprechend sind auch einige Effekte, vor allem am Anfang. Gegen Ende muss man allerdings das Szenenbild sehr loben. Der Film ist stark fantasielastig. Wer also lieber in der Realität bleibt, dem ist der Film sicher etwas zu überzogen. Ich schau mir aber gern solche atmosphärischen Filme an. Die Effekte sind für die Zeit, in der der Film entstanden ist, sehr gut. 

Schauspielerisch kann man hier natürlich nicht meckern. Robin Williams besticht mit seiner einzigartigen Leistung. Bei ihm sieht man immer, dass er die Rollen einnimmt. Gerade die gefühlvolle aber auch lustige Art ist eigentlich sein Markenzeichen. Er spielt meist sehr verständnisvolle Charaktere und das ist auch hier der Fall. Daneben sticht kein Schauspieler negativ heraus.

Spannend war auch die optische Darstellung der Figuren. Auch hier muss man einfach seine Fantasie lassen und genießen, was am Ende dabei rauskommt. Zumindest habe ich das so in noch keinem Film gesehen und es hat Spaß gemacht. Ein paar der Flashbacks waren mir allerdings zu viel, das hätte man vielleicht übersichtlicher gestalten können.

Alles in allem handelt es sich um ein Drama, das man sich gut anschauen kann, wenn einen der Titel und das Cover anspricht. Der Film hält definitiv, was er da verspricht. Wer Robin Williams mag, kann hier nichts falsch machen. Andererseits kann ich mir aber gut vorstellen, dass der Film manchen Leuten zu abgehoben ist, und das ist auch in Ordnung. Ich denke aber, der Film überzeugt durch die schauspielerische Leistung, das umwerfende Szenenbild und die ungewöhnliche Handlung.

Was sagt ihr zum Film? Wahrscheinlich hat den schon jeder gesehen außer mir. :D

Bis bald,
Eure Kitty Retro

Mittwoch, 15. Juni 2016

Männer und andere Katastrophen

Hallo zusammen,

wie ihr gemerkt habt, ist die liebe Kitty wieder mit dabei und darüber freue ich mich sehr. Im Moment stecke ich nach vielen tollen Büchern nämlich wieder ein bisschen fest. Eigentlich gehen Schnullis bei mir ja immer, aber dieser, naja war vielleicht doch ein wenig zu platt.

Fakten:
  • Autorin: Kerstin Gier
  • Roman
  • 1996 erschienen, 2014 das letzte mal neu aufgelegt
  • Bastei Lübbe Verlag
  • 288 Seiten
  • Preis: 8,99€ Taschenbuch
Klappentext:
"Judith, 26, ist ziemlich unzufrieden. Ihr Freund kümmert sich nur noch um Sport und andere Frauen, das Studium und den Bürojob hat sie satt, und die Männer, mit denen sie sich trösten möchte, sind die reinsten Katastrophen. Auch ihren Freundinnen ergeht es nicht besser: Susanna hat alle Prinzipien über Bord geworfen und sich dem Mammon zuliebe mit einem gefräßigen Langweiler eingelassen, Katja lässt sich von ihrem Freund belügen und betrügen, und Bille verliebt sich ausgerechnet in einen notorischen Angeber ..."

Als aller erstes, nein, ich habe das Buch nicht aufgrund der Namensgebungen gewählt ;) Es ist einfach so dran gewesen.

Wie ihr dem Klappentext entnehmen könnt, haben wir es hier mit mehreren Frauen zu tun, die nicht so richtig mit der Männerwelt zurecht kommen oder zumindest nicht so, wie man es sich wünschen würde. Dies wiederum spiegelt zu 100% den Titel wieder und spätestens hier wird das Problem deutlich: diese Geschichte ist vorhersehbar und langweilig. Ich meine natürlich nicht das solche Schnulzen sonst irgendwie furchtbar rätselhaft seien oder mit Action geladen. Doch sind sie eben unterhaltsam und das geht nur mit ein wenig Schwung und der fehlt mir hier eben komplett.

Trotzdem ist es auch nicht so, dass ich bereue es gelesen zu haben. Es ging ziemlich schnell und hat mich beim sonnen beschäftigt und das war ja auch etwas. Ich finde auch die Figurenverteilung gut und wie sich die Charaktere darstellen. Sie haben durchaus etwas realistisches an sich, das kann ich nicht bestreiten. Auch ganz interessant ist das offenbare -sich mit Absicht unter Wert verkaufen- vielleicht aus Faulheit das Leben neu zu strukturieren oder weil man sich tatsächlich wünscht das es hält und besser wird?

Empfehlen möchte ich dieses Buch jetzt nicht zwingend, aber es soll wohl noch eine Verfilmung dazu geben, vielleicht lohnt sich die ja? Man weiß es nicht,

eure Blue Diamond.


Sonntag, 12. Juni 2016

All About A Girl

Hallo meine Lesehasen,

Kitty's back! Yes, ich habe den Umzug überlebt, irgendwie, und nun bin ich endlich zurück und erlöse die arme Blue von ihrer One-Woman-Show hier. :) Ein Glück hat sie so lange alleine durchgehalten für uns alle. Aber ich plane, nun wieder aktiv mitzubloggen, obwohl natürlich auch noch viel zu tun ist in der neuen Wohnung.

Während des Umzugs habe ich ein Buch gelesen, dass ich auf Wasliestdu zum Rezensieren gewonnen habe. Ich wusste nicht recht, was mich erwartet, aber dort bewerbe ich mich immer mal auf Bücher, bei denen ich mir nicht ganz sicher bin. Bei diesem hier hatte ich Glück, denn es war doch ganz vergnüglich. Vor allem aber ließ es sich gut mal hier und da lesen, denn während des Umzugs hatte ich meist nur knappe Zeitfenster. Allerdings habe ich auch mal einen Sonntag mit dem Buch auf dem Balkon verbracht, und hintereinander weg ließ es sich auch prima genießen.

Zu den Fakten:
  • Autor: Caitlin Moran
  • Übersetzung: Regina Rawlinson
  • Titel: All About A Girl
  • Erschienen: 2015
  • Verlag: carl's books
  • Seiten: 377
    Preis: 14,99 Euro
  • Klappentext: "England 1990: Wie soll man bloß in einer Sozialsiedlung in Wolverhampton inmitten einer chaotischen Familie erwachsen werden - mit einem Vater, der seit zwanzig Jahren von einer Karriere als Rockstar träumt, und einer Mutter, die so überfordert ist, dass sie es bis zur Geburt ihrer Zwillinge verdrängt hat, schwanger zu sein? Reicht Johanna Morrigans Trickkiste aus Popmusik, schwarzem Eyeliner, Doc Martens, derben Sprüchen und einem wilden Partystil aus, um sich neu zu erfinden, endlich Sex zu haben und die Familie aus der Misere zu retten?"
Zur Handlung: Wir lernen Johanna kennen, als sie etwa 14 ist, etwas pummelig und als Tochter einer chaotischen Familie. Vor allem sticht ihr Vater am Anfang ins Auge, der unbedingt Rockstar werden will, seine Familie von Sozialhilfe leben lässt und betrunken Menschen beschwatzt, die er für Musikproduzenten hält. Johannas Mutter versucht irgendwie, die Familie zusammen und am Leben zu halten mit dem Wenigen, was sie haben.

Johanna hat auch noch Geschwister, einen großen Bruder, der sich bald als schwul entpuppt, allerdings scheint das im Buch keiner richtig wahrzunehmen, einen kleinen Bruder, um den sie sich oft kümmert, und zwei Zwillinge, die erst ganz neu in die Familie gekommen sind und zu Anfang des Buches gar keine Namen haben. Johanna träumt davon, in London zu leben, wo sie eine gefeierte Frau ist, mit der jeder Sex haben kann. Eines Tages findet sie einen Weg, das zu erreichen: sie wird Musikkritikerin!

Der Klappentext verrät sehr wenig über die Handlung des Buches, deswegen wusste ich auch nicht recht, was ich erwarten soll. Fest steht, es ist definitiv ein Buch über die 90er. Die genannte Musik, der Style, alles erscheint heute ein bisschen befremdlich. Ich als 90er-Kind konnte mich mit den schrägen Moden meiner Kindheit wenig identifizieren.

Johanna ist auch ein ganz spezieller Charakter. Sie ist in ihren Grundzügen nicht nur wenig selbstbewusst, sie ist auch sehr unzufrieden. Sie kommt aus einer sozial sehr schwachen Familie aus einer sozial schwachen Stadt, in der eigentlich niemand mehr Arbeit hat. Außerdem ist sie pummelig. Da ihre Familie aber keine Spiegel besitzt, ist das im Buch viel weniger Thema als man meinen könnte. Nur manchmal kommen selbststigmatisierende Passagen, wenn sie beispielsweise überlegt, ob nur dünne Mädchen Sex haben können.

Und da sind wir schon beim nächsten Punkt: Sexualität und Sex spielen eine sehr große Rolle im Buch. Wer damit Probleme hat, kann dem Buch sicher nicht viel abgewinnen. Es geht vor allem darum, wie es ist, wenn man sehr lange keine Sexualität erfährt, also niemanden küsst oder mehr, obwohl man es gern wollte. Andererseits beschäftigt es sich auch mit dem Konzept der Schlampe und der Macht, die man durch Sex und dessen Verweigerung gewinnen kann. Für mich kam dieser Fokus unerwartet, aber es war auch erfrischend und mal was ganz anderes.

Wir erleben in diesem Buch einige Zeitsprünge und verlassen Johanna schließlich als fast Erwachsene mit etwa 18 Jahren. Dazwischen macht sie all die Veränderungen durch, die man in der Pubertät so durchmacht. Sie ist definitiv ein völlig anderer Mensch als zu Beginn des Buches. Charakterentwicklung findet man also auf jeden Fall. Dennoch ist sie von vorn bis hinten etwas anstrengend und auch am Ende noch furchtbar naiv. Aber das macht sie auch ein bisschen liebenswert.

Alles in allem ist dies die Geschichte eines sehr besonderen Mädchens, welches sich aus besonderen Verhältnissen hervorkämpft, um der Welt zu zeigen, wer sie ist und was sie kann. Der Fokus auf Sex und Musik ist für mich etwas Neues und Erfrischendes gewesen, was sicherlich auch jüngere Leserinnen anspricht. Allerdings gab es auch die eine oder andere Stelle, die mich etwas frustriert hat. Beim Lesen hatte ich durchaus Spaß, aber mein Lieblingsbuch ist es nicht geworden.

Hat jemand von euch schon von diesem Buch gehört oder es vielleicht gelesen?

Bis ganz bald,
Eure Kitty Retro




Meine Bewertung:

Freitag, 10. Juni 2016

[Alterra] Zusammenfassung und der 4. Band

So meine Lieben,

heute kommen wir zu meiner kleinen Auswertung der Reihe. Erst einmal möchte ich sie jedem von euch ans Herz legen. Sie ist ja schon etwas älter und daher der Hipe um sie verflacht, aber ihr kennt das ja von uns, wir lesen die Dinge nicht weil sie gerade alle lesen, sondern weil wir es wollen.

Diese Dystopie, Urban Fantasy Jugendbuch Reihe ist qualitativ sehr hochwertig. Die Idee ist meiner Meinung nach einzigartig und ebenso einzigartig brutal. Eine Welt die den Reset-Knopf gedrückt hat und alles auf Anfang stellt beziehungsweise alles abgeschafft hat, was ihr geschadet hat. Den Kindern der Menschheit gibt sie eine zweite Chance es besser zu machen.

Doch dabei gibt es viele Hindernisse und auch "Feinde" zu überwinden. Besonders heftig ist für mich, dass hier Eltern und Kinder im Krieg miteinander sind und sich gegenseitig umbringen und umbringen wollen, zumindest die Eltern ihre Kinder, denn diese sehen sie als Grund ihrer misslichen Lage. Interessant ist auch, dass die Kinder ihr Handeln/Töten rechtfertigen, ich halte dies für einen besonderen Clue des Autoren. Man schwankt so völlig zwischen - na eigentlich solltet ihr es besser machen - und - aber wie, einfach umbringen lassen könnt ihr euch ja auch nicht -
Alles nicht so leicht und ich kann mich auch auf keine Seite schlagen. Habt ihr hier eine Entscheidung?

Besonders gelungen war aus meiner Sicht auch die Welt und ihre Wesen. Ich wusste immer sehr genau wo wir uns gerade befinden und die Wege von einem zum anderen Ort wurde immer klarer. Die Natur und die Tiere sind sehr besonders und trotzdem oft vertraut. Es scheint fast als sei alles einfach nur riesiger geworden. Vielleicht ist es aber auch nur das Größenverhältnis zu den Kindern oder es soll dieses herausarbeiten.

Neben den relativ normalen Tieren gibt es auch Monster oder böse Fantasiewesen. Die Art und Weise wie diese ihre Grausamkeit in die Geschichte einbringen ist für mich ebenso ganz neu gewesen und wirklich schrecklich. Es ist nicht unbedingt so dass sie wirklich töten, sie sind einfach grausam.

Auch eine zweite Welt eröffnet sich innerhalb der Geschichte bei der das Innere eines Menschen auch in Natur und Gebilde oder Darstellungen eingeteilt ist, die verschiedene Stufen darstellen. Stufen der Entwicklung und wo was in uns sitzt. Warum sind wir manchmal böse, wovor beschützt uns dies und was ist besonders zerbrechlich.

Die Charaktere in der Geschichte sind ganz hervorragend ausgebaut. Sicher steckte in dem ein oder anderen noch ein bisschen mehr Potential und wenn ich ganz ehrlich bin, war es manchmal auch zu leicht für den ein oder anderen und da hat die Naivität gesiegt. Das fand ich ehrlich nicht so gut, aber vielleicht steckt auch dahinter eine Intension des Autoren, man weiß es nicht so recht.

Weil die Geschichte rund um für mich komplett war, möchte ich den vierten Band nicht lesen. Ich denke dieser würde mich dann eher unzufrieden zurück lassen und das kann ja auch nicht das Ziel sein. Wenn ihr den Band kennt, dann lasst uns doch wissen, was drin steht oder ob er unbedingt doch noch gelesen werden sollte.

Ich freu mich auf die nächste Reihe oder ich könnte auch mal angefangene Reihen beenden, mal sehen,

eure Blue Diamond.

Donnerstag, 9. Juni 2016

[Alterra] Der Krieg der Kinder

Jetzt kommen wir auch schon zu dem vorersten Schluss.
Warum vorerst?

Nun ja, diese Reihe war als Trilogie geplant und kennt man das Ende dieses Bandes ist das auch völlig in Ordnung und abgeschlossen. Doch irgendwas hat den Autor dazu bewegt noch einen vierten Teil zu schreiben, den ich aber nicht lesen werde.

Der dritte Band ist eine einzige Schlacht. Zwischendrin noch ein wenig Strategie und Situationen in denen eine gewisse Reife verlangt ist um Entscheidungen zu treffen und auch treffen zu können. Wir haben es auch zum ersten mal mit Sexualität zu tun, was für die Kinder etwas ganz Merkwürdiges zu sein scheint, vielleicht auch weil es niemanden gibt, den sie befragen können.

Wie der Titel schon sagt, gibt es hier tatsächlich noch mehr Krieg als bisher. Dieser ist geprägt von Brutalität sondersgleichen. An diesem Punkt bin ich wirklich erschrocken. In meinen Kopf geht einfach nicht rein, was einen Autor dazu bewegt über Eltern zu schreiben die ihre Kinder abschlachten und das um jeden Preis der Welt. Genauso umgedreht, was ich aber irgendwie besser verstanden habe.

Der Ausgang der Geschichte hat mich nicht so richtig überzeugt, ich hatte das Gefühl hier hätte anderes sein müssen, aber vielleicht gibt es auch deswegen doch noch einen vierten Band.

Besonders gut haben mir hier auch wieder diese besonderen Talente gefallen, die vielschichtig eingearbeitet wurden. Auch die Freundschaften und Beziehungen unter den Kindern haben nochmal ein höheres Niveau erreicht.

Ich musste auch weinen, denn der Autor wollte doch tatsächlich Plusch umbringen, eine Hündin die kein normaler Hund mehr ist, aber sofort ganz tief in mein Herz geraten ist.

So viel mehr gibt es zum letzten Band gar nicht zu sagen, ich möchte da lieber in der Zusammenfassung ein paar mehr Worte verlieren. Trotz nicht ganz so grandiosem Ende ein sehr fesselndes Buch,

eure Blue Diamond.




Mittwoch, 8. Juni 2016

[Alterra] Im Reich der Königin

Hallo zusammen,

es tut mir sehr leid, dass dieser Post so spät kommt. Manchmal steckt einfach der Wurm drin.

Der zweite Band ist ein klassischer Zwischenband wie man ihn kennt. Er bietet viele tolle und spannende neue Informationen. Nachdem unsere drei Freunde auf der Insel einen großen Kampf gegen die Erwachsenen gewonnen haben, zieht es sie weiter.

Matt will das dunkle Geheimnis um seine Verfolger lüften. Ambre will die Welt entdecken, die Pans verbinden und das Wissen um die Talente verbreiten. Und Tobias, ja er geht eben einfach mit. Die drei werden in diesem Buch einige andere Panvölker kennen lernen. Dabei ist es so, dass jedes dieser Völker von der neuen Natur in ihren wichtigsten und auch besondersten Eigenschaften bestärkt wurde.

Ein Volk lebt zum Beispiel auf dem Blättermeer eines angeblich undurchdringlichen Waldes. Die Kinder behüten außerdem eine Art Lebensbaum, der ihnen heilig ist.

Ebenso sehr spannend ist, dass es patriarscharliche und matriarscharliche Züge gibt, je nachdem wo wir uns gerade befinden.

Immer deutlicher wird auch die Angst der Kinder, was es bedeutet wenn sie älter werden und dann auch erwachsen. Dies ist ein ganz verrückter Aspekt, es ist ein bisschen der Wunsch nach einem Nimmerland, wo keiner erwachsen wird und andererseits bemerken die Jugendlichen auch, dass sie neue Züge an sich erkennen, die unvermeidlich dazu gehören und sich nicht zwingend schlecht anfühlen.

Schließlich werden die Freunde durch missliche Umstände getrennt und müssen sich den Weg zurück zueinander hart erkämpfen. Ihr großes Ziel ist es die Königin kennen zu lernen, die die Erwachsenen führt und organisiert.

Generell gibt es wieder einige sehr brutale Stellen. Es ist Spannung und Action dabei und auch mal Sehnsucht, Trauer und eine Spur von Liebe.

Der zweite Band steht dem ersten wirklich in nichts nach. Er ist interessant und vielseitig und lässt die Reihe immer empfehlenswerter werden,

eure Blue Diamond.



Dienstag, 7. Juni 2016

[Alterra] Die Gemeinschaft der Drei

So meine Lieben,

da sind wir auch schon beim ersten Band. Wir steigen in die Geschichte ein an einem Ort zu dem so viele gern mal reisen würden - New York. Wir treffen auf Matt und Tobias und ein paar ihrer Freunde. Sie machen eine Mutprobe wobei einer von ihnen einen verrückten Laden mit einem noch verrückterem Inhaber betreten soll und etwas daraus mitbringen.

An diesem Abend kommt es zu einem Unwetter über New York, welches in einen Orkan mit wahnsinnigen Blitzen übergeht. Matt beobachtet alles und glaubt sogar eine Hand in allem zu sehen. Am nächsten Tag wacht er auf und seine Eltern sind verschwunden. Schnell stellt er fest, dass auch andere Erwachsene fort sind. Die Kinder scheinen übrig geblieben zu sein, zumindest die meisten. Die Welt ist eine völlig andere, als sie bisher war. Sie ist ohne Metalle, ohne Fahrzeuge, ohne Waffen, ohne Elektrizität. Ohne scheinbar allem, was vom Menschen geschaffen wurde und in irgendeiner Art und Weise die Erde beeinflusst hat.

Matt und sein Freund Tobias finden sich und beschließen zusammen New York zu verlassen und nach einer Lösung zu suchen. Sie fühlen sich nicht unbedingt aufgeschmissen, aber definitiv hilflos.

Sie ziehen also los und treffen dabei auf seltsame Gestalter und Wesen und auch Tiere. Die ganze Natur, nein eher Welt scheint sich verändert zu haben und wo um alles in der Welt sind die ganzen Erwachsenen? Matt plagen mittlerweile Albträume von einer Art Wesen, dass ihn zu suchen scheint.

Schließlich gelangen sie zu einer Insel auf der Kinder in einer Gemeinschaft leben. Hier fühlen sie sich zum ersten mal nicht mehr allein und finden Halt und Aufgaben und auch eine neue Freundin Ambre. Zusammen bilden sie die Gemeinschaft der Drei. Dies hat mich wirklich sehr berührt. Auch ich kenne das zu dritt eine kleine verschworene Einheit zu bilden und das ist wirklich sehr schön.

Doch es gibt natürlich auch sehr viele Gefahren und schnell wird klar, dass es Erwachsene noch gibt, diese nur bösartig sind und darauf aus, die Kinder zu töten. An dieser Stelle möchte ich jetzt meine Moralapostelkeule raus holen. Ich weiß und schätze es, das Kinder und Jugendliche durch Lesen auch emotional gefestigt werden. Als Kind ist es einfach leichter mit zum Beispiel Grusel und Angst umzugehen. Doch wie gut kann es denn sein, zu sagen, Erwachsene sind so böse, die haben nicht nur die Natur geschändet und wurden von ihr bestraft, nein, sie sehen dies nicht mal ein, sondern geben ihren eigenen Kindern die Schuld daran, schließlich haben sie das alles nur wegen ihnen gemacht... wie bitte? Also ganz ehrlich, das ist schon ein sehr krasser Zug. Klar es ist fantastisch dystopisch, aber eben auch echt krass, oder?

Dies macht die ganze Geschichte wahrscheinlich auch zu dem Besonderen was sie nun einmal ist. Dieser "Feind" ist eigentlich jedem so nah und es ist so unwirklich wenn Kinder und Eltern gegeneinander kämpfen...

Es gibt viele weitere Aspekte die unglaublich gut gelungen sind. Es gibt da zum Beispiel diese Talente die plötzlich in vielen auftauchen. Es gibt Clans, es wird eine neue Gesellschaft aufgebaut, die eigentlich ganz nah an der alten ist und doch nicht.

Für so vieles gibt es verrückte neue Namen und auch die Kinder selbst sind einfach anders, klar sie müssen plötzlich für sich allein sorgen, und stoßen dabei an typische Probleme, doch naja, sie lösen sie eben einfach anders.

Morgen Teil 2, ich freu mich und ich hoffe ihr auch,

eure Blue Diamond.



Montag, 6. Juni 2016

[Ankündigung] Alterra

Hallo zusammen,

heute starten wir mal wieder eine Reihe und zwar eine Dystopie. Diese ist ein paar wenige Jahre alt und für Jugendliche geschrieben. An diesem Punkt möchte ich später noch einmal ein wenig Kritik üben, denn so richtig kann ich mit der Altersangabe nicht mitgehen.

Damit die kommenden Einträge nicht so lang werden, gibt es hier alle Klappentexte. Außerdem möchte ich dieses mal deutlich darauf hinweisen, dass ich es mit Sicherheit nicht spoilerfrei in den nächsten Beiträgen schaffen werde, von dieser Geschichte zu erzählen.

Band 1:
"Ein Orkan bricht über New York herein. Innerhalb weniger Stunden versinkt die Stadt in Eis und Schnee. Aus der Dunkelheit, die folgt, schießen blaue Blitze hervor. Als sie verschwunden sind, ist die Welt eine andere geworden: gefährlich und wild, ohne Technik und Zivilisation – und ohne Erwachsene. Übrig sind nur die Kinder, unter ihnen Matt, Tobias und Ambre. Gemeinsam machen sie sich auf in ein unglaubliches Abenteuer ..."

Band 2:
"Eine unbekannte Macht hat die Welt über Nacht in eine andere verwandelt – in einen Ort voller Gefahren und Abenteuer, in der Jugendliche jeden Tag ihren Mut beweisen müssen. Auf der Flucht vor einem unheimlichen Schattenwesen verschlägt es die drei besten Freunde Matt, Ambre und Tobias in den Blinden Wald, wo riesige Pflanzenwesen auf sie lauern, an Bord eines Luftschiffes und schließlich in das Reich der schrecklichen Königin Malronce, die ein ganz besonderes Interesse an Matt zu haben scheint … Ist die Gemeinschaft der Drei stark genug, um dieses Abenteuer zu überstehen?"

Band 3:
"Nachdem ein grauenvoller Orkan die Welt in eine andere verwandelt hat, ist für Matt, Ambre und Tobias nichts mehr so wie vorher. Seit einer halben Ewigkeit irren sie nun schon zusammen mit anderen Kindern durch den Blinden Wald, auf der Flucht vor einem unheimlichen Schattenwesen und den Soldaten der gefährlichen Königin Malronce. Sie haben keine Wahl mehr: Entweder sie kämpfen oder sie werden sterben. Während die Gemeinschaft der Kinder einen Schlachtplan entwirft, versuchen Matt und Ambre, die geheimnisvolle Karte, die Ambre auf ihrem Körper trägt, zu entschlüsseln. Nur wenn es gelingt, ihr Rätsel zu lösen, kann es für das Leben auf Erden eine neue Chance geben …"

Band 4:
"Lange haben Matt, Ambre und Tobias an der Seite der Pans für Frieden mit den Erwachsenen gekämpft. Als plötzlich mehrere Pans tot und mit schwarzen Flecken übersät aufgefunden werden, wird dieser Frieden auf eine harte Probe gestellt. Könnte es die Rückkehr des mächtigen Torvaderon sein, oder kündigt sich eine neue Bedrohung an, die alle Menschen in Gefahr bringt?"

Normalerweise bestand diese Reihe nur aus 3 Bänden. Der vierte war mehr oder weniger ein Zusatz, der vielleicht geschrieben wurde, weil der Autor noch was zu erzählen hatte? Ich weiß es nicht und da die Geschichte an sich geschlossen ist, habe ich den vierten auch nicht gelesen und am Ende dieser Woche werde ich genauer erklären, warum.

Maxime Chattam ist der Autor dieser Reihe, die offensichtlich nicht mehr in ihren alten Covern verlegt wird. Dies liegt daran, dass es den PAN Verlag nicht mehr gibt, wenn ich richtig liege. Doch auch Knaur hat sich jetzt nicht gerade mit Ruhm bekleckert, denn auch hier wird die Reihe nicht mehr verlegt, nur noch der vierte Band als Taschenbuch. Ob es wirklich so wenige gab, die diese Reihe lesen wollten, dass es sich nicht mehr lohnte?

Lasst es uns herausfinden,

eure Blue Diamond.

Freitag, 3. Juni 2016

31 Tage - 31 Bücher

Hallo zusammen,

für Juli habe ich einen besonderen Plan und ihr sollt über etwas entscheiden. Ich habe eine Art TAG gefunden. Hier geht es darum 31 Fragen zu beantworten und dies, wie der Titel schon vermuten lässt, innerhalb von 31 Tagen. Jetzt ist es aber so, dass viele, wo ich dies gelesen habe, es nicht tatsächlich in 31 zusammenhängenden Tagen beantworten, sondern eher immer mal.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, mit der lieben Kitty zusammen oder allein, je nachdem wie wir das zeitlich schaffen, diese 31 Fragen tatsächlich in 31 Tagen zu beantworten und zwar im Juli, da dieser Monat 31 Tage hat.

Normalerweise würden dann aber unsere regelmäßigen Posts dann wegfallen, außer ihr sagt, es stört euch nicht, wenn es keine ausführlichen Rezis im Juli gibt. Es ist natürlich auch alles eine Frage der Vorbereitung und auch des Aufwands. Eure Meinung ist uns aber immer wichtig und daher sagt auch diesmal unbedingt was ihr denkt.

Hier nun noch die 31 Fragen:

Tag 1 - Das Buch, das du zur Zeit liest
Tag 2 - Das Buch, das du als nächstes lesen willst
Tag 3 - Dein Lieblingsbuch
Tag 4 - Dein Hassbuch
Tag 5 - Ein Buch, das du immer und immer wieder lesen könntest
Tag 6 - Ein Buch, das du nur einmal lesen kannst
Tag 7 - Ein Buch, das dich an jemanden erinnert
Tag 8 - Ein Buch, das dich an einen Ort erinnert
Tag 9 - Das erste Buch, das du gelesen hast
Tag 10 - Ein Buch von deinem Lieblingsautoren
Tag 11 - Ein Buch, das du mal geliebt hast, aber jetzt nicht mehr ausstehen kannst
Tag 12 - Ein Buch, das du von Freunden/Bekannten/... empfohlen bekommen hast
Tag 13 - Ein Buch, bei dem du nur lachen kannst
Tag 14 - Ein Buch aus deiner Kindheit
Tag 15 - Das 4. Buch in deinem Regal von links
Tag 16 - Das 9. Buch in deinem Regal von rechts
Tag 17 - Augen zu und irgendein Buch aus dem Regal nehmen
Tag 18 - Das Buch, mit dem schönsten Cover, das du besitzt
Tag 19 - Ein Buch, das du schon immer lesen wolltest
Tag 20 - Das beste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast
Tag 21 - Das blödeste Buch, das du während der Schulzeit als Lektüre gelesen hast
Tag 22 - Das Buch in deinem Regal, das die meisten Seiten hat
Tag 23 - Das Buch in deinem Regal, das die wenigsten Seiten hat
Tag 24 - Ein Buch, von dem niemand gedacht hätte, das du es liest
Tag 25 - Ein Buch, bei dem die Hauptperson dich ziemlich gut beschreibt
Tag 26 - Ein Buch, aus dem du deinen Kindern vorlesen würdest
Tag 27 - Ein Buch, dessen Hauptperson dein "Ideal" ist
Tag 28 - Zum Glück wurde dieses Buch verfilmt
Tag 29 - Warum zur Hölle wurde dieses Buch verfilmt
Tag 30 - Das Buch, das du zur Zeit liest
Tag 31 - Das Buch, das du als nächstes lesen willst

Sehr gern könnt ihr natürlich auch parallel die Fragen mit beantworten. Ich bin schon gespannt, wie es im Juli nun werden wird. Gebt eure Meinung unten in den Kommentaren ab,

eure Blue Diamond

Mittwoch, 1. Juni 2016

Eine kurze Geschichte der Zeit

Hallo alle zusammen,

bald habt ihr es geschafft und die liebe Kitty kann hier wieder mit mischen, drücken wir die Daumen. Aber ich hoffe ich langweile euch nicht ;)

Um mal wieder etwas Abwechslung rein zu bekommen heute mal ein ganz anderes Buch, das ich gar nicht richtig einem Genre zu ordnen kann, könnt ihr?

Das mit den Fakten möchte ich dieses mal weg lassen. Dieses Buch wurde so zahlreich aufgelegt, dass ich nicht verfälschen möchte, wenn ich von meiner Uraltausgabe rede. Stephen W. Hawking ist der Autor dieses unglaublich lehrreichen und doch amüsanten und faszinierenden Buch. Meine Ausgabe stammt von 1988, aber es gibt auch ganz aktuelle. Alle Bücher haben so knapp unter 300 Seiten, aber ich muss ehrlich sagen, mir kam es eher wie 3000 vor, so viel Input haben wir hier.

Mit Bildern und sehr umschreibenden Worten formuliert Hawking die Physik der Welt, zumindest beinahe der ganzen Welt und allem was ringsum eine Rolle spielt. Ihr könnt mir glauben, ich bin die letzte die Physik mag oder super versteht. Das war für mich ein völlig logisches -das wähl ich ab so schnell ich kann- Fach in der Schule. Doch dieses Buch macht es einem wirklich leichter alles ein bisschen zu verstehen.

Ich hätte es fast nicht für möglich gehalten aber die Geschichte hat auch ein wenig Witz und Charme. Es macht einfach Spaß sich auf diese Weise mit dem Thema zu beschäftigen.

Daher möchte ich es jedem empfehlen der gern auf schnelle und amüsante Art lernt auch wenn er nicht gleich alles versteht,

eure Blue Diamond.