Diesen Blog durchsuchen

Freitag, 24. Juni 2016

[Filmkritik] X-Men: Apocalypse

Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

nachdem wir es nicht geschafft haben, Civil War im Kino zu sehen, war der neue X-Men einfach ein Muss für mich. Ich liebe Superheldenfilme, obwohl ich mit Comics bisher nichts am Hut habe. Aber das muss ja nicht Hand in Hand gehen. Und ich meine, Hugh Jackman als Wolverine, da kommt kein Comic ran. :D

Zur Handlung: Die Handlung setzt in den 80er Jahren ein, einige Jahre nach den Ereignissen aus Zukunft ist Vergangenheit. Es ist eine Art Normalität eingetreten. Professor X leitet seine Schule für Begabte, an der inzwischen viele Kinder gelernt haben, ihre besonderen Kräft zu kontrollieren. Mystique bereist die Welt, um anderen Mutanten zu helfen, die von Menschen eingesperrt und unterdrückt werden. Dabei befreit sie Nightcrawler, einen dämonartigen Mutanten, der sich und andere teleportieren kann.

Währenddessen wird bei geheimen Ausgrabungen in Ägypten jedoch der uralte Mutant Apocalypse geweckt, welcher dort von einer Art Terroristengruppe eingeschlossen wurde, etwa 3000 vor Christus. Dieser kann sich aus seinem Gefängnis, einer Pyramide, befreien und macht sich auf den Weg um neue Anhänger für seine Sache zu finden: das Ende der Welt. Dabei verleiht er den Mutanten, die ihm dienen, unglaubliche Kräfte.


Durch die großen Zeitsprünge blicke ich bei den X-Men-Filmen immer nicht ganz so gut durch. Eines merkt man aber sofort: es geht um die 80er. Allein wie Mystique gekleidet ist, schreit das schon heraus. Aber auch andere kleine Details deuten darauf hin, beispielsweise das Zimmer von Quicksilver. Ich bin nicht der größte Fan dieser Zeit, aber das Setting hat mir Spaß gemacht. Durchmischt wird diese Nostalgie mit der futuristischen Welt der Mutanten, beispielsweise dem Cerebro.


Schauspielerisch kann man sich einfach nicht beklagen bei dieser Reihe. Neben Jennifer Lawrence, die ich mir in jedem noch so schlechten Schinken anschauen würde, spielen James McAvoy, Michael Fassbender, Hugh Jackman und Evan Peters mehr oder weniger wichtige Rollen. Da es sich hier nicht um den ersten Film der Reihe handelt, sollte also bekannt sein, was man hier erwarten kann.


Überzeugt hat mich auch wieder, dass der Film sich nicht zu ernst nimmt. Die X-Men-Filme sind zwar nicht ganz so lustig wie die Avengers-Teile, aber dennoch kommt der Witz nicht zu kurz. So muss ich beispielweise jedes Mal grinsen, wenn Quicksilver nur ins Bild kommt. Aber es wird natürlich am Ende auch dramatisch und spannend. Der Film hat da für mich eine gute Balance gefunden. Ich sage nur: "Hoffentlich sehen wir den nie wieder!" (Wer den Film gesehen hat, weiß, worauf ich anspiele...)


Optisch war dieser Film wirklich wieder Wahnsinn. Der Anfang hat mich allerdings ein bisschen schwummrig gemacht und in 3D hätte ich ihn nicht sehen sollen. Es gibt aber eine Vielzahl von Effekten, die die Fähigkeiten der X-Men verdeutlichen, und diese sehen richtig klasse aus. Am beeindruckendsten war für mich wohl, wie Magneto Auschwitz auseinander nimmt. Wenn man sich der vollen Bedeutung dieser Szene bewusst wird, ist es einfach Wahnsinn. Dramaturgisch klasse gemacht...


Alles in allem hatte ich richtig Spaß im Kino. Ist dies der beste Film aller Zeiten? Nein, sicher nicht. Aber ich denke, es ist ein solider Action-Superhelden-Film, der einem gibt, was man erwarten würde. Wer sich drauf einlässt, wird bestimmt nicht enttäuscht. Wer aber mit Superhelden nichts anfangen kann, den wird dieser X-Men-Teil auch nicht bekehren.

Was sagt ihr? Schon gesehen? Gefallen?

Bis bald,
Eure Kitty Retro

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen