Hallo ihr Lieben,
heute ist ein verkitschter Tag, zumindest bei mir und was wäre da besser, als ein Roman.
Klappentext:
"Drei Freundinnen auf der Suche nach dem großen Glück
Emmy,
Leigh und Adriana leben in New York und sind unzertrennliche
Freundinnen. Allerdings sind sie auch völlig verschieden: Adriana ist
ein echter Vamp, Emmy träumt von Mann und Kind, und Leigh scheut vor
großer Nähe stets zurück. Als Emmy von ihrem Freund verlassen wird,
beschließt sie allerdings, ihr Leben umzukrempeln und sich ein Jahr lang
in erotische Abenteuer zu stürzen. Angesteckt von Emmy will auch
Adriana Neuland betreten. Sie nimmt sich vor, statt zahllosen Affären
lieber einem Verlobungsring nachzujagen. Und selbst Leighs Leben steht
Kopf, als sie den charismatischen Schriftsteller Jesse Chapman kennen
lernt. Dabei hat ihr Freund ihr doch gerade erst einen Heiratsantrag
gemacht ..."
Ich hab gerade auch gesehen, dass es dazu wohl eine Verfilmung gibt und im Moment geistert mir auch etwas im Kopf rum, ich werde herausfinden, obs der is, den ich denke und vielleicht bekommt ihr dann mal wieder über beides einen kleinen Einblick,
eure Blue Diamond
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Mittwoch, 28. November 2012
Sonntag, 25. November 2012
[Ankündigung] Keine Zeit
Hallo meine lieben Lesemäuse,
heute soll es wieder einmal um ein Buch gehen, das ich
dank meines Studiums lesen musste. Ich weiß natürlich, dass diese nur halb so
interessant sind, wie Romane, etc., aber manchmal sind wirklich wertvolle
Sachen dabei, die auch jeder „Normalo“ mal lesen darf. So ist es auch mit
diesem Buch. Ich habe demnächst eine eklige mündliche Prüfung (die vorbei sein
wird, wenn ich das hier auf dem Blog veröffentliche) und dafür war die
Vorbereitung dieses Themas notwendig. Es geht –ganz grob- um die Menschen, die
so viel arbeiten, dass sie kaum mehr Zeit für ihre Familie haben, und dennoch
nicht versuchen, weniger zu arbeiten. Das Thema ist meiner Meinung nach sehr
aktuell, und vor allem dadurch zum Problem geworden, dass Frauen vermehrt in
die Erwerbstätigkeit einsteigen.
Dies ist der Text zum Buch bei Amazon: „Sabbatical, Job-Sharing, Teilzeit: Immer mehr Unternehmen bieten ihren
Mitarbeitern Möglichkeiten an, ihren Beruf flexibler zu gestalten - doch sie
werden kaum in Anspruch genommen. Arlie Russell Hochschild wollte wissen warum
und interviewte für ihr neues Buch 130 Arbeitnehmer - vom Manager bis zum
Fließbandarbeiter. Ihr Ergebnis: Die Familie bietet kaum noch Halt. Das Büro
wird zum Auffangbecken sozialer Wünsche.“
Mehr zu dieser spannenden Studie aus Amerika erfahrt ihr
demnächst.
Liebe Grüße
Kitty Retro
Freitag, 23. November 2012
[Filmkritik] Cloud Atlas
Hallo ihr Filmverrückten,
heute schon wieder ein Film der gerade in den Kinos läuft und jetzt schon bei einigen als Film des Jahres 2012 gehandelt wird.
Um Regie und Drehbuch kümmerten sich Tom Tykwer und Lana und Andrew Wachowski. Die Geschichte von Cloud Atlas ist nicht ganz neu, sondern lehnt an dem Roman "Der Wolkenatlas" an, den ich mir dann wohl auch mal zu Gemüte führen möchte.
Der Originaltitel ist auch bei uns beibehalten worden. Mit etwas mehr als drei Stunden gehört er zu den längeren Filmen und lässt sich nur unzufriedenstellend in ein Genre pressen, was ich damit auch nicht tun möchte.
Doch um was geht es denn nun wirklich? Meine ersten Gedanken nach dem Trailer, waren eher fantastischer Art, ich dachte an eine Welt über den Wolken oder auf die von oben herab eine Handlung stattfindet und eben all solche eher fantastischen Dinge. Tatsächlich sind Teile des Films sehr real und auch sonst ist der Film sehr bodenständig gehalten, was ich sehr gut finde. Klar gibt es auch verrückte Fahrzeuge oder Straßen, die ihr in den Trailern bereits sehen könnt, aber dennoch sind diese durchaus vorstellbar und wer weiß, wie unsere Zukunft mal aussehen wird.
Die Handlung reicht über sechs verschiedene Zeitalter und damit irgendwie auch sechs verschiedenen Geschichten, die jedoch stark miteinander verknüpft sind.
Einen Rahmen gibt es ebenfalls, denn Zachary beginnt mit der Erzählung über sein Leben und die Welt, das All und alles, was er seinen Enkeln sont noch nahebringen will.
Da die Sprünge zwischen den einzelnen Zeiträumen wirklich sehr schnell sind und auch für mich keine erkennbare Reihenfolge hatten, möchte ich euch nur kurz die einzelnen Zeitalter kurz beschreiben.
Der früheste Zeitpunkt ist 1849 und findet hauptsächlich auf einem Schiff im Pazifik statt. Hier wird gezeigt, wie früh bzw. das die Menschen schon immer gierig und ausnutzend handeln, es dennoch immer wieder über den Tellerhand hinaus sehende Menschen gibt, wie der Sklave Autua und der Anwalt Adam Ewing.
"Weiter" geht es 1936 mit viel Musik, Leidenschaft und der Kunst des Komponierens. Verbohrtheit und Engstirnigkeit stehen dem entgegen und lassen somit diese Zeit zu einer sehr bewegenden und emotionalen werden. Robert Frobisher ist ein junger Komponist und Freund von Rufus Sixsmith, da Homosexualität in diesem Zeitalter jedoch auf große Verachtung traf, sucht er seine Liebe in dem Komponieren. Bei Vyvyan Ayrs darf er seine Kenntnisse erweitern und mit ihm Komponieren. Seine eigene Schöpfung das "Wolkenatlas-Sextett" erfährt jedoch erst viel später, die Würdigung die es verdient hat. Dies ist nur eine Verbindung in eine andere Zeit, die anderen findet ihr selbst heraus ;)
1973 gelangt der Film in eine Zeit mit der man vielleicht schon gut eine eigene Verbindung herstellen kann. Alles dreht sich um Intrigen, Macht und Geld, ohne Rücksicht auf Verluste. Luisa Rey ist Journalistin in San Francisco trifft auf Rufus Sixsmith der als Atomphysiker kurz davor ist ihr eine unglaubliche Geschichte zu enthüllen.
2012 ist auch dabei. Hier trifft man auf den etwas verschobenen Verleger Timothy Cavendish, der nicht nur gewaltigt einen an der Waffel hat, sondern auch nur mit ebenso verrückten Menschen konfrontiert wird. In diesem Abschnitt wird die Schnelllebigkeit hervorgehoben und der Egoismus der Menschheit.
Jetzt gelangt man in die Zukunft und zwar nach New-Seoul 2144 in eine asiatisch geprägte Welt mit Klonen, die zum Vergnügen der übrigen Menschen geschaffen wurden. Sommi-451 ist ein solcher Klon, wird aber von dem Rebellen Hae-Joo geholt. Er zeigt ihr die tatsächliche Welt und welche Rolle die Klone darin spielen. Diese Zeit ist vor allem politisch stark geprägt, Kontrolle ist das A und O und Strafe folgt bei Verstößen auf den Fuß.
Die letzte Zeit ist 2346 würde man erst gar nicht als so zukünftig erkennen. Es geht zurück zum Ursprung der Menschheit in die Wälder und Holzhütten. Leben als Hirten, Sammler und Räuber. In dieser Welt lebt Zachary. Auf seine Insel kommt Meronym zu Besuch, die zu einem technikversierten Volk gehört, den Prescients, an denen man dann auch das Zeitalter erkennt. Diese Zeit ist von Verzweiflung und der Angst um die Welt geprägt, deren Untergang unausweichlich scheint.
Alle Zeiträume sind durch viele kleine Details miteinander verbunden. Ich behaupte einfach mal, dass man beim ersten mal schauen unmöglich alle entdecken kann, also auch noch ein Film, den man öfter gucken kann. Mir hat ehrlich gesagt am meisten Spaß gemacht, zu gucken, welche Schauspieler vertreten sind, da ich vorher schon wusste, dass mehrere Rollen von einem Schauspieler gespielt werden. Daher möchte ich auch nur diesen Hinweis geben und keine Namen nennen, das hole ich eher in ein paar Woche nach, da sie natürlich zu jeder Kritik dazu gehören. Ich kann jedoch sagen, dass jede Leistung eines jeden einzelnen dieser Schauspieler sehr sehr sehr gut sind und auch diese Variabilität der Charaktäre wunderbar umgesetzt wurde. Eine wirklich große Leistung.
Aufgrund dieser Mehrfachbesetzung muss einfach auch die Maskenarbeit erwähnt werden Faszinierend, wie man Menschen verändern kann, klar war das schon in Avatar herausragend, aber, und das soll jetzt keineswegs abfällig klingen, da waren alle Avatare im Prinzip gleich geschminkt, hier müssen sechs Zeiträume mit mehreren Personen bedient werden, das ist einfach nochmal eine Stufe phänomenaler.
Ebenso toll wie die Herichtung der Menschen, so liebevoll ist auch die Auswahl der Orte. So viele Details die die Trennung der Zeiträume wirklich klar machen, haben ich lange nicht mehr gesehen. Besonders gut finde ich, dass auch im Zukunftsgeschehen nicht zu viel mit Schnickschnack gearbeitet wurde, sondern auch das Umfeld auf eine gewisse Art vorstellbar dargestellt wird.
Ebenfalls erstaunlich ist, dass der Film einfach alle großen Genres fasst, die es gibt. Es gibt kleine Liebesgeschichten, es gibt Schmerz wie in einem Drama, es gibt Humor, gute Witze, die Sprache die 2346 gesprochen wird, ist einfach nur total genial, es gibt jede Menge Action, Aufregung und Spannung, ein paar besondere Effekte sind auch dabei, es gibt Brutalität, Kampf und Blut. Ich konnte keine Minute die Augen von diesem Film lassen und das bei über drei Stunden und ich bin mir sicher, so wird es vielen gehen.
Ich möchte allerdings auch ein wenig Kritik üben, mal wieder ist mir die Altersbeschränkung zu niedrig gesetzt. Meiner Meinung nach wäre 16 sehr viel besser gewählt, auch wenn die Brutalität nicht vorwiegend da ist, sondern nur in wenigen Momenten, so ist sie dann doch ziemlich heftig. Ich bin mir nicht sicher, ob ein junger Mensch das wirklich sehen sollte. Selbst mein Kinobegleiter war wegen der niedrigen Altresbegrenzung überrascht.
Dennoch lässt sich am Ende einfach nur sagen, es ist auch für mich der Film des Jahres. Lange gefiel mir ein Film nicht mehr so gut wie dieser. Er hat mich berührt und fasziniert. Für jeden ist eine persönliche Botschaft eingebaut, die er sich aus der Geschichte mitnehmen kann. Schaut ihn euch an, es lohnt sich,
eure Blue Diamond
Mittwoch, 21. November 2012
Verliebe dich oft, Verlobe dich selten, Heirate nie!
Hallo ihr Lieben,
heute mal eine etwas andere Kritik, es ist mir nämlich zu meiner Schande nicht gelungen das Buch "Verliebe dich oft, Verlobe dich selten, Heirate nie!" zu Ende zu lesen.
Fakten:
- Autorin: Felicitas von Lovenberg
- Knaur Taschenbuch Verlag
- Seiten: 304
- Preis: 8,95€
Das Buch ist in 10 Teile eingeteilt, wobei es auch dann in einigen immernoch Unterkapitel geben kann. Alles dreht sich um die zwischenmenschliche Beziehung Mann und Frau, wobei das natürlich nicht ausschließen soll, dass es ähnliche oder gleiche Probleme auch bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen gibt. Die Einleitung fand ich recht unterhaltsam, wodurch ich mich eigentlich auch sehr auf dieses Buch gefreut hatte. Die Autorin sprach etwas ironisch über die Liebe und die Ehe und brachte allgemeine sowie geschichtliche Beispiele, was man wo gut beobachten konnte.
In den nächsten Kapiteln werden die einzelnen Ehetypen, sollte man das denn so nennen können, und deren Vor- und Nachteile beschrieben und ebenfalls immer wieder Beispiele gebracht.
Die Liebesehe ist die erste und wird als eine der Ehen beschrieben, die heutzutage am häufigsten sind. Auch bei diesem Kapitel war ich noch voll dabei, da im Endeffekt klar war, dass diese Ehe keinen Stempel benötigt, sondern auch ohne Hochzeit und allem drumherum, zurecht kommen kann. Es folgte die konventionelle Ehe, sprich heiraten, Kinder kriegen, Frau zu Hause, Mann auf Arbeit, etc. Hier kamen zum ersten mal auch geschichtliche Fakten ins Spiel, was durchaus ganz interessant war und ein schöner Zusatz. Als nächstes die Zweck- oder Vernunftehe, die sich vor allem mit Karrieren beschäftigen. Wenn ich sie oder ihn heirate, bringt mich das weiter, oder Firmen werden zusammen geführt und und und, ein bisschen wie zu Adelszeiten, wenn Häuser zu einander gebracht wurden.
Die nächsten beiden stellen mehr oder weniger die Tabu-ehen dar, bei denen beinahe jeder die Augenbraue heben würde, würde ihm davon erzählt. Vorurteile über Vorurteile ;)
Die Mehrfachehe und die Ehe zu dritt bekommt jedoch im Buch eben soviel Aufmerksamkeit wie die üblicheren Modelle. Hier wird es hin und wieder auch sehr ernst, schließlich geht es mehr und mehr um das Unglück des Einzelnen.
Weg von den Ehen folgt nun ein Kapitel über den Single, welches man kurzum wohl mit dem altbekannten Sprichwort "Lieber in Freiheit allein, als einsam zu zweit" zusammenfassen kann. Ich muss ehrlich zugeben, hier bin ich ausgestiegen. Ich konnte dem ganzen theoretischen Gerede über Ehe, Liebe, Beziehung, Glück, und und und einfach keinen Gedanken mehr widmen. Das Buch hat mir ernsthaft schlechte Laune bereitet. Als ich dann sah, dass der nächste Abschnitt von der idealen Beziehung redete, wollte ich nicht mehr weiterlesen. In meiner Welt gibt es keine ideale Beziehung, es gibt schließlich auch keine idealen Menschen. Da das ganze Buch eher negativer Natur ist, konnte also auch dieses Kapitel nicht wirklich positiv werden, zumindest denke ich das.
Vielleicht hat einer von euch das Buch gelesen und es bis zum Ende durchgehalten? Dann verratet mir doch, sollte ich dieses letzten Stück noch lesen?
Dennoch möchte ich das Buch natürlich nicht schlechter hinstellen, als es ist. Der Schreibstil ist gut und auf die ein oder andere Weise durchaus belustigend. An manchen Stellen wird es mir persönlich zu lehrbuchhaft und dadurch erschöpfen diese beim Lesen eher, als das sie Freude bringen.
Im nachhinein denke ich, sollte man das Buch über eine längere Zeit lesen, mehr wie ein Lexikon behandeln. Das bringt einem am Ende vielleicht auch bessere Stimmung.
Ich empfehle das Buch jedem, der sich mal so richtig schön über die Ehe und Beziehungen und co. aus... möchte und dem dieser ganze Zirkus ums heiraten wirklich auf die Nerven geht. Ich würde jedoch sehr davon abraten, dieses Buch zu lesen, wenn man sich gerade frisch getrennt oder geschieden hat, das zieht einen vermutlich nur noch mehr runter.
Dennoch kein Buch, bei dem sich der Kauf für mich wirklich gelohnt hat,
eure Blue Diamond
heute mal eine etwas andere Kritik, es ist mir nämlich zu meiner Schande nicht gelungen das Buch "Verliebe dich oft, Verlobe dich selten, Heirate nie!" zu Ende zu lesen.
Fakten:
- Autorin: Felicitas von Lovenberg
- Knaur Taschenbuch Verlag
- Seiten: 304
- Preis: 8,95€
Das Buch ist in 10 Teile eingeteilt, wobei es auch dann in einigen immernoch Unterkapitel geben kann. Alles dreht sich um die zwischenmenschliche Beziehung Mann und Frau, wobei das natürlich nicht ausschließen soll, dass es ähnliche oder gleiche Probleme auch bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen gibt. Die Einleitung fand ich recht unterhaltsam, wodurch ich mich eigentlich auch sehr auf dieses Buch gefreut hatte. Die Autorin sprach etwas ironisch über die Liebe und die Ehe und brachte allgemeine sowie geschichtliche Beispiele, was man wo gut beobachten konnte.
In den nächsten Kapiteln werden die einzelnen Ehetypen, sollte man das denn so nennen können, und deren Vor- und Nachteile beschrieben und ebenfalls immer wieder Beispiele gebracht.
Die Liebesehe ist die erste und wird als eine der Ehen beschrieben, die heutzutage am häufigsten sind. Auch bei diesem Kapitel war ich noch voll dabei, da im Endeffekt klar war, dass diese Ehe keinen Stempel benötigt, sondern auch ohne Hochzeit und allem drumherum, zurecht kommen kann. Es folgte die konventionelle Ehe, sprich heiraten, Kinder kriegen, Frau zu Hause, Mann auf Arbeit, etc. Hier kamen zum ersten mal auch geschichtliche Fakten ins Spiel, was durchaus ganz interessant war und ein schöner Zusatz. Als nächstes die Zweck- oder Vernunftehe, die sich vor allem mit Karrieren beschäftigen. Wenn ich sie oder ihn heirate, bringt mich das weiter, oder Firmen werden zusammen geführt und und und, ein bisschen wie zu Adelszeiten, wenn Häuser zu einander gebracht wurden.
Die nächsten beiden stellen mehr oder weniger die Tabu-ehen dar, bei denen beinahe jeder die Augenbraue heben würde, würde ihm davon erzählt. Vorurteile über Vorurteile ;)
Die Mehrfachehe und die Ehe zu dritt bekommt jedoch im Buch eben soviel Aufmerksamkeit wie die üblicheren Modelle. Hier wird es hin und wieder auch sehr ernst, schließlich geht es mehr und mehr um das Unglück des Einzelnen.
Weg von den Ehen folgt nun ein Kapitel über den Single, welches man kurzum wohl mit dem altbekannten Sprichwort "Lieber in Freiheit allein, als einsam zu zweit" zusammenfassen kann. Ich muss ehrlich zugeben, hier bin ich ausgestiegen. Ich konnte dem ganzen theoretischen Gerede über Ehe, Liebe, Beziehung, Glück, und und und einfach keinen Gedanken mehr widmen. Das Buch hat mir ernsthaft schlechte Laune bereitet. Als ich dann sah, dass der nächste Abschnitt von der idealen Beziehung redete, wollte ich nicht mehr weiterlesen. In meiner Welt gibt es keine ideale Beziehung, es gibt schließlich auch keine idealen Menschen. Da das ganze Buch eher negativer Natur ist, konnte also auch dieses Kapitel nicht wirklich positiv werden, zumindest denke ich das.
Vielleicht hat einer von euch das Buch gelesen und es bis zum Ende durchgehalten? Dann verratet mir doch, sollte ich dieses letzten Stück noch lesen?
Dennoch möchte ich das Buch natürlich nicht schlechter hinstellen, als es ist. Der Schreibstil ist gut und auf die ein oder andere Weise durchaus belustigend. An manchen Stellen wird es mir persönlich zu lehrbuchhaft und dadurch erschöpfen diese beim Lesen eher, als das sie Freude bringen.
Im nachhinein denke ich, sollte man das Buch über eine längere Zeit lesen, mehr wie ein Lexikon behandeln. Das bringt einem am Ende vielleicht auch bessere Stimmung.
Ich empfehle das Buch jedem, der sich mal so richtig schön über die Ehe und Beziehungen und co. aus... möchte und dem dieser ganze Zirkus ums heiraten wirklich auf die Nerven geht. Ich würde jedoch sehr davon abraten, dieses Buch zu lesen, wenn man sich gerade frisch getrennt oder geschieden hat, das zieht einen vermutlich nur noch mehr runter.
Dennoch kein Buch, bei dem sich der Kauf für mich wirklich gelohnt hat,
eure Blue Diamond
Sonntag, 18. November 2012
Nineteen Eighty-Four
Hallo ihr Bücherwürmer,
wir alle kennen Big Brother, aber wissen wir auch, wer
ihn erfunden hat und wie er aussieht? Denn nein, er wurde nicht erst 1999 in
den Niederlanden erfunden. Bereits 1949 erschien das Buch Nineteen Eighty-Four,
in dem es um Big Brother und die Party geht. Orwell’s Vision der Zukunft ist
eine sozialistische Welt, in der 3 große Länder dominieren: Oceania, Eurasia
und Eastasia. Sie haben die Welt unter sich aufgeteilt und befinden sich im
immerwährenden Krieg miteinander. Dabei kann jedoch keiner Macht gewinnen,
sondern es werden nur unbedeutende Landstücke hin- und hergeschoben. Der Sinn
dahinter ist folgender: Man will verhindern, dass die Prolls oder Proletarier
jemals gebildeter und wohlhabender werden. Um nicht für den Wohlstand produzieren
zu müssen, muss eine starke Kriegswirtschaft erhalten werden. Diese bringt
niemandem mehr Wohlstand und sichert so das Fortbestehen der 3 Riesenländer in
alle Ewigkeit, ohne dass sich etwas ändert. Wissenschaft und Künste gibt es
nicht mehr, außer sie dienen dem Krieg, doch auch da werden keine Fortschritte
gemacht.
In dieser Welt lebt Winston Smith, der Protagonist des
Buches. Er erzählt uns von ihr und von Big Brother. Dieser wacht über alle
Menschen in Form von Telescreens, die jeden Menschen, jeden Tag und an jedem
Ort überwachen. Sie sind in jeder Wohnung und auf allen öffentlichen Plätzen.
Und man kann sie nie abschalten.
Winston arbeitet in einem der vier Ministerien (Truth,
Plenty, Love, Peace), dem Ministerium für Wahrheit, welches ausschließlich
damit beschäftigt ist, neue Wahrheiten zu entwickeln. So muss Winston die
Zeugnisse der Vergangenheit so anpassen, dass sie jeweils die Aussagen der
Zukunft stützen. Er verändert die Geschichte, jeden Tag. Er ist jedoch
skeptisch, und das ist keine gute Eigenschaft in Zeiten von Thoughtpolice und
Doublethink.
Er erhält schließlich eine Nachricht von einer Verehrerin
und sie beschließen, eine verbotene sexuelle Beziehung aufzubauen. Schließlich
werden sie jedoch geschnappt, und im Mistery of Love, in dem die schlimmsten
Folterungen stattfinden, sollen sie geheilt werden.
Die Welt von George Orwell finde ich gar nicht so
abwegig. Ich finde es interessant, dass man so viele Parallelen zu den
tatsächlichen Ereignissen nach `49 findet, zum Beispiel die Party = die Partei,
die keinen Namen mehr braucht, weil es eh nur die eine gibt. Wer denkt da nicht
an die DDR? Und auch die Partymembers sind interessant gestaffelt. Während die
Inner Party Members viele Vorzüge haben, leben die Outer Party Members nahezu
so schlecht wie die Prolls, die nicht in der Partei sind. Was Orwells Welt hat
und im Kalten Krieg nicht war: alle Länder sind sozialistisch. Alle leben mit
den gleichen Entbehrungen. Und alle erkennen den Feind in den anderen, nicht in
ihrer Regierung. Dadurch erst entsteht bei Orwell eine perfekte Welt, die sich
nie ändern wird. Keiner der Staaten ist daran interessiert, den anderen zu
stürzen, da dies die innere Struktur aller gefährden würde.
Bei Orwell gibt es keine Entwicklungen mehr: die
Geschichte wurde angehalten. Heute ist wie morgen ist wie gestern. Zumindest
mit Doublethink. Auch in meinem bescheidenen Kopf war immer klar, dass
Sozialismus und Kommunismus nur weltweit funktionieren können. Orwell hat das
zu Ende gedacht.
Aber was bedeutet das für die Geschichte selbst? Nun, die
Handlung in Nineteen Eighty-Four ist ungefähr so dynamisch wie die Welt, in der
sie spielt. Muss sie ja auch irgendwie. Obwohl Winston rebelliert, geschieht
das weder energisch noch mit einem sinnvollen Effekt, das wäre sein
Todesurteil. Das Buch ist sehr philosophisch und beschäftigt sich mehr mit der
Welt als mit Winston, der eigentlich nur dazu dient, zu beschreiben, wie sie
ist. Und das merkt man leider deutlich. Die Handlung kommt nicht wirklich in
Schwung und vor allem die ewigen Seiten, die aus einem Buch zitiert werden,
hätte ich gern übersprungen. Denn wie auch Winston hinterher feststellt:
Irgendwie ist man nicht schlauer, man hat es nur noch einmal systematisiert
bekommen.
Deswegen ist dieses Buch absolut nicht empfehlenswert für
Leute, die eine spannende Handlung brauchen. Die findet man hier nicht. Im
Gegensatz dazu ist das meiste eher lethargisch, man wartet eigentlich nur auf
das „The end“ unter der letzten Seite.
Allerdings denke ich, dass das Buch sehr interessant für
alle ist, die sich gern Gedanken um die Welt machen, wie sie besser sein
könnte, oder einfach anders als kapitalistisch. Sicherlich geht es sehr hart
mit der sozialistischen Idee ins Gericht, doch die Geschichte zeigt uns, dass
das gar nicht so unrealistisch war (Stasi?). Auf der anderen Seite müssen wir
uns aber auch immer fragen, welche Brille wir aufhaben, wenn wir das Vergangene
betrachten. Denn eins sollte uns das Buch doch zumindest zeigen: History is
alterable.
In diesem Sinne,
bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
- Dieses Buch ist Buchstabe N meiner ABC-Challenge-Teilnahme. -
Freitag, 16. November 2012
[Filmkritik] 007: Skyfall
Hallo meine Freitagsfreunde,
ich habe mich gestern mal wieder ins Kino gesetzt und
einen neuen Film für euch angeschaut. Alle eingefleischten Bond-Fans haben ihn
ja sicher schon gesehen, aber für alle, die sich noch nicht sicher sind, möchte
ihr hier kurz meine Meinung darüber verlieren.
Ich selbst bin kein Bond-Fan und dies war erst der zweite
Bond-Film überhaupt, den ich gesehen habe. Allerdings kennt man ja den Ruf und
diverse Szenen, die jeder Mensch schon einmal gesehen hat. Naja, nichts für
ungut. Auf jeden Fall kann ich den Film nicht dahingehend bewerten, wie er zu
den anderen passt. :D
In diesem Film wird vieles von Bonds Vergangenheit
aufgedeckt. Nachdem er nach einer rasanten Verfolgungsjagd von einer Agentin
erschossen wird und verschwindet, wird M angegriffen. Ihr Büro wird dabei
gesprengt. Als Bond davon in den Nachrichten hört, kehrt er zurück und stellt
sich wieder in den Dienst der Briten. Allerdings muss er zunächst einen Test
bestehen. Er fällt natürlich durch, doch M sagt ihm das nicht und so wird er
auf die Spur des Attentäters gesetzt. Dabei trifft er natürlich wieder schöne Frauen,
arbeitet mit dem neuen Q zusammen und findet am Ende den Bösen. Natürlich will
ich auch nicht alles verraten.
Das erste, was ich natürlich zum Film sagen muss, ist,
dass der Song von Adele einfach nur toll ist. Er wird in voller Länge gespielt
und die Bilder passen unglaublich gut dazu. Ich hatte da meine größten
Gänsehautmomente im ganzen Film. Ich denke, sie haben da genau die richtige
Frau gefunden, für diesen Song. :D Deswegen muss ich das Video hier auch
unbedingt noch einmal einbinden.
Von einem Bond-Film erwartet man natürlich ordentlich
Action, aber in diesem kommt wie gesagt auch viel Geschichte vor. Etwas kurz
nur kommen die Frauen. Mein Freund hätte ein bisschen mehr Action nicht
schlecht gefunden, aber für mich war es ok. In wenigen Szenen wird auch auf das
klassische Bond-Image angespielt, was ich natürlich sehr toll find. Daniel
Craig ist dennoch meiner Meinung nach ein spezieller Bond und die Rolle wurde
an ihn angepasst. Er ist meiner Meinung nach etwas geheimnisvoller und weniger
charmant als sein Vorgänger.
In diesem Film wird oft darauf angespielt, dass Bond
nicht mehr der Jüngste ist. Dennoch finde ich nicht, dass er groß anders wirkt
als sonst. Mag an mir liegen. :D Da könnt ihr gern ein paar Kommentare
hinterlassen, wenn ihr das anders seht.
Von den anderen Schauspielern kann ich nicht viel
Schlechtes sagen. Ich bin da vielleicht auch nicht so kritisch. Ich mochte den
neuen Q (auch bekannt aus „Das Parfum“) besonders gern. Auch M mocht ich schon
immer, auch wenn sie wohl beim nächsten Bond dann nicht mehr dabei ist. War das
ein Spoiler? Wenn ja, tut es mir leid. Aber mir war so, als wäre das bekannt.
Übrigens hat auch Lord Voldemort seinen Auftritt im Film. ;)
So, ja, ein kurzes Fazit, denn durch meine andauernde
Erkältung ist mein Gehirn Matschepampme… Fazit: Ich fand den Film gut,
kurzweilig und spannend, aber ich denke nicht, dass es der beste Bond-Film ist.
Er ist, denke ich, schon eher außergewöhnlich, denn man lernt wesentlich mehr
über Bond. Ich denke, dass diese Facette wesentlich besser zu Daniel Craig
passt. Allerdings wird das vielen auch nicht gefallen, ich weiß es nicht.
Man kann sich den Film also getrost ansehen. Wenn man
allerdings das ganze Geheimagentenkonzept doof findet, dann wird auch der Film
einen nicht unbedingt vom Hocker reißen. Man hätte aber sicher auch wesentlich
mehr daraus machen können und es gibt definitiv bessere Filme in ähnlichen
Genres.
Also wie fandet ihr den neuen 007-Streifen?
Bis bald,
Kitty Retro
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