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Freitag, 10. Juli 2015

[Filmkritik] Jurassic World

Hallo meine Lieben,

diese Rezension wird vielleicht etwas eingefärbt von dem Fakt, dass ich als Kind ein groooooßer Dinosaurier-Fan war. Ich wollte auch immer Paläontologe werden, würd ich immer noch gern, aber irgendwie gibt es das in Deutschland nicht... Naja, auf jeden Fall war ich immer ein großer Fan von Jurassic Park und erschwerend kommt hinzu, dass der Anblick von Chris Pratt weite Teile meines Gehirns lahmlegt... Es wird mir also schwer fallen, diesen Film nicht zu mögen.

Zur Handlung: 20 Jahre nach dem kolossalen Untergang des ersten Parks hat Jurassic World endlich eröffnet. Es ist ein riesiger Vergnügungspark, in dem man jede erdenkliche Art von Dinosauriern zu Gesicht bekommen kann. Es gibt freie Gehege mit Herbivoren, Streichelzoos und Reitgehege mit Minisauriern und Fütterungen mit gefährlichen Carnivoren wie dem Tyrannosaurus Rex. Der Park hat, wenn ich mich recht erinner, an die 20 000 Besucher am Tag. 

Die Geldgeber des Parks fordern jedoch, dass immer wieder neue Attraktionen präsentiert werden. Daher wird das Labor veranlasst, einen neuen Dinosaurier zu kreieren, der noch größer und gefährlicher ist und daher mehr Besucher anziehen wird. Aber wie man es sich bei den Vorgängerfilmen denken kann, kann der neue Dino entkommen und alle Menschen im Park werden bedroht.

Hach, ich weiß vor Schreck gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht am Anfang. Ich hab ja ehrlich schon Gänsehaut bekommen, als der Film losging. Die Idee, Dinosaurier lebend zu sehen, ist so verrückt und unglaublich, und der Rückbezug zu den ersten Filmen hat mich sehr begeistert. Ich mag auch die Szene, in der die beiden Jungen von ihren Eltern verabschiedet werden und immer wieder Anspielungen machen, dass etwas Schreckliches passieren muss.

Abgesehen von der Musik gibt es noch mehr "Flashback"-Momente zu den ersten Filmen, beispielsweise die Ziege als Futterköder. Wer da also Fan ist, wird einiges wiederentdecken. Allerdings bietet der Film auch viele neue Eindrücke, zum Beispiel das "Wassergehege" mit dem Mosasaurus, den ich megagruslig finde. Aber die Anlage insgesamt ist sehr kreativ gestaltet.

Die Charaktere finde ich in Ordnung, allerdings haben sie mich nicht total mitgerissen. Chris Pratt sieht natürlich wie immer umwerfend aus und hat auch einige ziemlich coole Szenen. Dennoch ist seine Leistung schwächer als in Guardians of the Galaxy, was vermutlich auch am Skript liegt. Die weibliche Hauptrolle, Bryce Dallas Howard, die ich fälschlicherweise erst für Jessica Chastain gehalten habe, fand ich in Ansätzen auch spannend. Ich mag es, wie ihr Charakter sich entwickelt. Aber irgendwie bleibt neben der ganzen Action nicht viel Zeit für die Charaktere. Am schlimmsten war jedoch der Schlusssatz, das hat jede Glaubwürdigkeit der beiden Hauptfiguren ruiniert.

Die Dinosaurier waren toll dargestellt. Aber gegen den T-Rex aus dem ersten Film kommt einfach nix an. Der "neue Dinosaurier" sieht sehr gruslig aus, wie ich finde, der ist toll gestaltet. Ich mag auch die besonderen Feature, die sie hat, allerdings weiß ich nicht, ob die genetische Erklärung tatsächlich Sinn macht. Ich mochte die Raptoren, die fand ich schon immer klasse. Ich mag auch, dass sie tatsächlich ein bisschen Persönlichkeit bekommen. 

Alles in allem war der Film gut. Ich mochte es, in die Welt von Jurassic Park zurückzukehren, ich mag die Dinosaurier und die Hauptfiguren waren in Ordnung. Die Action ist auf jeden Fall da, sehr spannend und gelegentlich musste ich auch wegschauen. (Wer streckt bitte einem Raptor seinen Arm entgegen? Und dann die Sache mit der Assistentin, das war ein bisschen too much für mich...) Aber es gibt definitiv auch einiges an Blut zu sehen. 

Nun kommen wir zum großen Haken: Das Ende... Irgendwie ist denen wohl nix eingefallen, wie man diese Geschichte sinnvoll beenden kann. Die Lösung, die wir schließlich sehen dürfen, ist sehr lächerlich und mehr als fragwürdig. Man kann hier natürlich auch künstlerische Gedanken unterstellen, eine Verbindung der ersten Filme, die den neuen nun besiegen? Insgesamt musste ich am Ende aber leider nur doof grinsen, denn es war irgendwie nicht das, was ich erwartet habe. Und hier verstehe ich dann auch die schlechten Kritiken, denn das Ende bleibt leider im Kopf.

Wie habt ihr den Film empfunden? Das würde ich sehr gern wissen. 

Bis bald,
Eure Kitty Retro





Noch ein bisschen Werbung in eigener Sache. :D

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