Diesen Blog durchsuchen

Mittwoch, 6. März 2013

Leonce und Lena

Hallo ihr Lieben,

heute etwas, was ich nicht regulär in meiner Schulzeit lesen musste, allerdings befindet es sich im selben Buch wie Woyzeck, also könnte es ja durchaus für den ein oder anderen für euch relevant sein.

Fakten:


  • Autor: Georg Büchner
  • 1895 erschienen
  • ein Lustspiel
  • Hamburger Lesehefte Verlag, 148. Heft

 Dieses Lustspiel besteht aus drei Akten und ist nicht sehr lang. Leonce ist ein Prinz und soll sich eigentlich auf seine Aufgaben konzentrieren, er soll erlernen, wie man richtig regiert. Doch er hält die Aufgaben die ihm sein Erzieher stellt für sinnlos und hat einfach keine Lust zu tun, was man ihm sagt. Als er allein ist, beginnt er über sein langweiliges Schicksal zu klagen. Valerio kommt hinzu, er ist angetrunken und hat ebenso wie Leonce nichts als Nichts tun im Kopf.
Doch warum muss Leonce denn eigentlich lernen wie man regiert? Das liegt daran, dass sein Vater König Peter vom Reich Popo einfach alles vergisst und es so unmöglich mit ihm weitergehen kann. Ganz nach Leonces Art nervt in seine Geliebte Rosetta auch tierisch an, so dass er sie verlässt. Doch kurze Zeit später soll er auch schon mit Prinzessin Lena aus dem Reich Pipi verheiratet werden. Er plant daraufhin zu fliehen, doch auch Lena ist keinesfalls begeistert einfach so verheiratet zu werden.
Doch wie der Zufall es will begegnen sich die beiden ohne zu wissen wer der andere ist und verlieben sich, da sie sich aufgrund ihrer Gefühlswelt stark zueinander hingezogen fühlen. Als Marionetten verkleidet begegben sie sich in das Reich Popo wo eine Hochzeitsgesellschaft bereits wartet. Sie werden symbolisch verheiratet und erfahren endlich auch wer sie gegenseitig sind.

Irgendwie ein bisschen Ende gut, alles gut. Es fällt mir auch ehrlich schwer, herauszufinden, was Büchner mit diesem Werk sagen wollte. Es ist definitiv ein Spott der herrschenden Klasse bzw. generell dieser Gesellschaftsform gegenüber. Er zeigt wie oberflächlich der Mensch ist, wenn er sich nicht seiner vollen Gefühlswelt und Fantasien widmet.

Ich halte dieses Werk für schwierig, bin dennoch der Meinung, dass man ruhig einen Blick hineinwerfen darf, denn es bietet jedem seinen eigenen Charme,

eure Blue Diamond.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen