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Montag, 30. Juli 2012

[Filmkritik] Invasion


Hallo ihr Lieben,

heute Abend hat mein lieber Freund mich mal wieder bestimmen lassen, was ich ansehen möchte. Das passiert nicht zu oft, und meist kommt dann nix. Heute kam aber Invasion, ein Film mit Nicole Kidman und Daniel Craig aus dem Jahr 2007. Das Drehbuch wurde nach dem Roman Die Körperfresser kommen von Jack Finney geschrieben.

Ich persönlich hatte nicht erwartet, dass der Film mir gefallen würde, wollte ihn aber dennoch gern sehen, da ich Nicole Kidman einfach liebe. Sie ist eigentlich meine Lieblingsschauspielerin, auch wenn mir das nicht immer bewusst ist. Ihren Namen verbinde ich mit guten Filmen, beispielsweise The Others oder Eyes Wide Shut. Wenn ihr gern mal etwas über einen dieser Filme lesen wollt, sagt Bescheid.


Der Film beginnt mit einer Szene, die für amerikanische Filme vielleicht schon fast typisch ist. Die alleinerziehende Mutter Carol Benell wacht auf, weil ihr Sohn Oliver schreiend in seinem Bett sitzt. Er hat Alpträume, und das schon sehr lange. Sie beruhigt ihn, es folgt ein typischer Morgen, schließlich kommt Carol auf der Arbeit an. Hier ruft ihr Exmann an und will plötzlich seinen Sohn sehen. Sie lehnt ab. Dann trifft sie eine Patientin, sie ist Psychiaterin, die erzählt, dass ihr Mann nicht mehr derselbe ist, dass er eines Abends einfach ihren Hund erwürgte. Carol verschreibt ihr neue Medikamente und will sie bald wieder sehen.

Der schlaue Zuschauer merkt hier schon, was sich ankündigt. Falls ihr noch nicht von diesem Film gehört habt, möchte ich das nun kurz ausführen, in der Hoffnung, nicht zu viel zu verraten. In dem Film stürzt gleich zu Anfang ein Space Shuttle ab und bringt mit sich eine Alien-Infektion. Die infizierten Menschen werden durch den Schlaf zu einer emotionslosen Art Mensch, die zwar keine Skrupel mehr hat, aber auch Gewalt nur gegen die einsetzt, die anders sind, entweder um sie umzuwandeln oder zu töten.


Carol hatte ihren Sohn ihrem Exmann gegeben, damit sie mit ihrem Freund Ben Driscoll einen schönen Abend verbringen kann. Als nun die Infektion immer deutlicher wird, will sie ihn abholen, doch sie kann ihn nicht erreichen. Schließlich will sie ihn allein abholen, doch ihr Exmann, der lang schon einer von *Ihnen* ist, jagt sie und schafft es, sie zu infizieren. Sie entkommt dennoch und findet schließlich ihren Sohn. Da er immun ist, ist er in großer Gefahr. Diese Menschen können nicht infiziert werden, und müssen deswegen vernichtet werden. Carol kann ihn nur schützen, wenn sie nicht einschläft.

Am beeindruckendsten ist die Szene, in der Carol ihren Sohn endlich findet und sie bei der Mutter ihres Exmannes zu Abend essen. Auch diese ist infiziert. Im Hintergrund laufen die Nachrichten: Nordkorea unterzeichnet ein Abkommen, dass ihre Atomwaffen abgebaut werden, alle Länder legen ihre Kriege bei. Dies ist die „verbesserte Menschheit“, die die Aliens schaffen. 


Am Ende hat Carol die Wahl, will sie ohne Hass und Trauer leben, nie wieder einen Krieg in den Nachrichten sehen, oder entscheidet sie sich für ihre Menschlichkeit mit allen Makeln und Fehlern? Welche Wahl sie trifft, möchte ich nicht sagen. Aber es ist eine Situation, in der sich jeder fragen sollte, wie er entschiede.

Das Ende ist ebenfalls wundervoll gemacht, kein Klischee, kein albernes Blabla, kein überdimensionales Ende der Welt. Ich habe den Film wirklich genossen. Sehr empfehlenswert, vermutlich auch, weil die Idee aus den 50er Jahren stammt und deswegen weniger ausgelutscht ist als übliche Hollywood-Streifen.

Also dann, viel Spaß beim Anschauen,

Kitty Retro

1 Kommentar:

  1. Ich hab einen Award für dich! Guck mal auf meinen Blog :)
    Liebe Grüße, Marie

    http://buchatelier.blogspot.de/2012/07/ich-habe-einen-award-bekommen.html

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