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Freitag, 11. Januar 2013

[Filmkritik] Erin Brockovich - eine wahre Geschichte

 Hallo alle zusammen,

ich hoffe ihr hattet letzte Woche Freude an Königreich der Himmel und habt euch schon von ihm erholt, denn dieses Wochenende kommt ein ebenfalls sehr sehenswerter Film. Leider ist mir ein Fehler unterlaufen, denn der Film läuft bereits auf ZDFneo und ich dachte er kommt erst morgen. Aber das gute ist, es kommt ja immer eine Wiederholung, also könnt ihr die später immeroch sehen.




Nun aber zum Film. Er erschien 2000 und geht 130 Minuten, im Original heißt er einfach nur Erin Brockovich, keine Ahnung warum die deutschen Titel immernoch so viel dazu tun, vielleicht mögen wir Untertitel.
Bei diesem Film handelt es sich um eine wahre Begebenheit. So ziemlich alles ist wahr, die Namen, die Beteiligten, die Handlung, jedoch denke ich, das eine solche Geschichte nur in Amerika passieren würde.

Erin Brockovich (gespielt von Julia Roberts), die im Film selbst übrigens die Kellnerin Julia ist, ist eine alleinerziehende Mutter, die irgendwie nichts auf die Reihe bekommt. Zu allem Überfluss hat sie einen Unfall und es entstehen hohe Krankenhauskosten für sie. Da ihr Anwalt nichts für sie tun konnte, fängt sie bei ihm an zu arbeiten und entdeckt eine Akte über einen Immobilienverkauf, der ihr merkwürdig erscheint. Nach weiteren Recherchen entdeckt sie, dass ein riesen Skandal hinter allem steckt und bemüht sich, ihren Chef, Ed Masry (gespielt von Albert Finney) davon zu überzeugen, sich für diese Sache einzusetzen. Die tut er letzlich auch und gemeinsam helfen sie rund 600 Menschen, die von der Firma Pacific Gas and Electric über das Grundwasser mit Chrom(VI) vergiftet wurden. Durch diesen Stoff wird der menschliche Körper stark geschädigt und schwere Krankheiten brechen aus.
Es handelt sich also um einen Film über einen Umweltskandal und wie Menschen für einander einstehen können, Zivilcourage und Engagement.
Doch neben allem darf mit einer Julia Roberts auch ein klein wenig Drama nicht zu kurz kommen, wie ich finde. Da sie mit ihren 3 kleinen Kinder allein ist und alles für ihrend Job tut, kann sie sich nur schlecht um sie kümmern. Sie lernt jedoch einen charmanten, verantwortungsbewussten Mann kennen, George (gespielt von Aaron Eckhart), der sich aufopferungsvoll um ihre Kinder kümmert und sich in sie verliebt. Doch kann eine Liebe funktionieren, wenn einer nur für seinen Job lebt?

Tatsache ist, dieser Film ist wunderbar und überzeugt durch Schlichtheit. Er braucht keine aufgebauschten Situationen, wo jeder weiß, die könnten so niemals tatsächlich geschehen sein. Julia Roberts hat hier nicht umsonst einen Oscar als Beste Schauspielerin erhalten. Von ihr und ihrer Art, dem Humor und ihrer Persönlichkeit, lebt die Dynamik des Films.

Das besondere an solchen wahren Geschichten ist meiner Meinung nach, dass die Filme ganz ohne Liebesszenen, große Beziehungsdramen oder sonst etwas auskommen. Wenn wir ehrlich sind, ist doch in jedem Blockbuster mindestens eine Nacktszene, selbst in jedem Actionfilm.

Ich empfehle diesen Film allen, die wissen, dass es es immer Wert ist, sich für das Recht anderer und einem selbst einzusetzen. Die wissen, dass man im Leben nichts geschenkt bekommt und Freude daran haben, wenn es die richtigen erwischt.

Am Ende schreibt das Leben eben doch die besten Geschichten,

eure Blue Diamond.

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