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Freitag, 10. März 2017

[Filmkritik] Hidden Figures

Hallo meine History-Freunde,

die liebe Blue war ein bisschen sauer, dass ich diesen Film nun doch ohne sie geschaut habe. Aber wir finden einfach nie einen Termin. :D Außerdem war es Frauentagsspecial und ich habe sogar eine rote Rose vom Kino bekommen. :) Aber natürlich sind wir hier, um über den Film zu reden, und nicht über meine Blumenvasen.

Zur Handlung: Während des Kalten Krieges und dem Wettrennen zum Mond beschäftigte die NASA eine Vielzahl von schwarzen Mathematikerinnen, die das leisteten, was heute Computer tun. Sie saßen in einem Gebäude weit entfernt von den weißen Mitarbeitern, hatten ihre eigene Toilette und waren mehr oder weniger sich selbst überlassen.

In diesem Szenario folgen wir drei besonderen Frauen, die bewusst und unbewusst an den Schranken ihrer Welt rütteln. Mary Jackson ist eine Schönheit, und sie hat es sich in den Kopf gesetzt, die erste schwarze Ingeneurin bei der NASA zu werden. Dorothy Vaughan macht seit Monaten die Arbeit einer Supervisorin für ihre Mädels, aber wird von der NASA nicht gewürdigt. Als sie sieht, wie der erste IBM geliefert wird, bringt sie sich selbst und den anderen Mathematikerinnen die dazugehörige Programmiersprache bei, um ihre Jobs zu sichern. Katherine Johnson gelingt es, trotz mangelnder Informationen die Rechenprobleme der Atlas-Rakete zu lösen.

Dieser Film hat mir auf allen Ebenen wahnsinnig gut gefallen. Es handelt sich um einen Film, der einen daran glauben lässt, dass man mit genug Mut und Willen alles schaffen kann. Er macht einen zuversichtlich, dass es in der Menschheit Gutes gibt. Es ist einfach ein richtiger Feel-Good-Movie, bei dem man noch etwas über die Geschichte lernt.

Der Cast ist großartig. Es gibt nicht eine einzige Person, die fehl am Platz wirkt. Mein Freund hat sich ein bisschen an "Sheldon" gestört, der eben doch eine recht ähnliche Rolle wie in Big Bang Theory verkörpert. Ansonsten ist aber alles perfekt, allen voran die drei Hauptdarstellerinnen. Besonders verliebt bin ich ja in Janelle Monáe, was für eine wunder schöne Frau. Und ihre Rolle fand ich auch super. Kirsten Dunst als Kontrast fand ich auch gut gewählt, auch wenn sie mir ein Stück weit leid tat.

Auch die Musik des Films ist sehr gut. Das Duo aus Pharrell Williams und Hans Zimmer scheint da wirklich zu passen. Sie wird nie zu dominant, aber sorgt für die richtige Grundstimmung im Film. Das Szenenbild ist ebenfalls toll, die Kleider alleine haben mich so glücklich gemacht. Auch die Autos, meine Güte. :D Es gibt auch einige Szenen in der Kirche, und auch das fand ich so toll. Afroamerikaner haben in ihren Kirchen einfach viel mehr Spaß.

Letztlich ist natürlich vor allem die Story entscheidend. Ich liebe es, wenn Filme auf der Realität beruhen, wenn sie sicherlich auch immer zurechtgebügelt werden. Aber auch die Erzählstruktur, wie wir immer ein Auge auf alle drei Damen haben, das hat mir gut gefallen, denn sie haben alle Großartiges geleistet, und es kann keiner kommen und sagen: na das war mal eine glorreiche Ausnahme. Jeder Mensch, der denkt, dass Frauen unter Männern stehen sollten, dass Schwarze unter Weißen stehen sollten, der kriegt bei dem Film eine ins Gesicht geklatscht. 

Alles in allem bin ich einfach froh, dass es diesen Film gibt, und wie auch The Help werde ich diesen bestimmt wieder anschauen. Mir macht das einfach Freude und gute Laune und allgemein hatte ich gute Laune an dem Tag. So. Wer ihn noch nicht gesehen hat: schaut ihn an! Wenn ihr euch nur ein bisschen dafür interessiert, wird er nicht enttäuschen. Man kann lachen, man kann ein bisschen weinen, nicht viel aber. Und man kann genießen und hoffen, dass Filme wie dieser, Frauen wie diese, irgendwann dafür sorgen, dass Diskriminierung und Rassismus aufhören.

Bis bald,
Eure Kitty Retro


2 Kommentare:

  1. Eine tolle Besprechung, in der man deine Begeisterung richtig spüren kann! Den Film möchte ich mir auf jeden Fall auch ansehen!
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Danke schön. :) Ich hoffe, er kann dich auch begeistern!

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