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Sonntag, 11. August 2013

[Filmkritik] Die Frau in Schwarz

Hallo meine Gruselfreunde,

heute möchte ich euch von dem Film Die Frau in Schwarz berichten, den ich letzte Woche angeschaut habe. Ich konnte es kaum erwarten, nachdem ich das Buch gelesen hatte. Allerdings musste ich mal wieder feststellen, dass manche Filme doch nichts für meine Nerven sind. :D 

Zur Handlung: Arthur Kipps ist ein junger Anwalt, der seine Frau verloren hat und allein für seinen Sohn zuständig ist. Er wird von seinem Chef nach Eel Marsh House geschickt, als letzte Chance seinen Job zu retten, da er oft abwesend ist. In dem beschaulichen Ort angekommen sind alle Menschen unfreundlich und ablehnend ihm gegenüber, abgesehen von Samuel Daily und der Frau des Hotelbesitzers. So bekommt Kipps dann für eine Nacht doch ein Zimmer, in dem er bleiben kann.


Als er dann im Eel Marsh House ankommt, geschehen merkwürdige Dinge. Bevor jedoch etwas Schlimmeres geschehen kann, holt Keckwick Kipps wieder ab. Zurück in der Stadt trifft er dann auf ein kleines Mädchen, welches in seinen Armen stirbt, weil sie Lauge getrunken hat. Nun werden die Anwohner noch unfreundlicher und wollen ihn drängen zu gehen. Daily fährt ihn jedoch noch einmal zum Eel Marsh House und lässt ihm seinen Hund als Unterstützung da. In dieser Nacht im Haus geschehen weitere schreckliche Dinge. 


Dieser Film ist wirklich nichts für schwache Nerven. Er setzt vor allem auf Schreckmomente und nicht so sehr auf gruselig aussehende Geister oder ähnliches. Deswegen war der Film leider gar nichts für mich. Er hat aber für sein Genre scheinbar sehr gute Bewertungen bekommen. 

Die schauspielerische Leistung von Daniel Radcliffe war meiner Meinung nach nicht sonderlich überragend, wobei man bei solchen Filmen ja eh kaum darauf achtet, wie gut sie gespielt sind. Seine Rolle wich doch wesentlich von dem Kipps im Buch ab. Ich denke, sie hat jedoch sehr gut zu ihm gepasst.


Was mich daran ein bisschen sehr gestört hat, ist, dass die Geschichte prinzipiell so gut wie nichts mit dem Buch zu tun hat. Die Handlung ist sehr frei angelehnt, nur wenige Eckpunkte stimmen überhaupt überein. Das macht den Film sehr unvorhersehbar, wenn man das Buch gelesen hat, was ja an sich eine nette Sache ist. Dennoch fand ich die Handlung des Films wesentlich weniger ausgefeilt als im Buch. Viele Stellen waren vorhersehbar. Einiges war auch schlecht begründet, vor allem dann am Ende. Man hat leider deutlich den Einfluss von Hollywood gemerkt.

Außerdem hat Spider, die ich im Buch total super fand, im Film gar keine große Rolle gespielt. Sie wurde auch nicht heldenhaft gerettet, sondern war plötzlich einfach weg und keiner wusste, wohin. Daily hat das aber scheinbar auch nicht interessiert, da er seinen Hund danach nie wieder erwähnt hat. Aber das war nicht die einzige Ungereimtheit im Film...


In diesem Duell gewinnt für mich definitiv das Buch, aber es war dennoch interessant, einmal zwei vollkommen verschiedene Interpretationen einer Geschichte zu sehen. Das Buch war in seiner Handlung runder, es war weniger depressiv und besser durchdacht. Der Film setzte mehr auf Schockmomente als auf gut durchdachte Handlung und das Ende war dann irgendwie wesentlich erwartbarer als das Ende im Buch.

Alles in allem sicher ein netter Film, wenn man das Genre mag, aber das Buch ist dennoch um Welten besser in meinen Augen.

Bis bald,

Kitty Retro


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