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Freitag, 23. Januar 2015

[Filmkritik] Mud

Hallo meine Lieben,

heute musste ich mein Matthew McConaughey-Verlangen stillen und habe nun endlich mal Mud geschaut. Den Film kennt in Deutschland ja kaum jemand. Ich weiß selber nicht mehr, wie ich den mal entdeckt hatte. Aber hey, jetzt hab ich ihn geschaut und möchte euch davon berichten.

Zur Handlung: Ellis und Neckbone sind zwei Vierzehnjährige, die das Gerücht hören, auf einer Insel stecke ein Motorboot in einem Baum. Sie machen sich auf, um dem auf den Grund zu gehen, und finden das Boot tatsächlich. Seit der letzten Flut steckt es in den Ästen eines Baumes fest. Die Jungen wollen hier ein Geheimversteck errichten. Das Problem: dieses Boot gehört schon jemandem.

Am Strand treffen die Jungen dann Mud, einen zwielichtigen Typen, der behauptet, er warte auf jemanden und könne die Insel daher nicht verlassen. Er bittet die Jungen um Hilfe, da er kein Essen mehr hat, und verspricht ihnen dafür, dass das Boot und seine Pistole ihnen gehört, sobald er nicht mehr warten muss. Ellis entscheidet, dass er ihm helfen möchte.

Uh yeah... Dat face dough. ;)
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht sagen. Ich habe den Film angeschaut, ohne etwas darüber zu wissen, und ich fand es ein tolles Erlebnis. Normalerweise bin ich ja immer topinformiert, wenn es um Filme geht. Ab und an muss es mal anders sein. Ich hatte den Trailer irgendwann letztes Jahr zwar schon mal gesehen, aber wusste nichts mehr davon.

Die schauspielerische Leistung im Film ist okay. Die beiden Jungdarsteller sind wenig erfahren, machen ihre Sache aber gut. Von McConaughey hätte ich definitiv noch mehr sehen können. Wenn man an seine letzten Erfolge denkt, ist diese Rolle vermutlich nicht so stark. Dafür ist der Charakter zu schwammig. Allerdings sind die Charaktere in diesem Film alle sehr besonders, was mich überzeugt hat. Es gibt keine 08/15-Personen und jeder hat gute und schlechte Seiten. Deswegen fällt es schwer, zu beurteilen, was hier eigentlich läuft.

Die Geschichte hat definitiv einige Längen. Wenn ihr Film mögt, in denen alle 3 Sekunden etwas Spannendes passiert, dann schaut euch Mud lieber nicht an. Dafür ist er aber auch feinfühlig. Man merkt, dass es eben independent ist, es explodiert auch nichts. Das Ende wird dann dennoch heftig und auch irgendwie schockierend. Einmal bin ich richtig erschrocken. Ihr seid gewarnt. :D

Zeitlich lässt sich der Film für mich schwierig einordnen, denn die Autos sind mitunter sehr modern, aber die Kinder gehen nie zur Schule. Gibt es in Amerika Orte ohne Schulpflicht? Ich weiß es nicht. Themen, die hier behandelt werden, gibt es allerdings einige. So stehen Liebe, Scheidung und Vertrauen ganz oben. Es geht vor allem auch im die Jugenderfahrungen von Jungen.

Alles in allem ist der Film sehr gut. Ich denke, er beeindruckt vor allem beim ersten Mal schauen, deswegen würde ich euch raten, verzichtet auf Trailer und zu viele Reviews, schaut ihn einfach an. Zumindest wenn ihr langsame Dramen mögt, bei denen man nicht immer weiß, wohin die Geschichte will. Ich hoffe, ihr gebt ihm eine Chance!

Bis bald, 
Eure Kitty

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