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Freitag, 19. Februar 2016

[Filmkritik] Man lernt nie aus

Auf diesen Film war ich wirklich super gespannt....

Wir haben es hier mit einer Art biografischen Komödie zu tun, so richtig sicher bin ich mir da nicht, denn der Film hat sehr sehr viele Elemente, die ihn einfach nicht klar in eine Ecke stellen lassen.

Mit seinen zwei Stunden kam er zum Kinostart im Herbst 2015 eher so mittelmäßig an und ich kann sehr gut nachvollziehen warum. Dieser Film ist einfach unglaublich speziell. Er beginnt sehr leicht und locker flockig mit Ben, gespielt von Robert De Niro. Ben ist 70 Jahre alt und ihm ist unglaublich langweilig. Nach dem Tot seiner Frau will er unbedingt wieder eine sinnvolle Beschäftigung und wie der Zufall so will, entdeckt er eine Praktikumsstelle auf die er sich bewerben darf, denn dort werden nur ältere gesucht.

Zu Beginn scheint alles noch eine absolut Verarsche, doch mehr und mehr gewinnt der Film an Tiefgang.

Wir lernen langsam auch Jules kennen, gespielt von Anne Hathaway. Sie ist Chefin eines Onlineshops der als ganz kleines Unternehmen gestartet ist und super schnell gewachsen. Sie ist immer mehr mit ihrer Rolle als Chefin und immer gefragte Frau überfordert. Für ihre Familie hat sie schon lange keine Zeit mehr.

Hier lernen wir also diese Emanzipationstouch kennen, den niemand so richtig einordnen kann oder auch sollte. Alles hat seine Vor- und Nachteile. Es ist in jedem Fall so, dass Bens Rolle jetzt an Fahrt gewinnt und endlich raus aus dem Lächerlichen kommt.

An dieser Stelle kommt dann das Klischee, dass man von älteren durchaus noch lernen kann und genauso umgedreht. Diesen Aspekt mochte ich besonders. Auch das Großraumbüro war ein Traum. Würde mich ja ehrlich auch sehr reizend in sowas mal zu arbeiten.

Es hat definitiv nichts von einem Film für zwischendurch, wenn man ihn verstehen und mögen will,

eure Blue Diamond.





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