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Mittwoch, 20. April 2016

Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra

Hallo ihr Lieben,

ich habe eine ganz wunderbare Entdeckung gemacht und stelle nun am Ende völlig verdutzt fest, dass dieses offenbar das zweite Buch einer Reihe ist. Aber egal, für mich war es eine geschlossene Geschichte und noch dazu sehr sehr gut.

Fakten:
  • Autor: Robin Sloan
  • Übersetzung: Ruth Keen
  • Roman
  • 2014 erschienen
  • 352 Seiten
  • Karl Blessing Verlag
  • Preis gebundene Ausgabe: 19,99€
Klappentext: 
"Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mit der Unterstützung seiner Freundin Kat und seines ältesten Kumpels Neel, sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, dieses Geheimnis zu lüften. Ein Geheimnis, das bis in die Anfangszeiten des Buchdrucks zurückreicht."

Manchmal gibt es ja echt verrückte Bücher, dieses gehört irgendwie dazu. Grundsätzlich lässt es sich erst einmal nicht so richtig in ein Genre einordnen, was ich persé schon einmal mag und ja auch Spannung aufbaut.

Zu Beginn lernen wir Clay und seine Art zu denken kennen, was an sich ziemlich spannend ist. Er scheint das Leben zu nehmen wie es eben kommt. Doch auch er muss irgendetwas tun und Geld verdienen. Also entschließt er sich in einem Buchladen als Aushilfe zu beginnen. Schnell stellt er fest, dass es mit diesem Buchladen etwas besonderes auf sich hat. Auch die Leute die ihn besuchen sind irgendwie sehr speziell.

Sein Chef Penumbra jedoch gibt ihm auf keine seiner Fragen wirklich Antwort, bis er schließlich selbst in eines der Bücher schaut und feststellt, dass diese ganz anders sind als richtige Bücher. Gemeinsam mit seinen Freunden beginnt er diesem Buchstabensalat auf die Spur zu gehen, so gut das eben geht. Und den dreien gelingt, was niemand gedacht hätte, sie entdecken ein Geheimnis, eine Art geheime Organisation, die nach etwas ganz bestimmten und für jeden mehr oder minder erstrebenswertes sucht.

Oh ich liebte diese Geschichte, sie hat so viel Charme und Spiel und ist doch so leicht geschrieben, dass es aus meiner Sicht auch gut als Kinderbuch durchgehen könnte. Wir lernen mal wieder eine andere Seite von Büchern kennen und wie diese sich im Laufe der Zeit verändern. Ebenso lernen wir ein bisschen über die Welt von Google kennen, wobei ich dem Teil nicht zu viel Glauben schenken mag. Nichts desto trotz verbindet er auf ganz harmonische Weise zwei so verschiedene Welten und die Möglichkeiten, die sich bieten.

Clays Freundin fand ich ja ehrlich ein bisschen nervig und auch sein Freund bekleckert sich nicht gerade mit total tollen Szenen. Es mischen sich eben viele Charaktere ein und das macht es ja auch irgendwie aus, diese Geschichte.

Besonders gut konnte ich mir auch diese andere geheime Welt vorstellen und habe mich gleich nach dem Realitätsbezug auf die Suche gemacht. Naja so richtig schlau bin ich immer noch nicht, aber nach wie vor fasziniert.

Zugegeben ein bisschen lang war es zwischendrin und manchmal auch ein wenig zu abstrus, aber das hat das Gesamtbild nicht getrübt. Es ist ein tolle Geschichte, die man dann lesen sollte, wenn man Lust auf eine kleine Reise hat und die haben wir doch alle mal,

eure Blue Diamond.



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