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Freitag, 24. Februar 2017

[Filmkritik] Die Hüterin der Wahrheit

Hallo an alle Filmliebhaber,

von mir habt ihr lange nichts mehr in Sachen Filmen gehört, aber es ist auch gerade irgendwie nicht meine Zeit für Filme oder ich habe einfach lange keinen tollen mehr gesehen.

Diesen habe ich auf Amazon Prime gefunden und dachte mir nichts weiter dabei. In dem Moment wo er anlief, dachte ich so - hmmm - nicht so die Bombenproduktion, aber mal sehen was es wird. Er kam Anfang 2016 raus und geht 1,5 Stunden. Es ist ein Abenteuerfilm mit Fantasyelementen aber man könnte es auch ins Mittelalter packen, aber da waren dann doch zu viele Filmfehler enthalten, wie Plastikbehältnisse ;)

Als ich gerade nach den Schauspielernamen gesucht habe, habe ich sogar eine eigene Webseite des Films gefunden. Richtig faszinierend. Es handelt sich offenbar um die Verfilmung eines dänischen Jugendromans und ist deswegen eine kleine Berühmtheit.

Im Film dreht sich alles um Dina, die schätzungsweise 10 Jahre alt ist, es kann auch sein, dass das Alter genannt wurde, das habe ich dann verpasst. Dina ist wie Dinas Mutter auch eine Beschämerin. Sobald sie den Menschen in die Augen schauen, werfen sie einen Blick in die Seele, und sehen alle Sünden und eben die Dinge, wofür sich die Person schämt. Rebecca Emilie Sattrup spielt Dina und scheint sich in ihrer Rolle sehr gut wieder zu finden. Es wirkte auf mich in jedem Fall authentisch.

Manche Szenen oder auch Personen im Film wirkten auf mich eher wie auf einer Theaterbühne aufgeführt und nicht wie in einen Film geschnitten. Dafür war es irgendwie zu theatralisch und abgehoben und pointiert und ich weiß auch nicht, vielleicht nicht natürlich? Irgendwie so auf jeden Fall. Wenn ihr den Film kennt oder noch schaut, werdet ihr wissen was ich meine. Das soll aber nicht negativ gewertet werden, es ist einfach nur anders.

Neben Dina oder vielmehr um sie herum tragen die miteinander auf dubiose Weise verwandten Prinzen Nicodemus, gespielt von Jakob Oftebro, und Drakan, gespielt von Peter Plaugborg, einen Kampf um die Herrschaft um die Burg, das Land und so weiter. Wir haben es hier mit einem Kampf der Rabenfamilie gegen die Drachenfamilie zu tun. Augenscheinlich hat der Inhalt etwas mit nordischen Mythen zu tun, aber so gut kenne ich mich da leider nicht aus.

Die Nebencharaktere sind alle samt ganz zauberhaft und auch liebevoll gespielt. Im Buch hätte ich mich sicher auch sofort in sie verliebt. Die Umgebung ist recht eintönig und langweilig, auch sonst glänzt der Film nicht gerade mit Effekten, nur die Drachen sind wirklich sehr gut dargestellt und haben mir gut gefallen.

Alles in allem ein süßer Film für zwischendurch, muss man aber nicht zwingend gesehen haben,

eure Blue Diamond.

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