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Freitag, 24. Januar 2014

[Filmkritik] Wolf of Wall Street

Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

heute ist mein Geburtstag und einer meiner Wünsch war, dass ich euch heute den Film Wolf of Wall Street vorstellen darf. Deswegen waren wir gestern Abend noch im Kino, denn der Film läuft schon seit letzter Woche. Ich habe eigentlich nur gute Kritiken gehört und als großer DiCaprio-Fan war der Film also ein absolutes Muss!

Zur Handlung: Jordan Belfort beginnt seine Karriere an der Wall Street unter dem eigenwilligen Mark Hanna, der an dem Tag mit seinem Unternehmen pleite geht, an dem Jordan seine Brokerprüfung besteht. Jordan wird arbeitslos und erfährt von Penny Stocks, mit welchen er eine der erfolgreichsten Firmen gründet und selbst ein sehr sehr reicher Mann wird... Doch was macht man eigentlich mit so viel Geld?

Dazu kommt, dass nicht alles im Börsengeschäft legal ist und viele Kunden ihr Geld verlieren. Ermittlungen gegen Jordan beginnen, doch er kann nicht aufhören, denn die Börse ist ein Teil von ihm geworden. Er schafft sein Geld illegal in die Schweiz, damit es sicher ist, doch nach einem steilen Anstieg und einem langen Höhenflug klommt schließlich ein sehr abrupter Absturz...

Ich möchte hier ja gar nicht zu viel verraten, allerdings mangelt es dem Film irgendwie an einer Handlung. Deswegen fällt es mir auch schwer, etwas dazu zu schreiben. Stattdessen scheint es vielmehr so, dass der Film von schönen und weniger schönen Bildern und Momenten lebt. Ich habe diesen Film mit meinem Freund gesehen, was immer den Vorteil hat, dass wir hinterher meist ausführlich darüber reden und ich mir so besser eine Meinung bilden kann.

Wir sind uns beide einig, dass der Film viel zu viele gute Kritiken bekommen hat. Man setzt sich ins Kino und erwartet einen bombastischen Film, und den haben wir zumindest nicht bekommen. Der Film beginnt stark, aber irgendwie auch in typischer DiCaprio-Manier. Er erinnert so schnell an verschiedene andere Filme, die DiCaprio in den letzten Jahren gemacht hat. Der Aufstieg wird innerhalb kürzester Zeit erzählt. Dieser Teil wurde von uns als besonders lustig empfunden, natürlich vor allem die Szene aus dem Trailer mit Matthew McConaughey.

Danach verfällt der Film in eine Art Stagnation, während sich eigentlich immer wieder dasselbe abspielt. Vor allem der Mittelteil zieht sich sehr in die Länge, zumal eben nichts wirklich passiert. Dafür ist das Ende dann wieder so abrupt, dass man kaum folgen kann. Das Ende ist dann eher dramatisch, ein bisschen tiefer und auch wirklich dann gut gespielt. Auch im Mittelteil waren einige Szenen wirklich gut und stark, aber was dem Film eindeutig fehlt, ist eine klare Linie.

Vielleicht sind wir ja tatsächlich einfach zu doof, die Kunst in diesem Film zu sehen. Allerdings waren alle Menschen, die ich nach dem Film so belauschen konnte, eher enttäuscht. Der Film ist weder lustig, noch dramatisch, noch andauernd satirisch. Ich würde auch nicht sagen, dass er die Börse oder das Rauswerfen von Geld diffamiert oder verherrlicht. Eigentlich weiß ich gar nicht, was der Film mir sagen will. Auch die Filmmusik ist sich nicht einig geworden, was sie wirklich will. 

Alles in allem waren wir schon eher enttäuscht und haben vermutlich zu viel erwartet. Schauspielerisch habe ich nicht viel Besonderes gesehen. Alles in allem waren einige schöne Momente im Film, doch vieles hat sich zu oft wiederholt, und der Mittelteil war einfach zu lang. Vielleicht seht ihr das anders? Möglicherweise bin ich auch wirklich zu doof? Schreibt es in die Kommentare.

Bis bald,

Eure Kitty Retro

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