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Sonntag, 11. November 2018

Reise zum Mittelpunkt der Erde

Hallo an alle Klassikerliebhaber,

ich habe mich mal wieder einen getraut und weiß nicht so richtig, was ich davon halten so.

Fakten:
  • Autor: Jules Vernes
  • Roman
  • 1873 erschienen (gelesene Ausgabe 2012 erschienen)
  • 256 Seiten
  • Anaconda Verlag GmbH
  • Preis: 4,95€
Klappentext:
"Der Traum eines jeden Professors: eine sensationelle Entdeckung und ewiger Ruhm! Ein rätselhaftes Runendokument scheint Professor Lidenbrock genau dies zu eröffnen, woraufhin er sich mit seinem Neffen und einem isländischen Führer auf eine phantastische Reise in die Unterwelt begibt. Was ihn dort erwartet, übersteigt jede Vorstellungskraft. Und auch für den gelehrtesten Geologen der Welt steckt die Erde noch voller Überraschungen!"

Ich würde sagen der Klappentext beschreibt sehr präzise, was sich jeder unter dieser Geschichte vorstellt und ja genau das passiert auch. An sich ist es eine relativ kurze Erzählung, aber sie ist doch faszinierend und gefühlt ewig lang.

Professor Lidenbrock ist so jemand, den man wohl einen verrückten Professor nennen würde und den die Welt nie zu Gesicht bekommt, weil er nur an seiner Forschung brütet. Umso erstaunlicher die Tatsache, dass er sich in die Welt oder besser unter die Welt getraut. Dennoch geht nichts ohne seinen Neffen Axel, der jung und irgendwie nur scheinbar wissbegierig ist. Eigentlich hat er gerade andere Dinge im Kopf, wie Mädchen. Er scheint außerdem eher einer der naiven Sorte zu sein. Hans, der Isländer, der kaum spricht, aber alles versteht, ist meine persönliche Lieblingsfigur. Er fackelt einfach nicht lang und legt los.

Auf ihrer Reise begegnen die Abenteurer vielen Hindernissen, nicht nur dass sich zwischendrin kein Wasser oder Essen mehr haben, sie begegnen auch ungeheuerlichen Tieren, die es so auf der Erde nicht gibt. Also scheint überdimensional dort unten zu sein. Schwer vorstellbar oder? Weil wo ist denn dafür der Platz? Wo kommt Sauerstoff her? Sooo viele Logikfragen, einige erklärt der Autor und auch durchaus schlüssig und gut für seine Zeit.

Was ich besonders niedlich fand, jeder Ort an dem etwas wichtiges passierte, wurde von den Reisenden benannt, und zwar nach einem ihnen lieben Menschen oder auch sich selbst. Es ist so ein bisschen, als sei diese Welt eine Art Vorstufe der unserer. Ja ich glaube so habe ich es am ehesten verstanden, aber ich weiß nicht, ob dies auch Jules Vernes Gedanke dabei war.

An sich ein sehr schönes und aufregendes Abenteuer, mit dem wir es hier zu tun haben. Allerdings ist viel auch so unbegreiflich, dass ich oft eher schmunzeln musste, was sich der Autor so ausgedacht hat. Vielleicht stimmt ja auch viel oder gar alles und das sind die Gründe, warum wir lieber das Weltall erforschen, als die Tiefen der Erde.

Fasziniert hat mich die Fülle der Informationen auf so wenigen Seiten, das ist ja oft für mich so bei Klassikern wie diesem. Empfehlen möchte ich das Buch jedem, denn es lohnt sich sehr und wenn auch nur dafür seiner Fantasie mal wieder freien Lauf zu lassen,

eure Blue Diamond.



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