heute widmen wir uns dem in zwischen fünften Teil der Shatter Me-Reihe. Diese Bücher sind für mich Buch-Candy. Nicht besonders gesund, aber eben super schnell weg. Ich hatte das Buch daher direkt vorbestellt, zumal Band vier auch mit einem Cliffhanger endete und ich gespannt war, wie es nun mit Juliette und Warner weitergeht.
Die Fakten:
- Autor: Tahereh Mafi
- Titel: Defy Me
- Reihe: Shatter Me 5
- Erschienen: 2019
- Verlag: Harper Collins
- Seiten: 357
- Preis: 8,99 Euro
- Klappentext: "Juliette Ferrars isn't who she thinks she is. Nothing in her world is what it seemed. She thought she'd finally defeated the Reestablishment. She thought she'd finally taken control of her life, her power, and her pain. But Juliette as only just begun to unravel a lifetime of lies, and she finds herself faced with a familiar choice. Be a weapon. Or be a warrior. This time, she's not alone. Stronger, braver, and more resilient than ever, Juliette will fight for life and love with her friends by her side - but first, she has to survive the war being waged against her mind. She has to remember who she was."
Zur Handlung: Juliette ist nicht mehr Juliette. Sie ist Ella, ihre Erinnerungen kehren mehr und mehr zurück. Sie ist gefangen im Haus ihrer Kindheit - mit ihren echten Eltern. Sie fühlt die Präsenz ihrer Schwester Emmaline, doch keiner sagt ihr, was aus ihr geworden ist. Ella weiß nur eins, sie muss entkommen, denn die Pläne ihrer Eltern sehen für sie kein gutes Ende vor.
Warner findet sich in einer Zelle wieder. Jeden Tag bekommt er eine kleine Mahlzeit Brot. Doch er weiß, dass dies vergiftet ist, mit irgendwelchen Drogen versetzt. Er weiß, dass er einen Weg hieraus finden muss. Doch immer wenn er träumt, wird er von Erinnerunge geplagt. Erinnerungen, die erst jetzt wieder an die Oberfläche kommen. Erinnerungen an Ella.
Dieser fünfte Band hält meiner Meinung nach, was die Vorgänger versprochen haben. Wir befinden uns in den Köpfen von Ella aka Juliette, Warner und Kenji. Alle drei hat es auf die eine oder andere Weise nach Ozeanien verschlagen, wo Ella ursprünglich her kommt. Wir sind vor allem im Kopf der drei, vor allem auf den ersten 100 Seiten passiert noch nicht viel. Dafür bekommen wir von Warner und Ella viele Rückblicke, die man auch erstmal selbst ein bisschen sortieren muss.
Durch diese Rückblicke und Erinnerungen wird die Handlung der ersten Bücher ziemlich auf den Kopf gestellt. Darauf muss man natürlich Lust haben. Ein starkes Motiv ist nun, dass es eine wahre Liebe gibt, die auf jeden Fall immer wieder durchbrechen muss. Das Buch bleibt also irgendwie kitschig und es geht viel mehr um die Gefühle der Protagonisten zueinander als um die eigentliche Handlung.
In der zweiten Hälfte nehmen dann aber die Actionszenen etwas zu. Ella entkommt schließlich ihrer Zelle und deckt noch einige Geheimnisse ihrer Eltern auf. Dadurch erhalten wir auch noch mehr wichtige Hinweise darauf, wie das Reestablishment funktioniert. Und ich muss sagen, da sind schon immer wieder interessante Ideen dabei. Ich bin wirklich gespannt, wie alles schließlich endet in dieser Reihe. Dennoch muss man immer vor Augen behalten, dass die Beziehungen und Gefühle der Charaktere deutlich mehr ausgearbeitet werden als die Handlung. Die passiert teilweise mehr am Rand.
Die Charaktere bleiben für mich alle so, wie ich sie kenne. Ella ist natürlich etwas überfordert mit dem neuen Wissen, Warner hingegen weicht durch die Erkenntnisse am Ende ein bisschen arg auf. Kenji allerdings bleibt der Comic Relief, wenn es auch in der zweiten Hälfte gelegentlich etwas aufgesetzt wirkt, wenn er mit Warner "streitet". Generell kennen wir die Charaktere aber inzwischen ganz gut.
Schade finde ich, dass Nazeera wieder etwas in den Hintergrund gerät. Sie ist zwar für die Handlung enorm wichtig, aber ihre Ansichten, ihr Wissen, etc., bleiben diesmal etwas außen vor. Das hatte mir im Vorgänger besser gefallen, da ich sie sehr spannend finde. Ich hoffe aber, im nächsten Band ändert sich das wieder.
Explizite Kritikpunkte sind für mich, dass das Buch sehr viele Rechtschreibfehler aufweist, was einfach ein bisschen billig wirkt, und ich könnte mir vorstellen, dass viele es schade finden, dass Warner und Ella so lang getrennt sind in diesem Band. Für mich persönlich war das Ende dann etwas arg kitschig. Aber hey, manchmal braucht man auch ein kitschiges Happy End, bevor es nochmal richtig abgeht im nächsten Teil.
Allgemein hält das Buch mit meinen Erwartungen gut mit, es lässt sich super schnell weglesen und erfordert wenig Brain Power. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und bin gespannt, wie das Ganze schließlich mal ausgeht. Von daher finde ich, dass dieses Buch ein fairer Deal für Fans der Reihe ist.
Seht ihr das genauso? Oder hört die Reihe bei euch nach Band drei auf?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
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