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Montag, 16. Oktober 2017

Das unheimliche Labor - #Scaralong

Hallo meine Gruselfreunde,

willkommen zu meiner kleinen Gänsehaut-Woche. Als Kind habe ich die Reihe einfach nur geliebt. Die schaurigen Geschichten waren kurzweilig, unvorhersehbar und haben meine Fantasie angeregt. Durch diese Bücher habe ich meine Liebe zum Lesen entdeckt, noch vor Harry Potter überhaupt existierte. Daher habe ich mir vorgenommen, die Reihe Stück für Stück nochmal zu lesen. Der Oktober scheint dafür nun der beste Monat.

Die Fakten:
  • Autor: R. L. Stine
  • Übersetzung: Günter W. Kienitz
  • Titel: Das unheimliche Labor (Original: Stay Out Of The Basement)
  • Reihe: Gänsehaut 3
  • Verlag: Omnibus
  • Erschienen: 1996
  • Seiten: 122
  • Preis:
  • Klappentext: "Warum dürfen Margaret und Casey nicht mehr in den Keller, seit ihr Vater, ein berühmter Botaniker, dort sein Labor eingerichtet hat? Eines Tages beshcließen die beiden das Geheimnis zu lüften und machen eine schaurige Entdeckung..."
Zur Handlung: Der Vater von Margaret und Casey hat seinen Job verloren und forscht seitdem im Keller der Familie weiter. Die beiden Kinder haben absolutes Kellerverbot. Doch besonders das reizt natürlich ihre Neugier. Als dann die Mutter der beiden noch einige Tage abreisen muss, um einer Verwandten zu helfen, hält die beiden Abenteurer nichts mehr zurück von ihrer schaurigen Entdeckung.

Dieses Buch hat Elemente die mir gefallen, aber insgesamt ist es eines der schwächsten Gänsehaut-Bücher für mich. Vor allem stört mich die Darstellung des verrückten Wissenschaftlers. Als Wissenschaftlerin habe ich einfach ein Problem damit. Aber dieses Thema ist natürlich so alt wie die Gruselliteratur selbst und von daher auch ein Bestandteil dieser Reihe.

Margaret und Casey fand ich ein bisschen anstrengend. Sie sind Geschwister und haben sehr klassische Rollen. Margaret als die große Schwester soll die Rolle der Mutter ausfüllen, bis diese wieder da ist. Sie ist die intelligente und pflichtbewusste der beiden. Sie hasste den Kosenamen des Vaters, aber nun nennt er sie nicht mehr so und das findet sie auch scheiße.

Casey ist der stereotypische kleine Bruder. Er vergöttert seinen Vater und will kein schlechtes Haar an ihm lassen. Dass er nicht mehr viel mit ihm spielt, stört natürlich. Und er stellt sich eben auch oft dumm an, was Margaret dann aufregt. 

Der Vater ist hier der Böse. Ihn finde ich auch tatsächlich bedrohlich und es ist interessant, wie Margaret Stück für Stück herausfindet, was hier eigentlich vor sich geht. Auch das Labor selbst ist sehr gruselig dargestellt und die Entdeckungen der Kinder sind schaurig, keine Frage. Hier bekommt man auf jeden Fall eine krasse Atmosphäre für ein Kinderbuch.

Das Finale war mir dann allerdings etwas zu wirr. Ich habe nicht so richtig durchschaut, was eigentlich gerade passiert. Vielleicht ist das einfacher, wenn man selbst ein Kind ist und die Gedankengänge nachvollziehen kann. Aber so richtig aufgegangen ist es mir nicht. Und dann gibt es natürlich wie immer einen kleinen Twist am Ende...

Alles in allem liebe ich die Reihe, aber nicht unbedingt diesen 3. Band. Habt ihr ihn gelesen und ähnliche oder ganz andere Gefühle? Ich möchte morgen dann über den Serien-Zweiteiler zu diesem Buch berichten. Die gibt es auf Netflix, falls ihr schon mal reinschauen möchtet.

Bis dahin,
Eure Kitty Retro




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