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Donnerstag, 19. Oktober 2017

Der Fluch des Mumiengrabs - #Scaralong

Hallo meine Mumienfreunde,

wer hat als Kind nicht davon geträumt, in Ägypten in einer alten Pyramide nach Mumien zu suchen? Dieser Traum wird hier zumindest literarisch war, denn es geht tatsächlich hinein in eine Pyramide. Ich selbst war noch nie in Ägypten, aber irgendwann möchte ich diese Baudenkmale auch mal noch sehen. :)

Die Fakten:
  • Autor: R. L. Stine 
  • Übersetzung: Günter W. Kienitz
  • Titel: Der Fluch des Mumiengrabes (Original: The Curse of the Mummy's Tomb)
  • Reihe: Gänsehaut #5
  • Erschienen:1996
  • Verlag: Minibus
  • Seiten: 125
  • Preis: gebraucht für wenige ct
  • Klappentext: "Bei Ausgrabungen in Ägypten stoßen Robert und Sari azf eine Grabkammer voller Mumien. Erfüllt sich der Fluch der Hohepriesterin?"

Zur Handlung: Urlaub in Ägypten, das klingt für Robert sehr aufregend. Seine Eltern müssen jedoch arbeiten und Robert soll die Zeit nun mit seinem Onkel Ben und seiner Cousine Sari verbringen. Beide stehen total auf Scherze, und Robert ist nicht selten Mittelpunkt davon. Doch als seltsame Dinge in der Pyramide geschehen, hört der Spaß auf. 

Dieses Buch bewegt sich ausnahmsweise mal aus den gewohnten US-Gefilden heraus. Man merkt aber gleich, dass dieses Buch schon älter ist und von Diversity damals noch nicht viel gesprochen wurde. So ordern die bei Kinder in einem schicken agyptischen Hotel Burger und Sandwiches, Conflakes und Pancakes, und ich frage mich: Was ist mit denen falsch? Man muss schon auch mal die andere Kultur kennen lernen.

Auch findet sich hier der typische Trope des "bösen Südländers", wobei ich nicht zu viel spoilern will. Das ist aber schon etwas, was einem heute vielleicht sauer aufstößt, obwohl man das als Kind gar nicht gemerkt hat. Aber genau so funktionieren Stigmata und Diskriminierung eben: man merkt es gar nicht. 

Die Kinder finde ich beide gut charakterisiert. Hier wird auf jeden Fall nicht mit zu vielen Klischees gespielt. Robert ist offensichtlich weit weg von seiner Heimat, und obwohl Mumien ihn sehr interessieren, bekommt er es doch auch ab und an mit der Angst zu tun. Auch will er nicht gegen die Dinge verstoßen, die Erwachsene ihm sagen, was ich gut fand. Sari dagegen hat -mädchenuntypisch- nur Flausen im Kopf. Sie kennt sich bestens in der Welt der Pyramide aus (vielleicht nicht sehr realistisch...) und zieht Robert in jedes Abenteuer mit hinein.

Die Erwachsenen in diesem Buch sind wieder sehr typisch für die Reihe. Die Eltern verlassen ihren einzigen Sohn in einem fremden Land, sehr unrealistisch. Der Onkel steht total auf Scherze und Unfug. Gut, das kann schon sein, aber so richtig glaubhaft ist er nicht. Was mich aber total angenervt hat, zwei Mal kommt eine Szene vor, in der Robert seinen Schuh binden muss, den anderen zuruft, sie sollen warten, und dann ist er allein. Das erste Mal konnte ich damit leben und es machte Sinn. Das zweite Mal war einfach nur dämlich.

Das Ende habe ich dann recht schnell durchschaut, aber es weist auch einige Wendungen auf und ist durchaus spannend umgesetzt. Ich denke, wer sich für Abenteuer in Pyramiden interessiert, wird diese Geschichte lieben. Mir hat sie besser gefallen als Das Unheimliche Labor und Es wächst und wächst und wächst. Dennoch ist es nicht in den Reihen meiner Lieblingsbücher von Gänsehaut.

Steht ihr auch Mumien? Gruseln sie euch?

Bis bald,
Eure Kitty Retro





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