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Freitag, 13. Oktober 2017

Library of Souls - #Scaralong

Hallo meine Gruselfreunde,

wow, wie lange hat es gedauert, bis ich diese Reihe um Jacob und Emma endlich beendet habe? Miss Peregrine's Home for Peculiar Children habe ich damals gekauft, weil das Buch einfach wunderschön ist. Außerdem hat mich das Verbinden von Text und gruseligen alten Fotos sehr interessiert. Und unter diesem Zeichen standen auch die beiden Folgebände.

Die Fakten:
  • Autor: Ranson Riggs
  • Titel: Library of Souls
  • Reihe: Peculiar Children 3
  • Erschienen: 2015
  • Verlag: Quirk Books
  • Seiten: 458
  • Preis: 17,49 Euro (Hardcover)
  • Klappentext: "As the story opens, sixteen-year-old Jacob discovers a new ability, and soon he's diving through the history to rescue his peculiar companions from a heavily guarded fortress. Accompanying Jacob on his journey are Emma Bloom, a girl with fire at her fingertips, and Addison MacHenry, a dog with a nose for sniffing out lost children. They'll travel from modern-day London to the labyrinthine alleys of Devil's Acre, the most wretched slum in all Victorian England. It's a place where the fate of peculiar children everywhere will be decided once and for all."

Zur Handlung: Jacob und Emma sind allein mit Addison - und einem Hollow. Eigentlich wissen wir, wie das ausgeht. Doch dann entdeckt Jacob plötzlich eine neue Tiefe seiner Fähigkeit und eine seltsame Verbindung mit diesem Wesen, das angeblich keine Seele mehr hat. Doch ist ein Hollow wirklich so leer?

Das Abenteuer geht also weiter. Jacob und Emma sind darauf angewiesen, neue Verbündete zu finden, nachdem all ihre Freunde gefangen genommen wurden. Und bald werden sie sich in der vermutlich finstersten Welt der Besonderen Welt wiederfinden, mit den grausamsten und gruseligsten Seiten von Besonderen Kindern.

Wie mit den beiden Vorgängern hatte ich das Problem, dass ich eine Weile brauche, um in die Geschichte hineinzufinden. Der Anfang ist für mich immer relativ schwierig. Wir treffen aber früh auf den Charakter Sharon und der hat es mir ehrlich leichter gemacht. Die Anspielungen auf die griechische Unterwelt waren sehr toll. Aber Sharon ist auch so ein toller Charakter, der eher egozentrisch ist, das Herz aber am richtigen Fleck hat und gelegentlich durch mangelnde Logik besticht. Ich fand ihn großartig.

Wir verlassen auch die Realität recht schnell und begeben uns in einen neuen Loop. Dieser ist deutlich gruseliger und grausamer als alle anderen Loops, die wir kennen gelernt haben. Hier wurden nämlich die Verbrecher der Besonderen Welt hingebracht. Außerdem befinden wir uns nun in unmittelbarer Nähe zu den Wights. Ich fand es auch gut, wie verschiedene neue Aspekte in die Geschichte gefunden haben. So gibt es hier eine Art Drogenmissbrauch, aber auch ein Rotlichtviertel. Irgendwie wird die Welt der Besonderen Kinder so etwas runder. Und wir sehen, dass es eben nicht nur Kinder gibt, sondern auch Erwachsene.

Den größten Teil des Buches beschäftigt uns nun Jacobs neue Fähigkeit. Platt dahingesagt macht das die Geschichte natürlich etwas leichter. Dennoch sieht man im Finale, dass die Fähigkeit nicht genutzt wird, um Jacobs Allmacht zu zeigen, sondern am Ende ist wieder jeder einzelne wichtig und vor allem die Ymbrynes retten den Tag. Und ganz ehrlich, der Hollow ist mir so ans Herz gewachsen und Jacobs Beziehung zu ihm ist toll dargestellt. Was wohl am Ende aus ihm geworden ist.... naja.

Dieses Buch hat für mich also viele Dinge richtig gemacht. Die Besondere Welt ist definitiv größer geworden und fühlt sich damit runder an. Wir haben interessante neue Charaktere, treffen aber auch wieder auf alte Lieblinge. Das Ende macht es nicht zu einfach, sondern der Aufbau der Reihe zum Finale hin geht auf und wir erleben doch eine epische Schlacht. Jacob ist nicht einfach ein Chosen One, sondern fügt sich in die Welt der Besonderen Kinder ein. 

Dennoch hatte ich auch wieder Probleme mit der Reihe. Die Beziehung von Emma und Jacob bleibt zum Glück weit im Hintergrund, denn ich finde es immer noch ein bisschen creepy, dass Emma, die nachweislich in Jacobs Großvater verliebt war, nun mit ihm eine Beziehung eingeht. Gelegentlich hat sich das Einfügen der Bilder ein bisschen gezwungen angefühlt, aber nicht so schlimm wie im 2. Band. Und das Ende ganz am Ende war dann doch etwas zu zurechtgebogen, wenn auch amüsant.

Insgesamt hat das Buch mich durchaus positiv überrascht. Es war stärker als der zweite Band und hat mich gut unterhalten. Die Sprache war wieder besonders und hebt sich von anderen Jugendbüchern ab. Die Bilder waren interessant und haben der Geschichte das Besondere gegeben, was wir schon aus dem ersten Band kennen. Das Finale war gut konstruiert, und auch wenn es nicht zu viele Opfer gab, wurde es den Kindern doch nicht zu leicht gemacht. Ich bin froh, dass ich Jacob nun bis zum Ende begleitet habe und weiß, was aus ihm und den Besonderen Kindern geworden ist.

Habt ihr den Reihenabschluss gelesen? Habt ihr das Finale auch als gut empfunden?

Bis bald,
Eure Kitty Retro





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