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Sonntag, 22. April 2018

Bücher, die uns beschreiben

Hallo ihr Lieben,

ich habe gerade ein Video darüber gesehen, welche Bücher einen charakterlich gut beschreiben. Da wir hier auf dem Blog ja sehr wenig von unserem Privatleben posten, fand ich es eine schöne Idee, um uns ein bisschen besser vorzustellen. Schließlich ist es ja schon interessant für euch Leser, wer hier eigentlich schreibt.

Blues Auswahl:

Da hat die liebe Kitty sich ja mal wieder etwas richtig schönes für uns und euch ausgedacht. Auch mir fallen sofort Figuren und Geschichten ein, zu denen ich mich verbunden fühle. Dann wollen wir mal los legen.

Zunächst ist da natürlich mein Lieblingsbuch - Drei Wünsche hast du frei - wo sich alles um Viola und den Dschinn dreht. Nein, nicht Viola ist es, der ich mich hier verbunden fühle, sondern dem Dschinn. Er ist altersunspezifisch und erfüllt Viola drei Wünsche, denn er will nur ihr Bestes und das sie ein zufriedenes und glückliches Leben führt. So geht es auch mir, mein ständiges Lebensziel ist es, andere glücklich zu machen. Ich liebe es die Freude, Erstaunen und auch Erkenntnisse in den Augen zu erkennen und freue mich dann mit. Das ist ein bisschen wie das Ding mit den Geschenken - es macht mir viel mehr Spaß zu schenken, als Geschenke zu bekommen.

Dann haben wir Lucy aus Lucy in the Sky. Sie ist eigentlich eine selbstbewusste Frau, die weiß was sie im Leben will und die Wege dahin geht. Doch eine Schwierigkeit hat sie, sie ist hoffnungslos naiv wenn es um das Thema Liebe geht und lässt sich mit voller Wucht und Hingabe ebenso in diese fallen. Ja dabei wird sie verletzt und kann selbst dann die Schuld kaum bei dem anderen sehen. So ungefähr plus Eifersucht könnt ihr euch das bei mir vorstellen. Liebe und Beziehungen sind so ein Ding - sie sind ohne Frage wunderbar, dennoch in meiner Welt bisher immer ohne Happy End - mag daran liegen, dass es die "falschen" Partner bisher waren und aber eben sicher auch an dieser Naivität die einen vielleicht auch dazu bringen, eben diese auszunutzen - wer weiß das schon.

Als nächstes möchte ich Firenze aus Harry Potter anführen. Er ist der Zentaur, der mit Harry und generell Menschen spricht. Er gehört zwar zu einer sehr eigenwilligen Spezies, die verstoßen wurde, obwohl sie keine wirkliche Gefahr sondern eher eine Bereicherung darstellt. Firenze ist nun der Zentaur, der sich gegen diese Ausgrenzung stellt und den Kontakt in die Welt sucht und findet. Er wird schließlich sogar Lehrer an Hogwarts, obwohl er in dieses Klischee nun ganz und gar nicht passt. Außerdem sieht er die Welt mit ganz eigenen unvergleichlichen Augen. Ja, so behaupte ich, sehe auch ich die Welt und gehöre mit meinem Rollstuhl zu einer eher nicht so weit verbreiteten Spezies, aber bin mir dessen höchstens bewusst und sehe darin überhaupt kein Problem oder gar einen Nachteil. Vor allem Firenzes philosophische Art haben mir viel mitgegeben.

Eigentlich sind ja alle guten Dinge drei, aber ich muss noch einen vierten Charakter anbringen, denn ich fühle mich noch nicht vollständig dargestellt - wobei das wohl auch mit dem vierten nicht passiert sein wird. Wer kann sich schon komplett selbst beschreiben?

Bei meinem letzten Charakter den ich wähle, handelt es sich um Nina Salomon aus Anonym und Invisible und hoffentlich noch vielen weiteren Thrillern. Sie ist streitlustig, neugierig, direkt, aufbrausend, clever, intelligent und eben eine Frau die sich in einer Männerdomäne durchsetzt. Eben dieses Durchsetzen habe ich im Leben gelernt und für mich adaptiert. Egal wann und wo, wie Nina, lasse ich mir nicht die Butter vom Brot nehmen, außer ich habe wirklich unrecht, wobei ich das natürlich im ersten Moment niemals zugeben würde. Was wichtig ist, ist, dabei auf keinen Fall ungerecht zu sein und doch immer den richtigen Spruch parat zu haben, gern auch sarkatisch angehaucht.

All diese Figuren beschreiben mich charakterlich wirklich sehr gut und ich bin schon ganz gespannt was die liebe Kitty zu meiner Wahl sagen wird und was sie schreibt, schließlich behaupte ich jetzt einfach mal, kennen wir beide uns sehr sehr gut.

Kittys Auswahl:

Als erstes Buch denke ich sofort an Hunger Games. Vermutlich ist das erstmal verwirrend, denn ich muss in keiner Arena um mein Leben kämpfen. Dennoch habe ich mich selten einem Charakter so verbunden gefühlt wie Katniss Everdeen. Ich finde mich vor allem darin wieder, auf welche Weise sie liebt und wie sie ihre Freunde und Familie beschützen will. Natürlich kann man das immer so sagen erstmal, aber ich denke schon, dass ich in lebensbedrohlichen Situationen meine Lieben immer über mich stellen würde und versuchen würde, diese zu retten. Auch ihre Beziehung mit Peeta habe ich sehr tief mitgefühlt und auch Parallelen zu meiner Beziehung gesehen.

Ungenannt bleiben darf auch nicht Perks of Being a Wallflower. Dieses Buch möchte ich unbedingt nochmal lesen dieses Jahr. Der Film begeistert mich immer wieder. Natürlich bin ich kein Junge, aber es gibt gewisse Dinge, die Charlie im Verlaufe des Buches über sich und seine Vergangenheit herausfindet, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Ich denke, dass viele Menschen das Buch anders verstehen als ich. Und doch ist die letztliche Erkenntnis, die Charlie gewinnt, etwas, das jemand mir einfach mal sagen musste. Weil es wahr ist.

Ähnlich hat mich auch A Monster Calls bewegt. Hier gibt es wieder eine wichtige Parallele, denn meine Mutter hatte Krebs, als ich noch sehr jung war. Obwohl ich daran nicht viele Erinnerungen habe, konnte ich die Gedanken von Conor so gut nachvollziehen. Und das, was das Monster letztlich als Wahrheit von ihm hören will, hat mich innerlich wieder so überwältigt. Es ist manchmal, als hätte jemand ein Stück meiner Seele in ein Buch geschrieben. Das war so mit Charlie und auch mit Conor.

Zuletzt möchte ich eine fiktive Figur einwerfen, die nicht aus einem Buch selbst stammt, aber auf Buchfiguren beruht. Es handelt sich dabei um Vanessa Ives aus Penny Dreadful. Die ganze Serie dreht sich um sie und ihren Kampf mit sich selbst. Ich konnte Vieles, das ihre Charakterentwicklung ausmacht, sehr gut nachvollziehen, und habe auch einen Teil von mir selbst darin wiedererkannt. Und damit meine ich mehr als dies hier:


Das war es erst einmal zu unseren Beschreibungen. Seid ihr schon Charakteren begegnet, die euch irgendwie teilweise beschreiben oder ähneln? Schreibt uns gern davon!

Einen entspannten Sonntag euch,

eure Kitty Retro und Blue Diamond.

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