Hallo meine
Freitagsfilmfreunde,
als großer
Jennifer Lawrence-Fan konnte ich mir diesen Film natürlich nicht entgehen
lassen. Während der Promo für den Film ist JLaw ja von einem Skandal in den
nächsten gestolpert, was sicherlich auch Absicht war. Ich hatte auf jeden Fall
Lust, sie mal wieder auf der Leinwand zu erleben. Heute möchte ich euch
erzählen, ob es sich gelohnt hat.
Zur
Handlung: Sparrows wurden von den Russen ausgebildet, um Geheimdienstagenten
und andere einflussreiche Leute aus den westlichen Ländern zu verführen und so
an ihre Informationen zu kommen. Als Dominica, die eigentlich eine große
Karriere als Ballerina vor sich hatte, bei einem wichtigen Auftritt durch ihren
Tanzpartner einen Unfall erleidet, muss sie sich entscheiden.
Ihr Onkel
bietet ihr einen Ausweg, denn ohne das Ballett kann sich Dominica die
medizinische Versorgung ihrer kranken Mutter nicht mehr leisten. Auch müssten
sie ihre Wohnung aufgeben, die dem Theater gehört. Dominica willigt schließlich
ein, einen Auftrag für ihren Onkel zu erledigen, und wird schließlich in einen
Sog aus Verrat, Verführung und Geheimnissen hineingezogen.
Die
Grundidee finde ich generell ein bisschen problematisch. Das ganze
der-kalte-Krieg-hat-nie-geendet-Narrativ überzeugt mich irgendwie nicht. Schaut
man sich die Trailer an, fällt außerdem direkt der Fake-Akzent auf, mit dem
alle vermeintlich russischstämmigen Schauspieler sprechen. Nach den Trailern
war ich also eher skeptisch, aber wie immer mit der Jennifer, ich wollte den
Film dennoch sehen.
Der Film
beginnt sehr schön mit unseren beiden Hauptfiguren, die es erstmal richtig
vermasseln. Wir sehen einerseits Dominica tanzen und sich ihren Unfall
zuziehen, der ihre Karriere beendet, und immer wieder eingeblendet sehen wir
einen amerikanischen Agenten, der die Aufmerksamkeit der russischen Behörden
auf sich zieht, um seinen Informanten zu schützen. Seine Arbeitgeber sind davon
nicht begeistert. Diese Parallele zeigt aber direkt, wo der Film hinwill, und
warum diese beiden Charaktere dann letztlich aufeinandertreffen werden.
Mir hat das
Szenenbild meist sehr gut gefallen. Sei es in der Stadt, in der Oper oder
teuren Hotels, sei es während der Ausbildung zum Sparrow irgendwo in der
russischen Pampa, oder dann in Budapest, Wien und London, überall gibt es tolle
Kulissen zu sehen. Auch Kostümtechnisch bekommt man einiges geboten, eben
wieder in der Oper und dann auch mit Dominica als sexy Verführerin. Während der
Ausbildung wird dann das komplette Gegenteil gemacht. Ich fand das sehr
gelungen.
In diesem
Film spielen auch viele sehr gut aussehende Menschen mit. Viele davon erkennt
man auch direkt. Neben natürlich Jennifer Lawrence, wie oft kann ich das noch
erwähnen, haben wir Joel Edgerton und Jeremy Irons. Aber auch beispielsweise
der Hauptdarsteller aus Dark taucht mal kurz auf, und ist der nicht echt süß? Die
schauspielerische Leistung kann ich da kaum bemängeln. Von abartigen, kalten
und gruseligen Charakteren bis betrunkenen Politikerinnen und misstrauische
Mitbewohnerinnen ist da viel los.
Vor allem
geht es in solchen Spionage-Thrillern aber ja um die Spannung. Dominica wird
zur vermeintlich skrupellosen Sex-Maschine ausgebildet. Ihre Ausbilderin ist
aber alles andere als glücklich mit ihr, da sie immer ihren eigenen Kopf
behält. Darum gibt es immer mal wieder Streit mit Vorgesetzten. Man weiß also
den ganzen Film lang nicht, wer hier nun eigentlich wen wie betrügt und
hintergeht. Das hält der Film auch bis ganz ans Ende durch und das fand ich
bemerkenswert. Leider gibt es zwischendurch aber immer wieder Momente, die
nicht ganz so viel Sinn machen. So war mir nicht ganz klar, warum nun ihre
Mitbewohnerin … ich will nix spoilern. Aber fand ich seltsam.
Auch beim
Makeup gab es gelegentlich kleine Aussetzer im Sinne von verschwundenen Narben,
die in der Nahaufnahme plötzlich wieder total eklig aussehen. Der Film ist
damit durchaus nicht perfekt, aber für mich war er zumindest unterhaltsam.
Damit hat der Film mich positiv überrascht, denn ich hätte nicht gedacht, dass
er mich überzeugen kann. Die verwendeten Schauspieler, die vielen ekligen Typen
und die durchgängige Spannung haben mir aber gefallen.
Habt ihr den
Film gesehen? Wie denkt ihr darüber? Und wie steht ihr zu Fake-Akzenten in
Filmen?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
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