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Sonntag, 1. Mai 2022

Listening to the Orchestra


Hallo meine Lieblingsleser,

heute möchte ich nach langer Zeit mal wieder von Kurzgeschichten berichten. Diese habe ich für den Magical Readathon gelesen, weil mir noch ein Buch fehlte und keine Zeit mehr blieb. Das Buch habe ich im Bücherladen für gebrauchte Bücher entdeckt. Ich finde die Autorin sehr talentiert, aber von diesem Buch hatte ich noch nie gehört. Also habe ich es damals mitgenommen.

Die Fakten:

  • Autor: Susan Hill
  • Titel: Listening to the Orchestra and other stories
  • Erschienen: 1996
  • Verlag: Long Barn Books
  • Seiten: 72
  • Preis: nur gebraucht zu kaufen
  • Klappentext: "A seaside resort... afternoon music... a child and a blind man... a city in Europe... a village in Ireland..."

Wie immer sage ich kurz etwas zu jeder Geschichte und dann meine abschließenden Gedanken.

  • Listening to the Orchestra
In dieser Geschichte folgen wir einer Erzählerin, die sich offensichtlich von ihrem Leben abgesetzt hat und nun in einem Hotel an der Küste arbeitet. Dort trifft sie auf Myrna, eine Frau, die sehr viel über sie zu wissen scheint und ihr ein verlockendes Angebot macht. Ich habe ehrlich gesagt nicht wirklich verstanden, worum es geht. Ich mag den Schreibstil sehr und die kreierten Bilder, aber eine Handlung oder Aussage konnte ich nicht erkennen. Ich gebe der Geschichte 3 Sterne.
  • The Brooch
In dieser Geschichte folgen wir einem Mädchen, das regelmäßig ihre Tante und ihren blinden Onkel besucht. Als Kind ist sie fasziniert von der Idee, dass ihr Onkel mit seiner Blindheit so gut leben kann, dass niemand merkt, dass er blind ist. Er ist gut mit Zahlen und hat ein unglaubliches Gedächtnis. Doch als sie erwachsen wird, sieht sie, dass Kinder manchmal alles glauben. Irgendwie mag ich den Ton der Geschichte, sie ist toll geschrieben, aber auch hier fehlt mir wieder ein bisschen Verständnis. Vermutlich sind die Geschichten etwas zu kurz für mich. Ich gebe ihr 4 Sterne.
  • Elizabeth
In dieser Kurzgeschichte folgen wir auch einem jungen Mädchen. Als sie mit ihrem Bruder von der Schule nach Hause geht, erzählt ein Junge ihnen, dass ihre Eltern in der Stadt beim Arzt waren. Das ist eine sehr ungewöhnliche Sache, denn der Arzt ist sehr weit weg und die Familie hat kaum Geld. Doch Zuhause angekommen schlägt der Vater plötzlich einen Urlaub vor. Ich mochte diese Geschichte sehr, sie hätte noch länger sein können, aber ich gebe dennoch 5 Sterne.
  • Antonyin's

Die letzte Geschichte ist die einzige aus Sicht eines Mannes. Dieser nimmt einen unattraktiven Job in einem osteuropäisch-erscheinenden Landstrich an. Dort lebt er zurückgezogen aber nicht unglücklich. Nur das Essen behagt ihm gar nicht. Durch einen Tipp eines Kollegen und eine Verirrung findet er aber ein Café, in dem er sich heimisch fühlt, bis eine seltsame Frau auftaucht, die es scheinbar auf ihn abgesehen hat. Auch hier mochte ich den Ton der Geschichte und dieses Unentrinnbare. Das Ende hat auch irgendwie was, und diese Geschichte kann man sicherlich gut auseinandernehmen und analysieren. Ich gebe ihr 4 Sterne.

Insgesamt hat mir diese Kollektion gut gefallen. Die Geschichten sind zwar etwas zu kurz für meinen Geschmack, aber ich liebe den Schreibstil der Autorin und abgesehen von der ersten Geschichte haben mir alle etwas mitgegeben. Susan Hill schreibt sehr atmosphärisch und mit sehr unattraktiven Charakteren, denen man trotzdem etwas abgewinnen kann. Wenn ihr das Buch mal irgendwo seht, würde ich es empfehlen. Und meine Version ist sogar signiert.

Wie steht ihr zu solchen kleinen Geschichtensammlungen?

Bis bald,

Eure Kitty Retro




Meine Bewertung:



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