es ist vollbracht, geschafft, überstanden. Offiziell kann ich jetzt allen sagen, was ich von Twilight halte, und hier fange ich an. :D Außerdem werde ich mir in den nächsten Wochen die Filme noch antun. Das habe ich mir bis jetzt aufgehoben, damit mein Kopf die Bücher selbst verarbeiten kann. Bisher gab es ja einen großen Qualitätsabfall, der mit diesem Buch seinen Höhepunkt findet. Der Reihe nach...
Die Fakten:
- Autor: Stephenie Meyer
- Titel: Biss zum Ende der Nacht (Original: Breaking Dawn)
- Übersetzung: Sylke Hachmeister
- Reihe: Biss - Buch 4
- Erschienen: 2011
- Verlag: Carlsen Verlag GmbH
- Seiten: 789
- Preis: 11,99 Euro
- Klappentext: "Wenn die einzige Chance auf eine ewige Liebe darin liegt, sich von seinem Liebsten töten zu lassen - hat man dann eine Wahl? Ein Jahr voller Glück, aber auch voller Schmerz liegt hinter Bella. Ein Jahr, in dem sie fast zerbrochen wäre, weil ihre Leidenschaft für Edward und ihre innige Freundschaft zu Jacob einfach unvereinbar sind. Aber nun ist ihre Entscheidung gefallen. Unwiderruflich. Auch wenn das für alle verheerende Folgen haben könnte."
Alles wird jedoch anders, als Bella und Edward in den Flitterwochen entdecken, dass sie auf körperliche Liebe vielleicht doch nicht verzichten müssen. Aus Angst, diese Gefühle zu verlieren, wenn sie ein Vampir wird, beschließt Bella, noch ein wenig länger ein Mensch zu bleiben. Und als sie eines Tages ein merkwürdiges Stupsen spürt, gibt es dafür noch einen ganz anderen Grund, der ganz andere Mächte auf den Plan ruft.
Oh Leute, wie ich mich freue, dass dieses Buch hinter mir liegt. Der Beginn ist noch ganz niedlich, mit der immer tollpatschigen Bella, die nun eine bezaubernde Braut sein soll. Irgendwie sind mit der Hochzeit am Ende doch alle glücklich, obwohl sich Bella so auf Widerstand von allen Seiten eingestellt hat. Und dann die Flitterwochen... Da wusste ich dann schon, was kommen wird.
Nach den Flitterwochen schwängt die Sicht einmal in der ganzen Reihe plötzlich zu Jacob. Und dass ich mich darüber freue, kann kein gutes Zeichen sein, denn er hat es sich im letzten Buch mächtig mit mir versaut. Doch ich war so froh, aus Bellas Kopf rauszukommen. Was dann passiert, lässt sich nur mit der ersten Staffel von American Horror Story vergleichen, ohne zu viel zu spoilern.
Die Kapitel zogen sich wie klebriger Kaugummi. Ich wollte nur, dass es vorbei ist. Irgendwie habe ich mich bis zur Hälfte gequält. Da soll dann nochmal ein Schockmoment auftauchen, bevor die Sicht zu Bella zurückspringt, aber bei mir war es nur ein: Wirklich? Das jetzt auch noch? Und dann ist es geschafft, Bella endlich ein Vampir, und ich hoffte so, dass die Geschichte nochmal Spannung gewinnt.
Nein, alles Hoffen vergebens. Der Kaugummi zieht sich weiter. Bella ist glücklich, Bella ist traurig, Bella ist panisch. Alles egal, ich will nur noch, das es endet. Auf 100 Seiten passiert gefühlt gar nix. Ich habe die liebe Caro immer wieder nach etwa 100 Seiten mit 3 Sätzen abgedated, da sie ja von unserem gemeinsamen Lesen abgesprungen ist, als sie noch konnte. :D Daran habe ich erst so richtig gemerkt, wie seitenweise nichts passiert.
Ein bisschen interessant war es, am Ende ein paar Vampire aus anderen Gegenden der Welt kennen zu lernen. Aber auch nur ein bisschen. Es blieb alles so klischeehaft, der ganze Charme aller Figuren war gänzlich aufgebraucht. Und dann Renesme... wer bitte kam erstmal auf diesen Namen? Und ich finde sie schrecklich. Ganz furchtbar.
Die Endszene hat dem Ganzen jedoch den Todesstoß gegeben. Wir denken, dass es nun zu einer letzten Schlacht kommt, alles steht auf dem Spiel, die Spannung kaum auszuhalten. Schnarch. Nuuuur Gelaber ohne Ende, nicht ein winziges bisschen Action, dazu Bellas Gedanken, die jetz eine Vampir-Bella verkörpern sollen. Aber so richtig hat das nicht geklappt. Teilweise ist sie total Bella, dann so gar nicht mehr. Und mehr Gelaber. Und dann ist plötzlich alles vorbei, ganz glatt gelöst, keine Ecken und Kanten. Ich bin zu Tode gelangweilt.
Ich habe lange nichts so Schlechtes mehr gelesen wie diesen letzten Band und habe jetzt total Horror vor den Filmen. Eine gute Nachricht gibt es natürlich: Die Filme sind nicht annähernd so lang wie die Bücher. Ich werde jetzt Hunger Games lesen, um die Gedanken an Twilight so schnell wie möglich aus meinem Hirn zu verdrängen.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
Meine Bewertung:
Hallöchen =)
AntwortenLöschenOhje ohje ohje... ^^. Ich muss aber auch gestehen, dass ich den finalen Band auch nicht unbedingt am besten fand, obwohl er immer noch gut bei mir ankam :-P.
Es lohnt sich sicherlich den Film zu schauen, der ist sogar etwas besser als das Buch. Meine Meinung =)
LG
Anja
Ja, das Gefühl hab ich auch. Den letzten Film muss ich jetzt noch schauen. :)
LöschenGenau, klebrig wie Kaugummi! Das trifft es ziemlich gut! Ich konnte das Buch damals einfach nicht beenden, habe mir dann nur das gekürzte Hörbuch angehört, um den Schluss zu kennen. Daher kann ich dich gut verstehen. Ich möchte aber irgendwann einen re-read auf Englisch wagen. Das kann momentan aber noch etwas warten xD
AntwortenLöschenLG Katharina
Haha, das verstehe ich, es gibt einfach zu viele Bücher um großartig zu rereaden, wenn man es beim ersten Lesen nicht absolut geliebt hat. :D
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