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Montag, 17. April 2017

Wie Monde so silbern

Aufmachung und Titel der deutschen Fassung 5-
Hallo meine Sci-Fi-Fans,

in diesem Genre kenne ich mich bisher so gar nicht aus und habe daher den seichten Einstieg über diese Jugendreihe gewählt. Dieses erste Buch habe ich in unzähligen Youtubevideos gesehen und habe dann einfach beschlossen, es aus der Bibo zu holen, wenn es mal verfügbar ist. Nach Weihnachten hatte ich dann gleich Glück.

Die Fakten:
  • Autor: Marissa Meyer
  • Übersetzung: Astrid Becker
  • Titel: Wie Monde so silbern (Original: Cinder)
  • Reihe: Luna Chroniken (Band 1)
  • Erschienen: 2014
  • Verlag: Carlsen Verlag
  • Seiten: 381
  • Preis: 18,99 Euro
  • Klappentext: "Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages niemand anderes als Prinz Kai ann ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht der Prinz ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh..."

Zur Handlung: Cinder arbeitet zusammen mit Iko, einer Androidin auf dem Markt. Sie selbst ist ein Cyborg und gehört damit mehr den Maschinen als Menschen an. Sie ist außerdem eine der besten Mechanikerinnen in New Peking. Und plötzlich taucht der Kronprinz Kai bei ihr auf, offensichtlich genau aus dem Grund. Seine Lehrandroidin ist kaputt und aus irgendeinem Grund soll im Palast niemand sie reparieren.

Cinder nimmt den Fall an, wird aber schnell von anderen schlimmen Dingen abgelenkt. Auf dem Markt bricht die Blaue Pest aus, eine seltsame Krankheit, die bisher unheilbar ist. Seit kurzem leidet auch der Kaiser daran. Cinder verschwindet nach Hause, doch die Krankheit kann sie nich hinter sich lassen.

Ich war wirklich gespannt auf die Reihe, weil ich schon so viel Positives gehört habe. Aus der Bibo wollte ich sie dann schon auch mal lesen, kaufen eher nicht. Jugendbücher sind für mich immer eher nur unterhaltend, aber meist fehlt mir einfach was in der Geschichte. Das ist auch in Cinder so gewesen.

Die Figuren finde ich sympathisch. Cinder ist kein typisches Mädchen, als Cyborg findet sie eh niemand attraktiv. Stattdessen ist sie handwerklich begabt. Sie hat ihre Androidin Iko, die ich wirklich niedlich fand. Sie verkörpert die mädchenhaften Züge, möchte gern Schmuck tragen und zu Bällen gehen. Cinders Schwestern sind wie Tag und Nacht. Pearl ist anstrengend und fies, Peony dagegen niedlich und sie hat Cinder wirklich gern. Adri, die Stiefmutter, ist genau so, wie man sich sie vorstellt. Kai als Kronprinz fand ich auch gut. Er ist natürlich total auf dem Boden geblieben, obwohl alle ihn anhimmeln. Aber er ist auch unsicher und möchte unbedingt das Richtige tun. Ein typischer Prinz eben.

Die Handlung war in manchen Momenten recht unvorhersehbar, vor allem am Anfang, in anderen dann super vorhersehbar, und das auch schon weit weit vorher. Das hat mir nicht gut gefallen. Da war der große Twist am Ende dann eigentlich lächerlich, weil man weiß es ja schon bei der Hälfte des Buches. Dennoch wird es nicht langweilig. Vor allem liegt das natürlich auch an der leichten Romanze. Hier ist jedoch alles ganz langsam, was ich gut finde. Beide mögen sich zwar, aber es gibt unüberwindbare Hindernisse zwischen ihnen, was beiden bewusst ist. Dennoch war die Spannung gut gemacht.

Ich mochte auch die Idee mit der Blauen Pest. Man weiß noch nicht so richtig, was es damit auf sich hat. Aber es gibt der ganzen Handlung erst den richtigen Twist. Außerdem führt es dazu, dass die Geschichte nicht irgendein Märchen mit neuen Bauteilen erzählt, sondern eine ganz eigene Handlung hat. Dennoch beginnt jeder Teil des Buch mit einem Zitat aus dem Original, ein schöner Touch.

Ich war schließlich ein bisschen verwundert, dass das Ende doch offen ist. In meiner Welt ist jedes Buch eher eine eigene Geschichte, die irgendwie am Ende zusammenlaufen, doch dem ist scheinbar nicht so. Die Gesamthandlung ist in dem Sinne nicht abgeschlossen, vielmehr haben wir einen Kick-Off, der das Gefühl hinterlässt, dass es nun erst richtig losgeht. Sieht so aus, als müsste ich den zweiten Band bald aus der Bibo holen.

Nun bin ich gespannt auf eure Meinungen. Sicher haben schon sehr viele die Bücher gelesen.

Bis bald,
Eure Kitty Retro



Meine Bewertung:

2 Kommentare:

  1. Hallöchen =)

    Ich kann mich noch genau an das Buch erinnern. Es ging damals über etliche Blogs und auch ich konnte mich dem nicht entziehen. Ich fand es wirklich großartig! Leider muss ich gestehen, dass ich die Reihe bis heute nicht weiter verfolgt habe. Ich hab einfach für mich festgestellt, dass Märchenadaptionen nicht wirklich mein Fall sind. Ich hab irgendwie keine Lust mich damit zu beschäftigen ^^.

    LG
    Anja

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    1. So kann das gehen. :D Mich hat auch mehr der Sci-Fi-Kram interessiert.

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