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Freitag, 24. August 2018

Es summt und brummt - und sticht

Hallo meine Sommerkäfer,

der BooktubeAThon hat es mal wieder angeboten, eines dieser kleinen Gänsehaut-Büchlein zu lesen. Ich habe die Bücher als Kind ja abgöttisch geliebt und bestimmt auch fast alle schon mal gelesen. Meist hatte ich sie aus der Bibliothek und diese Bücher haben tatsächlich eine Leserin aus mir gemacht. Umso spannender ist es, diese Bücher heute nochmal mit erwachsenen Augen zu lesen.

Die Fakten:
  • Autor: R. L. Stine
  • Titel: Es summt und brummt - und sticht (Original: Why I am afraid of bees)
  • Übersetzer: Günter W. Kienitz
  • Reihe: Gänsehaut 7
  • Erschienen: 1996
  • Verlag: Omnibus (Bertelsmann)
  • Seiten: 124
  • Preis: ab wenigen Cent gebraucht
  • Klappentext: " "Nimm Urlaub von dir selbst", flimmert es Gary eines Abends vom Bildschirm seines Computers entgegen. Begeistert von dieser Idee, lässt er sich auf ein gewagtes Experiment ein. Doch dann kommt alles ganz anders als erwartet..."

Zur Handlung: Gary ist ein Loser. Die Sommerferien verbringt er größtenteils im Garten, wo er skeptisch seinen Nachbarn mit dessen Bienen beobachtet. Bienen machen ihm Angst, was nicht gerade praktisch ist, wenn der Nachbar ein Imker ist. Dieser erfreut sich immer wieder daran, Gary unnötig Angst einzujagen. 

Aber auch außerhalb des Zuhauses hat Gary es nicht leicht. Von größeren Jungs wird er verprügelt, von dem Mädchen, auf der er heimlich steht, ausgelacht. Also beschließt er eines Abends ein bisschen PC zu spielen. Dabei entdeckt er eine Anzeige, die ihm anbietet, für einen Moment sein Leben mit jemand anderem zu tauschen. Das klingt doch wie das perfekte Ferienprojekt für Gary...

Das Buch sticht aus der Reihe definitiv hervor. Gary ist zwar wieder der typische Hauptcharakter - ein bisschen ein Außenseiter und ein Nerd, aber eben auch einfach ein Teenager - aber was mit ihm geschieht, ist doch anders als die anderen Geschichten. Hier gibt es weniger Grusel im Sinne von Monstern oder Geistern oder ähnlichem. Stattdessen gerät Gary in eine Situation, aus der es scheinbar kein Entkommen gibt.

Inspiriert ist die Geschichte vielleicht ein bisschen an dem Film Die Fliege. Wir haben es also eher mit einem seltsamen Experiment zu tun, was dem Ganzen eher einen Sci-Fi-Anstrich gibt. Das hat mir gefallen. Ich denke, die Geschichte passt auch wunderbar in den Sommer, da Gary versucht sich irgendwie schöne Sommerferien zu machen. Das Wetter hat also gut zum Buch gepasst.

Abgesehen von Gary haben wir diesmal kaum andere Figuren. Wir lernen die Familie von Gary kennen, die bleibt aber sehr stark in der Peripherie. Häufig spielt ja Bruder oder Schwester in diesen Büchern doch eine größere Rolle, bleibt hier allerdings aus. Dirk Davis spielt auch noch eine Rolle, die ich aber nicht spoilern möchte, aber auch von ihm erfahren wir nur das Nötigste. Wir haben also einen sehr starken Fokus auf Gary und sein Problem. Diese Isolation passt aber wunderbar zur Geschichte.

Alles in allem hat mir dieser Band gut gefallen. Er hat einen anderen Fokus als die Vorgänger-Bände und bringt damit neuen Schwung in die Reihe. Thematisch passt das Buch perfekt in den Sommer. Es ist auch nicht per se gruselig, sondern eher eine ausweglose Situation, die etwas alptraumhaftes hat. Ich denke, das viele Kinder großen Spaß mit diesem Buch haben können.

Habt ihr diese Bücher in eurer Kindheit gelesen? 

Bis bald,
Eure Kitty Retro





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