und zack hab ich schon wieder eine neue Reihe begonnen. Ich muss ehrlich sagen, die Geschichte hat mich ein bisschen überrollt.
Fakten:
- Autor: Pierce Brown
- Übersetzer: Bernhard Kempen
- Roman
- 2015 erschienen
- 576 Seiten
- Heyne Verlag
- Preis: 12,99€ (Taschenbuch)
"Darrows Welt ist brutal und dunkel. Wie alle Roten schuftet er in den Minen des Mars, um ein Leben auf der Oberfläche des Planeten möglich zu machen. Doch dann wird seine große Liebe getötet, und Darrow erfährt ein schreckliches Geheimnis: Der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht, die Goldenen, leben in dekadentem Luxus. Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Er will einer von ihnen werden – um sie dann vernichtend zu schlagen …"
Warum mich die Geschichte überrollt hat? Ich hab den Klappentext nicht gelesen und hatte nur noch vage im Gedächtnis, dass es eine Dystopie ist oder was im Fantasybereich. Wenn ich ihn mir jetzt so durchlese, wäre mein erster Zauber vielleich nicht so stark ausgefallen und das würde ich ehrlich bedauern.
Wir haben es also mit dem Leben auf dem Mars zu tun. Die Erde ist quasi ausgebeutet und es wird gesagt, dass ein Material was auf dem Mars abgebaut wird dafür sorgt, dort zu leben, aber auch die Erde wieder zu einem lebensfähigen Ort werden zu lassen. Das klingt erstmal total verrückt, aber wie großartig wäre es auf der anderen Seite? Klar das für und wieder müsste gut abgewogen werden.
Ich mag das Universum und alles was damit zusammenhängt und war deswegen sicher total hin und weg, dass die Geschichte dort spielt.
Wir beginnen direkt Darrow kennen zu lernen, schnell wird klar, er ist ganz unten in der Klassengesellschaft positioniert und hat keinen Einblick in das Geschehen um ihn herum. Er kommt seiner täglichen Arbeit nach und ist unglaublich beschränkt in seinem Horizont oder auch Tun. Nicht vom Geiste her, ich halte ihn für normal intelligent. Seine Freundin scheint ihn richtig mit zuziehen, auf der anderen Seite schwebt sie irgendwie über den Wolken und ich bin ehrlich nicht mit ihr zurecht gekommen und ich hab auch keinen Bezug zu ihr bekommen. Zu Darrow ehrlicherweise auch nicht so wirklich, aber ich konnte ihn total gut nachvollziehen. Er ist zwar einfach gestrickt, aber eben auch leicht formbar.
Mich haben die ganzen Nebencharaktere viel mehr begeistert. Allerdings lebt die Geschichte aus meiner Sicht nicht hauptsächlich durch die Charaktere, sondern eher durch das ganze Geschehen und drum herum. Vielleicht bin ich auch besonders fasziniert von der Umgebung, aber ja, für mich macht das ganze drum rum den Reiz aus. Die Atmosphäre ist fast schon urig, irgendwie ein bisschen wie im echten Bergbau - klar - und dann irgendwie auch wie in einem U-Boot, sicher auch durch dieses in Schichten geteilte.
Diese Mehrklassengesellschaft ist in diesem ersten Band noch undurchsichtig und unklar. Ich hoffe, dass sich das in den nächsten Bänden ändert und alles klarer wird. Auch die Rebellion verstehe ich noch kaum. Klar es ist dafür ein perfekter erster Band, der alles nur anschneidet und nichts wirklich klar stellt.
Keine Ahnung ob das als Kritikpunkt durchgeht, aber es ist unglaublich brutal wie viele Szenen hier beschrieben werden. Wir erleben den Tod auf so eine niederträchtige Art, der niemanden etwas anzugehen scheint. Definitiv eine Reihe für Erwachsene aus meiner Sicht und irgendwie auch Highfantasy.
Ich bin schon ganz gespannt, wie es da weitergehen wird. Kennt ihr die Reihe und was haltet ihr vom Leben auf dem Mars?
Eure Blue Diamond.
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