Hallo zusammen,
wie ihr bestimmt schon bemerkt habt, bin ich total solchen historischen Romanen verfallen, die Frauen und deren Leben in den Mittelpunkt stellen. Dies hier ist eine Trilogie, von der der dritten Band noch nicht erschienen ist. Da meine Meinung zu den ersten beiden aber sehr ähnlich ist, stelle ich sie euch trotzdem schon vor.Fakten:
- Autorin: Astrid Ruppert
- Roman
- Trilogie
- seit 2019
- 460-480 Seiten
- dtv Verlagsgesellschaft
- Preis: 15,90€ (Broschiert)
"Wie wird man die Frau, die man sein will?
In einer Sommernacht 1906 verlässt die eigenwillige Lisette Winter heimlich ihr Elternhaus: Ihre Liebe gehört dem Modezeichnen und Schneidergesellen Emile. Im Rheingau, fernab einer konservativen Gesellschaft, wollen sie selbstbestimmt leben. Schon bald ist das Paar bekannt für seine extravagante Reform-Mode. Doch dann bricht der Krieg aus und bringt neue Herausforderungen ... Hundert Jahre später hat auch Lisettes Urenkelin das Gefühl, nicht in ihr Leben zu passen. Sie begibt sich auf Spurensuche in die Vergangenheit. Nach und nach entfaltet sich für Maya die bewegende Geschichte der Frauen ihrer Familie – und ihre eigene."
Sind diese Cover nicht schön? Die Idee mit dem Kontrast zum Farbigen passt perfekt zum Inhalt. Diese Reihe wechselt immer zwischen den Perspektiven und zwischen den Zeitschienen. Frühere Gegebenheiten spielen immer wieder in der jetzigen Zeit eine Rolle.
Die Reihe stellt in jedem Band eine der Winter-Frauen in den Fokus. Damit steht auch immer Die Zeit historisch betrachtet in der diese zur erwachsenen Frau wurde eine entscheidende Rolle. Das verrückte ist, dass ich völlig vergessen hatte, dass es sich um Familienmitglieder handelt. Für mich sind alle der 4 Frauen sehr verschieden dabei sind es Mütter und Töchter und Großmütter.
Jede Frau hat auch ein anderes Lebensziel, das allein unterscheidet sie immens. Ich bin tatsächlich mit keiner der Frauen richtig warm geworden und kann mich auch mit keiner identifizieren. Es fehlt ja noch Band 3 und damit die Geschichte von Mayas Mutter bzw. Lisettes Tochter. Aber das was ich bisher von ihr weiß bringt mich ihr auch nicht näher.
Trotz das die Charaktere nicht gerade meine besten Freundinnen würden, habe ich gern über ihre Leben gelesen. Die Geschichten waren nicht immer geradlinig und manchmal auch etwas verworren, doch das macht das Leben ja vielleicht auch aus.
Vielleicht empfand ich manche Stellen aber auch als verworren weil sie eher umständlich geschrieben waren. Die Autorin hat definitiv einen sehr eigenen Stil. Sie ist detailverliebt und irgendwie verträumt zumindest in mancher Lebenslage. Auch das mochte ich, es war mir aber ungewohnt. Ich glaube ein zweites Mal lesen könnte hier wahre Wunder wirken. Vielleicht mach ich das wenn Band 3 da ist.
Liebesgeschichten und historische Einordnungen finden zwar statt, sind aber eher Beiwerk oder unterstreichen die Entwicklung der Frauen.
Empfehlen kann ich die Reihe, sie unterhält und kann Spaß machen. Sie ist aber eben eigen und daher sicher nichts für jeden,
eure Blue Diamond.
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