Hallo meine Fantasyfreunde,
heute kommen wir zum letzten Band dieser Reihe. Die beiden Vorgänger habe ich euch gestern und vorgestern vorgestellt. Heute also das Finale, und das hatte sich viel vorgenommen. So ganz 100% konnte es meine Vorstellungen nicht erfüllen, aber es war trotzdem ein solides Ende.
Die Fakten:
- Autor: SA Chakraborty
- Titel: The Empire of Gold (dts. Das Imperium aus Gold)
- Reihe: Daevabad Trilogie 3
- Erschienen: 2020
- Verlag: Harper Voyager
- Seiten: 752 + Bonus Content
- Preis: 18,99 Euro
- Klappentext: "After a brutal conquest stripped the city of magic, Nahid leader Banu and the resurrected Dara must try to stabilize their warring people. Meanwhile Nahri and Ali have safely escaped to Cairo, but Nahri is haunted, knowing that the loved ones she left behind are now at the mercy of a tyrant. Ali, too, cannot help but look back, determined to rescue his city and the family that remains. Nahri, Ali and Dara begin to realise that in order to remake the world, they may need to fight those they once loved... and take a stand for those they once hurt."
Zur Handlung: Nahri und Ali konnten sich mit letzter Kraft und durch die Hilfe eines anonymen Verbündeten nach Kairo retten, bevor ihre Feinde sie fangen konnten. Nun stellt sich die Frage, ob sie den Untergang von Daevabad hinter sich lassen können und gemeinsam ein neues Leben in der Welt der Menschen starten. Ali hätte an sich nichts dagegen, doch da ist das Problem, dass Menschen ihn nicht wirklich zu sehen scheinen.
Außerdem nagt an beiden die Angst um ihre Liebsten. So ist Alis Schwester noch irgendwo in Daevabad und kämpft ums Überleben. Auch diejenigen, die mit Nahri das Krankenhaus aufgebaut haben, sind nicht alle verloren. Es gibt immer noch viele, die auf Ali und Nahri zählen in Daevabad, auch wenn sich ihre Zahl täglich verringert.
In diesem letzten Band geht es also noch einmal um das große Ganze: die Rettung von Daevabad. Nachdem die Stadt erobert wurde, ist die Magie verloren, was ich einen interessanten Twist fand. Plötzlich stehen fast alle unsere Charaktere ohne ihre Fähigkeiten da. Doch auch die Welt wird hier noch einmal erweitert und wir erfahren mehr über die anderen Wesen, die es neben Menschen und Dschinn noch gibt. Und diese können sich vielleicht dazu herablassen zu helfen.
In diesem Band entwickelt sich auch die Beziehung von Ali und Nahri weiter, und ich war ehrlich gesagt nicht immer Fan davon. In meinen Augen hat eine Liebesgeschichte in dieses ganze Drama nicht gut gepasst. Es bleibt auch eher ein Nebenthema, aber ich hätte es nicht gebraucht. Darüber hinaus müssen sich beide Charaktere deutlich weiterentwickeln. Ali muss akzeptieren, wer er ist und was er kann. Und er muss darum kämpfen, dass alle anderen das auch tun. Nahri dagegen erfährt endlich wer sie ist, und muss auch damit bis zum Ende der Geschichte kämpfen, denn nichts ist, wie es scheint.
Auch in diesem Band haben wir eine dritte Perspektive, und auch hier hätte ich sie nicht gebraucht. Stattdessen hätte ich 100 Mal lieber von der Schwester von Ali gelesen. Ihr Weg in diesem Band ist so spannend und so weit davon entfernt, worauf sie vorbereitet wurde, dass sie für mich einer der interessantesten Charaktere war. Aber leider leider bekommen wir weiter weinerliche und nervige Kapitel aus einer anderen Sichtweise.
Was mich an dem Buch außerdem ein bisschen enttäuscht hat, war, dass es dann am Ende doch alles irgendwie einfach war. Es gibt dann ein paar Szenen, wo Ali und Nahri neue Verbündete finden, und diesen Teil fand ich ein bisschen zu praktisch. Wenn es so leicht ist, hätte es für mich nicht so lange gedauert. Außerdem war das Ende dann ein bisschen kompliziert nachzuvollziehen. Ich kann das nicht erklären ohne zu spoilern, aber grob gesagt passieren dann auch einige Veränderungen in der Welt, die ich wiederum schwer vorstellbar fand und die auch zu einfach gewirkt haben.
Generell mochte ich die Enden für die verschiedenen Charaktere. Ich glaube, das meiste hat dann einfach auch gut gepasst. Bei einem Charakter fand ich es dann wieder ein bisschen zu dramatisch, genau wie seine ganze Perspektive in den beiden Büchern. In meiner Ausgabe war hinten noch ein langes Zusatzkapitel, das sich fast ein bisschen liest wie die Chance auf mehr Bücher in dieser Welt mit Charakteren, die ich auf jeden Fall sehr gern sehen würde -hust-.
Alles in allem war dies ein gutes Finale, das diese besondere Reihe zu einem würdigen Ende bringt. Auch wenn es an den Glanz und die Glorie des zweiten Bandes für mich nicht herankommt, ist es doch nie langweilig. Ein bisschen verwirrt war ich am Ende vielleicht, aber darüber konnte ich hinwegsehen. Es gibt auch hier nochmal einige Twist und Turns gegen Ende, die mich überrascht haben. Auch da hatte ich ein paar Momente, wo ich nicht wusste, ob ich einfach gerade etwas nicht checke, oder ob da Plot-Holes sind. Aber ich war am Ende zufrieden.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
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