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Freitag, 25. Juli 2014

Das Erbe von Winterfell

Hallo meine Fantasy-Freunde,

heute wenden wir uns dem zweiten Teil von Game of Thrones zu, im Deutschen Das Erbe von Winterfell. Ich war ja nach dem ersten Teil ein wenig verwirrt und habe dann doch mal gegoogelt und schnell herausgefunden, dass die deutschen Veröffentlichungen ja jeweils nur ein halbes Buch beeinhalten. Ich weiß nicht, was das für einen Sinn macht, abgesehen von unglaublichen Mengen an Geld, die sich damit wohl mehr verdienen lassen. :D Zu den Fakten:


  • Titel: Das Erbe von Winterfell (Original: Game of Thrones)
  • Reihe: Das Lied von Feuer und Eis
  • Autor: George R. R. Martin
  • Übersetzung: Jörn Ingwersen
  • Erschienen: 2011
  • Verlag: blanvalet
  • Seiten: 544
  • Preis: 15,00 Euro

Zur Handlung: Der zweite Teil schließt direkt an den ersten an. Das ganze Land befindet sich im Aufruhr. Eddard Stark hat das Geheimnis der Königin entdeckt, seine Frau hat deren Bruder gefangen, und überall droht der Krieg auszubrechen. Eddards Söhne kämpfen an ganz verschiedenen Fronten. Und nur eins ist gewiss: Nichts bleibt wie es war. Wir begleiten wieder die verschiedensten Charaktere, wodurch eine inhaltliche Zusammenfassung schwierig ist. Grob gesagt bricht das Königreich von Robert Baratheon zusammen und das Spiel um Throne beginnt nun wirklich.

Ich möchte wirklich nicht zu viel zur Handlung sagen, denn ich will nichts spoilern. Auf der anderen Seite könnte ich auch nie alles auch nur anreißen, ohne den Rahmen hier komplett zu sprengen. Nachdem der erste Teil voller Geheimnisse, Intrigen und kleinerer Machtkämpfe war, geht es nun ums große Ganze. Endlich klingen ein paar Schwerter aufeinander und es kommt etwas Action ins Spiel.

Nach wie vor gibt es eine Vielzahl von sehr unangenehmen, nervigen, dummen Charakteren. Diese sind dann im zweiten Teil dieses Buches glücklicherweise weniger im Vordergrund, da der Kampf und der Krieg mehr Bedeutung gewinnen. Das hat das Buch für mich deutlich aufgewertet. Einige andere Figuren haben dennoch eher mein Interesse geweckt, sodass ich das Buch nach wie vor zwiegespalten sehe. Sicherlich ist für jeden etwas dabei, aber es war auch wieder eine Menge Handlung, die mich eigentlich nicht interessiert. Durch einige Kapitel musste ich mich, vor allem am Anfang, wieder sehr durchkämpfen.

Der Schreibstil ist nach wie vor angenehm, sehr flüssig zu lesen, aber da es ja an sich ein Buch ist, habe ich hier auch nichts anderes erwartet. Auch die Übersetzung und die Aufmachung des Buches ist gut, dennoch finde ich den Preis ungerechtfertigt. Ich habe mir das Buch auch nicht gekauft, sondern von einer Freundin geliehen.

Was mich noch ein bisschen stört: Auf dem Buch wirbt man mit dem Zitat, G. R. R. Martin sei der amerikanische J. R. R. Tolkien. Nun, abgesehen von den Namen finde ich leider kaum Gemeinsamkeiten. Vor allem nicht in den Charakteren, der Liebe zum Detail und der Faszination, die die Welt auslöst. Das musste mal raus...

Alles in allem hat mir der zweite Band besser gefallen. Das Ende ist so gestaltet, dass ich mir es definitiv vorstellen kann, den dritten Band ebenfalls zu lesen. Allerdings nimmt mich die Handlung einfach nicht so sehr gefangen, dass ich jetzt sofort losrennen und ihn mir besorgen muss. Das liegt vor allem an den vielen Charakteren, die mich nerven oder die mir einfach egal sind. Ich finde das wirklich schade, aber vielleicht ist das ja auch das Besondere an diesen Büchern. Ich kann den Hype auf jeden Fall immer noch nicht verstehen.

Wie steht ihr zu der Reihe und zum zweiten Band? Sagt es mir in den Kommentaren oder verlinkt eure Rezension. :)

Bis bald,

Eure Kitty Retro

Meine Bewertung:

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