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Donnerstag, 3. Juli 2014
[Filmkritik] Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia
So alle zusammen,
heute nun die erste Verfilmung zu den Chroniken von Narnia. Auf den Inhalt möchte ich heute gar nicht weiter eingehen, da dieser sich sehr dem Buch ähnelt, was natürlich super ist.
Allerdings gibt es auch ein paar feine Unterschiede und über die wollen wir heute reden und natürlich über die Umsetzung, die schauspielerische Leistung und so weiter.
Im Buch dauert es eine ganze Weile bis die vier Kinder in Narnia sind. Im Film dauert es die erste dreiviertel Stunde.
Die Eingangsszene ist ein Bombardement Londons, es zeigt warum die Kinder zu dem Professor geschickt worden. Diese Szene ist bereits sehr ergreifend und mitreißend, kommt aber keineswegs im Buch vor.
Die Kinder erleben im Schloss sowohl im Buch als auch im Film unterschiedliche Dinge, wobei das nicht wirklich wichtig ist. Einzig entscheidend ist, dass der Professor gar nicht so schrecklich ist.
Das sie nicht beim Verstecken spielen zum ersten mal nach Narnia gelangen ist natürlich auch nicht sooo entscheidend, doch finde ich es im Buch realistischer.
Die Anfänge von Lucy und Edmund in Narnia sind wie beschrieben auch verfilmt worden. Gerade diese beiden Besetzungen sind ganz hervorragend gewählt worden. Beide spielen die Buchcharaktäre großartig und authentisch.
Doch zu den wichtigen Figuren möchte ich nach der Reihe noch einen extra Beitrag verfassen, da es sonst hier zu lang werden würde.
Im Film passiert viel mehr an einem Tag als tatsächlich im Buch, sollte man vielleicht wissen, dadurch wurden im Film die einzelnen Schritte auch etwas anders dargestellt. Im Buch kann die Familie Biber leicht mit den Kindern vor der Hexe und ihren Verfolgern fliehen, im Film jedoch müssen sie sich ihnen mehrfach stellen.
Besonders in diesen Szenen werden den Kindern Eigenschaften zugerechnet, die sie so im Buch nie bekommen. So ist Susan eher mütterlich ängstlich, wobei sie im Buch zwar die vernünftigste aber keineswegs so erschrocken ist.
Durch diese Zusätze kommen jedoch auch ein paar Figuren mehr zum Vorschein, zum Beispiel der listige Fuchs, oder der Wolfshauptmann der weißen Hexe. Auch Herr Tumnus bekommt im Film wesentlich mehr Aufmerksamkeit.
So lernt Edmund ihn im Schloss der weißen Hexe kennen, was im Buch übrigens Haus genannt wird, sicher um die Wertestellung an den richtigen Platz zurücken.
Jadis ist im Buch wesentlich schrecklicher zu Edmund als im Film, sicherlich liegt dass daran, dass natürlich Kinder den Film noch sehen können sollten, da im Bild doch vieles härter ist.
Ab diesem Moment beginnt die Handlung im Buch sehr schnell zu werden, man erlebt die Schlacht nicht mal ansatzweise so, wie sie im Film gezeigt wird. Für den Film war diese Szene jedoch relativ essentiell da er sonst sicher langweilig geworden wäre, oder zumindest langatmig.
Ab hier wird alles wie im Buch vorkommen, doch deutlich mehr ausgeschmückt. Außer eins, was für die fantasievollen unter euch sicher etwas traurig ist.
Wenn Aslan die versteinerten Figuren im Haus der weißen Hexe neues Leben einhaucht, werden die einzelnen nicht so beschrieben und gezeigt wie im Buch, man lernt sie schlichtweg nicht kennen.
Die Szene am steinernen Tisch, wo sich Aslan für Edmund freiwillig opfert, ist unglaublich brutal und sicherlich eine, die für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet ist, oder sie zumindest jemanden dabei haben sollten, der ihnen die Angst ein wenig nimmt.
Im großen und ganzen ist der Film wirklich schön und gelungen. Die Animationen sind toll. Für den ein oder anderen wird es sicher Ähnlichkeiten mit anderen Fantasyverfilmungen geben, wenn man sich die ein oder andere Figur anschaut, doch wer denn nun zuerst am Zug war, wissen wir eh nicht, also warum drüber aufregen.
Die Musik ist bis auf ein Lied, dass immer auftaucht, wenn die vier Kinder sich erneut auf einen wichtigen Weg machen, eher nebensächlich, aber definitiv Stimmungsgebend.
Empfehlen kann ich den Film auf jeden Fall, da er sich sehr nah am Buch hält und den dort entstandenen Fantasien Farbe verleiht,
eure Blue Diamond.
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