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Mittwoch, 9. Juli 2014

Die Chroniken von Narnia 6: Der silberne Sessel

Hallo Freunde,

heute geraten wir an eine Aufgabe, die großen Mut erfordert.

Klappentext:
"Narnia ganz und gar weg aus dieser Welt... Als Jill und Eustace in das fantastische Land gerufen werden, erhaten sie einen Auftrag von Aslan, dem weisen Löwen: Sie sollen nach dem verschollenen Prinzen Rilian suchen, den bislang keine dreißig Helden finden konnten. Es gilt, eine beschwerliche Reise zu überstehen und zahlreiche Hindernisse zu überwinden, um dieser waghalsigen Aufgabe gerecht zu werden. Und stets ist ihnen die grün gewandete Hexe auf der Spur, die einen heimtückischen Plan verfolgt."

Hier haben wir es wieder mit einer sehr eigenständigen Geschichte zu tun. Eustace und ein paar andere kennen wir zwar bereits, aber das ist keinesfalls ein Muss für diese Geschichte.
Wir beginnen auf einem Schulgelände, wo Schüler sein, alles andere als empfehlenswert ist, also was könnte es Besseres geben, als in eine ferne Welt zu verschwinden. Dies geschieht Jill und Eustace mehr oder weniger freiwillig. Doch kaum in der anderen Welt angekommen, werden sie auch schon getrennt. Das ist für Eustace kein Problem, denn er war bereits in Narnia, doch Jill nicht. Dennoch bleibt sie erstaunlich ruhig und gelassen, fast schon cool, als sie Aslan kennen lernt und dieser ihr erklärt, was zu tun sei. 
Kurze Zeit später ist sie wieder bei Eustace dem gerade erst bewusst wird, dass in Narnia die Zeit anders verrinnt, als in unserer Welt. Er sieht ein paar bekannte Gesichter, doch spricht er sie nicht an. Schließlich kommt Glimmfeder zu ihnen, eine Eule, und bringt sie in die Gesellschaft. Dort angekommen werden sie natürlich als Adams Sohn und Evas Tochter herzlich willkommen geheißen. 
Doch Narnia steht unter keinem guten Stern, denn es gibt keinen königlichen Nachfolger, da der Sohn Kaspians verschwunden ist.
Dank dem Eulenparlament erfahren die beiden Kinder, dass Rilian, der Sohn, nach dem Tod seiner Mutter wie ausgewechselt war. Jeden Tag ritt er viele Stunden weg, und eines Tages, kam er nicht zurück. Die Aufgabe der beiden ist es also, Rilian zu finden und zurückzubringen.

Sie folgen den Hinweisen der Eulen und Aslans und kommen so an ein Moor, wo sie den Marschwiggel kennen lernen. Diese Kreatur ist unglaublich schlacksig und sehr negativ eingestellt, aber einfach liebenswert.
Er hilft den beiden auf ihrer Reise in die Ruinenstadt im Land der Riesen. 

Wie ihr euch nun vielleicht denken könnt, haben wir hier eine Geschichte wo Riesen die Hauptrolle spielen. Die Riesen kommen dabei nicht gerade gut weg, wie ihr das vielleicht aus anderen Geschichten aus Narnia kennt. Sie sind nicht nur dumm, sondern stehen auch mehr oder weniger unter der Fuchtel der grün gewandten Hexe. 
In der Ruinenstadt angekommen sind sie schließlich heilfroh den missmutigen Tauschwiggel dabei zu haben. 

Diese Geschichte ist schon ein wenig reifer, als zum Beispiel die ersten Bänden. Die Erzählungen werden immer weniger kindlich und auch nicht unbedingt Kinder geeignet. Für Kinder könnte es zwischendurch sogar eher gruslig werden.
Man lernt wie so oft, viele neue Wesen kennen und auch eine neue Kultur in der Welt Narnias. Die Umgebung ist auch eine völlig andere. Nicht wirklich bunt und blühend, sondern eher dunkel und einsam, aber eindrucksvoll.
Jill und Eustace sind nicht gerade niedliche oder besonders liebevolle Charaktäre, sie sind eigentlich ebenso schroff, wie die Umstände mit denen sie sich auseinandersetzen müssen. 
Dieser Band reiht sich sehr schön in die Chroniken von Narnia ein. Es ist fast schon merkwürdig, dass es der Vorletzte ist.

Empfehlen kann ich ihn wie immer jedem und vor allem denen, die Riesen mögen,
eure Blue Diamond.


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