ab diesem Band macht der Titel keinen Sinn mehr |
nachdem der dritte Band der Chroniken der Unterwelt ein geschlossenes Ende beinhaltete, muss dieser vierte Band es nun schaffen, uns weiterhin in dieser Welt gefangen zu halten und einen neuen Handlungsstrang zu entwerfen. Es handelt sich also um ein klassisches Zwischenbuch - und wir wissen ja alle, was ich davon halte.
Zu den Fakten:
- Autor: Cassandra Clare
- Übersetzung: Franca Fritz & Heinrich Koop
- Titel: City of Fallen Angels
- Reihe: Chroniken der Unterwelt 4
- Verlag: Arena Verlag
- Erschienen: 2011
- Seiten: 568
- Preis: 14,99 Euro
- Klappentext: "Simon Lewis muss sich noch daran gewöhnen, ein Vampir zu sein. Da wird ihm von Camille, der mächtigen Chefin des Vampirclans von Manhattan, ein attraktives Angebot gemacht. Weiß er, wie hoch der Preis dafür ist? Clary, seine beste Freundin, hat kaum noch Zeit für ihn. Sie ist zu beschäftigt mit ihrer Ausbildung zur Schattenjägerin und ihrer großen Liebe Jace. Doch dann geschehen finstere Dinge in New York. Ist der Krieg, den Simon gewonnen glaubte, noch nicht vorbei?"
Zur Handlung: Die große Schlacht ist vorbei, Clary konnte Jace vor dem Schlimmsten bewahren und alle kehren nach New York zurück. Es hat sich aber viel verändert. Clary möchte nun endlich eine richtige Schattenjägerin sein. Ihre Mutter hat ihre Liebe zu einem Werwolf eingestanden. Jace und Clary können nun, abgesehen vom Unmut der Mutter, zusammen sein. Und Simon hat mit Izzy und Maia gleich zwei interessante Mädchen, die mit ihm Zeit verbringen wollen.
Doch natürlich geht nicht alles so glatt, wie es scheint. Jace ist seltsam abwesend und hat verwirrende Träume. Er fürchtet, dass er am Ende doch wie Valentin werden könnte. Clary kann er sich nicht anvertrauen und ihre Mutter fürchtet ja genau das und verachtet ihn deswegen. Simon dagegen hat sich immer noch nicht damit abgefunden, dass er nun ein Vampir mit Bedürfnissen ist und hängt noch zu sehr an seinem menschlichen Leben. Alles zusammen wird am Ende für großes Chaos sorgen.
Leider konnte mich das Buch so gar nicht mitreißen. Von Anfang an war ich sehr skeptisch. Nach einem Ende ist ein neuer Anfang schwer. Wir wenden uns hier nun zunächst Simon und seinen Problemen zu. Obwohl er inzwischen deutlich interessanter ist als zu Beginn der Reihe, so hat seine Geschichte mich trotzdem nicht berührt. Hier passiert zwar viel, aber es trifft mich einfach nicht.
Clary und Jace sind für mich leider so gar kein Traumpaar. Im Gegenteil, die GROßE Teenagerliebe kaufe ich einfach niemandem ab. Obwohl ich Jace bisher ja immer mochte und ihn auch am spannendsten fand, wird er in diesem Band sehr seltsam und verliert sich zunehmends. Dabei verliert er für mich seinen Charme und seine Glaubwürdigkeit als Charakter.
Die Handlung bleibt insgesamt recht vorhersehbar. Es gibt einige unerwartete Wendungen, aber rechte Spannung kommt nicht auf. Am Ende haben wir dann eine Art Show-Down, der dann zwischen Vorhersehbarkeit und unlogischen Sprüngen hin- und herwechselt. Dabei passiert am Ende, was man doch schon am Ende der dritten Bandes erahnen konnte.
Insgesamt ist dies leider kein guter Auftakt. Die Geschichte hat ihren Zenit überschritten und kommt nicht wieder in Fahrt. Man kennt die Charaktere inzwischen alle gut und wenige davon entwickeln sich in irgendeine erwähnenswerte Richtung weiter. Es gibt einige interessante Themen, aber aufgrund meiner Distanz zu den wichtigen Charakteren dieses Bandes konnte ich leider einfach in diese Welt nicht abtauchen.
Wie steht ihr zu diesem Band? Könnt ihr verstehen, warum die Menschen diese Reihe so zu lieben scheinen?
Bis bald,
Eure Kitty Retro
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