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Sonntag, 9. Oktober 2016

Willkommen im Haus der Toten

Hallo meine Gruselfreunde,

leider war dieses Jahr keine Zeit um einen #Scaralong vorzubereiten, obwohl ich das gern wieder getan hätte. Ich war im September viel unterwegs und kämpfe immer noch mit den Chroniken der Unterwelt. Aber da diese Reihe mich langsam aber sicher in eine Leseflaute abgleiten lässt, habe ich mir heute einfach mal wieder ein Gänsehaut-Buch geschnappt. Letzten Oktober hatte ich mir ja eine ganze Ladung bestellt, und habe sie bisher immer noch nicht weiter gelesen. Diese Bücher gehören einfach zu meiner Kindheit. Noch vor Harry Potter haben mich die Bände von R.L. Stine zum Leser gemacht. Und so war dies nun genau das richtige, um meine Liebe zu Büchern neu zu entfachen und den Oktober doch ein bisschen buchig einzuläuten.

Die Fakten: 
  • Autor: R.L. Stine
  • Übersetzung: Günter W. Kienitz
  • Titel: Willkommen im Haus der Toten (Original: Goosebumps #1: Welcome to Dead House)
  • Reihe: Gänsehaut (2)
  • Erschienen: 1996
  • Verlag: OMNIBUS Tachenbuchverlag
  • Seiten: 124
  • Preis: 5,99 Euro
  • Klappentext: "Erst vor Kurzem ist Amanda mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder Josh nach Dark Falls gezogen. Ihr neues Haus ist düster und unheimlich. Irgendetwas stimmt nicht, darüber ist sie sich mit Josh einig. Eines Nachts machen die beiden eine schaurige Entdeckung..."

Zur Handlung: Josh und Amanda sind gar nicht begeistert. Weil ein entfernter Onkel verstorben ist und ihrer Familie ein altes Haus vermacht hat, müssen die beide den Ort ihrer Kindheit und all ihre Freunde zurücklassen. Sicher, das neue Haus ist riesig und endlich haben sie genügend Platz für alle ihre Sachen. Auch kann ihr Vater sich endlich auf seine Schriftstellerkarriere konzentrieren, aber so ganz glücklich sind die beiden Teenager nicht.

Ihr Eltern wollen davon nichts hören. Sie sind der Meinung, Amanda geht langsam die Fantasie durch. Auch dass sich der Familiehund plötzlich völlig seltsam benimmt und gegen alle feindselig ist, erscheint ihnen nicht verdächtig. Es bleibt an Amanda und Josh, ihre Familie zu retten.

Was habe ich diese Bücher geliebt - und ich tu es immer noch. Wie gesagt, es handelt sich um absolute Kindheitserinnerungen. An diese Geschichte habe ich mich im Detail aber nicht wirklich erinnert. Es ist ja auch viele Jahre her. Die Handlung ist ab der ersten Seite spannend. Amanda ist ein sympathisches Mädchen, mit der man sich schnell identifizieren kann. Sie ist eigentlich sehr brav und nicht so nervig wie ihr kleiner Bruder, den sie als verzogen beschreibt. 

Die Grundsituation erinnert natürlich an klassische Gruselgeschichten: ein altes Haus, in das eine nichtsahnende Familie einzieht. Man beginnt Dinge zu sehen, zu hören. Das ist alles nichts Neues. Es geht vor allem um die Atmosphäre. Und natürlich sind diese Bücher so geschrieben, dass sie für ein junges Publikum (das Buch schlägt 10+ vor) nicht zu gruselig, aber doch sehr spannend wird. Daher fehlt vor allem am Anfang manchmal ein bisschen der Gruselmoment für Erwachsene, denn wir haben schon viel mehr Horror erlebt und auch geschaut. Aber für Kinder ist es einfach genau richtig.

Gegen Ende wird es dann aber schon auch etwas graphischer, denn natürlich muss ein bisschen Blut und Knochen in solch einer Geschichte schon sein. Dennoch wird es nie so heftig, dass man davon Alpträume bekommt oder gar nicht mehr schlafen kann. Aber ein gewisser Nervenkitzel ist da und man fliegt durch die Seiten.

Besonders hervortun möchte ich auch nochmal die Länge. Mit knapp über 100 Seiten ist das Buch perfekt, um es nach der Schule zu lesen. Wenn alle Hausaufgaben gemacht sind und man aufgrund des Wetters nicht draußen spielen kann, ist die Länge super. Und natürlich stimmt dann auch die Atmosphäre. Dadurch wird es aber im Buch auch nie langweilig, weil auf Unnötiges verzichtet wird. Großartige Charakterentwicklung sucht man dagegen hier vergeblich.

Insgesamt sind diese Bücher einfach super. Bei diesem Band fällt, wie schon beim 1., natürlich auch dieses leicht offene Ende auf. Ich mochte das als Kind total, denn es könnte also sein, dass ich eines Tages auch nochmal in eine solche Situation komme. Mich hat das einfach total begeistert, dass der letzte Satz dann doch immer nochmal ein Hinweis darauf war, dass das Ende vielleicht doch gar nicht so Happy ist. :D Ich bin begeistert und habe meine Leseliebe endlich wiederentdeckt. Je nach Gelegenheit erzähle ich euch vielleicht bald noch mehr von den Gänsehaut-Büchern!

Habt ihr die Bücher als Kinder gelesen? Würdet ihr sie an eure Kinder weitergeben? 

Bis bald,
Eure Kitty Retro



Meine Bewertung:

2 Kommentare:

  1. R.L. Stine hab ich früher auch gerne gelesen. Ich würde die Bücher auf jeden Fall an meine Kinder weitergeben.

    LG Katharina

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