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Freitag, 1. Februar 2019

[Filmkritik] Herr der Ringe im Kino

Hallo meine Freitagsfilmfreunde,

heute möchte ich euch von einer ganz einzigartigen Erfahrung berichten, die ich die letzten drei Wochen gemacht habe. Schon vor Jahren habe ich euch in allen Einzelheiten meine Liebe und Leidenschaft für Mittelerde präsentiert, habe die Bücher rezensiert und ähnliches. Doch da ich noch gar nicht sooo alt bin, wenn doch auch inzwischen alt genug, habe ich tatsächlich die Filme nie selbst im Kino gesehen.

Wer die Kinolandschaft ein wenig verfolgt, hat vielleicht mitbekommen, dass in den letzten drei Wochen alle drei Filme noch einmal gezeigt wurden, einerseits auf Deutsch und in meinem Kino dienstags auch nochmal auf Englisch. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Dazu waren sie auch noch in der Special Extended-Version, die ich nun schon viele Jahre im DVD-Regal stehen habe. Die Kinoversionen kenne ich schon gar nicht mehr.

Das bedeutete zwar, dass ich die letzten drei Wochen Mittwochs immer kaum die Augen offen halten konnte, denn die Filme gingen immer bis spät in die Nacht, aber die Erfahrung war es für mich absolut wert. Nebenbei lese ich gerade auch das Silmarillion, das ich auch schon einige Jahre nicht mehr in der Hand hatte. Insgesamt hat das einfach eine wundervolle Erfahrung ergeben. Und es hat mir noch einmal gezeigt, dass ein Film im Kino einfach immer mehr ist als ein Film.

Ich habe gelacht, ich habe geweint, ich habe die 15minütige Pause verflucht. Ich habe mich neu in Elben verliebt, in das Auenland und in die Freundschaft zwischen diesen teils so ungleichen Charakteren. Egal wie schrecklich meine Woche bis dahin war, und teilweise war das ziemlich schrecklich, der Blick nach Mittelerde hat mich daran erinnert, dass es immer auch das Gute gibt, selbst wenn Menschen schwach sind.

Mittelerde war für mich in den letzten inzwischen ca. 15 Jahren meines Lebens ein wichtiger Ankerpunkt, an den ich immer fliehen konnte. Das Werk Tolkiens hat mein Leben in so vielen Weisen beeinflusst. Ich habe meine Liebe zu Filmmusik entdeckt durch Howard Shore. Ich habe mit den Gedichten von Tolkien Englisch gelernt (ja, erscheint vielleicht geeky, aber das hat mir so viel mehr gebracht als meine Lehrer in der Schule). Und immer, wenn mein Leben dunkel war, haben mir die einzigartigen Charaktere und die Schönheit von Mittelerde Licht und Halt gegeben.

Ich hoffe, dass jeder und jede von euch auch so etwas im Leben hat, ob es Bücher sind, Filme, Musik, Computerspiele. Etwas, das euch in jeder Ecke eures Lebens erreichen kann, was euch aufheitert, begeistert, inspiriert.

Dieses Jahr wird es ja meines Wissens auch einen Film über Tolkien geben. Auf den bin ich ebenfalls sehr gespannt.

Wie steht ihr zu Herr der Ringe? Gibt euch das etwas oder versteht ihr den Hype nicht?

Bis bald,
Eure Kitty Retro

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