da sind wir schon mit Band 2 dieser Reihe. Der erste Teil war ja ganz ok, hat mich aber nicht von Hocker gehauen. Mal schauen, ob Band 2 mich endlich so richtig begeistern kann. Aber ihr wisst ja alle: meistens sind die Mittelteile die schwächsten...
Die Fakten:
- Autor: Laini Taylor
- Übersetzung: Anna Julia & Christine Strüh
- Titel: Days of Blood and Starlight
- Reihe: Zwischen den Welten 2
- Erschienen: 2013
- Verlag: S. Fischer Verlag
- Seiten: 608
- Preis: 16,99 Euro (gebunden)
- Klappentext: "Wo würdest du dich verstecken, wenn die ganze Welt nach dir sucht? Was würdest du tun, wenn deine große Liebe plötzlich deine Familie auf dem Gewissen hat? Wie würdest du entscheiden, wem du trauen kannst, und wem nicht? Der Traum vom Frieden, den Karou und Akiva einst teilten, ist vorbei. Wenn aus Liebe Hass wird, kann uns nur noch die Hoffnung retten..."
Zur Handlung: Karou kann sich endlich an alles erinnern. Ihr Leben ist kein Rätsel mehr für sie. Und sie weiß nun auch, was Akiva getan hat. Sie hat nur eine Wahl, sie muss ihr Volk finden und die Chimären im Kampf gegen die Engel unterstützen. Doch vielleicht kommt sie dafür bereits zu spät.
Akiva dagegen versucht zu akzeptieren, dass Karou ihn nie lieben wird, nachdem sie erkannt hat, was er ihr und Brimstone angetan hat. Er kehrt zurück zu seinen Geschwistern, doch langsam setzt sich der Widerstand auch in den Herzen der anderen Engel fest. Akiva schmiedet an einem Plan, wie er den Krieg endlich beenden kann - allein oder vielleicht sogar mit seinen Geschwistern.
Dieser zweite Band war für mich eine völlige Enttäuschung. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Nachdem Karou nun ihr ganzes Leben wieder weiß, muss sie einen neuen Platz in der Welt für sich finden. Sie gibt sich an so ziemlich allem die Schuld und lässt sich vom Weißen Wolf versklaven. Das bietet sehr wenig Raum für charakterliche Entwicklung. Dazu kommt, dass sie von jedem Geschehen abgeschnitten ist und wir so meistens ganz weit weg von jeglicher Action mit ihr feststecken. Klingt das spannend?
Dann sind wir auch schon beim Weißen Wolf. Natürlich war er schon im Vorgängerband kein süßes Mietzekätzchen, aber hier entpuppt er sich als noch ekliger als vorerst gedacht. Vornrum scheinheilig, hintenrum abartig. Aber was dann am Ende geschieht, ist ja einfach nur widerlich. Ich habe keine Ahnung, wie ich mit ihm im Folgeband umgehen soll, wenn ihr wisst, was ich meine. (No Spoilers...)
Akiva ist natürlich in einer argen Sinnkrise. Immerhin bekommt er jetzt ein My Persönlichkeit. Das ist doch ein großer Fortschritt. Denn im Vorgängerbuch sah er lediglich gut aus. Dennoch lässt er sich wieder grandios ausnutzen und stellt sich einfach nur dumm an. Ich kann leider mit seinem Charakter so gar nichts anfangen.
Was man dem Ganzen zu gute halten kann, man sieht das Ende so nicht unbedingt kommen. Natürlich gibt es einige Hints, aber ich zumindest stand auf dem Schlauch und war dann auch überrascht von den Geschehnissen. Damit wird die Handlung nochmal auf eine neue Ebene gehoben. Vielleicht schafft es also Band 3, endlich wieder Spannung aufzubauen.
Alles in allem war Band 2 einfach nur ätzend langweilig. Ich habe danach auch erstmal eine Pause von der Reihe gemacht, obwohl ich sonst eigentlich immer alles an einem Stück lese. Dieses Buch hat mich arg an einige Teile der Cassandra Clare-Bücher erinnert, die ich letztes Jahr gelesen habe. Es passiert nichts, und das auf so vielen verdammten Seiten. Inzwischen werde ich nun weiterlesen und euch dann sehr bald berichten.
Wie fandet ihr Band 2? Ich bin gespannt.
Bis bald,
Eure Kitty Retro
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