Diesen Blog durchsuchen

Freitag, 25. Mai 2018

[Filmkritik] Miss Potter

Hallo an alle Freitagsfreunde,

ich habe mich mal wieder mit ein paar Filmen auseinandergesetzt und unter anderem auch mit diesem, der auf den ersten Blick ganz unscheinbar wirkt.

Es handelt sich um eine Filmbiografie über Beatrix Potter, einer der bekanntesten Kinderbuchautorinnen aus Großbritannien. Der Film erschien 2006 und geht knapp 90 Minuten. Er spielt Anfang 1900tes Jahrhunderts, eher in der Oberschicht, aber nicht gleich dem Hochadel.

Wir haben schon einen kleinen moderneren Touch drin, sodass Frauen arbeiten dürfen, allerdings alleinstehend nur mit Zugehfrau das Haus verlassen dürfen und für gewöhnlich nicht allein Leben und wenn doch sagt das eben etwas gesellschaftlich über sie aus. So ergeht es auch Beatrix Potter, gespielt von Reneé Zellweger, denn sie ist mit 32 Jahren nach wie vor unverheiratet und dies passt natürlich gar nicht in die Vorstellungen ihrer wohlhabenden Unternehmerfamilie. Doch sie hat eben auch einen Traum, nämlich ihre Geschichten und Zeichnungen zu veröffentlichen und das zu einem Preis, dass so viele wie möglich sich diese Bücher leisten könnten.

Sie findet schließlich auch einen Verlag, der ein Buch veröffentlichen möchte. So lernt sie Norman Warne, gespielt von Ewan McGregor, mit und die beiden verbringen viel Zeit miteinander. Die Geschichte entwickelt sich sehr gut und soll nicht die letzte bleiben!

Die Geschichte stoppt dann leider recht plötzlich und für mich zwar nachvollziehbar, aber nicht so richtig logisch und begründet, warum gerade da. Es kommen dann noch ein paar Erklärungen, die ich persönlich dann eher weggelassen hätte, um den Zuschauer selbst die Fantasie zu überlassen, wie es mit ihr und ihrem Leben weiter gehen wird.

Für mich steht Miss Potter voll im Fokus der Frau und wie diese Anfang 1900tes Jahrhundert akzeptiert und gesellschaftlich eingeordnet wurde. Hier symbolisiert Miss Potter vermutlich eine echte Feministin im heutigen Sinn. Sie durchbricht Mauern ohne das sie dies in eine misslige Lage bringt, was vermutlich nicht ganz realistisch ist. Sicherlich musste man gerade als Frau wesentlich mehr einstecken, zumindest glaube ich das. Klärt uns gern auf, wenn ihr da firm seid ;) ?!

Ja so viel kann ich gar nicht zu dem Film sagen, außer ich glaube wir fahren echt über die Harry Potter - Brücke ;) Vielleicht sogar mit dem Zug! London ist ein passender Spielort und nicht zu außergewöhnlich. Auch das Ende in seiner Seltsamheit passt zur gesamten Darstellung und den Entscheidungen die die Produktion offensichtlich getroffen hatte.

Ein süßer und gelungener Film, aber ohne Action und ohne wirkliche Spannung, einfach zum Hinsetzen und schweigen oder auch genießen. Daher möchte ich ihn allen Genießern ans Herz legen und solchen die echte Zeichnungen lieben, denn davon gibt es jede Menge und jeder von uns kennt sie ;)

eure Blue Diamond.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen