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Freitag, 28. Juni 2019

Generation Beziehungsunfähig

Hallo zusammen,

heute gibt es mal wieder so eine Art Ratgeber von mir. Keine Ahnung ob man dieses Buch wirklich so einordnen kann, das Ziel entspricht ihm auf jeden Fall.

Fakten:
  • Autor: Michael Nast (und Sprecher)
  • Irina von Bentheim und David Nathan als weitere Sprecher
  • Ratgeber
  • 2017 erschienen
  • 3 Stunden 54 Minuten
  • Edel Verlag
  • Preis: 8,99€ (Taschenbuch)
Klappentext:
"Michael Nast steht schon jetzt für ein Lebensgefühl. Der gebürtige Berliner berührt und bewegt mit seinen Kolumnen im Internet bereits Millionen von Lesern. Seine Texte werden geteilt und geliked, seine Lesungen sind regelmäßig ausverkauft. In seinem Buch "Generation Beziehungsunfähig" bringt Nast die Dinge auf den Punkt und beschreibt unvergleichlich charmant die Stimmung seiner Generation: Weshalb wir uns gegenseitig als beziehungsunfähig bezeichnen, wie tinder unsere Partnersuche verändert und warum wir uns immer wieder selbst in den Mittelpunkt stellen, ohne Rücksicht auf Verluste. "Generation Beziehungsunfähig" hält uns einen Spiegel vor. Ganz ohne Bewertung ermutigt das Buch uns chronische Selbstoptimierer und Perfektionisten dazu, unseren eigenen Lebensentwurf zu hinterfragen. Ein augenöffnendes wie anregendes Buch, das sich liest wie ein Gespräch mit dem besten Freund."

Das klingt erstmal sehr zeitgemäß und lässt auf so ein Buch hoffen, das mit viel Humor verkauft, dass es super ist sich selbst zu mögen und erst wenn man das tut, kann man auch einen anderen Menschen im Leben gebrauchen oder zu lassen. Zumindest so oder so ähnlich ist das bei solchen Ratgebern sonst.

Hier haben wir eher eine Art beschreibende Erzählung von Geschichten die der Autor wohl so oder so ähnlich erlebt haben muss. Eine wirklich wegweisende oder helfende Moral wird hier nicht vermittelt und will glaube ich auch gar nicht gezeigt werden, vielleicht weil es sowas schon zu hauf gibt oder auch weil es die optimale Lösung gar nicht gibt.

Doch was möchte das Buch dann von seinen Lesern? Es ist wohl der Spiegel der einem vor Augen gehalten wird. Es werden viele kleine und kurze Situationen die einem im Bezug auf potentielle Beziehungen passieren können, beschrieben. So zum Beispiel das Tinder-Date welches dann sehr seltsame Dinge von sich gibt und man versucht zu fliehen.

Es sind also aus dem Leben gegriffene Momente. Diese sind zwar realistisch dargestellt, allerdings gleichzeitig furchtbar langweilig, da es einfach an Dynamik fehlt, zumindest aus meiner Sicht. Keine Ahnung ob das nur an mir liegt, aber vieles was dort beschrieben wurde, kenne ich und brauch ich nicht nochmal erzählt. Viel mehr hätte mir geholfen zu sehen, warum unsere Gesellschaft so ist. Klar das wird auch angeschnitten, aber ist mir zu wenig behandelt.

Ich weiß auch gar nicht, was ich noch zum Buch sagen soll, außer, nein, lest es nicht, das bringt euch nichts. Wenn euch aber extrem langweilig ist, dann klar, lieber ein Buch gelesen, als alles andere,

eure Blue Diamond.



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