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Freitag, 16. Oktober 2020

[Filmkritik] Carrie Pilby

Hallo an alle Schnulliliebhaber,


dieser Film zählt zwar nicht zu 100% dazu, aber er ist perfekt für das Herbstwetter geeignet. 

Ehrlicherweise kann ich euch den Film gar nicht so wirklich einordnen. Ich habe gefunden, dass er sowohl 2016, 2017 und 2019 erschienen ist. Scheinbar waren dies immer andere Herausgeber. Feststeht aber dass dieser Film auf einem gleichnamigen Roman beruht. Er dauert eineinhalb Stunden und kann wohl als sarkastisches Drama eingeordnet werden.
Carrie, gespielt von Bel Powley, ist gerade mal 19 Jahre alt. Sie hat mehrere Schulklassen übersprungen und hat auch schon ein Studium abgeschlossen. Sie ist also unglaublich intelligent. Aufgrunddessen passiert es ihr, dass sie zwischenmenschlich nicht unbedingt die besten Eigenschaften aufweist. Ihre Mutter ist leider auch verstorben und ihr Vater hat eine neue Frau mit neuen Kindern. Kein Wunder das sie da regelmäßig zum Psychologen geht um ein bisschen besser im Leben zurecht zu kommen.

Für mich überhaupt nicht im ersten Moment wahrnehmbar war, dass einige Szenen in der Vergangenheit spielen bzw. scheinbar große zeitliche Sprünge zwischen den Szenen liegen. Das habe ich erst spät verstanden und wenn ich es so lese, bin ich mir auch nicht mehr sicher, ob ich das wirklich schon richtig erkannt habe :D

Tatsache ist, dass Carrie mich emotional total mitgenommen hat. Sie wirkt so unverstanden von allen. Ihr Psychologe gibt ihr dann auch noch Aufgaben, die unerfüllbar scheinen. 

Natürlich spielen auch Männer eine Rolle und die werden wirklich von ihren schrecklichsten Seiten gezeigt. Scheinbar haben die Macher hier etwas Wut verspührt. Als Zuschauer ist man einfach nur fasziniert von so viel Dummheit und Arroganz. Carrie reagiert ihrem Alter entsprechend mit Tendenz zum Besseren als die Männer. Das ist so ein Moment in dem Frauen wütend auf die Männerwelt werden, was ich komplett nachvollziehen kann.

Natürlich schwingt bei allem Sarkasmus und Ironie mit. Und ich hab auch öfter geschmunzelt. Dennoch überwiegt das Kopfschütteln über die Kuriosität der Handlung. 

Empfehlen möchte ich den Film besonders denen die ihr Leben gerade etwas aufräumen wollen und müssen. Er ist meiner Ansicht nach auch zu schlecht bewertet und ein Geheimtipp, also schnappt euch ein Heißgetränk und los geht's,

eure Blue Diamond.

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