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Freitag, 25. September 2020

[Filmkritik] Alpha


Hallo an alle Filmfreunde, 

diesen hier habe ich online gesehen und das nur durch einen Zufall. Ich hatte keinerlei Idee was da auf mich zu kommen würde.

Er erschien 2018 in den Kinos und ist als Abenteuerfilm einzuordnen. Mit nicht ganz 100 Minuten ist er eher kurz, er schaut sich aber gefühlt viel länger, Als ich mich nach dem Film mit den Meinungen auseinandergesetzt habe, bin ich auf eine Unstimmigkeit mit dem Tierschutz bei Filmdrehs gestoßen. Das es so etwas gibt wusste ich ehrlich gesagt nicht, finde es aber sehr gut.

Doch kommen wir zur Handlung. Wir befinden uns in der Zeit der letzten Eiszeit, also im prähistorischen Zeitalter. Eine kleine Siedlung ist auf der Suche nach Büffeln um über die kalte Zeit zu kommen. Dafür ziehen die Männer aus. Erstmals darf auch Keda, gespielt von Kodi Smit-McPhee, der Sohn des Häuptlings mit der Gruppe mit, da er sich bewiesen hat

und eine eigene Speerspitze hergestellt hat. Die Reise zu den Büffeln ist bereits hoch riskant. Ganz zu schweigen von der Jagd selbst, bei der einiges schief gehen kann und geht. Diese Szenen werden immer wieder und nicht in der chronologischen Reihenfolge gezeigt. Ohne Frage kommt so bereits zu Beginn unglaublich viel Spannung in die Geschichte. Außerdem ist man spontan gebannt, ohne wirklich viel gesehen zu haben. Für mich war es wie ein Wurf in unglaublich viel Brutalität und diese bloße unverhohlene Realität der sich Menschen weit vor unserer Zeit ausgeliefert sahen.


Unvorstellbar geht es weiter, denn Keda ist nicht tot wie alle glauben. Er vollführt völlig unrealistische Dinge, doch damit gelangt man zu einer neuen Faszination. Die Spannung ist ehrlicherweise dann weg und es folgt Ernüchterung. Bitte versteht mich nicht falsch, es wird nicht langweilig doch ist bei weitem nicht mehr so dynamisch. 

Keda trifft auf Wölfe, von denen er einen verletzt. Doch er bringt es einfach nicht über das Herz den Wolf zu töten. Stattdessen hilft er ihm. Nun geht eine ganz besondere Reise los.

Als Alpha bezeichnet man den Leithund in einem Rudel. In diesem Film wird gezeigt wie unterschiedlich solche Alphawesen sein können. Ganz verschiedene Eigenschaften können einen Alpha ausmachen. Diese Moral zeigt sich erst gegen Ende doch wird sie sehr toll aufgebaut. 

Der Film selbst ist total simpel gestaltet. Er lebt durch gewaltige Landschaften und Emotionalität von

besonderem Ausmaß. Erstaunlich ist auch, das so ziemlich keine Worte notwendig sind, um wahnsinnig viel zu transportieren. 

Ich war sehr fasziniert von einfach allem. Für mich war alles vollkommen ausreichend. Solche vermeintlich ruhigen Filme fesseln mich bald stärker, also aufgepuschte Szenerie. Solltet ihr aber viel Handlung oder Dialoge benötigen, ist dieser Film gar nichts für euch. Er benötigt außerdem eine ruhige Umgebung. 

Ein kleiner Diamant wenn ihr mich fragt,

eure Blue Diamond.

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