Hallo an alle Serienjunkies,
als die liebe religiöse Familie da war, habe ich zufällig auch diese Serie entdeckt, mit meinem Onkel etwas darüber gesprochen und habe sie dann an einem Abend geschaut.
Diese Miniserie besteht aus 4 Episoden oder auch Teilen die jeweils fast eine Stunde lang sind. Die Serie wurde in Deutschland produziert und ist 2020 auf Netflix erschienen. Die Geschichte ist hauptsächlich erfunden, soll aber an das gleichnamige Buch angelehnt sein.
Alles dreht sich um das Leben der ultra-orthodoxen jüdischen Religionsgemeinschaft der Satmarer in New York.
Wir verfolgen Esty, gespielt von Shira Haas, eine 19-jährige die bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist. Ihr Vater ist irgendwie leicht abgedreht und ihre Mutter hat beide verlassen, da sie in der Gemeinschaft nicht mehr zurecht gekommen ist.
Esty wird wie üblich verheiratet. Ihr Mann wird Yanky, gespielt von Amit Rahav, der sympathisch und nicht so fanatisch wie andere wirkt. Beide sind also irgendwie unangepasst und versuchen sich irgendwie durchzuschlagen. Doch für Esty wird es immer schlimmer, denn sie entspricht nicht den anderen Frauen der Gemeinschaft und möchte das auch nicht. Daher beschließt sie zu fliehen. Sie hat den Wunsch nach Deutschland zu gehen und Musik zu machen.
Diese Serie ist sehr emotional. Aufgrund der Sprache muss man viel mit lesen, aber einiges des Jiddisch kann man auch verstehen. Ich muss ehrlich sagen, diese ultra-orthodoxe Gemeinschaft kommt sehr sehr schlecht weg. Gute Frage ob das sein muss in einer Welt in der wir nach wie vor stark mit Antisemitismus zu tun haben. Leider hatte ich häufig ein sehr ungutes Gefühl beim Schauen dieser Serie. Klar ist viel spannend und informativ, aber eben auch krass, grausam und unangenehm.
Das ganze Szenenbild ist relativ einfach und schlicht gehalten, das unterstützt das bizarre Bild und Verhalten.
Wer ohne Wertung an solche Sendungen rangeht, sollte diese definitiv schauen. Aber es ist nichts für zwischendurch und erst recht keine leichte Kost,
eure Blue Diamond.
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