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Samstag, 9. November 2019

Ein Skandal in Böhmen

Hallo an alle Sherlock-Freunde,

diese Geschichten lese ich ja sehr sehr gern. Es macht auch einfach Spaß und ist relativ kurzweilig dazu.

Da diese Erzählungen bereits im 19. Jahrhundert erschienen sind, tue ich mich mit den Fakten da immer etwas schwer. Das Strand Magazine veröffentlichte diese 1891 erstmals. Es soll die erste Geschichte sein, in der Sherlock und Watson auftreten, die Arthur Conan Doyle schrieb. Er zählt sie auch zu einer seiner liebsten und damit scheint die Welt konform zu gehen, denn sie zählt auch heute zu den beliebtesten Sherlock Geschichten.

Ehrlicherweise kann ich diesen Hype nicht so ganz nachvollziehen.

Wir haben es hier mit einem ominösen Klienten Sherlocks zu tun. Watson ist mehr zufällig mit dabei, als dieser sein Anliegen unter strengster Geheimhaltung schildert. Zunächst scheint alles total rätselhaft zu sein, doch dann Platz Sherlock mit der Lösung heraus und alles scheint richtig einfach zu sein. Die Umsetzung ist dann natürlich zweitens, aber dennoch ist auch diese irgendwie seltsam unkompliziert von statten gegangen.

So haben wir es am Ende auch mit einem Scheitern zu tun, was für Holmes Fälle ebenso ungewöhnlich ist. Ich finde aber eben das ist es, was der Geschichte Charme verleiht. Diese Unfehlbarkeit ist ja immer etwas ab der Realität. Diese Erzählung wurde wohl auch mehrfach verfilmt und jede scheint auf eine andere Art und Weise gelungen zu sein.

Richtig spannend finde ich aber, dass die Frau der Geschichte Holmes lange Zeit später in anderen Erzählungen begegnet und sie für ihn immer etwas Besonderes darstellt. Frauen finden ja sonst eher nicht so viel Beachtung in seinen Fällen.

Wie immer ein schönes Schmankerl für zwischendurch, aus meiner Sicht gibt es aber wesentlich spannendere Geschichten aus der Reihe,

eure Blue Diamond.



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