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Montag, 11. November 2019

Winterkartoffelknödel - Band 1

Hallo zusammen,

heute ein Krimi der nichts für mich ist, aber sicher seine Liebhaber findet.

Fakten:
  • Autorin: Rita Falk
  • Provinzkimi
  • 2014 erschienen 
  • 240 Seiten
  • dtv Verlag
  • Preis: 10,95€
Klappentext:
"Nachdem der Eberhofer Franz seinen Dienst bei der Münchner Polizei quittieren musste und in sein niederbayerisches Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt wurde, schiebt er eine ruhige Kugel. Seine Streifegänge führen ihn immer zum Wolfi auf ein Bier oder an den Küchentisch seiner stocktauben Großmutter. Sehr erholsam, bei all dem Zoff mit einem hanfanbauenden Vater (Alt-68er), der ihn mit Beatles-Dauerbeschallung noch in den Wahnsinn treibt. Aber manchmal muss der Eberhofer Franz auch in ziemlich grausigen Todesfällen ermitteln. So wie bei seinem ersten Fall: Da ist diese Geschichte mit den Neuhofers, die an den komischsten Dingen sterben. Mutter Neuhofer: erhängt im Wald. Vater Neuhofer (Elektromeister): Stromschlag. Jetzt ist da nur noch der Hans. Und wer weiß, was dem bevorsteht ..."

Zur Handlung sagt der Klappentext alles, vielleicht sogar schon zu viel.

Der Schreibstil ist im tiefstbayerischen Akzent gehalten und ich glaube, dass ist komplett ausschlaggebend dafür, ob man dieses Buch mag oder nicht. Es gibt dem ganzen eine starke Authentizität, aber macht es eben auch schwierig im Verständnis. Ich hatte vor allem damit zu tun, zu verstehen, was gesagt wird und auch was die Aussagen dahinter sind, wie sind diese gemeint. Somit war die Geschichte selbst eher Nebensache für mich geworden und das hat es eher anstrengend und nervig werden lassen, zumindest für mich. Wie gesagt, ich kann mir super gut vorstellen, dass für manche diese Art von Buch super gut passt.

Wenn ich mich mal versuche nur auf die Erzählung zu konzentrieren, war es gar nicht so schlecht. Wir haben ein typisches Dorf in dem nichts passiert bis plötzlich diese Morde geschehen und das schreckt alle auf. Dazu gibt es verschiedene Erzählstränge die manchmal auch nur witzig oder romantisch sind und so neben den eigentlichen Mordfällen passieren.

Die Figur des Eberhofer Franz ist rund um sehr gelungen. Er ist eben ein echter Verlierer, der damit aber erhobenen Hauptes umgeht und den das auch nur nach Innen hin stört. Nach Außen trägt er die perfekte Fassade. Dies macht ihn für einen Polizisten sehr nahbar und auch sympathisch. Sicher würde man in den Folgebänden mehr über seine Vergangenheit erfahren und auch mehr darüber wie er in diesem Dorf gelandet ist und was ihn als Mensch geformt hat.

So wenig Freude ich an diesem Buch hatte, umso neutraler kann ich gefühlt gerade darüber berichten. Von daher möchte ich jetzt auch nicht mehr so viele Worte darüber verlieren. Es ist ein sehr ehrliches und direktes Buch mit definitiv großem provinzialischem Hang, was toll sein kann.

Ich lese die Reihe nicht weiter, möchte sie aber jedem empfehlen, der bayrisch kann, diese zu lesen,

eure Blue Diamond.



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